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Verstellbarer Rauchrohranschlussstutzen für Öfen, insbesondere Dauerbrandöfen
Es sind bereits verstellbare Rauchrohranschlussstutzen bekannt, welche am Ofenkörper in nur einer
Ebene verdreht werden können. Diese Art bringt aber gegenüber den festen Anschlussstutzen nur geringe
Vorteile, da insbesondere bei Übereckstellung des Ofens in einer Raumecke immer noch besondere Rohrkrümmer und Rohrstücke notwendig sind, um den Ofen an den bestehenden Kaminanschluss anschliessen zu können. Auch können mit diesen vorgenannten Anschlussstutzen kleine Höhenunterschiede zwischen Anschlussstutzen und bestehendem Kaminanschluss nicht ausgeglichen werden.
Der durch den Erfindungsgegenstand vorgeschlagene verstellbare Rauchrohranschlussstutzen ermöglicht nun, den Ofen übereck in einer Raumecke aufzustellen, ohne zusätzliche verdrehbare Krümmer verwenden zu müssen. Durch die erfindungsgemässe Konstruktion wird nicht nur der zusätzliche Krümmer erspart, sondern es ist durch sie möglich, den Ofen durch den Wegfall besonderer Zwischenstücke näher an die
Wand zu rücken und den Anschluss jeder Winkellage vom Ofen zur Wand anzupassen. Weiters können durch den neuen Anschlussstutzen auch kleine Höhenunterschiede zwischen dem Anschlussstutzen und dem Kaminanschluss ausgeglichen werden.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass der eine Krümmerteil des zweiteiligen Krümmers eines Endes mit einem Flansch ausgestattet ist, mit dem er am Aussenflansch des Ofenkörpers im Kreis herum verdrehbar und feststellbar angeschlossen ist, und andern Endes mit einem Flansch ausgestattet ist, mittels welchem er an einem Flansch des zweiten Krümmerteiles im Kreis herum verdreh-und feststellbar angeschlossen ist, wobei beide Krümmerteile zusammen ein gleichmässig gebogenes Rohr bilden.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung in Fig. 1 in einem Längsschnitt des besseren Verständnisses halber etwas auseinandergelegt und verdreht dargestellt. Die Fig. 2, 3, 4 und 5 zeigen verschiedene mögliche Stellungen des Anschlussstutzens, wobei in Fig. 2 die beiden Stutzenteile einen Winkel von 900 einnehmen. In Fig. 6 ist dargestellt, wie der Anschlussstutzen bei einem übereck gestellten Ofen zu verwenden ist. Fig. 7 ist ein Grundriss zu Fig. 6. In den Fig. 8, 9 und 10 sind verschiedene Verbindungsarten für die Stutzenflansche gezeigt.
Mit 1 ist in der Zeichnung der erste Teil des Anschlussstutzens bezeichnet, welcher mit seinem Flansch 2 an den Flansch 3 des Ofenkörpers 4 angeschlossen ist. 5 ist der zweite Teil des Anschlussstutzens, welcher mit seinem Flansch 6 an den Flansch 7 des ersten Teiles anschliesst. Die Flansche sind so ausgebildet, dass zwischen ihnen Dichtungsmittel, z. B. Dichtungsringe 8 eingelegt werden können. Die Flansche 2 und 6 besitzen eine Anzahl Bohrungen 9, denen ein Vielfaches an Gewindebohrungen 10 in den Flanschen 3 und 7 gegenübersteht. Es ist nun leicht verständlich, dass die Bohrungen 9 durch Verdrehen des Flansches in verschiedenen Stellungen mit den Gewindebohrungen 10 des zugehörigen Flansches in Deckung gebracht werden können. Durch eingeführte Schrauben 11 werden die Stutzenteile in der eingestellten Stellung fixiert.
Nachdem die Flansche 6, 7 in einer Ebene liegen, die zur Ebene der Flansche 2 und 3 in einer Neigung von 450 steht, kann durch entsprechendes Verdrehen der beiden Anschlussstutzenteile in ihren Flanschen 2,3 bzw. 6, 7 die Mündung 12 des zweiten Stutzenteiles in eine Vielzahl verschiedener Richtungen gestellt werden. In Fig. 2-5 sind einige der vielen möglichen Stellungen veranschaulich. Der Anschluss eines im Raum übereck gestellten Ofens ist in Fig. 6 und 7 schematisch in Auf- und Grundriss dargestellt, wobei aus Fig. 6 zu ersehen ist, dass die Mündung 12 des Anschlussstutzens nicht nur seitlich, sondern auch gegenüber dem Anschluss des Stutzenteiles 1 an dem Ofenkörper in der
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Höhe verschieden eingestellt werden kann.
Dieser zuletzt genannte Vorteil und die Tatsache, dass es nicht mehr notwendig ist, die gewünschte Anschlussstellung durch die Verwendung von ein oder mehreren Knien herzustellen, machen es möglich, den Ofen nahe an der Wand aufzustellen. Dieser Umstand erleichtert insbesondere auch die Montage eines Ofens in einer kaminartigen Verkleidung.
Um die gegenseitige Verstellung bzw. Verdrehung der beiden Stutzenteile nicht von der Stellung der Schraubenlöcher abhängig zu machen, sondern sozusagen eine stufenlose Einstellung zu ermöglichen, kann die Verbindung der Flanschenringe wie in Fig. 9 beispielsweise dargestellt, ausgeführt sein. Bei dieser Ausführungsform werden die beiden Flansche 13,14 mittels einer Anzahl U-förmiger Bügel 15, durch das Anziehen der in sie eingesetzten Schrauben 16, zusammengepresst. Die freien Enden dieser Schrauben 16 sind dabei durch ihren Eingriff in die im Flansch 13 vorgesehenen Sacklöcher 17 gegen Verrutschen gesichert. Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist, wenn beispielsweise die beiden Stutzenteile 18,19, wie in Fig. 10 dargestellt, aus Blech hergestellt sind.
In diesem Fall sind die entsprechenden Enden der Stutzentelle zu Flanschen 20,21 umgebördelt und werden zwischen zwei miteinander durch eine Anzahl Schrauben verbundenen Ringen 22, 23 unter Verwendung eines Dichtungsmittels bzw. Dichtungsringes zusammengepresst.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verstellbarer Rauchrohranschlussstutzen für Öfen, insbesondere Dauerbrandöfen, mit einem mehrteiligen, 900 überspannenden Krümmer, dessen Teile in der Symmetrieebene beliebig gegeneinander verdrehbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Krümmerteil (1) des zweiteiligen Krümmers eines Endes mit einem Flansch (2) ausgestattet ist, mit dem er am Aussenflansch (3) des Ofenkörpers (4) im Kreis herum verdrehbar und feststellbar angeschlossen ist, und andern Endes mit einem Flansch (7) ausgestattet ist, mittels welchem er an einem Flansch (6) des zweiten Krümmerteiles (5) im Kreis herum verdreh-und feststellbar angeschlossen ist, wobei beide Krümmerteile (1 und 5) zusammen ein gleichmässig gebogenes Rohr bilden.