DE2157561A1 - Verfahren zum Auslesen von in den Maßen abweichendem Material wahrend des Durchlau fens - Google Patents

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Case P-4116-45

8 MÜNCHEN 2,

NIPPON KOKAN KABUSHIKI KAISHA, Tokyo /Japan

Verfahren zum Auslesen von in den Maßen abweichendem Material während des Durchlaufens

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auslesen von in den Maßen abweichendem Material während des Durchlaufens, insbesondere bei der Rohrherstellung.

Im allgemeinen ist das Auslesen und Auswerfen von in den Maßen abweichendem Material schi^ierig. Es ist unvermeidbar, daß bei der Materialherstellung häufig Material hergestellt wird, das mit den Forderungen z.B. an die Dicke, einen Überzug oder die Abmessung wie die Länge nicht entspricht. Es wurden zahlreiche Untersuchungen über das Auslesen und Aussondern von Fehlmaßen bezüglich der Dicke oder eines Überzuges bei diesen Anforderungen, z.B. bei Bändern, Platten oder Weißblech durchgeführt und als on-line-Verfahren in die Praxis umgesetzt. Da jedoch Untersuchungen und Veröffentlichungen über das Auslese-

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und Ausscheideverfahren von Material großer Länge wie z.B. von RöhrenerZeugnissen oder ähnlichem gering sind, ist es als gegenwärtiger Stand anzusehen, daß dieseVerfahren noch manuell durchgeführt werden. Es braucht nicht betont zu werden, daß dies heute unbefriedigend und mit einigen Gefahren verbunden ist. Dies ist häufig bei Herstellungsverfahren für röhrenförmige Erzeugnisse zu beobachten. Es können z.B. zahlreiche Ausfallerscheinungen bei bekannten Röhrenherstellungsverfahren durch Stumpfschweißen auftreten, die beim Reduziervorgang auftreten, die auf der Schweißzone oder einer Schichtung des Ausgangsrna— terials, z.B. der Bänder, Rohrbleche oder gespaltenen Bahnen beruhen. Solche Erscheinungen können bei diesen Verfahren'kaum vermieden werden.

Die Erfindung hat ein. Verfahren zum Auslesen eines in den Maßen abweichenden Materials während des Durchlaufens zum Ziel, welches die zahlreichen Schwierigkeiten beim Auslesen und Auswerfen oder Aussondern dieser abweichenden Materialien vermeiden kann. Das Ausleseverfahren während des Durchlaufens soll einfach, sicher und zuverlässig sein.

Die Erfindung besteht in einem Verfahren, welches das Messen der Materiallänge, das Auslesen im Vergleich mit den geforderten Werten und das Aussondern oder Auswerfen der in den'Maßen abweichenden Materialien automatisch miteinander verbindet.

Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispfels unter Bezugnahme der beigefügten Zeichnung näher erläutert werden.

Fig. 1 zeigt die Anordnung eines Detektors in der Durchlaufstrecke des Materials.

Fig. 2 zeigt schematisch einen elektrischen Mechanismus.

Fig. 3 erläutert das Ausstoßen eines in den Maßen abweichenden Materials aus der regulären Bearbeitungsstrecke.

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Das erfindungsgemäße Verfahren wird in der Zeichnung bei einem Rohrherstellungsverfahren durch Stumpfschweißen gezeigt. In Fig. 1, die eine Skizze des erfindungsgemäßen Verfahrens zeigt, bezeichnet 1 die Durchlaufrichtung des Materials, d.h. des Rohres; mit 3 ist ein Detektor für das Ende des durchlaufenden Rohres, mit 4 ein Detektor für das Rohr, das ausgestoßen werden soll, mit 10 eine Vorrichtung zum Ausstoßen eines maßabweichenden Rohres, und mit 15 eine Stapelvorrichtung für die ausgestoßenen Rohre bezeichnet. Die Einzelheiten dieser Einrichtungen 1 bis 10 und ihre Funktion ist in Fig, 2 gezeigt. Eine Zählung von Impulsen von einem Impulsgenerator 2 beginnt zu dem Zeitpunkt, wenn ein Detektor 3 das vordere Ende eines durchlaufenden Rohres feststellt. Die Anzahl dieser Impulse wird in einer Ausleseeinrichtung gespeichert, bis der Detektor das hintere Ende dieses Rohres feststellt. Dann wird die Anzahl der Impulse mit dem vorgewählten Wert in dieser Ausleseeinrichtung 7 verglichen. Wenn die beiden Werte gleich sind, läuft das durchlaufende Rohr auf dera regulären Weg weiter. Sind "die beiden Werte nicht gleich, was bedeutet, daß die Rohrlänge entweder langer oder kürzer als die geforderte Länge ist, geschehen die folgenden Schritte mit dem durchlaufenden Rohr. Das Ungleichheitssignal von der Ausleseein Achtung 7 wird zu einer Steuereinrichtung 6 über ein Relais 8, zu dem eine Zeitsteuerung 9 gehört, geleitet. Die Steuereinrichtung 6 betätigt ein Magnetspulenorgan 5 in Abhängigkeit von einem Signal von einem anderen Detektor 4, der die für das Herausstoßen günstigste Stellung des durchlaufenden Rohres feststellt. Das Magnetspulenorgan 5 setzt eine Ausstoßeinrichtung 10 in Bewegung.

Das auf die oben beschriebene Weise ausgestoßene Rohr wird folgendermaßen weiterbehandelt, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Das Röhr 14 wird auf einen Schraubenförderer 11 geladen und dann über einen Führungstisch 12 auf einen anderen Schraubenförderer 13, Dabei werden natürlich diese Schraubenförderer 11 und 13 durch die 'Wirkung des Magnetspulenorgans 5 in Bewegung gesetzt. Das in den Maßen abweichende Rohr 14 wird zu der Lagereinrichtung befördert. 209824/.0.6 62

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Das beschriebene Verfahren betrifft ein Rohrherstellungsverfahren durch Stumpfschweißen. Nach zahlreichen Untersuchungen kann das Auslesen und Ausstoßen von in den Maßen abweichenden Rohren automatisch ohne irgendwelche Schwierigkeiten durchgeführt werden. Das erfindungsgemäße Verfahren kann ebenso in weitem Umfang auf anderen Gebieten, nicht nur bei der Rohrherstellung durch Stumpfschweißen, verwendet werden, z.B. bei der Herstellung von Rundmaterial und ähnlichem. Das Einstellen der Impulszählung, das Feststellen des durchlaufenden Materials und das Ausstoßen dieses Materials kann im Rahmen der Erfindung beliebig abgeändert werden.

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Claims (3)

1. - 5' - ' -■■■■■■

   Patentansprüche

   Verfahren zum Auslesen eines in den Maßen abweichenden Materials während des Durchlaufens, d a d u.r c h gekennzeichnet , daß kontinuierlich Impulse erzeugt werden, daß die Abmessung des durchlaufenden Materials in Form von Impulsen festgestellt wird, daß die Anzahl der Impulse, die der Abmessung des durchlaufenden Materials entspricht, mit einer vorgewählten Anzahl von Impulsen, die der geforderten Abmessung entspricht, verglichen wird, daß das durchlaufende Material je nach dem Ergebnis dieses Vergleiches ausgestoßen wird, und daß das ausgestoßene Material zu einer Lagervorrichtung außerhalb des regulären Bearbeitungsweges befördert wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstoßvorrichtung über eine Zeitsteuerung und ein Relais in Tätigkeit gesetzt wird aufgrund eines Signales zur Feststellung der Lage des durchlaufenden Materials und eines Signales, das auf diesem Vergleich der gezählten Impulse beruht.
3. 3. Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2 bei einem Verfahren zur Herstellung von Rohren durch Stumpfschweißen.

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