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Lochkarten-Steuergerät für Arbeitsmaschinen, insbesondere Wäsche- oder Geschirrwaschmaschinen Es ist ein Lochkarten-Steuergerät, insbesondere für Wäsche-und Geschirrwaschmaschinen bekannt, bei dem der Programmträger eine Lochkarte ist. Die Löcher derselben werden durch Schaltkugeln abgefühlt, welche Schalter betätigen, die unterhalb einer Führungsplatte für die Lochkarte angeordnet sind.
Die Schaltkugeln stehen unter Federdruck und wirken mit einer Lochkarten-Niederhalterolle zusammen, die oberhalb der Führungsplatte angeordnet ist und dazu dient, um die Lochkarte gegen die Führungsplatte gepresst zu halten und die Bewegung der durch die Löcher der Lochkarte hindurchgreifenden Schaltkugeln zu begrenzen.
Die Fortbewegung der Lochkarte in Längsrichtung der Führungsplatte erfolgt mittels eines gezahnten Transportrades, dessen Zähne in eine entsprechend ausgebildete Transportlochreihe in der Lochkarte eingreifen.
Ausser der Lochkarten-Niederhalterolle wird bei der bekannten Einrichtung noch ein besonderer Verriegelungsmechanismus in der Startanschlagstellung benötigt. Es hat sich nun erwiesen, dass der Anschlag der Lochkarte gegen das Transportrad verhältnismässig hart ist. Da dies ein Vorgang ist, der bei der Einführung der Lochkarte immer wieder auftritt, erweist sich dies als nachteilig, denn der in Frage kommende Teil der Lochkarte wird dadurch vorzeitig abgenutzt, was zur Folge hat, dass die Einführung der Lochkarte stark erschwert oder sogar unmöglich gemacht wird.
Die Erfindung betrifft ein Lochkarten-Steuergerät der oben erwähnten Art, bei dem jedoch der beschriebene Nachteil dadurch vermieden ist, dass das Transportrad am freien Ende eines unter der Wirkung einer Feder stehenden, beweglich angeordneten Verschwenkgliedes gegen die Kraft der Feder drehbar gelagert ist, und mit dem einen Zahnkranz eines auf der Verschwenkachse drehbar gelagerten zweikränzigen Zahnrades kämmt, dessen zweiter Zahnkranz über ein im Steuergerät gelagertes Zahnrad von einem Elektromotor angetrieben ist.
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Lochkarte, Fig. 2 eine Seitenansicht desselben, Fig. 3 eine Draufsicht des Lochkartengerätes, mit eingeschobener Lochkarte und Fig. 4 einen Querschnitt durch dasselbe gemäss der Schnittlinie IV-IV in Fig. 3.
Das dargestellte Lochkarten-Steuergerät weist eine Führungsplatte 1 auf, an deren Unterseite in einer Versenkung 2 das Gerätegehäuse 3 aufgeschraubt-'ist. Die Führungsplatte 1 ist auf dem Maschinengehäuse aufgeschraubt, wobei das Gerätegehäuse mit dem an ihm angeordneten Geräteteil durch eine Öffnung in das Maschineninnere ragt. Auf der Oberseite der Führungsplatte 1 ist eine die Führungsplatte an den Längsseiten mittels abgewinkelter Längsränder 4'übergreifende Deckplatte 4 mittels Schrauben 5 an den Längsseiten der Führungsplatte 1 befestigt. Zwischen der Führungsplatte 1 und der Deckplatte 4 ist ein dem Querschnitt der Lochkarte 6 angepasster Führungsraum belassen, der vorne eine erweiterte Einführungs- öffnung l'zum Einführen der das gewünschte Waschprogramm steuernde Lochkarte 6 aufweist.
In Bohrungen 7 der Führungsplatte 1 sind Schaltkugeln 8 geführt, die einerseits mit Programmsteuerlöchern 9 zu- sammenwirken, diese durchsetzend in Auspressungen 10 der Deckplatte 4 eingreifen und anderseits, durch entsprechende Öffnungen des Gehäusebodens hindurchgreifend. Schaltorganen 11 von auf der Unter -
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seit'e''der Fühlungsplatte l montierten Schaltern 12 anliegen. Die Betätigung der Schaltkugeln 8 erfolgt durch die Programmsteuerlöcher 9 in bekannter Weise bei der Transportbewegung der Lochkarte, wobei durch die Schaltkugeln 8 die Schaltorgane betätigt werden.
Für den Transport der Lochkarte 6 dient ein
Transportrad 13 aus Kunststoff, das einen Schlitz 14 der Führungsplatte 1 (Fig. 4) durchsetzt und dessen gerundete Zähne mit einer als Gegenzahnung dienenden Lochung 15 der Lochkarte 6 kämmen. Der genü- gende Eingriff des Transportrades 13 in die Lochkarte 6 wird durch eine längliche Auspressung 16 in der
Deckplatte 1 sichergestellt, indem die die Lochung 15 durchgreifenden Zähne des Transportrades 13 in diesen Aufnahmeraum ragen können.
Die Achse 17 des Transportrades 13 sitzt an einem Verschwenkglied 18, das um die Achse 19 eines zweikränzigen Zahnrades 20, 21 verschwenkbar ist. Die an einer als Lagerschild dienenden Seitenwand 3' des Gerätegehäuses 3 befestigte Achse 19 ist als abgesetzte, den Lagerschild in einer Bohrung durchsetzende und durch eine Mutter 19'gesicherte Schraube ausgebildet. Der kleinere Zahnkranz 20 kämmt mit dem
Transportrad 13, während der grössere Zahnkranz 21 des zweikränzigen Zahnrades mit einem Antriebs- zahnrad 22 im Eingriff steht. Letzteres wird über eine Rücklaufhemmung von einem im Gerätegehäuse 3 angeordneten Elektromotor 23 angetrieben, sobald die Maschine eingeschaltet wird.
An einem Arm 18' des Verschwenkgliedes 18 greift eine Zugfeder 24 an, die das Verschwenkglied im Sinne des Pfeiles a zu verschwenken sucht und dadurch ein elastisches Andrücken des Transportrades 13 an die Lochkarte 6 be- wirkt. Zur Begrenzung des Schwenkweges des Verschwenkgliedes 18 dient ein nach innen vorstehendes Ende 17'der Transportradachse 17, das in eine Öffnung 25 des Lagerschildes 3'ragt. Der Drehpunktdes Verschwenkgliedes 18 ist so gewählt, dass beim Einschieben der Lochkarte 6 in die Lochkartenführung des Gerätes, das letztere im Sinne des Pfeiles b (Fig. 2), d. h. in der Transportrichtung, u. zw. schräg von der Lochkarte weg, bewegt wird.
Mit der Erreichung der Startstellung der Lochkarte (Fig. 1-3) setzt sich der Motor 23 in Bewegung und treibt über die Zahnräder 22,21, 20 das Transportrad 13 an, welches seinerseits die Lochkarte in der Richtung des Pfeiles c in Fig. 2 vorwärts schiebt. Beim Herausziehen der Lochkarte 6 in der Richtung des Pfeiles c wird das Transportrad im Sinne des Pfeiles b schräg nach unten verschwenkt, wodurch das Herausziehen erleichtert wird. Durch die auf die Achse des Antriebsrades einwirkende Rücklaufhemmung wird ein Zurückschieben der Lochkarte und eine damit verbundene, zu Betriebsstörungen führende, rückläufige Abwicklung der Schaltvorgänge verhindert. Durch die Anordnung der Schaltkugeln 8 in zwei aufeinander folgende, quer zur Transportrichtung versetzt zueinander verlaufenden Reihen wird eine Platzersparnis in der Breite des Steuergerätes erzielt.