AT235929B - Kabeltrommel - Google Patents

Kabeltrommel

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AT235929B
AT235929B AT474963A AT474963A AT235929B AT 235929 B AT235929 B AT 235929B AT 474963 A AT474963 A AT 474963A AT 474963 A AT474963 A AT 474963A AT 235929 B AT235929 B AT 235929B
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AT
Austria
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cable
drum
core
hot air
openings
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AT474963A
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Rudolf Dipl Ing Walzel
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  Kabeltrommel 
Die Verlegung von Kabeln im freien Gelände stösst im Winter auf Schwierigkeiten, weil verschiedene beim Kabelaufbau bzw. beim Aufbau der Kabelmäntel   und -umhüllungen   verwendete Stoffe bei tieferen Temperaturen Veränderungen erleiden, die in Verbindung mit den mechanischen Beanspruchungen des Verlegungsvorganges zu einer Zerstörung bzw. Beschädigung des Kabels führen können. 



   Bei Starkstromkabeln mit schichtenförmig aufgebautem Dielektrikum, die mit Masse imprägniert sind, kann es dazu kommen, dass beim Biegen der Kabel bei tieferen Temperaturen irreversible Verschiebungen zwischen den das Dielektrikum bildenden Schichten auftreten, die   zur Zerstörung   der Isolierung und in der Folge zum elektrischen Kabeldurchschlag führen. 



   Bei mit Stahlbändern oder Stahldrähtenbewehrten Kabeln für Erdverlegung sind Umhüllungen vorgeschrieben, die aus abwechselnden Lagen von Bitumen-Compound und vorgetränktem Papier oder Jute be-   stehen. Für die Bandstahlbewehrungist vorgeschrieben,   dass die Bänder vor dem Aufhringer auf dasKabel mit heissem Compoundzu überzienen sind. Über der Bewehrung ist eine äussere   Umhüllung   zum Schutz gegen Korrosion aus Compound und   vorgetränkter Jute   vorgeschrieben.   Die fertige Schutzhülle muss   so beschaffen sein, dass die verwendeten Aufbaustoffe bei   00C   noch nicht spröde werden können. In der Praxis zeigt sich, dass diese Bedingung nur schwer eingehalten werden kann.

   Es ist vor allem wiederholt festgestellt worden, dass bei tieferen Temperaturen der   Compoundüberzug   der Bandeisenwendeln eine starre Verbindung bewirkt, die beim Abrollen und Auslegen des Kabels keine gegenseitige Verschiebung der Bandeisenwendeln gestattet, wie eine solche zur Anpassung an die auftretenden Biegungen erforderlich wäre. In der Folge werden dann an einzelnen Stellen bedeutende   Torsions-und Biegungskräfte ausgelöst   
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 bekannt, dass die äussere Juteumhüllung bei tieferen Temperaturen leicht spröde wird und bricht. 



   Bei kunststoffisolierten und   kunststoffummanteltenKabeln,   die unter Verwendung von Polyvinylchlorid (PVC) hergestellt sind, ist es bekannt, dass bei niedrigen Temperaturen infolge   des spröde   werdenden   Kunststoffes Beschädigungen, d. h.   Risse und Sprünge als Folge von Biegungs-oder Drehungsbeanspruchungen unvermeidlich sind. 



   Diesen Erfahrungen Rechnung tragend, ist in allen auf die Auslegung von Kabeln bezugnehmenden Normen vorgeschrieben, dass Massekabel und Kunststoffkabel nicht unterhalb einer Temperatur von +   50C   verlegt werden dürfen. 



   Die klimatischen Bedingungen lassen es im allgemeinen nicht zu, die Bauzeit vor Kabelanlagen auf jenen Teil des Jahres einzuschränken, in welchem die vorerwähnte Vorschrift erfüllt ist. Im Gegenteil herrscht das Bestreben vor, auch diese Arbeiten im Freien möglichst über das ganze Jahr gleichmässig zu verteilen. 



    Dann ist es notwendig, die Kabel vor dem Auslegen längere Zeit in Räumen mit Temperaturen über 10 C zu lagern und dafür zu sorgen, dass die Kabeltemperatur selbst bis zum Auslegungsvorgang nicht    unter   00C   sinkt. Es ist bekannt, dass diese Vorschrift selten exakt eingehalten werden kann, weil auf den Baustellen geeignete Räume zurLagerung vonKabeln nicht zur Verfügung stehen. Meist wird improvisiert, durch Aufstellung von Zelten, Flugdächern u. dgl. und das Anwärmen der Kabel führt oft zu Verbrennungen und Beschädigungen, ohne dass der Zweck erreicht wird, dass das Kabel wirklich in seiner ganzen Länge entsprechend vorgewärmt ist. Vor allem die inneren Lagen des auf der Kabeltrommel befindlichen Kabels werden durch oberflächliches Anwärmen nicht die   nötige Temperatur   annehmen.

   Es ist ersieht- 

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 lich, dass das Anwärmen eines Kabels durch Erhöhung der Temperatur des umgebenden Raumes nur in sehr unvollkommener Weise zum Ziel führt. Dagegen ist es aussichtsvoll, das Kabel in   seiner ganzen Länge     anzuwärmen,   wenn es gelingt, die Wärmezufuhr auf den Wickelraum desKabels auf der Trommel zu bescliränken. 



   Die Erfindung hat nun eine Kabeltrommel zum Gegenstand, die das Anwärmen des auf der Trommel befindlichen Kabels auf wirtschaftliche und technisch einwandfreie Weise ermöglicht. Dies wird dadurch erreicht, dass vom Trommelkern her heisse Luft mit entsprechendem Überdruck durch die   über- und   ne- beneinander befindlichen Wicklungen des Kabels gepresst wird. Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäss in dem den Trommelkern bildenden Hohlzylinder entsprechende Öffnungen vorgesehen, die den Durch- tritt der Heissluft gestatten. Die Zufuhr der Heissluft erfolgt durch eines der beiden oder durch   beideachs-   löcher.

   Um Wärmeverluste durch Luftaustritt zu vermeiden, sind die den Wickelraum der Kabeltrommel begrenzendeninneren Flanschflächen, die bei gewöhnlichen Holztrommeln bei längerer Lagerzeit oft   grössere Fugen   aufweisen, mit einem abdichtenden Werkstoff zu belegen. Dasselbe gilt auch für die Stirn- flächen des   denTrommelkern bildendenHohlzylinders.   Während des Anwärmungsvorganges ist die Trom- mel überdies mit einer Verschalung zu versehen. 



   Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung werden an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels nachstehend näher erläutert. 



   Es zeigenFig. 1 einenRadialschnitt durch eine   erfindungsgemässe Kabeltrommel und Fig.   2 die Trom- mel in Richtung ihrer Drehachse gesehen. 



   Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel der   erfindungsgemässenKabeltrommel u. zw.   eine Holztrommel. 



  In die Achsbohrung ist ein zylindrischer Stutzen mit Bordring und angeschlossenem Schlauch für die Heiss- luftzufuhr einzuführen. Das Herausfallen wird durch Festklemmen des Bordringes mittels einer oder zwei Laschen, die durch Muttern der Achsplattenbefestigungen niedergehalten werden, hintangehalten. 



   Mit d sind dieKernbretter bezeichnet, die Öffnungen e für denLuftdurchtritt besitzen. An Stelle der Öffnungen e können auch entsprechend bemessene FugenzwischendeneinzelnenKernbrettern dazu dienen, den Heissluftstrom aus dem Trommelkern zu den Kabelwicklungen zu führen. Auch die Kernversteifungsscheibe f   besitzt Löcher   g, die im Fall der Heissluftzufuhr von nur einer Seite notwendig sind. Die inneren
Flanschflächen und die Stirnflächen des den Trommelkern bildenden Hohlzylinders sind mit einem undurchlässigen Belag h versehen. Mit i ist schliesslich die Trommelverschalung bezeichnet und   mit k die   Wicklungen des Kabels selbst. InFig. 1 und Fig. 2 ist ferner dargestellt, welchenWeg die Heissluft nimmt, wobei das Kabel von innen nach aussen fortschreitend angewärmt wird. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Kabeltrommel aus Holz, Metall oder andern Werkstoffen, dadurch gekennzeichnet, dass der von denFlanschflächen, dem Trommelkern (d) und der Verschalung (i) gebildete Wickelraum als Wärmekammer ausgebildet und vom Trommelkern her mit Heissluft heizbar ist.

Claims (1)

  1. 2. Kabeltrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Heissluft durch eines der beiden oder durch beide Achslöcher der Kabeltrommel dem Trommelkern zuführbar ist.
    3. Kabeltrommel nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem den Trommelkern (d) bildenden Hohlzylinder Öffnungen (e) vorgesehen sind, die den Durchtritt der Heissluft in den als Wärmekammer ausgebildeten Wickelraum ermöglichen.
    4. Kabeltrommel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Holztrommeln an Stelle der Öffnungen in denKernbrettern (d) entsprechend bemessene Fugen zwischen den einzelnen Kernbrettern den Heissluftstrom aus dem Trommelkern zu den Kabelwicklungen (k) führen.
    5. Kabeltrommel nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass bei Holztrommeln die den Wickelraum der Kabeltrommel begrenzenden Flanschflächen und ebenso die Stirnflächen des den Trommelkern bildenden Hohlzylinders mit abgedichteten Werkstoffen (h) belegt bzw. die Fugen zwischen den Brettern abgedichtet sind.
    6. Kabeltrommel nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verstärkung der Anwärmewirkung auch die Verschalung (i) mit einer abdichtenden Umhüllung versehen ist, die einzelne Öffnungen aufweist, durch die die abgekühlte Luft entweichen kann, damit das Nacbströmen fri- scher Heissluft ermöglicht ist. <Desc/Clms Page number 3>
    7. Kabeltrommel nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, dass bei Metalltrommeln entsprechende Wärmeisolierungen an den Trommelflanschen angebracht sind, um eine Wärmeabstrahlung hintanzuhalten.
AT474963A 1963-06-12 1963-06-12 Kabeltrommel AT235929B (de)

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