AT233267B - Verfahren und Vorrichtung zur Nachbehandlung von Schaumstoffen aus Polyurethanen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Nachbehandlung von Schaumstoffen aus PolyurethanenInfo
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Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren und Vorrichtung zur Nachbehandlung von Schaumstoffen aus Polyurethanen Schaumstoffe aus Polyurethanen finden bekanntlich für die verschiedensten Zwecke Verwendung und es ist erwünscht, deren Eigenschaften den jeweiligen Verwendungszwecken anzupassen, z. B. dem Schaum- stoff eine weichere Struktur zu geben. Es ist ein Verfahren bekannt, um Schaumstoffe aus Polyurethanen durch eine Nachbehandlung mit alkalischen oder sauren Bädern, insbesondere mit Alkalilauge, abzubauen und sie dabei weich zu machen. Das Verfahren hat jedoch den Nachteil, dass es sehr schwierig ist, danach einen gleichmässig abgebauten Schaumstoff zu erhalten. Es wurde nun eine Methode gefunden, die es gestattet, den Abbau von Polyurethanschaumstoffen mit- tels Alkalilauge genau zu kontrollieren und einen gleichmässig, luftdurchlässigen und weichenSchaum- stoff zu erhalten. Die Erfindung betrifft dementsprechend ein Verfahren zur Nachbehandlung von Schaumstoffen aus Polyurethanen mittels Alkalilauge, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die Schaumstoffbahn in breitem Zustand auf eine perforierte, um ihre Längsachse frei drehbare Trommel aufgewickelt und unter Rotation der Trommel der Einwirkung von Alkalilauge unterworfen wird, hierauf zwecks Entlaugung der Schaumstoffbahn Wasser durch die Achse der Trommel in deren Inneres geleitet und die Trommel in rasche Umdrehung versetzt wird, wobei das Wasser in radialer Richtung durch die Schaumstofflagen nach aussen gepresst wird. Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens, welche gekennzeichnet ist durch eine Imprägniervorrichtung, eine in einem geschlossenen Gehäuse angeordnete, perforierte, um ihre Längsachse drehbare Trommel, welche auf einer gleichfalls perforierten Hohlwelle sitzt, die wahlweise mit Alkalilauge oder Wasser beschickbar ist und durch einen Motor, mittels welchem die Trommel in Rotation versetzbar ist. Für die erfindungsgemässe Behandlung wird Alkalilauge, insbesondere Natronlauge von zirka 8 bis 300 Be. verwendet. Die Schaumstoffbahn wird zweckmässig vor der Aufwicklung auf die Trommel in breitem Zustand mit der Alkalilauge imprägniert und gegebenenfalls abgepresst. Die Schaumstoffbahn kann aber auch in trockenem Zustand auf die Trommel aufgewickelt, alsdann die Alkalilauge in das Innere der Trommel geleitet und in radialer Richtung durch die Lagen der aufgewickelten Schaumstoffbahn gepresst werden. Zwecks Hindurchpressen der Lauge durch die aufgewickelte Schaumstoffbahn kann man die Trommel mit etwa 100-200 Umdr/min rotieren lassen. Die Einwirkung der Alkalilauge kann bei Raumtemperaturen zwischen 15 - 250C erfolgen, wobei man die Trommel in der Regel langsamer, d. h. mit zirka 15-20 Umdr/min, rotieren lässt ; die Laugeneinwirkungsdauer beträgt in diesem Falle etwa 1 - 2 h. Die Laugeneinwirkung kann aber auch bei erhöhter Temperatur von zirka 60 bis 800C erfolgen, wobei man in der Regel mit einer kürzeren Einwirkungsdauer auskommt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens schematisch dargestellt. Fig. 1 zeigt in Ansicht, teilweise im Schnitt eine Vorrichtung zur Imprägnierung der Schaumstoffbahn mit Alkalilauge. Fig. 2 zeigt im Mittellängsschnitt die bewickelte perforierte Trommel. Die Fig. 3 und 4 zeigen die Einrichtung zur Durchführung der Laugenbehandlung bzw. des Entlaugungsprozesses in perspektivischer Darstellung. Gemäss Fig. 1 weist die Vorrichtung einen Trog 3 auf, in dessen unterem Teil zwei parallele Rollen 2 drehbar gelagert sind. Diesen sind drei zu ihnen parallele über dem Alkalilauge enthaltenden Trog 3 angeordnete Rollen 2 derart zugeordnet, dass die zu behandelnde Schaumstoffbahn 1 in aufeinanderfol- <Desc/Clms Page number 2> EMI2.1 **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- <Desc/Clms Page number 3>2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Imprägnierung der Schaumstoffbahn mit der Alkalilauge vor der Aufwicklung auf die Trommel in breitem Zustand erfolgt, und dass die mit der Alkalilauge durchtränkte Schaumstoffbahn gegebenenfalls vor dem Aufwickeln abgepresst wird.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumstoffbahn in trockenem Zustand auf die Trommel aufgewickelt, alsdann die Alkalilauge in das Innere der Trommel geleitet und die Trommel solange in rasche, z. B. 100 - 200 Umdr/min betragende Umdrehungen versetzt wird, bis die Alkalilauge in radialer Richtung durch alle Lagen der aufgewickelten Schaumstoffbahn durchgedrungen ist.4. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaumstoffbahn mit Alkalilauge mit einer Konzentration von 8 bis 300 Be, vorzugsweise 15 bis 200 Bé behandelt wird.5. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die'Laugeneinwirkung auf die aufgewickelte Schaumstoffbahn bei einer Temperatur von 15 bis 800, vorzugsweise zwischen 15 und 250C erfolgt.6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Laugeneinwirkung auf die aufgewikkelte Schaumstoffbahn bei einer Temperatur von 60 bis 80 C erfolgt.7. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass man die Alkalilauge während 1/2 - 2 h auf die aufgewickelte Schaumstoffbahn einwirken lässt.8. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Schaumstoffbahn eine Gewebebahn auf die perforierte Trommel aufgewickelt wird.9. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine Imprgniervorrichtung, eine in einem geschlossenen Gehäuse angeordnete, perforierte, um ihre Längsachse drehbare Trommel, welche auf einer gleichfalls perforierten Hohlwelle sitzt, die wahlweise mit Alkalilauge oder Wasser beschickbar ist und durch einen Motor, mittels welchem die Trommel in Rotation versetzbar ist.
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1961
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