DE2144861B1 - Kosmetikgerät zur dermatologischen Behandlung mit einem Wasserdampf-Ozon-Gemisch - Google Patents
Kosmetikgerät zur dermatologischen Behandlung mit einem Wasserdampf-Ozon-GemischInfo
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Description
sitzenden oder liegenden Patienten gerichtet werden kann, ohne daß dabei Kondenswasser austritt oder
herausgeschleudert wird.
Vorzugsweise ist die Dampf-Austrittsdüse mit Abstand vom stirnseitigen Abschluß des Dampfrohrs
angeordnet. Hierbei hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn der stirnseitige Abschluß gegenüber
der Radialebene des Dampfrohres geneigt ist. Zwar könnte der stirnseitige Abschluß auch in der Radialebene liegen, doch müßte dann der Abstand der Düse
von diesem Abschluß und die Höhe des Kragens vergleichsweise groß sein. Durch die Neigung aus der
Radialebene entsteht vermutlich eine nicht näher erklärbare Wirbel- bzw. Strömungsbildung, die dazu
führt, daß sich das an der Stirnseite bildende Kondenswasser ohne Eintritt in die Düse abführen läßt.
Wird der Kragen entsprechend hoch ausgebildet, kann auf diese Maßnahme verzichtet werden.
Der Abstand zwischen der Dampf-Austrittsdüse und der Mischdüse sowie deren Durchmesserverhältnis
sind gemäß einer Weiterbildung der Erfindung so bemessen, daß der Dampf die Mischdüse als Freistrahl
durchströmt. Damit ist nicht nur eine optimale Injektorwirkung verknüpft, sondern es wird gleichzeitig
verhindert, daß der Dampf mit den Wandungen des äußeren Rohrs, welches das Ozon oder die ozonangereicherte
Luft ernthält, in Berührung kommt und dort kondensiert.
Schließlich sind bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung die beiden Rohre fest miteinander
verbunden und drehbar gelagert, so daß die Düse in jede beliebige Stellung mit Bezug auf den
Patienten gebracht werden kann. Diese Variabilität ist bei bekannten Düsen vielfach nicht möglich, da
die Kondenswasserbildung nur in bestimmten Stellungen beherrschbar ist. Da durch die erfindungsgemäße
Ausbildung das Kondenswasser jedoch in keiner Lage in die Düse eintreten kann, ist durch die
Erfindung eine entsprechende Verstellmöglichkeit gegeben.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer
bevorzugten Ausführungsform sowie an Hand der Zeichnung, die in
F i g. 1 einen Axialschnitt durch die Düsenanordnung
und in
F i g. 2 einen Schnitt II-II gemäß F i g. 1 zeigt.
Der in einem nicht dargestellten Dampferzeuger gebildete Dampf strömt durch ein Rohr I in das
eigentliche Düsenrohr 2, welches in seinem Mantel eine Austrittsdüse 3 aufweist. Der diese Düse verlassende
Dampf strömt in eine das Düsenrohr 2 umgebende Kammer, die beispielsweise gleichfalls von
einem Rohr 4 gebildet sein kann, welches das Düsenrohr 2 konzentrisch oder aber auch exzentrisch umgibt.
In das konzentrische Rohr 4 wird das innerhalb des Gerätes erzeugte Ozon eingeleitet. Statt dessen
kann das innere Rohr auch unmittelbar von dem Gehäuse eines Ozonerzeugers umgeben sein. Das Ozon-Rohr
4 ist an seinem Mantel mit einer Mischdüse 5 ausgestattet, die fluchtend zur Dampf-Austrittsdüse 3
des Düsenrohrs 2 angeordnet ist. Der Querschnitt der Mischdüse 5 ist beträchtlich größer als derjenige der
Dampf-Austrittsdüse 3, so daß der diese verlassende Dampf im Freistrahl durch die Mischdüse 5 als
Dampffahne austritt.
Das Dampf-Düsenrohr2 ist drehbar in dem Zuführrohr
1 gelagert, indem beispielsweise eine Buchse 6 aus einem Halogen-Kohlenwasserstoff zwischengeschaltet
ist. Ferner ist das Düsenrohr 2 über Stege 7 drehfest mit dem Ozon-Rohr 4 verbunden,
welches seinerseits bei 8 drehbar gelagert ist, so daß die gesamte Düsenanordnung gleichsinnig verdreht
werden kann.
Die im Düsenrohr 2 mantelseitig angeordnete Dampf-Austrittsdüse 3 ist mit einem nach innen ragenden
Kragen 9 versehen. Das sich an den Innenwänden des Düsenrohres 2 bildende Kondenswasser
läuft in den Bereich des unteren Rohrscheitels. Um dieses Kondenswasser in das Gerät zurückzuführen,
ist die Achse 10 zumindest des Düsenrohrs 2 zur Düsenöffnung hin ansteigend angeordnet. Das sich im
unteren Rohrscheitel sammelnde Wasser umströmt demzufolge den Düsenkragen 9, ohne in die Düse 3
selbst eintreten zu können.
Die Dampf-Austrittsdüse 3 ist, wie aus der Zeichnung ersichtlich, mit Abstand vom stirnseitigen Abschluß
11 des Düsenrohrs 2 angeordnet. Ferner ist, was sich als besonders vorteilhaft erwiesen hat, der
stirnseitige Abschluß 11 aus der Radialebene des Rohrs herausgeneigt. Dabei hat es sich als günstig erwiesen,
die Schrägstellung des stirnseitigen Abschlusses 11 entgegen der Neigungsrichtung des Düsenrohrs
2 vorzusehen. Diese Maßnahme kann dann entfallen, wenn der Kragen weit genug in das Rohr 2
hineinragt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
copy
Claims (7)
1. Kosmetikgerät zur dermatologischen Be- Partien auf treffen, sondern es soll eine Art Dampfhandlung
mit einem Wasserdampf-Ozongemisch fahne entstehen. Der Austrittsdruck muß demzufolge
mit einem den Dampf führenden, eine Austritts- 5 vergleichsweise gering sein. Diese Tatsache und die
düse aufweisenden ersten Rohr und einem dieses weitere Forderung, daß die Temperatur nicht allzu
umgebenden, das Ozon bzw. die ozonangerei- hoch sein darf, machen die Anwendung von stark
cherte und ionisierte Luft führenden, eine Misch- überhitztem Dampf unmöglich. Aus diesem Grund
düse aufweisenden zweiten Rohr, wobei das Ge- bildet sich nicht nur innerhalb des Dampfführungsmisch
durch Injektorwirkung gebildet wird, d a - ίο rohrs, sondern auch in der Düse wegen der dort vordurch
gekennzeichnet, daß das Dampf- handenen Drosselung Kondenswasser. Dieses Konrohr
(2) zur Austrittsdüse (3) hin ansteigend an- denswasser, das in aller Regel noch eine vergleichsgeordnet
und die Austrittsdüse (3) einen nach in- weise hohe Temperatur besitzt, tropft entweder an
nen ragenden Kragen (9) aufweist. der Düse ab oder wird gar unter Wirkung des
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 15 Dampfdrucks herausgeschleudert, so daß es auf die
zeichnet, daß die Dampf-Austrittsdüse (3) und zu behandelnde Person auftrifft.
die Mischdüse (S) im Mantel der Rohre (2 bzw. Um diesem Ubelstand abzuhelfen, sind bereits eine
4) fluchtend angeordnet sind. Reihe von Maßnahmen ergriffen worden, die jedoch
3. Gerät nach Anspruch 2, dadurch gekenn- allenfalls als Behelf anzusehen shad. Beispielsweise
zeichnet, daß die Dampf-Austrittsdüse (3) mit ao wird bei einem bekannten Gerät (a. a. O.) ein Trop-Abstand
vom stirnseitigen Abschluß (11) des fenfänger an der Düse angebracht, der das unter
Dampfrohrs (2) angeordnet ist. Schwerkraft ausfließende Kondenswasser auffängt.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekenn- Damit kann jedoch nicht verhindert werden, daß
zeichnet, daß der stirnseitige Abschluß (11) des Kondenswasser unter Wirkung des Dampfdrucks
Dampfrohres (2) gegenüber dessen Radialebene 25 herausgeschleudert wird, da solche Tropfen über den
geneigt ist. Tropfenfänger hinausgetragen werden. Um ein sol-
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekenn- ches Herausschleudern von Kondenswasseransammzeichnet,
daß der stirnseitige Abschluß (11) ent- lungen zu verhindern, ist bei bekannten Geräten
gegen des Anstiegs des Dampfrohres (2) geneigt (deutsche Patentschrift 655 347) bereits eine Düse
ist. 30 mit vergleichsweise großem Querschnitt vorgesehen
6. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worden. Eine solche Querschnittsvergrößerung hat
dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwi- nun jedoch wiederum den Nachteil, daß auf Grund
sehen der Dampf-Austrittsdüse (3) und der Ge- der geringeren Saugleistung des Dampfes die Injekmischdüse
(5) sowie deren Durchmesserverhält- torwirkung der Düse nachläßt, also ein vergleichsnis
so bemessen sind, daß der Dampf die Ge- 35 weise ozonarmes Gemisch entsteht. Gleichzeitig vermischdüse
als Freistrahl durchströmt. liert die Dampffahne an Länge, so daß die Düse ver-
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, gleichsweise nahe an den Patienten herangerückt
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Rohre werden muß, was aus behandlungstechnischen und
(2,4) fest miteinander verbunden und drehbar psychologischen Gründen unerwünscht ist. Der
gelagert sind. 40 gleiche Effekt tritt bei solchen bekannten Düsen auf,
deren Austrittsöffnung nach Art eines Trompeten-
rohrs geöffnet ist und die gleichfalls sicherstellen
soll, daß das Kondenswasser ausschließlich als Tropfwasser anfällt.
Die Erfindung betrifft ein Kosmetikgerät zur der- 45 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ge-
matologischen Behandlung mit einem ionisierten rät des eingangs geschilderten Aufbaus derart auszu-
Wasserdampf-Ozongemisch mit einem den Dampf bilden, daß mit Sicherheit der Austritt von Kondens-
führenden, eine Austrittsdüse aufweisenden ersten wasser aus der Mischdüse verhindert wird.
Rohr und einem dieses umgebenden, das Ozon bzw. Diese Aufgabe wird erfmdungsgemäß dadurch ge-
die ozonangereicherte Luft führenden, eine Misch- 50 löst, daß das Dampf rohr zur Austrittsdüse hin anstei-
düse aufweisenden zweiten Rohr, wobei das Gemisch gend angeordnet ist und die Austrittsdüse selbst
durch Injektorwirkung gebildet wird. einen nach innen ragenden Kragen aufweist.
Solche Geräte für kosmetische oder therapeuti- Das während des Betriebs oder bei Ruhestellung
sehe Zwecke gehören heute beispielsweise zur Stan- im Dampfrohr anstehende Kondenswasser wird
dardausrüstung der Kostmetiksalons. Sie werden ins- 55 durch die schwache Neigung des Rohrs stets in das
besondere zur Behandlung der Gesichts-, Hals- und Innere des Gerätes abgeleitet. Dabei wird durch den
Dekolletepartien oder auch zur Behandlung bakte- nach innen ragenden Kragen verhindert, daß das
riellen Hautbefalls verwendet. Diese Geräte weisen Kondenswasser in die Düse gelangt und von dort abeinen
Dampf- und einen Ozonerzeuger auf, wobei tropft. Es kommt somit jegliche zusätzliche Maßder
Dampf einer Düse zugeleitet wird, aus der er in 60 nähme — Tropfbecher oder Düsenbeheizung — in
eine Ozonkammer ausströmt und diese zusammen Fortfall, und es ist sichergestellt, daß kein Kondensmit
dem Ozon durch eine Mischdüse verläßt. Die aus wasser durch Schwerkraft oder durch den Ströder
Mischdüse austretende, mit Luft-Ozon angerei- mungsdruck herausgetragen wird,
cherte Dampffahne wird auf die zu behandelnde In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung Körperpartie gerichtet (Medizinal-Markt Nr. 1,1956, 65 sind die Dampfaustrittsdüse und die Mischdüse im S. 28/29). Mantel der Rohre fluchtend angeordnet. Durch diese
cherte Dampffahne wird auf die zu behandelnde In bevorzugter Ausführungsform der Erfindung Körperpartie gerichtet (Medizinal-Markt Nr. 1,1956, 65 sind die Dampfaustrittsdüse und die Mischdüse im S. 28/29). Mantel der Rohre fluchtend angeordnet. Durch diese
Bei diesen Geräten stellen sich stets einige Pro- Ausführung ist gewährleistet, daß die die Düse ver-
bleme, von denen hier die wesentlichen kurz ange- lassende Dampffahne direkt auf den zurückgeneigt
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