DE1118957B

DE1118957B - Schleifschuh fuer Bandschleifmaschinen

Info

Publication number: DE1118957B
Application number: DEP23585A
Authority: DE
Inventors: Friedrich Piringer
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-09-29
Filing date: 1959-09-25
Publication date: 1961-12-07

Description

Schleifschuh für Bandschleifmaschinen Die Erfindung betrifft einen Schleifschuh für Bandschleifmaschinen, der dazu dient, ein umlaufendes Schleifband gegen das auf dem Schleiftisch aufliegende, zu schleifende Werkstück zu drücken.
Es ist bereits bekannt, Schleifschuhe mit elastischen Auflagen zu versehen, wobei auch mehrere Auflagen mit untereinander abgestufter Elastizität verwendet wurden. Diese Auflagen sind mit den-i' Klemmschuh fest oder lösbar verbunden. Bei diesen bekannten Klemmschuhen sind sämtliche Arbeitsvorgänge, die im Rahmen einer Oberflächenbehandlung durchgeführt werden sollen, mit ein und derselben Auflage erfolgt. Es hat sich aber gezeigt, daß jeder Schleifvorgang eine Auflage von bestimmter Elastizität erfordert und daß bei Verwendung einer Auflage mit unrichtiger Elastizität in der geschliffenen Oberfläche Mängel auftreten.
Die Erfindung trägt diesem Umstand Rechnung und ermöglicht es, ein und denselben Schleifschuh je nach Bedarf einfach und rasch mit jener Auflage zu versorgen, die für den jeweiligen Schleifvorgang erforderlich ist. Dabei sitzt die Auflage im Schleifschuh fest und kann sich während des Betriebes weder lösen noch lockern. Zu diesem Zweck wird erfindungsgemäß die Auflage in zwei an gegenüberliegenden Seiten einer im Schleifschuh angeordneten Unterlage verlaufenden Schienen eingeschoben und in diesen durch Anschläge gesichert. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des Schleifschuhes ist die elastische Auflage auf einer Trägerplatte aufgebracht, die mit Führungstellen zum Einschieben in die Schienen der Unterlage versehen ist.
Weitere Merkmale der Erfindung werden an Hand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel des erlindungsgemäßen Schleifschuhes dargestellt ist. Es zeigt Fig. 1 eine Draufsicht auf den Schleifschuh, Fig. 2 eine Seitenansicht und Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III der Fig. 1.
Der in der Zeichnung dargestellte Schleifschuh weist eine Deckplatte A und eine darunterliegende starre Unterlage M auf, die entlang ihrer beiden Längsseiten U-förinige Schienen H zur Verbindung mit einer mit einer elastischen Auflage C versehenen Trägerplatte L dient. Die Deckplatte A liegt unter Zwischenschaltung einer Mehrzahl von Druckfedern E im Abstand von der Unterlage M und ist mit dieser durch Schrauben F verbunden, mit deren Flügelmuttern F' der Federn E eingestellt wird, mit der die Unterlage M gegen das Schleifband gepreßt werden soll. Im Ausführungsbeispiel sind acht Federn E vorgesehen, die gleichmäßig über die ganze Unterlage verteilt sind und in Vertiefungen der Unterlage M und der Deckplatte A sitzen.
Die Deckplatte A besteht aus Holz und ist an beiden Breitseiten mit Kunststoffplatten verleimt. Sie weist vier Schrauben B auf, von denen je zwei ein Metallband D tragen und zum Anschluß an das Gestänge der Bandschleifmaschine dienen. Zur Abstützung der Schrauben sind Gummipuffer vorgesehen, die eine gewisse Ausgleichselastizität bewirken.
Die Schienen H sitzen mit ihrem einen Schenkel, der mittels Schrauben J festgehalten ist, jeweils in einer Nut der starren Unterlage M. Der andere Schenkel der Schiene verläuft irn Abstand von der Bodenfläche der Unterlage und dient zur Führung der Trägerplatte L, indem diese beiderseits eine entsprechende Nut zur Aufnahme des Schenkels aufweist.
An beiden Stirnseiten der Unterlage M ist je ein Metallwinkel K bzw. N vorgesehen, von denen ersterer fest und letzterer lösbar befestigt ist. Die Metallwinkel ragen mit ihrem nach unten gerichteten Schenkel in die Bahn der Trägerplatte L und dienen für diese als Anschläge. Der Winkel N besitzt Ausschnitte R, mit denen er auf Schrauben 0 aufgeschoben wird, die von der Deckplatte A nach oben ragen. Das Festhalten des Winkels in seiner Lage erfolgt mittels Flügelmuttern P, die auf die Schrauben 0 aufgeschraubt sind. Der Winkel N wird zwecks Ab- nahme der mit der Auflage C versehenen Trägerplatte L abgenommen und nach Einsetzen der neuen Trägerplatte wieder aufgelegt, um sie während des Betriebes zu sichern.
Als AuflageC kann Kork, Gummi, Filz, eine Bürste, Moosgummi, Kunststoff oder anderes elastisches Material verwendet werden. Diese Auflage kann an die Trägerplatte L aufgeklebt und mit einem überzug versehen werden. Dabei werden für einen Schleifschuh mehrere Trägerplatten mit Auflagen für verschiedene Vorgänge, wie z. B. für Grobschleifen, Feinschleifen, Öllackmattieren usw. bereitgehalten.
Die gleichmäßige Verteilung der SchraubenfedernE sichert die volle Ausnützung der Schleifbänder und dadurch einen feinen, sauberen und ffächenmäßigen schliff.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Schleifschuh für Bandschleifmaschinen mit einer auf einer starren Unterlage lösbar angeordneten elastischen Auflage, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage (C) in zwei an gegenüberliegenden Seiten einer am Schleifschuh angeordneten Unterlage (M) verlaufenden Schienen (H) eingeschoben und in diesen durch Anschläge (K, N) gesichert ist.
2. Schleifschuh nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische Auflage (C) auf einer Trägerplatte (L) aufgebracht ist, die mit Führungsteilen zum Einschieben in die Schienen (H) der Unterlage (M) versehen ist. 3. Schleifschuh nach Ansprach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß jede Schiene (H) von einem U-Profil gebildet ist, von dem jeweils ein Schenkel in einer Nut der starren Unterlage (M) festgehalten ist und der andere Schenkel im Ab- stand von der Bodenfläche der Unterlage (M) verläuft und zur Führung und Halterung der elastischen Auflage (C) bzw. der Trägerplatte (L) dient. 4. Schleifschuth nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschläge als Winkelprofile (K, N) ausgebildet sind, von denen das eine fest und das andere lösbar mit der starren Unterlage (M) verbunden ist.