DE922815C - Verfahren zur Herstellung von Sprenggelatine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Sprenggelatine

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DE922815C
DE922815C DEI5904A DEI0005904A DE922815C DE 922815 C DE922815 C DE 922815C DE I5904 A DEI5904 A DE I5904A DE I0005904 A DEI0005904 A DE I0005904A DE 922815 C DE922815 C DE 922815C
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DE
Germany
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acid ester
para
tert
nitric acid
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DEI5904A
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Edward Whitworth
Harold Reginald Wright
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Imperial Chemical Industries Ltd
Original Assignee
Imperial Chemical Industries Ltd
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B31/00Compositions containing an inorganic nitrogen-oxygen salt
    • C06B31/28Compositions containing an inorganic nitrogen-oxygen salt the salt being ammonium nitrate
    • C06B31/32Compositions containing an inorganic nitrogen-oxygen salt the salt being ammonium nitrate with a nitrated organic compound
    • C06B31/38Compositions containing an inorganic nitrogen-oxygen salt the salt being ammonium nitrate with a nitrated organic compound the nitrated compound being an aromatic
    • C06B31/40Compositions containing an inorganic nitrogen-oxygen salt the salt being ammonium nitrate with a nitrated organic compound the nitrated compound being an aromatic with an organic non-explosive or an organic non-thermic component
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C06EXPLOSIVES; MATCHES
    • C06BEXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
    • C06B23/00Compositions characterised by non-explosive or non-thermic constituents
    • C06B23/009Wetting agents, hydrophobing agents, dehydrating agents, antistatic additives, viscosity improvers, antiagglomerating agents, grinding agents and other additives for working up

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Sprenggelatine Die Erfindung bezieht sich auf Verbesserungen von Gelati.nesprengstoffen, welche als Hauptanteil kristalline Salze enthalten und, falls erwünscht, andere feste Bestandteile, und bei denen die festen Stoffe in einem geringeren Anteil einer viskosen Lösung oder eines Gelees von Nitrocellulose in einem Lösungsmittel verteilt sind, welches insbesondere aus mindestens einem explosiven flüssigen Salpetersäureester und einer aromatischen Nitroverbindung besteht.
  • Da das Nitroglycerin einen der kostspieligsten Bestandteile bei Gelatinesprengstoffen darstellt, ist es, wenn es die Sprengeigenschaften des Sprengstoffes irgendwie zulassen, üblich, den Sprengstoffen einen hohen Anteil an kristallinen Salzen einzuverleiben, insbesondere Ammoniumnitrat oder andere feste Sprengstoffe, sowie andere Verbindungen, wie flammenlöschende und oxydierende Salze; häufig werden auch Pflanzengewebestoffe zugesetzt, jedoch war bisher der Betrag, um den der Anteil an Nitroglycerin in der Sprengstoffmischung verringert werden konnte, in der Praxis sehr beschränkt, und zwar mehr durch die Schwierigkeit, eine geeignete plastischeKonsistenz aufrechtzuerhalten, die ausreichend ist, um die Masse zur Bildung von Ladungen auspressen zu können, als durch die Verringerung der Detonationsempfindlichkeit, und je höher der Anteil an Salzen und anderen festen Bestandteilen ist, desto wichtiger ist es, eine ausreichende Plastizität aufrechtzuerhalten, um den Sprengstoff auspressen zu können. Bis zu einem gewissen Maße kann auch an Nitroglycerin gespart werden, indem es teilweise durch eine flüssige aromatische Nitroverbindung, insbesondere einem flüssigen Nitrotoluol, ersetzt wird.
  • In der britischen Patentschrift 586 222q. wird ein Verfahren zur Verbesserung der Plastizität von Gelatinesprengstoffen vorgeschlagen, das darin besteht, daB ein vorwiegender Anteil von gut wasserlöslichen Salzen in einem geringeren Anteil einer viskosen Lösung oder einem Gelee von Nitrocellulose in einem Lösungsmittel gelöst wird, das aus mindestens einem explosiven flüssigen Salpetersäureester besteht, indem die wasserlöslichen Salze der viskosen Lösung oder dem Gelee in Gegenwart von freier Feuchtigkeit .einverleibt werden, und mindestens einer Verbindung-mit Polyät'hylenglykolätherstruktur, die im Molekül mindestens 8 Kohlenstoffatome enthält, die untereinander verbunden sind, und außerdem mindestens zwei untereinander verbundene Äthanoxygruppen. Die Menge der vorerwähnten Verbindung von Polyäthyleng-lykolätherstruktur beträgt von o,o2 bis 0,5 Gewichtsprozent der Gesamtmenge der Mischung. Obwohl es durch Einführung der erwähnten Verbindungen möglich ist, den Anteil an Nitroglycerin beträchtlich verringern zu können, wurde gefunden, daß eine solche Verringerung nicht möglich ist, wenn aromatische Nitroverbindungen, wie flüssige-s Nitrotoluol, zugegen sind.
  • In der britischen Patentschrift 596 279 wird ein Verfahren zur Verbesserung der Plastizität von Gelatinesprengs:toffen vorgeschlagen, das darin besteht, daß ein vorherrschender Anteil an gut wasserlöslichen Salzen in einem geringeren Anteil einer viskosen Lösung oder eines Gelees in einem Lösungsmittel verteilt wird, das aus einem flüssigen explosiven Salpetersäureester besteht, indem die wasserlöslichen Salze in der erwähnten viskosen Lösung oder dem Gelee in Gegenwart von freier Feuchtigkeit und mindestens, einem Nitroalkylglycerinmonoäther oder Nitroalkylglycidylmonoäther verteilt werden, der in dem explosiven Salpetersäureester löslich ist und der eine Arylgruppe aufweist, die für eine einzelne Ringverbindung eine oder zwei Nitrogruppen besitzt oder zwischen einer und :drei Nitrogruppen für eine Naphthylverbindung, wobei es gleichgültig ist, ob dieser Stoff niedrigmolekuläre Alkylsubs.tituenten in dem aromatischen Teil aufweist. Dieser erwähnte Äther ist geeignet, die Emulgierung einer gesättigten wäßrigen Lösung des gut wasserlöslichen Salzes, die in denn größten Volumenanteil zugegen sein muß, in dem explosiven flüssigen Salpetersäureester zu unterstützen. Die erwähnten Nitroarylglycerinmono-äther oder Nitroarylglycidylmonoäther scheinen weit weniger wirksam zu sein, wenn aromatische Nitroverbindungen zugegen sind.
  • Gemäß der Erfindung besteht das Verfahren zur Herstellung von Sprengstoffen, bei denen ein vorherrschender Anteil an kristallinen Salzen in einem geringeren Anteil einer viskosen Lösung oder eines Gelees von Nitrocellulose in einem Lösungsmittel verteilt ist, das aus einem flüssigen explosiven Salpetersäureester besteht, darin, daß eine Mischung der erwähnten kristallinen Salze und der erwähnten viskosen Lösung oder des Gelees in Gegenwart eines Triesters von Orthophosphorsäure hergestellt wird, wobei ein veresterndes Radikal aus einer Para-tort.-octylarylgruppe besteht und die beiden anderen Alkylgruppen sind, die je bis r2 Kohlenstoffatome enthalten.
  • Die erwähnte Para-tert.-octylarylgruppe ist vorzugsweise eine Para tert.-octylphenylgruppe oder ein kernsubstituiertes Alkylderivat derselben, vorzugsweise ein Methylderivat.
  • Beispiele von Para-tert.-octylaryldialkylestern der Phosphorsäure, welche für die Zwecke der Erfindung geeignet sind, sind folgende: Para-tert.-octylphenyldimethylphosphat, Para-tert.-octylphenyldiäthylphosphat, Para-tert.-octylphenyldi-n-propylphosphat, Para-tert.-octylphenyldi-n-butylphosphat, Para-tert.-octylphenyldi-n-amylphosphat, Para-tert.-octylphenyldi-nroctylphosphat, Para-tert.-octylphenyldi-n-nonylphosphat, Para-tert.-octylphenyldi-n-laurylphosphat, Para-tert.-octylphenyldi-isopropylphosphat, Para-tert.-octylphenyldi-isobutylphosphat, Para-tert.-octylphenyldi-sec.-octylphosphat, Para-tert.-octylphenylmonomethylmonoäthylphosphat. Die Menge des vorerwähnten Triesters der Phosphorsäure, die in der Praxis vorteilhaft angewendet wird, beträgt von o,z5 bis o,5 Gewichtsprozent der gesamten Sprengstoffmischung.
  • Die erwähnten Ester der Phosphorsäure sind wirksame oberflächenaktive Mittel, und es wurde gefunden, daß durch ihre Anwendung der Prozentgehalt an Nitroglycerin in der Sprengstoffmischung wesentlich verringert werden kann, selbst wenn in dem flüssigen explosiven Lösungsmittel für die Nitrocellulose eine nitroaromatische Verbindung zugegen ist, ohne daß hierdurch die Auspreßbarkeit des Sprengstoffes nachteilig beeinflußt wird.
  • Bei der Durchführung der Erfindung in der Praxis kann der erwähnte Ester der Phosphorsäure zweckmäßig der aromatischen Nitroverbindung zugesetzt werden, und die letztere kann dann in dem NitroglyceTiii gelöst werden, worauf die Nitrocellulose mit der sich ergebenden explosiven Flüssigkeit gemischt werden kann und die übrigen Zusatzstoffe in bekannter Weise eingeführt werden.
  • Die erforderlichen oberflächenaktiven Triester der Phosphorsäure erhält man aus Para-tert.-octylaryloxyphosphoryldichlorid durch Umsetzen mit einem einwertigen aliphatischen Alkohol in einer Menge, die ausreichend ist, um mit beiden Chloratomen zu reagieren, oder in einer Menge, die ausreichend ist, um mit einem Chloratom zu reagieren, und dann mit einem anderen der erwähnten Alkohole in einer Menge, die ausreichend ist, mit dem anderen Chloratom zu reagieren.
  • Die Reaktion wird vorzugsweise in Abwesenheit von Feuchtigkeit bei erhöhter Temperatur durchgeführt, und sie führt zur Entwicklung von Chlorwasserstoff. In gewissen Fällen lassen sich bessere Ausbeuten dadurch erzielen, daß die Reaktion in Gegenwart einer tertiären Stickstoffbase durchgeführt wird, die bei gewöhnlicher oder etwas erhöhter Temperatur die Salzsäure bindet. Für diesen Zweck kann Pyridin angewendet werden..
  • Die aromatische Nitroverbindung kann beispielsweise Orthonitrotoluol sein oder eine Mischung von Nitrotoluolen oder Dinitrotoluolen, welche aus der Lösung in dem flüssigen explosiven Salpetersäureester, beispielsweise einem Dinitrotoluolöl,' nicht auskristallisieren. Der flüssige explosive Salpetersäureester kann gewünschtenfalls aus einer Mischung von Trinitroglycerin und anderen flüssigen explosiven Salpetersäureestern, beispielsweise Äthylenglykoldinitrat bestehen, was üblicherweise bei der Herstellung von bei niedrigen Temperaturen nutzbaren Sprengstoffen der Fall ist.
  • Die Erfindung ist in den folgenden Beispielen -erläutert, worin die Teile und Prozentangaben sich auf Gewichte beziehen. Beispiel i o,2o Teile Para-tert.-octylphenyldiäthylphosphat werden mit 3 Teilen Orthonitrotoluol gemischt, und die sich ergebende Flüssigkeit wird in 21 Teile einer nitrierten Mischung von Glycerin und Äthylenglykol in den Verhältnissen 8o/2o aufgelöst. Dieser Lösung werden i,1 Teile Nitrocellulose zugemischt, und wenn die Gelati.nierung im wesentlichen vollständig ist, wird ihr in bekannter Weise eine Mischung folgender Bestandteile einverleibt:
    Ammoniumnitrat . . . . . . . . . . . . . 56,9 Teile
    Natriumnitrat .. ............ 12,0 -
    Haferspelzenmehl ............ 2,0 -
    Gewachstes Holzmehl . .... ... . 0,5 -
    Holzmehl ................... i,0 -
    Schwefel .................... 2,0 _
    Stärke ...................... 0,
    Kreide ..................... 0,3 -
    Die Bestandteile werden in einem McRoberts-Mischer gemischt. Das Produkt besteht aus einem Gelatinesprengstoff, der sich in befriedigender Weise in einer Sprengpatronenauspreßmaschine verarbeiten läßt, wie sie zur Herstellung von Sprengpatronen verwendet wird.
  • Wenn bei einem Vergleichsversuch der Paratert.-octylphenyldiäthylphosphorsäureester aus der Mischung fortgelassen wird, stellt sich heraus, daß die sich ergebende Masse keine plastischen Eigenschaften besitzt und sie sich nicht in einer Sprengpatronenau.spreßmasch.ine verarbeiten läßt. Durch die Zugabe von mindestens einer Verbindung von Polyäthylenglykolätherstruktur, welche in ihrem Molekül mindestens 8 Kohlenstoffatome enthält, die untereinander verbunden sind, und darüber hinaus mindestens zwei Äthanoxygruppen, welche miteinander verbunden sind, gemäß dem Verfahren der britischen Patentschrift 586 224 oder durch die Zugabe mindestens eines Nitroarylglycerinmonoäthers oder eines Nitroarylglycidylmonoäthers gemäß dem Verfahren der britischen Patentschrift 596 279 werden die plastischen und Auspreßeigenschaften dieser Masse nicht beeinflußt.
  • Um einer solchen Masse plastische Eigenschaften zu verleihen, ist es, notwendig, beispielsweise 5 Teile der erwähnten nitrierten Mischung von Glycerin und Äthylenglykol und i Teil Orthornitrotoluol zuzugeben. Beispiel e Das gemäß Beispiel i der Masse einverleibte Para-tert.-octylphenyldiäthylphosphat wird ersetzt durch o,2 Teile Para-tert.-octylphenyldi-isopropylphosphat. Die entstehende Mischung besitzt die gleichen plastischen und Auspreßeigenschaften wie die gemäß Beispiel i hergestellte Masse.
  • Die Sprengstoffe gemäß den Beispielen i und 2 besitzen im wesentlichen die gleiche Konsistenz, und sie haben die gleiche Zündempfindlichkeit und die Eigenschaft, ihre Zündung auf Ladungen zu übertragen, die von ihnen getrennt sind (was durch einen Doppelladungsversuch festgestellt wurde), wie die folgende Zusammensetzung, welche frei von Phosphorsäureestern ist und 3o Teile einer flüssigen Mischung enthält, welche aus 26 Teilen einer nitrierten Mischung von Glycerin und Äthylenglykol im Verhältnis von 8o : 2o und 4 Teilen Orthonitrotoluo.l besteht.
    Nitrierte Mischung von Glycerin
    und Äthylenglykol im Verhält-
    nis 80 : 2o . . . . . . . . . . . . . 26,o Teile
    Orthonitrotoluol.............. 4,0 -
    Nitrocellulose . .. .. .. .. .. . . .. . i,i -
    Ammoniumnitrat ... .. .. . . ... . 47,6 -
    Natriumnitr.at ............... i6,o -
    Holzmehl ................... 2,5 -
    Schwefel .................... 2,o -
    S tärke . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . o,5 _
    Kreide . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 0,3 _
    Hinsichtlich dieser Sprengstoffmischung ist zu bemerken, daß es,, wenn den Mischungen der Beispiele i und 2 gemäß der Erfindung nicht das Para-tert.-octylaryld:ialkylphosphat einverleibt wird, nicht möglich ist, diese Mischung dadurch zu verbessern, daß 3o Teile der. erwähnten flüssigen Mischung und entsprechend weniger der anderen Bestandteile angewendet werden, da die Zusammensetzung im Sauerstoffgleichgewicht stehen muß, und der Anteil an der flüssigen Mischung, die zur Erreichung der gewünschten Plastizität und Auspreßbarkei.t absorbiert werden muß, in hohem Maße auf die festen Bestandteile der Zusammensetzung abgestimmt werden muß, indem die besondere Mehlart oder mehrere Mehlarten, die zugegen sein müssen, ausgewählt werden.
  • Die in den Beispielen i und 2 verwendete Nitrocellulose ist die bekannte Abart der löslichen Sprengnitrocellulose, welche das Nitrierungsprodukt von gereinigten Baumwollinters ist, das durch das Topfverfahren hergestellt wird und das einen Stickstoffgehalt von 11,95 biss 12,2% enthält. Dieses Produkt ist zum mindesten zu 95 °/b in einer Äther-Alkohol-Lösung löslich und besitzt eine Viskosität von ioo bis 1300 CGS-Einheiten in einer Lösung von 3 g in ioo ccm Aceton (95 % bei 2o°).

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Sprenggelatine mit einem vorherrschenden Anteil an kristallinen Salzen, welche in einem geringeren Anteil einer hochviskosen Lösung (oder eines Gelees) von Nitrocellulose in einem Lösungsmittel enthalten sind, das aus einem flüssigen explosiven Salpetersäureester besteht, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung der kristallinen Salze und der viskosen Lösung (oder des Gelees) in Gegenwart eines Triesters der Orthophosphorsäure hergestellt wird, in der das eine veresternde Radikal eine Para-tert.-octylarylgruppe ist und die anderen beiden Radikale Alkylgruppen sind, die je bis 12 Kohlenstoffatome enthalten.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der hochviskosen Lösung als Lösungsmittel eine aromatische Nitroverbinrdung verwendet wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß Orthonitrotoluol verwendet wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von Nitrotoluolen verwendet wird, welche aus einer Lösung in dem -flüssigen explosiven Salpetersäureester nicht auskristallisiert.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch :2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung von Dinitrotoluolen verwandet wird, welche aus einer Lösung in,dem flüssigen explosiven Salpetersäureester nicht auskristallisiert.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Dinitrotoluolöl verwendet wird.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein- Para-tert.-octylphenylarthophosphorsäuretriester verwendet wird. B.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein kernsubstituiertes Alkylderivat verwendet wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, @daß ein Methylderivat verwendet wird. io. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Triesters der Phosphorsäure 0,i5 bis o,5 Gewichtsprozent .der gesamten Sprengstoffmischung beträgt. ii. Verfahren nach Anspruch 2 bis io, dadurch gekennzeichnet, .daß der Phosphorsäureester :der aromatischen Nitroverbindung zugegeben wind, die letztere in dem flüssigen explosiven Salpetersäureester aufgelöst, die Nitrocellulose mit der sich ergebenden explosiven Flüssigkeit und .den kristallinen Salzen gemischt wird und .dann die übrigen Zusatzstoffe zugegeben werden.
DEI5904A 1951-06-18 1952-05-27 Verfahren zur Herstellung von Sprenggelatine Expired DE922815C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0218067A1 (de) * 1985-09-12 1987-04-15 Fraunhofer-Gesellschaft Zur Förderung Der Angewandten Forschung E.V. Dreibasiges Treibladungspulver und Verfahren zu seiner Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0218067A1 (de) * 1985-09-12 1987-04-15 Fraunhofer-Gesellschaft Zur Förderung Der Angewandten Forschung E.V. Dreibasiges Treibladungspulver und Verfahren zu seiner Herstellung

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