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Fliehkraftregler für Fernsprechnummernschalter
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des genannten Körpers in Abhängigkeit von dessen Umlaufgeschwindigkeit auseinanderspreizen und mit- tels Bremsvorsprüngen an einem Bremszylinder reiben erfindungsgemäss dadurch erreicht, dass der um- laufende Teil des Reglers ein einstückig hergestellter Grundkörper aus elastischem Kunststoff ist, welcher an den Enden seines mittleren, auf der Bremswelle des Reglers aufgebrachten, waagebalkenartig ausgei bildeten Teils Bremsarme aufweist, die zu ihren Enden hin zur Aufnahme der Bremsgewichte verstärkt und durch Brücken mit geringerem Querschnitt mit dem waagebalkenartig ausgebildeten Teil des Grundkörpers verbunden sind.
Durch die erfindungsgemässe Lösung wird vollkommene Symmetrie des Systems erreicht. Die Nach- teile der Zapfenlagerung der Zentrifugalgewichte werden beseitigt und die ungünstige Schwungmasse des
Bremssystems wird vermindert, so dass die Bremswirkung gesteigert wird. Die Herstellung des erfindungs- gemässen Fliehkraftreglers ist einfach und billig.
Bei der erfindungsgemässen Ausführung werden die bisher üblichen Bremsbacken, die drehbar an Zap- fen befestigt sind, welche an einem fest an der Achse angebrachten transversalen Arm befestigt sind, durch ein einziges Pressstück aus einem geeigneten elastischen Kunststoff mit niedrigem spez. Gewicht ersetzt. In diesem Pressstück sind die eigentlichen Bremsgewichte eingepresst. Die Zapfenlagerung wird hier durch einen zweckmässig ausgebildeten Brückenübergang zwischen einem mittleren Träger und den
Armen des Pressstückes ersetzt, welcher infolge seines geringeren Querschnittes die notwendige Zentrifu- galbewegung der Gewichte ermöglicht.
Die Erfindung soll nun mit Hilfe der Zeichnungen, welche ein Ausführungsbeispiel darstellen, näher erklärt werden.
Es zeigenFig. l eine vergrösserte Ansicht des umlaufenden Teiles des Reglers in Richtung seiner Dreh- achse, Fig. 2 die Ansicht des umlaufenden Teiles des Reglers senkrecht zu seiner Drehachse, die untere
Hälfte im Schnitt und Fig. 3 eine Teilansicht des Nummernschalters, in der die Bremstrommel im Schnitt, parallel mit der Ebene der Grundplatte des Nummernschalters dargestellt ist.
Im Gegensatz zu bisher bekannten Ausführungen, ist erfindungsgemäss das gesamte System des Flieh- kraftreglers durch einen einzigen Grundkörper gebildet, der aus einem geeigneten, genügend elastischen
Kunststoff, z. B. Polyamid, gepresst ist. Die eigentlichen Bremsgewichte werden durch Metallrollen 4 gebildet, die in den Armen 3 des Grundkörpers eingepresst sind. Diese Bremsgewichte drücken infolge der
Zentrifugalkraft die Vorsprünge 5 der Arme a an die Bremsbahn 8, die am inneren Umfang der Brems- trommel 7 angebracht ist. Die Vorsprünge 5 können breiter als die Arme 3 sein, wie in Fig. 2 angedeu- tet ist, oder sie können gleich breit sein, wie diese Arme.
Mit dem durch den mittleren Teil 1 des Grund- körpers gebildeten Träger sind die Arme 3 durch Brücken 6 verbunden, die genügend dünn und demnach auch genügend biegsam sind, so dass sie bei Drehung der Welle 9 die Bewegung der Arme 3 mit den
Bremsgewichten 4 in Richtung von der Drehachse ermöglichen. Die Arme werden dadurch schliesslich mit ihren Vorsprüngen 5 auf die Bremsbahn 8 aufgedrückt. Bei ihrer Zentrifugalbewegung überwinden die Ar- me 3 mit den Bremsgewichten 4 die Gegenkraft der U-förmigen flachen Feder 10, die mit ihrem abge- schwächten Ende in die Öffnungen 12 in der Mitte der Bremsgewichte hineingeschoben werden kann. Die- se Feder ist in ihrer Mitte mit einer Öffnung versehen, durch welche die Welle 9 frei durchgeführt ist.
Gegen Herausfallen aus den Öffnungen der Bremsgewichte ist die Feder durch den Stellring 11 an der Wel- le 9 gesichert. Die Brücken 6 werden zweckmässig so dick gewählt, dass sie eine genügend stabile Ver- bindung der Arme 3 mit dem mittleren Träger 1 bilden ; dabei soll aber ihre Rückstellkraft gegen die
Kraft der Feder 10 vernachlässigbar sein.
Da der Grundkörper aus einem geeigneten Kunststoff mit niedrigem spez. Gewicht besteht, und da nur die an den Bremsarmen 3 in der wirksamsten Position angebrachten eigentlichen Gewichte aus Metall hergestellt sind, ist die träge Masse des Systems sehr klein und die Wirksamkeit der Regelungsehrhoch.
Die Bremswirkung kann noch weiter dadurch gesteigert werden, dass dem zur Herstellung des ReglerGrundkörpers verwendeten Kunststoff ein geeignetes Füllmittel mit einem in bezug auf das Material der Bremstrommel hohen Reibungskoeffizienten beigemischt wird. Der bei kleinen Dicken sehr biegsame Kunststoff ermöglicht die Zentrifugalbewegung der Gewichte mit Hilfe der Brücken 6 ohne Reibung und Vibration, so dass der Lauf des Bremsmechanismus sehr geräuscharm und schwingungsfrei ist. Die Bremstrommel 7 ist vorteilhafterweise auch aus einem geeigneten Kunststoff hergestellt, welcher ein Füllmittel enthält, das den Reibungskoeffizienten in bezug auf das Material der Vorsprünge 5 der Arme 3 des ReglerGrundkörpers steigert.
Ein weiteres, in der Zeichnung nicht dargestelltes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen Fliehkraftreglers verwendet keine besonderen Bremsrollen. Die Bremsgewichte werden unmittelbar durch die Bremsarme gebildet. Um das wirksame Gewicht der Arme zu steigern, wird dem Kunststoff als Füllmittel
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ein Metallpulver mit hohem spez. Gewicht. beigemischt, dessen Menge derart bestimmt wird, dass die notwendige Nachgiebigkeit der Brücken gewahrt wird. Die eingepressten Metallstücke aus Fig. 1 entfallen also und die Arme besitzen bloss geeignet angeordnete Öffnungen zur Einführung der Enden der Rückfeder. Entlastung bei den Brücken verursacht Konzentrierung der Massen an Stellen, wo ihre Wirkung am höchsten ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Fliehkraftregler für Fernsprechnummernschalter mit aus Kunststoff hergestellten, von einem umlaufenden Körper getragenen Bremsarmen, die mit Bremsgewichten versehen sind und sich beim Umlauf des genannten Körpers in Abhängigkeit von dessen Umlaufgeschwindigkeit auseinanderspreizen und mittels Bremsvorsprüngen an einem Bremszylinder reiben, dadurch gekennzeichnet, dass der umlaufende Teil des Reglers ein einstückig hergestellter Grundkörper aus elastischem Kunststoff ist, welcher an den Enden seines mittleren, auf der Bremswelle (9) des Reglers aufgebrachten, waagebalkenartig ausgebildeten Teiles (1) Bremsarme (3) aufweist, die zu ihren Enden hin zur Aufnahme der Bremsgewichte (4) verstärkt und durch Brücken (6) mit geringerem Querschnitt mit dem waagebalkenartig ausgebildeten Teil (1)
des Grundkörpers verbunden sind.
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