AT235267B - Verfahren zur Gewinnung von Durol durch Isomerisierung von Polyalkylbenzolen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Durol durch Isomerisierung von Polyalkylbenzolen

Info

Publication number
AT235267B
AT235267B AT10763A AT10763A AT235267B AT 235267 B AT235267 B AT 235267B AT 10763 A AT10763 A AT 10763A AT 10763 A AT10763 A AT 10763A AT 235267 B AT235267 B AT 235267B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
durol
polyalkylbenzenes
isomerization
production
parts
Prior art date
Application number
AT10763A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ruetgerswerke Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ruetgerswerke Ag filed Critical Ruetgerswerke Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT235267B publication Critical patent/AT235267B/de

Links

Landscapes

  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Gewinnung von Durol durch Isomerisierung von
Polyalkylbenzolen 
Es ist bekannt, dass man durch Isomerisierung von technisch weniger wertvollen Polyalkylbenzolen Durol gewinnen kann. 



   Die Isomerisierung der Polyalkylbenzole ist bisher hauptsächlich in Gegenwart von Katalysatoren wie HF,    BF   und ihren Kombinationen durchgeführt worden (vgl.   z. B.   USA-Patentschrift Nr. 2, 784, 242). 



   Es wurde nun gefunden, dass man Durol aus   Polyalkylbenzolgemischen   durch Isomerisierung auch mit   A1C1   als Katalysator gewinnen kann. Die wesentlichen Vorteile dieses Verfahrens liegen darin, dass man das Durol auf sehr einfache Weise mit einem erheblich geringeren Aufwand an Katalysator im Vergleich zu den bekannten Verfahren gewinnen kann. 



   Die Isomerisierung der Polyalkylbenzole mit wasserfreiem   AICl3   gemäss der Erfindung wird bei einer Temperatur von etwa 40 bis   1100C   und bei normalem Druck in Gegenwart von etwa 0,5 bis 5 Mol-%   AICl3 durchgeführt. 



  Als Ausgangsstoffe geeignete Polyalkylbenzolfraktionen fallen in erheblichen Mengen bei der Refor-   mierung von Erdölfraktionen, bei der Destillation von Erdöl und/oder des Steinkohlenteers an. Sie sollen auf bekannte Weise, z. B. durch Ausfrieren, von Durol befreit sein und dann zwischen 187 und 2050C sieden und bei einem Aromatengehalt von 90% mindestens 40% Polyalkylbenzole enthalten. 



   Nach beendeter Reaktion wird das Reaktionsgemisch mit Wasser behandelt und das Durol aus der sich dabei bildenden Ölschicht in üblicher Weise durch Ausfrieren gewonnen. 



     Beispiel l :   In einen Dreihalskolben, der mit einem Rührwerk, einem Thermometer und einem Rückflusskühler versehen ist, werden 100 Teile Aromatenfraktion vom Siedepunkt   188-198 C,   aus der das Durol durch mehrfaches Auskühlen und Abfiltrieren bei-20 C entfernt wurde, mit 1 Teil wasserfreiem    AICI   versetzt. Das Gemisch wird unter ständigem Rühren auf   500C   erhitzt und 1 h lang auf dieser Temperatur gehalten. Das Reaktionsprodukt wird mit überschüssigem Wasser versetzt, das Kohlenwasserstoffgemenge abgetrennt, einige Male mit Wasser gewaschen, mit NaOH neutralisiert und aus der gewonnenen öligen Schicht   bei -200C   das Durol auf bekannte Weise ausgeschieden. Man erhält 20 Teile Durol mit einem Reinheitsgrad von 78%.

   Durch Umkristallisieren aus reinem Äthylalkohol werden 14 g Durol, F.   790C   und Kp.   194oC.   gewonnen. 



   Beispiel 2 : In einer Apparatur wie gemäss Beispiel 1 werden 100 Teile Aromatenfraktion (Kp. 187 bis   200 C,   bestehend aus   95%   Aromaten, aus welchen auf oben erwähnte Weise das Durol entfernt wurde) mit 1 Teil wasserfreiem   A1C1   versetzt. Das Gemisch wird auf 1000C erhitzt und unter ständigem Rühren 1 h lang auf dieser Temperatur gehalten. Das Reaktionsgemisch wird mit kaltem Wasser behandelt und die Ölschicht abgetrennt. Man erhält durch Auskühlen und Abfiltrieren 17, 15 Teile   80% igues   Durol. 
 EMI1.1 
 gehalt   98%),   mit 3 Teilen   AICl3   auf   500C   erhitzt und 3 h lang unter intensivem Rühren bei dieser Temperatur gehalten.

   Danach wird das Reaktionsgemisch mit Wasser versetzt und gewaschen, die ölige Schicht abgetrennt, auf -200C gekühlt und das auskristallisierte Durol abfiltriert. Dies wiederholt man so lange, bis keine Kristallausscheidung mehr stattfindet. Man erhält 12,6 Teile   79% [ges Durol.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Gewinnung von Durol durch Isomerisierung von Polyalkylbenzolen, dadurch gekennzeichnet, dass man die Polyalkylbenzole drucklos mit etwa 0, 5 - 5 Mol-% Aluminiumchlorid bei etwa 40 - 1100C behandelt, worauf man aus dem mit Wasser zerlegten Reaktionsgemisch das Durol durch Abkühlen auf tiefe Temperatur abscheidet.
AT10763A 1962-02-27 1963-01-07 Verfahren zur Gewinnung von Durol durch Isomerisierung von Polyalkylbenzolen AT235267B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE235267X 1962-02-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT235267B true AT235267B (de) 1964-08-25

Family

ID=5895959

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT10763A AT235267B (de) 1962-02-27 1963-01-07 Verfahren zur Gewinnung von Durol durch Isomerisierung von Polyalkylbenzolen

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT235267B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH408895A (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung reiner Kondensationsprodukte des Acetons
DE1493815A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Bisphenol aus harzartigen Nebenprodukten
AT235267B (de) Verfahren zur Gewinnung von Durol durch Isomerisierung von Polyalkylbenzolen
DE2102476C3 (de) Verfahren zur Reinigung von o-Hydroxydiphenyl
DE1280829B (de) Verfahren zur Gewinnung von Durol durch Isomerisierung von Polyalkylbenzolen
DE632571C (de) Verfahren zur Herstellung von Aldehyden und Ketonen
DE899197C (de) Verfahren zur Herstellung von Thymol
DE861239C (de) Verfahren zur Herstellung von Nitroverbindungen
DE1959882A1 (de) Verfahren zur Gewinnung von 2,6-Dimethylnaphthalin aus einem eutektischen Gemisch
DE963330C (de) Verfahren zur Gewinnung von reiner Pimelinsaeure
DE809555C (de) Verfahren zur Herstellung von Aryloxyphosphoryldichloriden
DE821787C (de) Verfahren zur Gewinnung von Xylidinen
AT166212B (de) Verfahren zur Durchführung von Kondensationsreaktionen mit aktiviertem Aluminium
DE1670266C3 (de) Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von N-Formyl- und Acetylmorpholin
DE947474C (de) Verfahren zur Herstellung von 1-Methylcyclohexen-(1)
DE767297C (de) Verfahren zur Alkylierung aromatischer Kohlenwasserstoffe
DE2118702A1 (de)
AT225691B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung reiner Kondensationsprodukte des Acetons
DE893047C (de) Verfahren zur Herstellung von Decanen mit stark verzweigter Kohlenstoffkette
AT224626B (de) Verfahren zur Herstellung von Peroxyden
DE543554C (de) Verfahren zur Herstellung von konzentrierter Ameisensaeure
AT227245B (de) Verfahren zur Gewinnung verwertbarer Produkte aus Kondensationsprodukten des Azetons
EP0001383B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Thionaphthen aus Thionaphthensulfonsäure
DE2006896C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Diäthylaminoäthyl-p-nitrobenzoat
CH153193A (de) Verfahren zur Darstellung von 3-Menthen.