<Desc/Clms Page number 1>
Verfahren und Vorrichtung zum Einbringen von Kennmelder in die Öffnungen der Keramikkörper für Schmelzeinsätze
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringen von Kennmelder in die Öffnung der Keramik- körper für Schmelzeinsätze sowie eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens.
Es sind Verfahren bekannt. Hienach werden beispielsweise die in einer Halterung in Achsrichtung horizontal gelagerten Keramikkörper an eine gleichachsig vorgesehene Einrichtung herangeführt, unter deren Vermittlung der Kennmelderdraht durch den Kopfkontakt und den Keramikkörper gesteckt wird.
Dabei wird die Kennmelderfeder gleichzeitig auf den Kennmelderdraht aufgezogen und dem Kopfkontakt mit zugeführt. Nach Abschneiden des Kennmelderdrahtes wird dieser an dem einen Ende mit dem Kennmelderplättchen versehen.
Die für diese bekannten Verfahren verwendete Einrichtung zeichnet sich im wesentlichen durch eine lange, sehr dünne Kanüle aus, mit der der in ihrem Inneren befindliche Kennmelderdraht in die Öffnung des axial zur Kanüle angeordneten Keramikkörpers ein-und durch diesen hindurchgeführt wird. Anschlie- ssend wird die Kanüle aus dem Keramikkörper entfernt. Dieses bekannte Verfahren und die dazu gehörige Vorrichtung sind sehr störanfällig. Es kommt häufig vor, dass die Kanüle beim Eindringen in den Keramikkörper abbricht. Eine neue einzusetzen erfordert jedoch eine geraume Zeit, während deren die Produktion von Schmelzeinsätzen ausfällt. Dies wirkt sich besonders bei vollautomatischen Systemen sehr ungünstig aus und setzt deren Wirtschaftlichkeit wesentlich herab.
Es bestand daher die Aufgabe, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu entwickeln, mit denen die Kennmelder unter Verzicht auf diese Kanüle einwandfrei in die Keramikkörper eingebracht werden können.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung wird zunächst die Kennmelderfeder aus den Kennmelderdraht aufgezogen und dieser mit dem Kennmelderplättchen versehen. Der so als Baugruppe vormontierte Kennmelder wird dann vereinzelt der Einrichtung zum Einbringen in den Keramikkörper zugeführt und durch ein mit kinetischer Energie versehenes Medium in dessen Öffnung eingebracht und der Kennmelderdraht durch diesen hindurchgeführt. Vorzugsweise wird als Med :. um ein pneumatisches Mittel verwendet. Es ist jedoch auch möglich, andere Medien dafür zu wählen.
Die zur Durchführung des Verfahrens vorzugsweise verwendete Vorrichtung besteht erfindungsgemäss aus einem zylindrischen Hohlkörper, beispielsweise einem Rohr, dessen Wandung einen längsaxial verlaufenden Schlitz aufweist. Senkrecht über diesen ist ein Fallschacht angeordnet. Das eine Ende des Rohres ist als Druckmittelanschluss ausgebildet.
Die Erfindung ist an Hand einer Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher beschrieben.
Die Zeichnung zeigt einen Keramikkörper für Schmelzeinsätze und eine gleichachsig dazu angeordnete Vorrichtung zum Einbringen des Kennmelders in die zentrale Öffnung des Keramikkörpers.
Mit 1 ist ein Kennmelder bezeichnet, der aus Kennmelderdraht, -feder und -plättchen bereits zu einer Baugruppe vormontiert ist. Diese der Vorrichtung vereinzelt zugeführten Kennmelder 1 fallen durch einen Fallschacht 2 in ein Rohr 3. Durch einen an dem einen Ende des Rohres 3 vorgesehenen Druckmittelanschluss 4 wird im Rhythmus des Arbeitstaktes ein Druckmittelstoss, vorzugsweise Pressluft. der Vorrichtung zugeführt. Der Druckmittelstoss transportiert den im Rohr 3 liegenden Kennmelder 1 zu dem auf der gegenüberliegenden Seite der Vorrichtung befindlichen Keramikkörper 5. Dieser ist von einer in der Zeichnung nicht dargestellten Halterung aufgenommen, die eine gleichachsige Lage des Rohres 3 und des
<Desc/Clms Page number 2>
Keramikkörpers 5 gewährleistet.
Der Druckmittelstoss ist so bemessen, dass der Kennmelder 1 sicher und einwandfrei durch die in dem Kopfkontakt 6, welcher auf dem Keramikkörper 5 aufgepresst ist, befindliche Öffnung eingeführt und der Kennmelderdraht durch den Keramikkörper 5 hindurchgeführt wird.
Wie die Praxis bewies, arbeiten Verfahren und Vorrichtung äusserst funktionssicher und ermöglichen deren Einsatz innerhalb eines automatischen Systems in einem wirtschaftlich sehr günstigen Masse. So kann die Erfindung beispielsweise auf einen sogenannten Rundtischautomaten, der mit Einrichtungen für die Herstellung von Schmelzeinsätzen versehen ist, verwendet werden. Die Erfindung lässt die Möglich- keit offen, hiebei die auf einer Halterung aufgenommenen Keramikkörper der erfindungsgemässen Vorrichtung oder auch diese den Keramikkörpem zuzuführen. Im einzelnen wird die Anordnung von Halterung und Vorrichtung und ihre spezifische Gestaltung in das Ermessen eines jeden Konstrukteurs gestellt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Einbringen von Kennmelder in die Öffnung der Keramikkörper für Schmelzeinsätze, die vorzugsweise in Achsrichtung horizontal in einer Halterung gelagert und gleichachsig einer Einrichtung zugeordnet werden, mit deren Hilfe der Kennmelderdraht durch den Kopfkontakt in den Keramikkörper ein-und durch diesen hindurchgeführt wird, so dass die auf dem Kennmelderdraht aufgezogene Kennmelderfeder zwischen Kopfkontakt und Kennmelderplättchen zu liegen kommt, dadurch gekennzeichnet, dass der Kennmelder, bestehend aus Kennmelderdraht, -feder und Kennmelderplättchen vormontiert der Einrichtung vereinzelt zugeführt und durch ein mit kinetischer Energie versehenes Medium in die Öffnung des Keramikkörpers eingebracht und der Kennmelderdraht durch diesen hindurchgeführt wird.