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Schieberventil
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schieberventil, bei dem die Dichtungsfläche des Schiebers der aus seitlich zur Strömungsrichtung vorgesehenen keilförmigen Flächen und diese verbindende Zylinderfläche bestehenden Gegendichtungsfläche im Gehäuse angepasst ist und an diesen Stellen sowie an seiner oberen Verbreiterung mit einer Auflage aus elastischem Material versehen ist, wodurch in Geschlossenstellung des Schiebers der Durchflusskanal sowie die Öffnung zwischen Gehäuseoberteil und Durchflusskanal abgedichtet sind.
Bei einer bekannten Ausführungsform weist der Durchflusskanal im Bereich des Schiebersitzes einen zur waagrechten Mittelebene symmetrischen von einem oberen und unteren Kreisbogen und jeweils beidseitig anschliessenden, unter etwa 450 geneigten Tangenten begrenzten Querschnitt auf. Dementsprechend verläuft auch der Rand der in den Durchflusskanal führenden Durchtrittsöffnung für den Schieber, weshalb der Schieber oben eine flanschartige Verbreiterung aufweist, die in ihrem Verlauf dem Rand der Durchtrittsöffnung entspricht, wobei die Verbreiterung mit einer unterseitigen Auflage aus elastischem Material zurAbdichtung dieserDurchtrittsöffnung in der Geschlossenstellung des Schiebers aufweist.
Es hat sich nun gezeigt, dass diese Abdichtung nicht immer erzielbar ist, und vor allem die Bearbeitung der Gegendicht-. fläche im Gehäuse am Rand der Durchtrittsöffnung Schwierigkeiten bereitet.
Ferner sind Schieberventile bekannt, bei denen im oberen Bereich des Schieberkörpers Quetschdichtungen vorgesehen sind, die unter dem Schliessdruck sich dicht an innere Stirnflächen der Anschlussstutzen quer zur Schliessbewegung des Schiebers anlegen. Die Nachteile dieser Bauarten bestehen darin, dass die Dichtung für die Mantelfläche des Schieberkörpers nicht aus einem Stück mit derQuetschdichtung bestehen kann und daher beim Zusammenstoss der beiden Dichtungen Abdichtungsschwierigkeiten bestehen.
Ferner unterliegt die Quetschdichtung einem starken Verschleiss.
Die Erfindung bezweckt, diese Mängel zu beseitigen. Ihr liegt der Gedanke zugrunde, die Abdichtung durch zwei geometrisch eindeutig definierte Elemente vorzunehmen. Die Durchflussöffnung wird wie üblich durch elastische Auflagen an der Mantelfläche des Schiebers abgedichtet. Die Durchtritts- öffnung für den Schieber zwischen Durchflusskanal und Gehäuseoberteil wird nach Art eines Tellerventils verschlossen. Demnach ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, dass die obere elastische Auflage des Schiebers in angenähert gleicher Höhe rings um die Verbreiterung des Schiebers verläuft.
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn die Durchtrittsöffnung zwischen oberem Gehäuse und Durchflusskanal, sowie die mit der elastischen Auflage versehene obere Verbreiterung des Schiebers, elliptische Form aufweist. Hiebei ist es günstig, wenn die Dichtfläche der oberen elastischen Auflage des Schiebers eine konstante Neigung zur Spindelachse hat. Die Erfindung bezieht sich ferner auf weitere bauliche Einzelheiten.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt. Es zeigen Fig. 1 und 2 eine erfindungsgemässe Armatur im Längs- und Querschnitt im geschlossenen bzw. geöffneten Zustande, und Fig. 3 die elastische Auflage im Schaubild schräg von unten.
Im Gehäuse 1 ist ein Durchflusskanal 2 vorgesehen, der mittels eines Schiebers 3 verschliessbar ist.
Das Gehäuse weist einen Ansatz 4 auf, der im Querschnitt elliptisch ist, um den Schieber 3 in der geöffneten Lage aufnehmen zu können. Dieser Ansatz ist mittels eines Deckels 5 verschlossen und in ihm ist eine Ventilspindel 6 gelagert, deren Gewindeteil 7 in den Schieber 3 einschraubbar ist. Die Spindel
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