AT235396B - Einrichtung zur Verrechnung des Verbrauches von Elektrizität, Gas oder einer Flüssigkeit durch an ein Versorgungsnetz angeschlossene Abnehmer - Google Patents

Einrichtung zur Verrechnung des Verbrauches von Elektrizität, Gas oder einer Flüssigkeit durch an ein Versorgungsnetz angeschlossene Abnehmer

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AT235396B
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Herbert Goldmann
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Electrometre
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Description


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  Einrichtung zur Verrechnung des Verbrauches von Elektrizität,
Gas oder einer Flüssigkeit durch an ein Versorgungsnetz angeschlossene Abnehmer 
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verrechnung des Verbrauches von Elektrizität, Gas oder ei- ner Flüssigkeit durch an ein Versorgungsnetz angeschlossene Abnehmer, mit einem Verbrauchsmesser, der mit einem zusätzlichen Organ zur automatischen Ausgabe von den Abnehmer sowie den Verbrauchsmesser identifizierenden und auf die jeweilige Verbrauchsmenge lautenden Rechnungen gekuppelt ist, gemäss Patent Nr. 222747. 



   Nach dem Stammpatent sind solche Verrechnungseinrichtungen derart ausgebildet, dass der Verbrauchs- messer über eine Steuerung mit dem Organ zur Rechnungsausgabe verbunden ist, welches jedesmal dann, wenn der Verbrauchsmesser eine dem betreffenden Abnehmer zugeordnete, vorbestimmte und unveränderliche Verbrauchsmenge gemessen und sich ein Steuerorgan der Steuerung entsprechend dieser unveränderlichen Verbrauchsmenge bewegt hat, die Ausgabe einer Rechnung veranlasst, die unabhängig von der Verbrauchsintensität stets gleiche, von vornherein festliegende Kennzeichen zur Identifizierung des Verbrauchsmessers, des Abnehmers sowie der demselben zugeordneten unveränderlichen Verbrauchsmenge aufweist. 



   Nach der Erfindung   wird nun bei diesen Verrechnungseinrichtungen ein einfacherer Aufbau und eine   höhere Betriebssicherheit dadurch erreicht, dass die Rechnungskarten von zweckmässig gleichem Format in einem Magazin in vorbestimmter Ordnung, vorzugsweise in einer Reihe mit gleicher Teilung, gespeichert sind und dabei jede Karte mit einer Kante an   einer Gegenfläche   eines eine Wand des Magazins bildenden, über ein durch den Verbrauch angetriebenes Stellorgan gesteuerten Freigabeteiles mit zum Auswerfen der Karte ausreichender Kraft anliegt. 



   Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wirkt eine eine Hilfskraft liefernde Feder einerseits über ein dem Teilungsschritt der Kartenreihe entsprechendes Getriebe mit dem durch das Stellorgan in Speicherrichtung bewegbaren Freigabeteil und anderseits mit einer durch das Stellorgan über ein die vorbestimmte Verbrauchsmenge berücksichtigendes Untersetzungsgetriebe betätigten Hemmvorrichtung derart zusammen, dass diese Auslösefeder jeweils beim Erreichen der vorbestimmten Verbrauchsmenge unter der Steuerwirkung der Hemmvorrichtung den bewegbaren Freigabeteil um einen Teilungsschritt weiterbewegt und dadurch die jeweils erste Rechnungskarte freigegeben wird, und dass ferner der Freigabeteil inseine Ausgangslage zurückbewegbar ist und dabei die Feder über das nunmehr ruckläufig wirkende Getriebe wieder spannt,

   wobei eine auf dem Wirkungspfad von der Feder zur Hemmvorrichtung vor deren Hemmrad angeordnete Freilaufkupplung die Rückbewegung des Freigabeteiles zulässt und eine auf der Achse des Hemmrades angeordnete Sperrvorrichtung eine rückläufige Drehbewegung des Hemmrades verhindert. 



   Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Verrechnungseinrichtung dient als Freigabeteil für die Rechnungskarten zweckmässig der Boden des Magazins, auf welchem die Karten etwa senkrecht mit ihrem Eigengewicht aufstehen und dadurch zum Auswurf freigegeben werden, dass durch Relativbewegung zwischen 

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Magazin und Boden jeweils eine Karte mit ihrer Unterkante von der Oberseite des Bodens abgleitet und herausfällt. 



   Die Verrechnungseinrichtung kann aber auch ein kastenförmiges, ortsfestes Magazin haben, indem die Rechnungskarten in gerader Reihe gespeichert sind und eine verschiebbare Wand als Freigabeteil ausgebildet ist, wobei jeweils beim Erreichen der vorbestimmten Verbrauchsmenge die Auslösefeder diese Magazinwand um einen Teilungsschritt der Kartenreihe verschiebt und dadurch die erste Karte zum Auswurf freigegeben wird. 



   Vorzugsweise ist dabei eine zur Kartenreihe parallele Seitenwand verschiebbar, an welcher die etwa senkrecht stehenden Rechnungskarten unter Federwirkung anliegen, wodurch die jeweils bei Verschiebung der Seitenwand freigegebene vorderste Karte seitlich etwa waagrecht ausgeworfen wird. 



   Bei einer andern Variante der Verrechnungseinrichtung ist das Magazin als vertikale, zylindrische Trommel ausgebildet, in welcher die Rechnungskarten radial sternförmig angeordnet sind, wobei der als Freigabeteil dienende, vorzugsweise kreisscheibenförmige Trommelboden einen radialen Auswurfschlitz enthält, der jeweils beim Erreichen der vorbestimmten Verbrauchsmenge durch relative Drehung zwischen Trommel und Boden um einenTeilungsschrittdes Kartenfächers die erste der Karten zum Auswurf freigibt. 



  Hiebei kann nun entweder das zylindrische Gehäuse oder aber der Boden des Magazins feststehen und jeweils der entsprechende andere Teil drehbar sein. 



   Die erfindungsgemässe Verrechnungseinrichtung kann dadurch auch zur Verrechnung nach einem Mehrfachtarif, vorzugsweise nach einem Doppeltarif, eingerichtet werden, dass im Zuge des Untersetzungsgetriebes ein Planetengetriebe derart eingesetzt ist, dass dessen beide Sonnenräder mit je einem Stirnrad fest verbunden und auf der vom Stellorgan angetriebenen Achse des in beide Sonnenräder eingreifenden Planetenrades lose drehbar, jedoch unverschiebbar angeordnet und alternativ blockierbar sind, und dass jedes Sonnenrad bei einem ihm zugeordneten Magazin die Relativbewegung zwischen demselben bewirkt, wobei die Untersetzung beider Wirkungspfade des sich hinter dem Planetengetriebe gabelnden Untersetzungsgetriebesvon beiden mit den Sonnenrädern fest verbundenen Stirnrädern her zu den Kurvenscheiben beider Hemmvorrichtungen hin entsprechend den beiden Tarifen gewählt sind. 



   Der konstruktive Aufbau sowie weitere Merkmale der erfindungsgemässen Verrechnungseinrichtung werden an Hand der in der Zeichnung dargestellten   Ausführungsbeispiele dieser   Einrichtung für einen Elektrizitätszähler beschrieben. Es zeigen Fig. l eine Verrechnungseinrichtung für einen   Einfachtarifö Fig. 2   eine Einrichtung für einen Doppeltarif; und schliesslich Fig. 3 eine nach dem erstgenannten Prinzip, jedoch als separates Zusatzgerät aufgebaute Verrechnungseinrichtung. 



   In Fig. l dreht sich die Systemscheibe 1 eines nicht gezeichneten Elektrizitätszählers bei Verbrauch elektrischer Energie in Pfeilrichtung und treibt über ein Untersetzungsgetriebe 2, bei welchem zwecks Veränderung des   Untersetzungsverhältnisses zwei miteinander kämmende   Räder 43 und   44 gegen zwei   entsprechende Räder   mit andern Zähnezahlen (Wechselräder) ausgetauscht werden   können, eine Kurvenscheibe 45 in Pfeilrichtung an. Ein Winkelhebel 46 ist auf einer Achse 47 schwenkbar angeordnet und liegt mittel eines Stiftes 8 unter der Wirkung einer Zugfeder 9 an der Kurvenscheibe 45 an.

   Der Winkelhebel 46 ist an seinem andern freien Ende mit einem Stift 10 versehen, welcher mit einem auf einer Achse 11 fest angeordneten Hemmrad 12 dadurch in Wirkverbindung steht, dass er als Anschlag für zwei am Hemmrad 12 vorgesehene Lappen (Paletten) 13 und 14 dient. Auf der Achse 11 ist weiterhin ein Klinkrad 15 fest angeordnet, in welches eine unter Wirkung einer Zugfeder 16 stehende Sperrklinke 17 einrasten kann. Diese   Rücklaufsperre   ist so angeordnet, dass das Hemmrad 12 von seiner Anschlagstellung aus keine funktionsschädliche Rücklaufbewegung ausführen, sondern sich nur in Pfeilrichtung drehen kann.

   Die Achse 11 steht über zwei Zahnräder 18 und   19,   eine aus zwei mit Ratschklauen 20 versehenen Kupplungshälften 21 und 22 bestehende und durch eine Feder 23 eingerückt gehaltene Ratschkupplung 24 sowie zwei Zahnräder 25 and 26 mit einer Achse 27 in Wirkverbindung, welch letztere infolge der Spannung einer konzentrisch zu ihr angeordneten Torsionsfeder 28 über ein Ritzel 29 eine Zahnstange 30 bewegen kann.

   Die Zahnstange 30 bildet einen festen Teil eines verschiebbaren Bodens 31 für ein Magazin 32, in welchem Karten 33,   lintereinanderstehend   in einer geraden Speicherreihe, welche parallel zur Richtung der Verschiebung des Bodens 31   verläuft,   gespeichert sind und durch kammartige Vorsprünge 34, welche an zwei sich gegeniberliegenden, zur Richtung der Verschiebung des Bodens 31 ebenfalls parallelen Seitenwänden 35 und 36 les Magazins 32 angeordnet sind, im gleichen Abstand t voneinander distanziert gehalten werden.

   Die (arten 33 stützen sich infolge ihres Gewichtes jeweils mit einer unteren Stirnfläche 37 auf   einerTragflä-   : he 38 des Bodens 31 ab und werden von letzterem einzeln und nacheinander jeweils dann freigegeben, wenn eine senkrechte Endfläche 39 des Bodens 31 bei seiner Verschiebung in Pfeilrichtung die untere StirnFläche 37 des jeweils ersten in der geraden Speicherreihe befindlichen Karte 33 passiert und diese Karte 

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33 dadurch mit ihrer unteren Stirnfläche 37 von der Tragfläche 38 des Bodens 31 abgleitet. Der Boden 31 ist mit einer Nase 40 versehen, mit welcher er an einen Anschlagstift 41 dann anschlägt, wenn er, durch
Handbetätigung eines Rückstellbolzens 42 entgegen der Pfeilrichtung in seine Ausgangsstellung zurückge- schoben, das Magazin 32 unten wieder ganz abschliesst.

   Gleichzeitig mit dieser Zurückverschiebung des
Bodens 31 wird auch die Torsionsfeder 28 wieder gespannt, indem dann die Zahnstange 30 durch ihre Zu- rückbewegung das Ritzel 29 und damit auch die Achse 27 antreibt. 



   Das Untersetzungsverhältnis des auf dem Wirkungspfad vom Hemmrad 12 zum Boden 31 vorgesehenen
Getriebes, das von den beiden Zahnradpaaren 18/19 und 25/26, sowie dem Zahnstangenantrieb 29/30 ge- bildet wird, ist so gewählt, dass eine Umdrehung des Hemmrades 12 einen Vorschub des Bodens 31 um ei- ne Speicherteilung t zur Folge hat, während das Untersetzungsverhältnis des zwischen der Systemscheibe   l und   der Kurvenscheibe 45 angeordneten Untersetzungsgetriebes 2 so gewählt ist, dass eine volle Umdre- hung der Kurvenscheibe 45 der vorbestimmten Verbrauchsmenge entspricht. 



   Die Wirkungsweise dieser in Fig. 1 gezeigten Einrichtung ist wie folgt :
Die Einrichtung sei betriebsbereit,   d. h.   ihr Magazin 32 mit Karten 33 gefüllt und der Boden 31 unter gleichzeitigem Spannen der Torsionsfeder 28 und Freigehen der Ratschkupplung 24 bis zum Anschlag sei- ner Nase 40 am Anschlagstift 41 unter das Magazin 32 zurückgeschoben worden. 



   Wenn nun der Abnehmer dem Netz elektrische Energie entnimmt, läuft der nicht gezeichnete Elek- trizitätszähler und seine Systemscheibe 1 treibt uber das Untersetzungsgetriebe 2 die Kurvenscheibe 45 in
Pfeilrichtung an. Im gleichen Augenblick, in welchem die vorbestimmte Verbrauchsmenge erreicht wird, fällt plötzlich der Stift 8 von der Kurve der Kurvenscheibe 45 ab, wobei gleichzeitig der Winkelhebel 46 unter Wirkung der Zugfeder 9 um seine Achse 47 schwenkt. Dadurch gibt der Stift 10 den Lappen 13 und damit auch das Hemmrad 12 frei, so dass letzteres infolge der Spannung der Torsionsfeder 28 eine Drehbe- wegung in Pfeilrichtung ausführt, bis es nach nahezu einer vollen Umdrehung durch Anschlagen seines
Lappens 14 am Stift 10 wieder blockiert wird.

   Während dieser Drehung des Hemmrades 12 zieht die Tor- sionsfeder 28 aber auch gleichzeitig uber das Zahnstangengetriebe 29/30 den Boden 31 ruckartig um eine
Speicherteilung t in Pfeilrichtung vor, wodurch der Boden 31 die erste in der Speicherreihe befindliche
Karte 33 freigibt, welche dann in einen nicht gezeichneten Auffangkasten fällt. 



   Die Ratschkupplung 24 ermöglicht das Zurückschieben des Bodens 31 trotz des Vorhandenseins der
Hemmvorrichtung 45/46/12, indem nämlich während des Zurückschiebens des Bodens 31 ihre eine Kupplungshälfte 22 die vorgesehene Freilaufbewegung ausführt, während ihre andere Kupplungshälfte 21 und das mit ihr fest verbundene Zahnrad 19 sich hiebei nicht mitdrehen, sondern unter Ratschen der Ratschklauen 20 stillstehen. 



   Die Sperrklinke 17 gewährleistet durch ihr Einrasten in das Klinkrad   IS,   dass beim Zurückschieben des Bodens 31 unter das Magazin 32 die Kupplungshälfte 21 und damit auch das fest mit ihr verbundene Zahnrad 19 nicht etwa von der sich drehenden andern Kupplungshälfte 22 infolge der durch die Feder 23 bedingten Reibung zwischen den Ratschklauen 20 der nun ihre Freilauffunktion ausübenden Ratschkupplung 24 mitgenommen werden und dadurch das Hemmrad 12 eine volle rückläufige Umdrehung entgegen der Pfeilrichtung bis zum Anschlag der rückwärtigen Fläche seines Lappens 13 bzw. 14 am Stift 10 ausführen kann.

   Eine solche rückläufige Drehbewegung des Hemmrades 12 hätte nämlich zur Folge, dass der Boden 31, selbst wenn er korrekt bis zum Anschlag seiner Nase 40 am Anschlagstift 41 zurückgeschoben worden war, beim Loslassen des Rückstellbolzens 42 durch die Bedienungsperson von der Torsionsfeder 28 wieder um eine   Speicherteilung t in Pfeilrichtung vorgezogen   und dadurch die erste in der Kartenreihe befindliche Karte 33 freigegeben und ausgeworfen werden würde, ohne dass dabei die vorbestimmte Verbrauchsmenge wirklich verbraucht worden wäre und so, wie vorgesehen, diesen Kartenauswurf veranlasst hätte.

   Denn eine volle Umdrehung des Hemmrades 12, erfolge sie   nun während   des Verbrauches in Pfeilrichtung durch Entspannen der Torsionsfeder 28 oder erfolge sie entgegen der Pfeilrichtung durch Spannen der Torsionsfeder 29, entspricht immer einer Verschiebung des Bodens 31 um eine Speicherteilung t. 



   Spätestens, wenn infolge des Verbrauches von elektrischer Energie schliesslich die letzte Karte 33 aus dem Magazin 32 ausgeworfen ist, wird letzteres aufs neue mit Karten 33 gefüllt, der ausgeschobene Boden 31 von Hand wieder ganz unter das Magazin 32 zurückgeschoben und dadurch gleichzeitig auch die Torsionsfeder 28 wieder gespannt. Massnahmen, die getroffen werden können, um die rechtzeitige Neufüllung des Magazins 32 mit Karten 33 und damit eine ununterbrochene Energieentnahme seitens des Abnehmers zu gewährleisten, werden später an Hand der Fig. 2 noch beschrieben. 



   Die Auswechselbarkeit der beiden miteinander kämmenden Räder 43 und 44 ermöglicht es leicht, das Untersetzungsverhältnis des Untersetzungsgetriebes 2 und dadurch auch die Grösse der vorbestimmten konstanten Verbrauchsmenge zu verändern bzw. beliebig zu wählen. 

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   In Fig. 2 dreht sich die Systemscheibe 1 eines nicht gezeichneten Elektrizitätszählers bei Stromver- brauch in Pfeilrichtung und treibt über ein Untersetzungsgetriebe 2 eine Planetenradachse 48 eines Pla- netenradgetriebes 49 in Pfeilrichtung an, dessen eines Sonnenrad 50 mit einem Stirnrad 51 und dessen an- deres Sonnenrad 52 mit einem Stirnrad 53 fest verbunden sind. Die beiden Sonnenräder 50 und 52 und in- folgedessen auch die beiden   Stirnräder   51 und 53 sind lose drehbar auf der Planetenradachse 48, jedoch ihr gegenüber unverschiebbar, angeordnet. Eine Achse 54 ist mit der Planetenradachse 48, senkrecht zu ihr stehend, fest verbunden und trägt ein lose drehbar auf ihr sitzendes Planetenrad 55, das mit den bei- den Sonnenrädern 50 und 52 in Eingriff steht. Eine Schaltuhr 56 steuert einen Elektromagneten 57, der auf einen Anker 58 einwirken kann.

   Der Anker 58 bildet das eine Ende eines um eine Achse 59 schwenk- baren Hebels   60,   welcher mit zwei Blockierarmen 61 und 62 versehen ist. Der Hebel 60 wird bei nicht erregtem Elektromagneten 57 durch eine Zugfeder 63 in einer solchen Lage gehalten, dass der Blockier- arm 62 am Stirnrad 53 anliegt und dieses dadurch festhält, während der Blockierarm 61 nicht am Stirnrad 51 anliegt und dieses also nicht blockiert. 



   Das Stirnrad 51 steht über ein mit ihm kämmendes Stirnrad 64 und ein auswechselbar angeordnetes
Stirnräderpaar 43/44 mit einer Achse 65 in Wirkverbindung, welche eine fest mit ihr verbundene Kurvenscheibe 45 trägt. Die Kurvenscheibe 45 steuert in der gleichen Weise wie in Fig. 1 eine Kartenaus- wurfvorrichtung. Die hiezu benötigten Teile sind also die gleichen wie in Fig. 1 und deshalb hier auch mit den gleichen Bezugszeichen versehen. 



   Abweichend von der Ausführung der Fig.   l   ist hier zusätzlich am Boden 31 ein Arm 66 befestigt, wel- cher mittels eines Zeigers 67 an einer zur Richtung der Verschiebung des Bodens 31 parallel angeordneten Skala 68 jeweils die Anzahl der noch im Magazin-32 befindlichen Karten 33 anzeigt. Der Arm 66 ist mit einem Anschlag 69 versehen, dessen Anschlagfläche 70 über einen federnd angeordneten Gegenanschlag
71 einen Unterbrechungsschalter 72 eines Stromkreises 73 schliessen und dadurch einen optischen oder akustischen Signalgeber 74   in Tätigkeit   setzen kann.

   Die Anschlagfläche 70 hat einen vorbestimmten Abstand von der Spitze des Zeigers   67.   bezogen auf die Verschiebungsrichtung des Bodens 31, so dass nicht erst dann der Signalgeber 74 betätigt wird, wenn die letzte im Magazin 32 befindliche Karte 33 vom Boden 31 freigegeben bzw. vom Zeiger 67 angezeigt wird, sondern schon vorher beim Auswurf der vorletzten oder der dieser vorangehenden Karte 33. 



   Das Stirnrad 53 betätigt seinerseits ebenfalls eine Kartenauswurfvorrichtung, welche der zuvor beschriebenen, vom Stirnrad 51 betätigten Kartenauswurfvorrichtung in Aufbau und Wirkungsweise völlig gleicht. Die hiezu benötigten Teile sind also die gleichen wie bei der zuletzt genannten Kartenauswurfvorrichtung und deshalb mit den gleichen Bezugszeichen versehen, denen jedoch die Ziffer"l"angehängt ist. 



   Demgemäss steht das Stirnrad 53   über ein   mit ihm kämmendes Stirnrad 641 und ein auswechselbar angeordnetes Stirnräderpaar 431/441 mit einer Achse 651 in Wirkverbindung, welche eine fest mit ihr verbundene Kurvenscheibe 451 trägt. Die Kurvenscheibe 451 steuert die Verschiebung eines Bodens 311 eines Magazins 321 in der gleichen Weise wie die Kurvenscheibe 45 die Verschiebung des Bodens 31 des Magazins 32 bei der zuvor beschriebenen, vom Stirnrad 51 betätigten Kartenauswurfvorrichtung. 



   Die Wirkungsweise der in Fig. 2 gezeigten Einrichtung ist wie folgt :
Der Elektromagnet 57 sei nicht erregt,   d. h.   das Stirnrad 51 und damit das Sonnenrad 50 sei vom Bremsarm 61 zur Drehbewegung freigegeben und zugleich das Stirnrad 53 und damit das Sonnenrad 52 vom Bremsarm 63 festgehalten. 



   Wenn nun der Abnehmer elektrische Energie verbraucht, läuft der nicht gezeichnete Elektrizitätszähler und seine Systemscheibe 1 treibt über das Untersetzungsgetriebe 2 die Planetenradachse 48 in Pfeilrichtung an. Das Planetenrad 55, dessen Achse 54 mit der Planetenradachse 48 umläuft, rollt dabei auf dem feststehenden Sonnenrad 52 ab und treibt zugleich das Sonnenrad 50 und damit auch das Stirnrad 51 in Pfeilrichtung an, welch letzteres seinerseits über das Stirnrad 64 und das auswechselbare Stirnräderpaar 43/44 die Kurvenscheibe 45 antreibt, welche, wie bereits an Hand der Fig. 1 beschrieben, die Verschiebung des Magazinbodens 31 und damit den Auswurf der Karten 33 aus dem Magazin 32 steuert. 



   Wenn nun die Einrichtung auf den andern Tarif umgeschaltet wird, schliesst die Schaltuhr 56 einen Stromkreis, so dass der Elektromagnet 57 erregt wird und den Anker 58 anzieht. Dabei schwenkt der Hebel 60 gegen die Spannung der Zugfeder 63 um seine Achse 59, wobei der Bremsarm 62 das Stirnrad 53 und damit das Sonnenrad 52 zu seiner Drehbewegung freigibt, während der andere Bremsarm 61 am Stirnrad 51 zum Anliegen kommt und dadurch letzteres und damit auch das Sonnenrad 50 festhält.

   Nunmehr rollt das Planetenrad 55 auf dem jetzt feststehenden Sonnenrad 50 ab und treibt zugleich das Sonnenrad   52und   damit auch das Stirnrad 53 in Pfeilrichtung an, welch letzteres seinerseits über das Stirnrad 641 und das 

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Stirnräderpaar 431/441 die Kurvenscheibe 451 antreibt, welche in der gleichen Weise, wie schon beim
Magazin 32 beschrieben, die Verschiebung des Magazinbodens 311 und damit den Auswurf der Karten 331 aus dem Magazin 321 steuert. 



   An Stelle der Schaltuhr 56 kann auch ein Fernsteuerempfänger benutzt werden. welcher entsprechend dem Tarifwechsel von der Zentrale   Umsteuerimpulse   erhält. 



   Die Erfindung beschränkt sich nun keineswegs auf die in der Zeichnung dargestellten Ausführungen. 



   Im folgenden werden andere erfindungsgemässe Ausführungen der Einrichtung beschrieben. 



   Als Freigabeorgan kann an Stelle des verschiebbaren Bodens 31 (bzw. 311) auch eine parallel zur ge- raden Speicherreihe angeordnete verschiebbare Seitenwand des Magazins dienen, wobei die Karten etwa senkrecht stehend derart im Magazin gespeichert sind, dass sie, unter der Wirkung einer Federkraft, mit ihrer der verschiebbaren Seitenwand zugekehrten seitlichen Stirnfläche an der inneren Fläche der verschieb- baren Seitenwand anliegen und die Seitenwand die Karten dadurch zu ihrer vorbestimmten Auswurfbewe- gung freigibt, dass jede Karte mit ihrer seitlichen Stirnfläche von der inneren Fläche der Seitenwand in- folge der Verschiebung der Seitenwand abgleitet und daraufhin unter Wirkung der Federkraft eine seitli- che, etwa waagrecht gerichtete Auswurfbewegung gegenüber dem Magazin ausführt. 



   Eine   andere Ausführung der Einrichtung   zeichnet sich erfindungsgemäss dadurch aus, dass das Magazin aus einer senkrecht angeordneten zylindrischen Trommel besteht, in welcher die Karten, sternförmig radial stehend, in einer kreisförmigen Speicherreihe gespeichert sind, dass der als Freigabeorgan dienende, vorzugsweise kreisscheibenförmige Trommelboden mit einem der Kartenstärke entsprechenden radialen Auswurfschlitz versehen ist und infolge einer Relativdrehung zwischen der zylindrischen Trommel und dem Trommelboden die Karten jeweils dadurch freigibt, dass der durch seine Drehbewegung die Relativdrohung zwischen der Trommel und dem Trommelboden bewirkende Teil sich jeweils beim Erreichen der vorbestimmten Verbrauchsmenge um eine Speicherteilung t weiterdreht,

   wobei der im Trommelboden vorgesehene radiale Auswurfschlitz die als Anschlag dienende untere Stirnfläche 37 der jeweils ersten in der kreisförmigen Speicherreihe befindlichen Karte passiert und dabei letztere durch den Auswurfschlitz aus dem Magazin   herausfällt. Bei dieser Ausführung   mit   trommelförmiger Ausbildunt3   des Kartenmagazins kann nun der als Freigabeorgan dienende Trommelboden drehbar ausgebildet und angeordnet sein und infolge seiner Drehbewegung die Karten freigeben, wobei die die Hilfskraft liefernde Feder mit dem drehbaren Trommelboden derart in Wirkverbindung steht, dass sie jeweils beim Erreichen der vorbestimmten Verbrauchsmenge den Trommelboden um eine Speicherteilung t weiterdreht,

   und der Trommelboden in seine Ausgangsdrehlage zurückdrehbar ist und durch seine Rückdrehung die Feder wieder spannt und hiebei die Freilaufkupplung die Rückdrehung des Trommelbodens zulässt. 



   Statt dessen kann umgekehrt aber auch die zylindrische Trommel drehbar und der als Freigabeorgan dienende Trommelboden feststehend ausgebildet bzw. angeordnet sein und der Trommelboden nunmehr infolge der Drehbewegung der zylindrischen Trommel die Karten freigeben, wobei dann die die Hilfskraft liefernde Feder mit der drehbaren zylindrischen Trommel derart in Wirkverbindung steht, dass sie jeweils beim Erreichen der vorbestimmten Verbrauchsmenge die zylindrische Trommel um eine Speicherteilung t weiterdreht, und die zylindrische Trommel in ihre Ausgangsdrehlage zurückdrehbar ist und durch ihre Rückdrehung die Feder wieder spannt und hiebei die Freilaufkupplung die Rückdrehung nunmehr der   zylindrischen Trommel zulässt.   Da sich bei dieser Ausführung der Trommelboden nicht dreht und infolgedessen der Auswurfschlitz immer an der gleichen Stelle bleibt,

   fallen auch die Karten immer an der gleichen Stelle aus dem Magazin heraus ; dies bedingt einen kleineren Kartenauffangkasten als bei dem zuvor beschriebenen, sich drehenden Trommelboden. 



   Auch die bereits an Hand der Fig. 2 beschriebene Einrichtung zur Verrechnung des Verbrauches nach einem Mehrfachtarif ist keineswegs auf die in Fig. 2 gezeigte kastenförmige Ausbildung des Magazins mit verschiebbarem Boden beschränkt. Vielmehr lassen sich auch die andern zuletzt beschriebenen   Ausführung-   möglichkeiten auf eine Mehrfachtarif-Einrichtung anwenden. 



   Das Prinzip der in Fig. 2 gezeigten Einrichtung lässt sich auch zur Verrechnung des Verbrauches nach einem Mehrfachtarif benutzen, welcher aus mehr als zwei Tarifen besteht. Hiezu wird dann eine der Tarifzahl entsprechende Anzahl von Planetenradgetrieben 49 vorgesehen, wobei etwa nicht benutzte Wirkungspfad-Gabelungsäste der jeweiligen Untersetzungsgetriebe 2 blind angeordnet werden können. 



  Auf diese Weise lassen sich auch ohne Schwierigkeit Reserven für später etwa noch hinzukommende Tarife einrichten. 



   Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Einrichtung als separates Zusatzgerät zu sinem bereits vorhandenen, bisher üblichen Verbrauchsmessgerät vorgesehen und eingerichtet sein. Dabei kann ein derartiges Zusatzgerät entweder unmittelbar an das bereits vorhandene Verbrauchsmessgerät an- 

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 bzw. in dieses eingebaut, oder aber es kann unabhängig von dessen Einbaustelle an beliebiger Stelle angeordnet sein, wobei das durch den Verbrauch bewegte Organ des Verbrauchsmessgerätes, welches als Stellorgan 1 für die erfindungsgemässe Einrichtung dient, über eine Fernübertragungsvorrichtung die Hemmeinrichtung 45,46, 12 der erfindungsgemässen Einrichtung betätigt. 



   In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel für ein derartiges Zusatzgerät dargestellt, u. zw. für den Fall der örtlich von der Einbaustelle des Verbrauchsmessgerätes unabhängigen Anordnung des Zusatzgerätes. 



   Hierdrehtsichdie Systemscheibe 1 eines nicht gezeichneten Elektrizitätszählers bei Verbrauch elektrischer Energie in Pfeilrichtung und treibt (wie in Fig. 1) über ein Untersetzungsgetriebe 2, welches ein   auswechselbaresRäderpaar43/44 enthält,   eine Kurvenscheibe 75 an. Das Untersetzungsverhältnis des Untersetzungsgetriebes 2 ist wieder so gewählt, dass eine volle Umdrehung der Kurvenscheibe 75 der vorbestimmten Verbrauchsmenge entspricht. Ein Geberkontaktschalter 76 steht mit der Kurvenscheibe 75 derart in Wirkverbindung, dass ein Geberstromkreis 77 geschlossen wird, wenn eine federnd an der Kurvenscheibe 75 anliegende Kontaktzunge 78 des Geberkontaktschalters 76 vom Scheitel der Kurve 75 abfällt.

   Der Ge-   berkontaktschalter76stehtüber   die elektrischen Zuleitungen des Geberstromkreises 77 mit einem Zusatzgerät 79 in Verbindung, dessen Gehäuse 80 in Fig. 3 strichpunktiert angedeutet ist. Im Geberstromkreis 77 liegt ein elektromagnetisches Impulsrelais 81, dessen Anker 82 an einem um eine Achse 83 schwenkbaren Winkelhebel 84 befestigt ist. Eine Feder 85 zieht bei nicht erregtem Impulsrelais 81 den Winkelhebel 84 gegen einen festen Anschlagstift 86. Der Winkelhebel 84 ist an seinem andern freien Ende mit einem Stift 87 versehen, welcher wie in Fig. 1 mit einem auf einer Achse 11 fest angeordneten Hemmrad 12 in Wirkverbindung steht. 



   Die Achse 11 ist in Fig. 3 abgebrochen gezeichnet ; sie wirkt in der gleichen Weise wie in Fig. 1 auf eine hier nicht gezeichnete Kartenauswurfvorrichtung, wobei an der Achse 11 in gleicher Weise und zum 
 EMI6.1 
 
Wenn der Abnehmer dem Netz elektrische Energie entnimmt, läuft der nicht gezeichnete Elektrizitätszähler und   seine Systemscheibe l   treibt (wie in Fig.   1)   über das Untersetzungsgetriebe 2dieKurvenscheibe 75 an. Im gleichen Augenblick, in welchem die vorbestimmte Verbrauchsmenge erreicht wird, fällt plötzlich die federnd an der Kurvenscheibe 75 anliegende Kontaktzunge 78 des Geberkontaktes 76 vom Scheitel der Kurvenscheibe 75 ab und schliesst zugleich den Geberstromkreis 77. Dadurch wird das Impulsrelais 81 erregt und zieht den Anker 82 des Winkelhebels 84 an.

   Infolgedessen schwenkt der Winkelhebel 84 gegen den Zug der Feder 85 um seine Achse 83. Dadurch gibt der Stift 87 das Hemmrad 12 zu seiner Drehbewegung frei. Die weitere Wirkungsweise ist die gleiche, wie sie bereits an Hand der Fig. 1 beschrieben wurde. 



   Auch hier lässt sich, wie bereits an Hand der Fig. 1 beschrieben, das Untersetzungsverhältnis des Untersetzungsgetriebes 2 durch Austausch der miteinander kämmenden Räder 43 und 44 gegen zwei entsprechende andere Räder an eine andere vorbestimmte Verbrauchsmenge anpassen. Bei allen zuvor beschriebenen Ausführungen kann das Untersetzungsverhältnis des Untersetzungsgetriebes 2, über welches   das durch den Verbrauch bewegte Stellorgan l   die Hemmeinrichtung 45,46, 12 betätigt, durch Anordnung einer Variablen (Wechselräder 43/44 bzw. 431/441) veränderbar und damit auch die Grösse der vorbestimmten konstanten Verbrauchsmenge wählbar bzw. veränderbar vorgesehen sein. 



   Die bereits an Hand der Fig. 2 beschriebene Anzeige- und Signaleinrichtung ist nicht auf die in Fig. 2 gezeigte Ausführungder Einrichtung mit kastenförmigem Magazin 32 und verschiebbarem Magazinboden 31 beschränkt. Sie kann vielmehr auch bei den andern bereits beschriebenen Einrichtungen in gleicher Weise angewendet werden, beispielsweise bei einem sich drehenden trommelförmigen Magazin. 



   Die Signaleinrichtung (optisch oder akustisch) kann bei allen Ausführungen der Einrichtung auch derart ausgebildet sein, dass sie bei jedem Auswurf einer Karte 33 ein Signal gibt, also nicht erst beim Auswurf der letzten oder einer der letzten in der Speicherreihe befindlichen Karten. Hiezu kann die Signaleinrichtung derart eingerichtet sein, dass der in Richtung der Speicherreihe bewegbare Teil 31 bzw. 311 einen elektrischen Kontakt aufweist, welcher jeweils beim Erreichen der vorbestimmten Verbrauchsmenge infolge der Weiterbewegung des in Richtung der Speicherreihe bewegbaren Teiles 31 bzw.

   311 einen Kon-   takt einer zur Speicherreihe parallelen Reihe ortsfester   Kontakte, die einen Abstand entsprechend der Speicherteilungtvoneinanderhaben, überfährt und dadurch einen Hilfsstromkreis kurzzeitig schliesst, wodurch ein auf die gewünschte Signaldauer einstellbares Zeitrelais betätigt wird, welches einen Signalgeberstromkreis schliesst und letzteren über die vorbestimmte Signaldauer geschlossen hält. 



   Vorzugsweise dienen die Karten 33 bzw. 331 selbst als Rechnung und enthalten als solche vorgedruckt 

 <Desc/Clms Page number 7> 

 die für den betreffenden Abnehmer vorbestimmte konstante Verbrauchsmenge, den zu zahlenden Betrag und etwaigei andere Angaben, wie z. B. eine fortlaufende Nummer zur Kontrolle der Bezahlung aller nacheinander verbrauchten Einheitsmengen und eine besondere Kennzeichnung des betreffenden Abnehmers, z. B. mit einer Codezahl. 



   Die als Rechnung dienenden Karten 33 bzw. 331 können auch als Lochkarten ausgebildet sein, welche in der Verrechnungszentrale in üblichen Buchungs- und Verrechnungsmaschinen weiterverarbeitet werden. 



   Vorzugsweise sind die als Rechnung dienenden Karten 33 bzw. 331 in zwei Teile zerlegbar, beispielsweise perforiert, ausgebildet, von denen der eine Teil nach Bezahlung der Rechnung dem Abnehmer quittiert zurückgestellt und der andere, gegebenenfalls als Lochkarte ausgebildete Teil der Verrechnungszentrale zugeführt wird. 



   Die Karten 33 bzw. 331 können auch Postkartenformat aufweisen und nach dem Auswurf vom Abnehmer der Zentrale durch die Post zugestellt werden. 



   Die Karten 33 bzw. 331 können aber auch ein relativ kleines Format aufweisen und die vorgedruckten Angaben in maschinell auswertbarer Form,   z. B.   als Codezeichen, enthalten, welche nach dem Auswurf der Karte mittels eines auswertbaren Übertragungsgerätes auf normale Lochkarten übertragen werden. 



   Der jeweilige Kartenauswurf, d. h. die Ausgabe einer Rechnung kann zusätzlich über einen Signalkanal in der Verrechnungszentrale zur Anzeige gelangen,   u. zw.   zur Kontrolle oder zur automatischen Aufzeichnung für statistische oder andere Registrierzwecke. Hiefür kann die bereits beschriebene Signalgebereinrichtung, welche für die jeweils beim Auswurf einer Karte 33 bzw. 331 an der Einrichtung, d. h. beim Abnehmer selbst, stattfindende Abgabe eines Signals vorgesehen ist, weitgehend mitverwendet werden. 



   Der Vorteil der beschriebenen Einrichtung liegt darin, dass sie, weil der Verrechnung eine vorbestimmte konstante Verbrauchsmenge zugrunde liegt, keine Zählwerksablesung bzw. keine Druck- bzw. 



  Stanzeinrichtung usw. benötigt und trotzdem, ohne Mitwirkung eines Zählerablesers, eine voll erstellte Rechnung liefert. Dies wird mit verhältnismässig sehr einfachen und betriebssicheren Mitteln erreicht. 



  Ferner ergibt sich der weitere Vorteil, dass bei einem Zähler mit nur einem Zählwerk zwei oder auch mehrere Tarife in einfacher Weise dadurch berücksichtigt werden können, dass der Zähler alternativ 
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 Einrichtung an bereits vorhandene, bisher übliche Zähler angebaut oder in diese sogar eingebaut werden kann, wobei die Voraussetzung für den Einbau des Gerätes dadurch gegeben ist, dass das Kartenformat wegen der wenigen erforderlichen Daten, d. h. also auch das Kartenmagazin, sehr klein gewählt werden kann.

   Allein schon die Tatsache, dass die erfindungsgemässe Einrichtung es ermöglicht, den bisher erforderlichen, ausserordentlich umfangreichen und   überaus kostspieligen   Personalapparat für die periodischen Zählerablesungen weitgehend zu verringern, lässt die mit der Verwendung der Einrichtung verbundenen erheblichen Anlagekosten durchaus als gerechtfertigt erscheinen, dies umso mehr, als auch das gesamte Buchungsverfahren durch die Einrichtung ausserordentlich vereinfacht wird. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Einrichtung zur Verrechnung des Verbrauches von Elektrizität, Gas oder einer Flüssigkeit durch an ein Versorgungsnetz angeschlossene Abnehmer, mit einem Verbrauchsmesser, der mit einem zusätzlichen Organ zur automatischen Ausgabe von den Abnehmer sowie den Verbrauchsmesser identifizierenden und auf die jeweilige Verbrauchsmenge lautenden Rechnungen gekuppelt ist, gemäss Patent Nr. 222747, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechnungskarten (33 bzw. 331) von zweckmässig gleichem Format in einem Magazin (32 ; 321) in vorbestimmter Ordnung, vorzugsweise in einer Reihe mit gleicher Teilung (t), gespeichert sind und dabei jede Karte (33 ; 331) mit einer Kante (37 ;

   371) an einer Gegenfläche   (38 ;   381) eines eine Wand des Magazins bildenden, über ein durch den Verbrauch angetriebenes Stellorgan   (1)   gesteuerten Freigabeteiles (31 ; 311) mit zum Auswerfen der Karte ausreichender Kraft anliegt.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine eine Hilfskraft liefernde Feder (28) einerseits über ein dem Teilungsschritt (t) der Kartenreihe entsprechendes Getriebe (18-19/25-26/ 29-30) mit dem durch das Stellorgan (1) in Speicherrichtung bewegbaren Freigabeteil (31) und anderseits mit einer durch das Stellorgan über ein die vorbestimmte Verbrauchsmenge berücksichtigendes Untersetzungsgetriebe (2) betätigten Hemmvorrichtung (45-46-12) derart zusammenwirkt, dass diese Auslöse- <Desc/Clms Page number 8> feder jeweils beim Erreichen der vorbestimmten Verbrauchsmenge unter der Steuerwirkung der Hemmvor- richtung den bewegbaren Freigabeteil um einen Teilungsschritt weiterbewegt und dadurch die jeweils erste Rechnungskarte (33) freigegeben wird, und dass ferner der Freigabeteil (31)
    in seine Ausgangslage zurückbewegbar ist und dabei die Feder (28) über das nunmehr rückläufig wirkende Getriebe (30-29) wieder spannt, wobei eine auf dem Wirkungspfad von der Feder zur Hemmvorrichtung von deren Hemmrad (12) angeordnete Freilaufkupplung (24) die Rückbewegung des Freigabeteiles zulässt und eine auf der Achse (11) des Hemmrades angeordnete Sperrvorrichtung (15-17) eine rückläufige Drehbewegung des Hemmrades verhindert.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (31) des Magazins (32) als Freigabeteil dient und auf diesem die Rechnungskarten (33) etwa senkrecht mit ihrem Eigengewicht auf- stehen und dadurch zum Auswurf freigegeben werden, dass durch Relativbewegung zwischen Magazin und Boden jeweils eine Karte mit ihrer Unterkante (37) von der Oberseite (38) des Bodens abgleitet und heraus- fällt.
    4. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet dass in dem kastenförmigen, orts- festen Magazin (32) die Rechnungskarten (33) in gerader Reihe gespeichert sind, und eine verschiebbare Wand (31) des Magazins als Freigabeteil dient, wobei jeweils beim Erreichen der vorbestimmten Verbrauchsmenge die Auslösefeder (28) diese Magazinwand um einen Teilungsschritt (t) der Kartenreihe verschiebt und dadurch die erste Karte zum Auswurf freigegeben wird.
    5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass am kastenförmigen Magazin eine zur Kartenreihe parallele Seitenwand verschiebbar ist und an dieser die etwa senkrecht stehenden Rechnungskarten unter Federwirkung anliegen, wodurch die jeweils bei Verschiebung der Seitenwand freigegebene vorderste Karte seitlich etwa waagrecht ausgeworfen wird.
    6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Magazin als vertikale, zylindrische Trommel ausgebildet ist und in dieser die Rechnungskarten (33) radial sternförmig angeordnet sind, wobei der als Freigabeteil dienende, vorzugsweise kreisscheibenförmige, Trommelboden einen radialen Auswurfschlitz enthält, der jeweils beim Erreichen der vorbestimmten Verbrauchsmenge durch relative Drehung zwischen Trommel und Boden um einen Teilungsschritt (t) des Kartenfächers die erste der Karten zum Auswurf freigibt.
    7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse des zylindrischen Magazins feststehend und diesem gegenüber sein Boden drehbar ist.
    8. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden des zylindrischen Magazins feststeht und diesem gegenüber das Gehäuse drehbar ist, wobei jeweils beim Erreichen der vorbestimmten Verbrauchsmenge die Auslösefeder (28) das zylindrische Gehäuse um einen Teilungsschritt (t) des Kartenfächers weiterdreht und durch dessen Rückdrehung wieder gespannt wird.
    9. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verrechnung des Verbrauches nach einem Mehrfachtarif, vorzugsweise nach einem Doppeltarif, im Zuge des Untersetzungsgetriebes (2) ein Planetengetriebe (49) derart eingesetzt ist, dass dessen beide Sonnenräder (50, 52) mit je einem Stirnrad (51 bzw. 53) fest verbunden und auf der vom Stellorgan (1) angetriebenen Achse (48) des in beide Sonnenräder eingreifenden Planetenrades (55) lose drehbar, jedoch unverschiebbar angeordnet und alternativ blockierbar sind, und dass jedes Sonnenrad bei einem ihm zugeordneten Magazin (32 bzw.
    321) die Relativbewegung zwischen demselben bewirkt, wobei die Untersetzung beider Wirkungpfade des sich hinter dem Planetengetriebe gabelnden Untersetzungsgetriebes von beiden mit den Sonnenrädern fest verbundenen Stirnrädern (51,53) her zu den'Kurvenscheiben (45 bzw. 451) beider Hemmvorrichtungen (45-46-12 bzw. 451-461-121) hin entsprechend den beiden Tarifen gewählt sind (Fig. 2).
    10. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das durch den Verbrauch angetriebene Stellorgan (1) mit einem Kontaktgeber (76) und dieser mit einem Impulsrelais (81) zusammenwirkt, welches die Hemmeinrichtung (84-87 -12) und damit den Auswurf der Rechnungskarten (33) steuert (Fig. 3).
    11. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine Anzeigevorrichtung zur Feststellung der im Magazin (32 bzw. 321) noch vorhandenen Rechnungskarten (33) enthält, die aus einem an dem in Speicherrichtung bewegbaren Magazinteil (31 bzw. 311) befestigten Arm (66 bzw. 661) besteht, der mittels eines Zeigers (67 bzw. 671) über einer zu diese) : Bewegungsrichtung parallelen ortsfesten, der Schritteilung (t) entsprechenden Skala (68) bzw. 681) spielt (Fig.. 2).
    12. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie eine, z. B. optische oder akustische, Signalvorrichtung enthält, die bei Auswurf jeder einzelnen oder allenfalls nur einer bestimmten, beispielsweise der letzten, Rechnungskarte (33) ein Signal gibt, und dass hiezu der in <Desc/Clms Page number 9> Speicherrichtung bewegbare Magazinteil (31 bzw. 311) einen elektrischen Kontakt trägt, der jeweils beim Erreichen der vorbestimmten Verbrauchsmenge an einer zu dieser Richtung parallelen Reihe ortsfester im Abstand der Schritteilung (t) angeordneter Kontakte einen derselben überfährt und dadurch einen Hilfsstromkreis kurzzeitig schliesst, der ein auf die gewünschte Signaldauer einstellbares Zeitrelais betätigt, welches einen Signalgeberstromkreis schliesst.
    13. Einrichtung nach den Ansprüchen 11 und 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Anzeigevorrichtung für den Kartenvorrat der Zeigerarm (66) mit einem Anschlag (69) versehen ist, der durch Betäti- gungdes federnden Kontaktes (71) eines Unterbrechungsschalters (72) einen Stromkreis (73) des Signalgebers (74) schliessen kann.
    14. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 ; dadurch gekennzeichnet. dass die als Rechnung vorgedrucktenKarten, die für den betreffenden Abnehmer vorbestimmte konstante Verbrauchsmenge, den hiefür zu zahlenden Betrag sowie sonstige Angaben enthalten, wie z. B. eine fortlaufende Kontrollnummer der nacheinander verbrauchten Einheitsmengen sowie eine besondere Kennung des Abnehmers, vorzugsweise eine Codezahl.
    15. Einrichtungnach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechnungskarten als Lochkarten zur Weiterverarbeitung in den in der Verrechnungszentrale dafür vorgesehenen Maschinen ausgebildet sind.
    16. Einrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Rechnungskarten, vorzugsweise durch Perforation, in zwei Teilen ausgebildet sind, deren einer dem Abnehmer quittiert zurückgestellt und deren anderer, gegebenenfalls als Lochkarte, der Zentrale zugeführt wird.
    17. Einrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Auswurf einer Rechnungskarte in der Zentrale zwecks Kontrolle bzw. zur automatischen Aufzeichnung für statistische od. ähnl. Zwecke angezeigt wird.
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