AT234567B - Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Schieß- und Treibmitteln - Google Patents

Description

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  Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von   Schiess- und  
Treibmitteln 
Im Stammpatent Nr. 214329 ist eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von   Schiess- und   Treibmitteln mit oder ohne Anwendung von Lösungsmitteln unter Anwendung von Schneckenpreuen beschrieben. Beim Pressen von Kunststoffen auf Schneckenpressen   (Einspindel-und Mehrspindelschnecken-   pressen) wird die Länge der Schneckenspindeln und Gehäuse so   gewählt,   dass das Verhältnis zwischen Schneckenspindeldurchmesser zur Länge zwischen   1 :   10 und 1 : 20 liegt (10 D und 20 D). Diese Länge ist notwendig, um die Kunststoffe in den für ihre   Verformung erforderlichen Verflussigungszustand zu brin-   gen. 



   Wird bei der Herstellung von Schiesspulvern und   Treibsätzen   Nitrocellulose mit Nitroglycerin vermischt, so löst sich die Nitrocellulose zum Teil in Nitroglycerin auf und bildet, sobald sie im Überschuss vorhanden ist. eine feste Lösung. Ähnlich wirken die im Nitroglycerin löslichen Stabilisatoren und Weichmacher. Die zur Herstellung z. B. von Polpulver notwendige gemischte Masse (Mischung von 40 bis 70% Nitrocellulose und   30-60% Nitroglycerin   und 0-10% Weichmacher bzw. Stabilisatoren) bildet relativ schnell ein fertiges Gel, aus dem lediglich das Wasser und die Luft entfernt werden müssen. 



   Es wurde nun gefunden, dass man in der im Stammpatent Nr. 214329 genannten Vorrichtung die Schneckenpressen bedeutend kürzer gestalten kann, wobei trotzdem eine Gelatinierung und Homogenisierung der Schiesspulver und Treibsätze eintritt. Es ist hiebei erfindungsgemäss   möglich,   mit Schneckenspindeln zu arbeiten, deren Schneckenzylinder nicht mehr als drei Gänge aufweist. Es können daher Schnecken-Konstruktionen unter 5D Verwendung finden. Hiedurch ergeben sich folgende Vorteile :
Die Gefahr einer Überbeanspruchung der Pulvermassen durch Reibungsdruck wird vermindert. Die Verweilzeit der Pulvermasse in der Vorrichtung wird verkürzt, wodurch eine Verbesserung der Stabilität eintritt. Durch die Verwendung derartiger Schnecken wird die Lagerung und die Vorrichtung weitgehend verkürzt.

   Daneben ist die Gefahr einer Verdrillung der Schnecken gegeneinander vermindert, so dass hiedurch die Möglichkeit gegeben ist, Schnecken grösseren Kalibers zu bauen und damit auch   grösserkalibrige     Schiesspulver-und Treibsätze   herzustellen. 

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Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH : Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Schiess- und Treibmitteln mit oder ohne Verwendung von Lösungsmitteln und unter Anwendung von Doppel-oder Mehrspindel-Schneckenpressen, bei denen Einspeisevorrichtungen für flüssige oder feste Zusatzkomponenten vorgesehen sein können, wobei die Presse ieinanderfolgend eine drucklose Zone als Mischzone, eine druckerzeugende Zone als * 1. Zusatzpatent Nr. 224522.

   * 2. Zusatzpatent Nr. 229204. <Desc/Clms Page number 2> Verdrängungs- bzw. Abscheidezone und je eine drucklose Zone als Knet- bzw. Austragszone aufweist nach Stammpatent Nr. 214329, dadurch gekennzeichnet, dass Schneckenpressen verwendet werden, deren Schneckenzylinder nicht mehr als drei Gänge aufweist.