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Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von Geräten, Werkzeugen oder Maschinen auf einer Unterlage
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von Geräten, Werkzeugen oder Maschinen, wie Schraubstöcken, Bohrmaschinen, Schleifmaschinen u. dgl., die einer starren Befe- stigung bedürfen.
Während in Werkstätten kleinere Geräte und Maschinen, wie insbesondere Schraubstöcke u. dgl. an i Werkbänken starr befestigt sind, besteht für nebenberuflichen Gebrauch, wie bei Bastlern, die keine eigens eingerichtete Werkstätte haben, das Bedürfnis, solche Geräte, Werkzeuge und Maschinen an beliebigen, gerade zur Verfügung stehenden Plätzen, wie z. B. Tischen, Anrichten u. dgl. befestigen zu können, da- mit sie nach Beendigung der Arbeiten rasch und einfach wieder weggeräumt werden können.
Es ist bekannt, derartige Geräte zu deren Befestigung mit einem Saugnapf auszustatten. Dieser Saug- ) napf ist zweckmässig, wenn zur Befestigung des Gerätes absolut glatte Flächen zur Verfügung stehen.
Hat der Benützer des Gerätes jedoch nur einen Tisch od. dgl. mit rauher Oberfläche zur Verfügung, so kann er das Gerät nicht befestigen.
Weiters ist es bekannt, Schraubklemmen vorzusehen, von denen ein Arm in eine Nut oder Bohrung eines solchen Gerätes eingeschoben wird und mit deren Hilfe das Gerät an einer Leiste festgeklemmt wer- den kann. Auch hiebei ist jedoch die Verwendungsmöglichkeit des Gerätes äusserst eingeschränkt.
Der Erfindungsgegenstand betrifft eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung von Geräten, Werkzeu- gen oder Maschinen auf einer Unterlage, bestehend aus einem Gestell, das an seinem Fuss einen Saugnapf aus elastischem Material und einen handbetätigten Mechanismus zum Aufwölben des Saugnapfes zur Er- zeugung eines Unterdruckes aufweist, der für die Befestigung des Gerätes od. dgl. an einer glatten Unter- lage im wesentlichen ausreicht. Er vermeidet die angeführten Nachteile, indem er die Befestigung von
Geräten, Werkzeugen oder Maschinen sowohl an beliebigen glatten, nicht porösen Oberflächen oder auch auf rauhen oder porösen Platten, wie z. B. Holzplatten auf einfache Weise gestattet, ohne dass die Ober- fläche der Unterlage beschädigt wird.
Dadurch ist die Möglichkeit einer wesentlich vielseitigeren Ver- wendung an beliebigen zur Verfügung stehenden Plätzen gegeben.
Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass das Gestell eine Bohrung oder Kerbe aufweist, in der der eine Arm einer üblichen, zur Befestigung an einer Platte geeigneten, U-förmigen Schraubzwin- ge abstützbar ist, die die Wirkung des Saugnapfes auf rauhen Flächen ersetzt bzw. ergänzt und auf glatten
Flächen erforderlichenfalls unterstützt.
Nachstehend sind als Ausführungsbeispiele zwei verschiedene Schraubstöcke für Bastlerzwecke, an denen die Vorrichtung nach der Erfindung angebracht ist, an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen Fig. l einen Aufriss eines an einer Tischplatte befestigten Schraubstockes in einer ersten
Ausführung und Fig. 2 einen Aufriss in einer zweiten Ausführung. Fig. 3 zeigt eine Einzelheit in perspek- tivischer Ansicht.
Der Schraubstock nach Fig. l besitzt ein Gestell 1, dessen Oberteil die eine Klemmbacke 13 trägt, und das unten in einen konisch erweiterten, hohlen Fussteil übergeht. Dieser Fussteil ist an der Unterseite durch eine als Saugnapf dienende, luftundurchlässige, elastische Scheibe oder Membrane 2 abgeschlossen. die am unteren Rande 3c des Gestellfussteiles anliegt. Der Fussteil ist von einer gekröpften Welle 3a durch- quert, die in einem quer abragenden Arm 3 endet, an dem ein Handgriff 4 sitzt. Die Kröpfung der Welle
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greift an einem (nicht sichtbaren) Zugglied an, das mit einer Platte 3b verbunden ist, die in die Mem- brane eingebettet ist.
Durch Verschwenken des Handgriffes 4 um annähernd 180 kann das Zugglied und damit auch der Mittelteil der Membrane um die doppelte Exzentrizität der Kröpfung von oben nach un- ten und umgekehrt bewegt und auf diese Weise die Platte ausgewölbt werden, wodurch ein Unterdruck entsteht und das Gestell auf einer glatten, nicht porösen Unterlage befestigt werden kann.
Steht jedoch keine glatte Fläche zur Verfügung oder ist ausser der Befestigung mittels des Saugnapfes noch eine zweite, verstärkte Fixierung erwünscht, so dient hiezu eine am Gestell angreifende Schraubklemme 12. Diese Schraubklemme besteht aus den zusammen einen U-förmigen Bügel bildenden Teilen
5,6 und 8. Der Teil 5 besetzt zur Erhöhung der Biegefestigkeit ein T-Profil. Der Teil 6 ist zylindrisch und lose in eine waagrechte, hohlzylindrische Bohrung 7 des Gestelles eingesteckt, die im rechten Winkel zur Welle Sa verläuft und in gleicher Höhe wie diese liegt. An die Stelle der Bohrung 7 kann auch eine oben offene Kerbe am Gestell 1 zum Angriff des Klemmenteiles 6 vorgesehen sein. Der Arm 8 trägt ein Muttergewinde zur Aufnahme einer Schraube 9 mit Handgriff 11 und Anlagescheibe 10.
Durch die zylindrische Ausbildung der Bohrung 7 und des zugehörigen Armes 6 kann die Klemme in der Bohrung verschwenkt werden, wodurch eine Montage des Schraubstockes auch auf keilförmigen Unterlagen möglich ist. Der Arm 6 der Schraubklemme kann auch in anderer Weise am Gestell 1 angreifen, z. B. mit diesem lösbar verbunden sein.
Bei derAusführung nachFig. l liegt die Angriffsstelle der Schraubklemme unmittelbar unter den beiden Klemmbacken 13,14. Dies ist günstig für die Standfestigkeit des Schraubstockes, wenn er durch die Schraubklemme befestigt ist. Um die Standfestigkeit in der nicht festgeklemmten Lage bzw. bei Befestigung durch den Saugnapf allein zu verbessern, kann man die Klemmbacken 13a, 14a gemäss Fig. 2 auch senkrecht oberhalb der Mitte des Gestelles anbringen. Diese Bauart besitzt genügend Standfestigkeit, um Arbeiten, die nur geringe waagrechte Reaktionskräfte ergeben, auch ohne Befestigung durch die Schrab- klemme oder den Saugnapf ausführen zu können, wobei die Reibung der elastischen Platte 2 auf der Unterlage zur Aufnahme der erwähnten geringen Kräfte ausreicht.
Bei Verwendung der Schraubklemme zur Befestigung dient die elastische Paltte 2 auch dazu, um eine Einkerbung oder sonstige Beschädigung der Unterlage zu verhindern.
Es ist klar, dass auch andere Geräte ausser Schraubstöcken mit einem solchen Gestell ausgerüstet werden können, z. B. eine kleine Bohr- oder Schleifmaschine für'Bastlerzwecke oder auch eine Küchenmaschine, wie Teigkneter, Passiermaschine od. dgl., bei denen eine starre Befestigung an einer Unterlage für deren einwandfreie Funktion erforderlich ist.