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Elektrische Rohrrostkochplatte
Bekannt sind schwenkbare elektrische Rohrrostkochplatten, bei denen ein oder mehrere Rohrheizkör- per tangential zum Umfang aus einer kein Abflussloch aufweisenden Fangschale herausgeführt und in einem zylindrischen Drehgelenk gelagert sind. Bei der bekannten Ausführung besteht das Drehgelenk aus einer mit der Fangschale fest verbundenen zylindrischen Büchse, innerhalb der eine zweite Büchse dreh- bar ist, die die Rohrheizkörper aufnimmt und gegenüber dem Eintritt von Flüssigkeit abgeschlossen ist.
Bekannt ist ebenfalls die Anordnung eines Kugelgelenkes an Stelle des zylindrischen Gelenkes. Das
Kugelgelenk hat gegenüber dem zylindrischen zwar den Vorteil eines weiteren Freiheitsgrades, durch den es möglich ist, die Rohrrostkochplatte waagrecht einzustellen. Aber auch dem Kugelgelenk fehlt noch eine wesentliche Eigenschaft, nämlich die Möglichkeit, die Höhe des Rohrrostes zu verstellen.
Bei der Fertigung eines Rohrrostes lässt sich praktisch nicht vermeiden, dass dieser nach dem Biegen nachfedert und daher in seinen Abmessungen vom gewünschten Sollmass etwas abweicht. Hinzu kommt, dass auch die im Stanzverfahren hergestellte Fangschale, insbesondere durch das nachfolgende Emaillie- ren, nicht mehr ihr Sollmass aufweist. Diese unvermeidlichen Toleranzen bei Fangschale und Rohrrost ha- ben zu Folge, dass bei Anwendung des bekannten einfachen zylindrischen Drehgelenkes sowie auch des ebenfalls bekannten Kugelgelenkes eine satte Auflage des Rohrrostes auf dem von der Fangschale lösbaren Tragstern nicht möglich ist.
Im allgemeinen wird nämlich der Rohrrost schief und nur mit einem Punkt auf dem Trägstem aufliegen, so dass er bei Belastung durch ein Kochgefäss diesem stellenweise ohne weiteres ausweichen kann. Dieser Mangel hat einen schlechten Wärmekontakt zwischen Rohrrost und dem auf diesen zu stellenden Kochtopf zur Folge, wodurch der Wirkungsgrad der Kochplatte herabgesetzt wird.
Die Forderung nach gleichmässiger Auflage des Rohrrostes wird durch den Gegenstand der Erfindung erfüllt. Erfindungsgemäss ist das zylindrische Gelenk in einem Halbkugelgelenk dieses durchdringend ge- lagert, wobei das Halbkugelgelenk sowie die Rohrheizkörperenden im Zylindergelenk nach dem Ausrichten feststellbar sind. Der Erfindungsgegenstand bietet folgende Vorteile : Kugel-oderzylindergelenkhaben nurdie eingangserwähntenFreiheitsgrade.
Die beanspruchte Kombination aus Kugel- und Zylindergelenk gestattet es aber allein, den Rohrrost beim Einbau in die Fangschale allseitig so zu bewegen, dass seine einwandfreie Lage auf dem Tragstern herbeigeführt werden kann. Die allseitige Bewegung setzt sich dabei zusammen aus einer Höhenverstellung durch axiale Verschiebbar- keit der Rohrheizkörperenden im Zylindergelenk und aus einer beliebigen Schwenkbarkeit im Kugelgelenk. Erst nach dem satten Aufliegen des Rohrrostes auf dem Tragstern werden die Rohrenden im Zylindergelenk befestigt und das Halbkugelgelenk festgestellt.
Gemäss der weiteren Erfindung besteht das halbkugelartige Gelenk zum Teil aus einer entsprechenden Ausprägung der Fangschale, zum Teil aus einer halbkugelig ausgedehnten Mutter, die über den äusseren Führungszylinder des zylindrischen Drehgelenkes aufschraubbar ist. Durch diese Ausbildung des Gelenkes wird ein Kugelkörper als Drehkörper sowie dessen Durchbohrung zur Halterung der Rohrheizkörperenden überflüssig. Auch die Fertigung des neuen Gelenkes ist vereinfacht, weil ein Teil desselben durch Andrücken an die Fangschale, der andere Teil alsMutter in Automatenarbeit herstellbar ist.
Da sowohl die Fertigungsungenauigkeiten des Rohrrostes als auch der Fangschale mühelos ausgleichbar sind, wird eine erheblich geringere Montagezeit benötigt, als dies bei
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den bisher bekannten Konstruktionen der Fall war, und zugleich der Ausschuss herabgesetzt. Ausserdem kann durch Einbringen eines hitzebeständigen Mittels in die Mutter ein flüssigkeitsdichter Abschluss ge- genüber der Fangschale erzielt werden.
Der Erfindungsgegenstand soll an Hand der teilweise im Schnitt dargestellten Zeichnung näher er- läutert werden. Die Fangschale 1 ist gemäss der Erfindung mit einer etwa halbkugeligen Ausprägung 2 versehen. In dieser Ausprägung ist der äussere Führungszylinder 3 gelagert, dessen eines Ende im Berüh- rungsbereich mit der Fangschale eine etwa halbkugelige Aufweitung 4 besitzt. Über den äusseren Fuhrungs- zylinder 3 ist dieMutter 5 aufschraubbar, die mit einer halbkugeligen Ausdrehung 6 die Ausprägung 2 der
Fangschale umfasst. Innerhalb des äusseren Führungszylinders 3 istder innere 7 drehbar gelagert, mit dem die austretendenRohrheizkörperenden 8,9 mittels der Platte 10 z. B. durch. Schweissen fest verbundensind.
Zwischen dem äusseren und inneren Zylinder ist eine Dichtung 11 vorgesehen. Zwecks Arretierung der
Axialbewegung zwischen dem äusseren Führungszylinder 3 und dem inneren 7 ist über den letzteren das . Erdungsblech12 geschoben, das mit dem innerenFührungszylinder bei13 mechanisch, z. B. durch Schwei- ssen. verbunden ist.
DerZusammenbau desRohrrostes mit der Fangschale ist in kürzester Zeit möglich. Äusserer und inne- rerFührungszylinder werden durch die Ausprägung der Fangschale durchgesteckt und auf den äusseren Führungszylinder die Mutter aufgeschraubt. Bevor diese angezogen wird, kann der Rohrrost sowohl axial als auch infolge des kugelartigen Gelenkes in mehreren Ebenen bewegt werden. Dadurch kann der Rohrrost mit dem in der Zeichnung nicht dargestelltenTragstern zur sattenAuflage gebracht werden. Alsdann wird die Mutter angezogen und die Axialbewegung des Rohrrostes in Richtung des in der Zeichnung dargestellten Pfeiles durch Verschweissen des inneren Führungszylinders mit dem Erdungsblech festgelegt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schwenkbare elektrische Rohrrostkochplatte, bei der ein oder mehrere Rohrheizkörper tangential zum Umfang aus einerFangschale herausgeführt sind und beider dierohrheizkörperenden axial verschiebbar in einem zylindrischen Gelenk geführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass dieses zylindrische Gelenk in einem Halbkugelgelenk dieses durchdringend gelagert ist, wobei das Halbkugelgelenk sowie die Rohrheizkörperenden im Zylindergelenk nach dem Ausrichten feststellbar sind.