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Lampenkoch -Vorrichtung. Gegenstand der Erfindung ist eine Lampenkoch-Vorrichtung,
bei welcher zur vollkommenen Ausnutzung der Wärme einer in einem Zylinder brennenden
Flamme über dem Zy-
linder ein nach unten offenes Hohlgefäß so angeordnet
ist"diaß das obere Zylinderende in dass Hohlgefäß hineinreicht.
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Bei Verwendung solcher Hohlgefäße tritt die größte Erwärmung im oberen
Teil des Hohlgefäßes auf, weil dort die Wärmestrahlen senkrecht anschlagen. Nun
breiten sich bekanntlich die Wärmestrahlen von Adam oberen Ende des Zylinders an
nach oben kegelförmig aus, so daß, wenn alle Wärmestrahlen ungehindert zum Aufprallen
auf idie obere Fläche des, Hohlgefäßes kommen sollen, der Durchmesser @dieser Fläche
bei einer bestimmten Höhe des Hohlgefäßes gegeben ist.
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Bei den bekannten Einrichtungen, bei denen ein nach unten zu sich
kegelförmig erweiternder Hohlkörper verwendet wind, treffen die Wärmestrahlen nicht
.senkrecht auf die Gefäßwandung auf, wodurch .der größte Teil der Heizwirkung verlorengeht;
bei denjenligben Vorrichtungen, bei denen das Hohlgefäß Zylinderform besitzt, werden
die von der oberen Gefäßwandung zurückgeworfenen Wärmestrahlen ungenutzt auf die
untere Fläche dies Hohlgefäßes geworfen, idie keine Wärme mehr an :das Wasser des
Behälters .abgibt, in den das Hohlgefäß eingebaut isst.
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Gemäß der Erfindung besitzt das Hohlgefäß die Form seines miit ,der
kleineren Seite nach unten gerichteten Kegelstumpfes, :dessen unterer Rand nach
innen eingebogen ist. Hier wenden: alle die von der oberen Bodenfläche des Gefäßes
zurückgeworfenen Wärmestrahlen auf die Mantelfläche des Hohlgefäßes geworfen und
auf ,diese Weise alle für die Heizwirkung ausgenutzt; dadurch, @daß der untere Rand
des Hohlgefäßes nach :innen eingebogen ist, wird eine weitere wesentliche Erhöhung
der Heizwirkung erreicht, weil das Verspritzender zurückgeworfenenWärmestrah len
nach außen verhindert wind. Die Wärmestrahlen können .durch den ,nach innen gebogenen
Rand nicht umgenutzt unten aus dem Hohlkörper austreten, weil sie an. der schräg
nach unten verlaufenden i1!Ia@ntelfläche des Hohlkörpers bei ihrer Abwärtsbewegung
entlangstreichen müssen und dadurch von dien nach innen gdbcgenen Rand wieder nach
aufwärts geleitet werden. Ein weiterer Vorteil dieses kandes besteht @darin, daß
.sich :in demselben d las Niederschlagswasser ;sammelt, das durch geeignet angebrachte
Röhrchen abgeleitet wird, so daß es nicht an den Zylinder kommen und diesen zum
Springen bringen kann.
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Die Zeichnung zeigt ;die Erfindung .in verschiedlenen A,uis:fiihrungsbeispielen:.
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Abb. i stellt die Wirkung der neuen Heizvorrichtung dar.
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Abb.2 zeigt einen für eine Petroleumla impe zu verwendenden Kochtopf
in einem Längsschnitt.
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Abb.3 zeigt einen Badeofen im Längsschnitt.
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Ahb. d. zeigt einen liegenden Dampfkessel, der mit -der neuen Heizvorrichtung
ausgestattet isst.
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Zu :dem Zylinder i, in welchem die Flamme 2 brennt, ist ider Behälter
4 so angeordnet, rlaß die obere Kante 3 des Zylinders i innerhalb des Behältens
4 liegt. Der Behälter 4 besitzt vorteilhaft idie Form eines Kegelstumpfes, und die
nach unten gerichtete Öffnung
7 des Behälters ist nur wenig größer
als der Zylinid@er i, so daß nur ein geringer Zwischenraum zwischen dem Zyltinder
und der Kante der unteren Öffnung,des Behälters vorhanden ist.
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Durch die Flamme 2 wird eine Wärmestrahlung erzeugt, und zwar verlaufen
sowohl die Wärmestrahlen, die innerhalb des Zylinders erzeugt werden, als auch die
seitlichen Wärmeausstrahlungen, in Richtung der Pfeile g. ' Diese Strahlen biegen
dann, wenn sie .an (die Platte 5 des Behälters 4 .antreffen, in Richtung der Pfeile
io nach dem Rande der Platte 5 ab und' werden durch die Mantelfläche 6 ödes Behälters
4 nach unten und wieder nach der Mitte das Behälters geleitet. Vorteilhaft ist die
untere Wandung 8 des Behälteras nach innen eingebogen, wodurch :dann die Wärmestrahlen
in Richtung der Pfeile i i wieder nach oben albgebogen werden und sich mit (dien
aus idem Zylinder i aufete:igenden Strahlen mischen.
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Bei der Ausführung der Erfindung nach Abb. 2 ist der Behälter 4 mit
seinem oberen Teil in ein Gefäß 12 eingebraut, während sein unterer Teil unten aus
dein Gefäß 12 herausragt. Um Idas Gefäß 1 2 :ist . ein Mantel 13 mit einer Bodenplatte
14 derart angeordnet, daß -der untere Teil :des Behälters 4 in :dien durch .die
Behälter 12 un;d 13 gebildeten Hohlraum liegt. Dieser Teil des Behälters 4 ist mit
Löchern 16 versehen, die in Aden Hohlraum zwischen Aden Behältern 12 und, 13 münden.
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Der Rand des Deckels 17 für den Behälter 12 ist finit Löchern 18 versehen.
Ein Fuß ig, ;Jer an der Lampe 21 befestigt oder nehen der Lampe aufgestellt verdien
kann, weist einen Ring 20 auf, in 'Iden das Gefäß 12, 13 so hineingestellt werden
kann, daß der Zylinder 22 mit seinem oberen Ende .in das Gefäß 4 hineinragt. Die
von der Lampe aufsteigenden Wärmestrahlen erhitzen :den. Behälter 4 sehr schnell,
:dessen am schnellsten erhitzte Platte 5 .die Wärme unmittelbar an die in dem Gefäß
12 befindliche Flüssigkeit abgibt. Die Platte 5 des Behälters 4 kann bei dieser
Ausführung und auch bei :den später beschriebenen nach oben gewölbt sein,. Die überschüssige
Wärme tritt durch die Löcher 16 in den Raum 23 und zieht oben durch die Löcher 18
des Deckels 17 ab. Dabei wird die Außenwandung des Gefäßas 12 erhitzt und dadurch
die Wärme der Lampe 22 fast vollkommen ausgenutzt.
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Bei ider Verwendung für einen Badeofen (Abb. 3) ist der Behälter 4
an dem Boden 24,der Blase 25 so angesetzt, daß :der gesamte Behälter 4 innerhalb
der Blase liegt. Der Mantel des Behälters 4 ist mit öffnungen 28 versehen, von denen
die Rohre 29durch die Blase nach oben geführt sind. Der Zylinder 27 :der Lampe 26
ist so angeordnet, d.äß er in den Behälter 4 hineinragt. Die sich in dem Behälter
4 sehr schnell entwickelnde Hitze wird von diesem zum Teil unmittelbar an das i:rn
der Blase 2.1. befindliche Wasser abgegeben, zum Teil erfolgt die Erhitzung des
Wassers durch die durch die Rohre 29 entweichende überschüssige Hitze.
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Wird die Vorrichtung für größere Anlagen verwendet, so kann die Einrichtung
in der nach Alyb. 4 dargestellten Weise erfolgen. Hierbei sind in dem liegenden
Kassel 30 mehrere Behälter 4 eingebaut, und unter j ed:em der Behälter 4 ist eine
Lampe 32 angeordnet, deren Zylinder 33 in den zugehörigen Behälter 4 hineinragt.
Die Lampen 32 könn,iT von einer gemeinschaftliehen Leiturig 31 .aus gespeist werden.
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Die Behälter 4. weisen ins ihrem unteren Teil öffnjungen 34 auf, von
denen Siederohre 35 durch dien Kes.s,el 3o hindurchgeführt sind. Auch hier geben
einmal die sich schnell erhitzendien Behälter 4 ihre Wärme unmittelbar an :das Wasser
ah, und dann erfolgt eine weitere Erwärmung des Wassers durch die durch die Rohre
35 entweichende, überschüssige Hitze.