DE4023258A1 - Einrichtung zur ruecklaufsperre des laufrades eines querstromluefters - Google Patents
Einrichtung zur ruecklaufsperre des laufrades eines querstromlueftersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zur Rücklauf
sperre eines von einem Antrieb trennbaren Laufrades eines
Querstromlüfters.
Bei in einem Fahrzeug, z. B. zu Kühlzwecken vorgesehenen Quer
stromlüfter ergibt es sich, daß der Antrieb des Querstromlüf
ters abgeschaltet wird sobald aufgrund der Fahrgeschwindig
keit die Durchströmung des nachgeordneten Wärmetauschers genü
gend groß ist. Dabei kommt es aber zu einem Antrieb des Lauf
rades entgegen seiner Betriebsdrehrichtung durch die durch
strömende Luft. Dies führt nun zu einer Erhöhung des Strö
mungswiderstandes des Querstromlüfters, wodurch sich die Stau
druckausnutzung erheblich verschlechtert.
Es wurde daher schon in der EP-A1-2 33 174 vorgeschlagen, ein
Drehen eines Querstromlüfters entgegen seiner Antriebsrichtung
zu verhindern.
Bei sehr hohen Fahrgeschwindigkeiten wäre eine Erhöhung des
Strömungswiderstandes des Querstromlüfters zwar wiederum nütz
lich, da sie einer unnötig starken Kühlung entgegenwirkt und
eine Verringerung der Kühlluftströmung den Luftwiderstand des
Fahrzeugs etwas herabsetzt. Beim Antrieb des Laufrades entge
gen seiner Betriebsdrehrichtung auftretende hohe Geräuschent
wicklung und unkontrollierte Laufraddrehzahlen verbieten je
doch generell derartige Betriebszustände.
Ziel der Erfindung ist es daher eine Einrichtung der eingangs
erwähnten Art vorzuschlagen, welche unerwünschte Betriebszu
stände selbsttätig vermeidet und sich durch einen einfachen
Aufbau auszeichnet.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß an einer
Stirnseite des Laufrades des Querstromlüfters mindestens zwei
an diesem schwenkbar gelagerte Sperrelemente angeordnet sind,
die mit einer feststehenden Achse zusammenwirken, wobei die
Sperrelemente mittels Federn in Richtung zur Sperrstellung
vorgespannt sind, in der sie eine Drehung des Laufrades entge
gen der Antriebsrichtung blockieren.
Durch diese Maßnahmen ist sichergestellt, daß sich das Laufrad
des Querstromlüfters nur in einer Richtung drehen kann. Dies
ermöglicht es, das Laufrad bei abgeschaltetem Antrieb dessel
ben gegen ein Drehen in die entgegengesetzte Richtung zu bloc
kieren.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die feststehende
Achse durch einen rohrförmigen Ansatz einer mit dem Gehäuse
fest verbundenen Wand gebildet sein, was einfache Gestaltungs
möglichkeiten zuläßt.
Weiters kann vorgesehen sein, daß die Sperrelemente durch
Klinkenelemente mit sägezahnförmigen Klinkenansätzen gebildet
sind, die mit Vertiefungen in der Mantelfläche des die fest
stehende Achse bildenden rohrförmigen Ansatzes zusammenwirken.
Auf diese Weise ergibt sich eine sehr einfache Lösung, bei der
die Klinkenelemente in die entsprechenden Ausnehmungen der
Achse einfallen können. Dabei ist ein weiteres Drehen des
Laufrades lediglich in einer Richtung möglich, u. zw. in jener
in der die Klinkenansätze den flacheren Abschnitt aufweisen.
Dabei ist es vorteilhaft, wenn der Anlenkpunkt eines jeden
Klinkenelementes in Drehrichtung des Laufrades vor der mit der
feststehenden Achse bzw. mit dem rohrförmigen Ansatz zusammen
wirkenden Klinkenansatz des Klinkenelementes liegt. Dies
stellt sicher, daß die Klinkenelemente bei einer entsprechend
hohen Drehzahl des Laufrades des Querstromlüfters von der ste
henden Achse vollkommen abheben und daher keine Erhöhung des
Drehwiderstandes mehr verursachen. Außerdem wird dadurch auch
die Entwicklung unnötiger Geräusche vermieden.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung kann vorge
sehen sein, daß die Sperrelemente als Reibelemente ausgebildet
sind, die mit der Mantelfläche der feststehenden Achse bzw.
des rohrförmigen Ansatzes zusammenwirken. Dies stellt eine
Verminderung der Geräuschentwicklung in den unteren Drehzahl
bereichen des Laufrades des Querstromlüfters sicher. Außerdem
wird dadurch auch ein ständiges Pendeln der Sperrelemente im
unteren Drehzahlbereich des Laufrades vermieden, da diese sich
nicht über die für die Klinkenelemente der zuvor beschriebenen
Lösung erforderlichen Ausnehmungen hinwegbewegen müssen.
Dabei kann weiters vorgesehen sein, daß die Reibfläche der
Reibelemente einen einer logarithmischen Spirale entsprechen
den Verlauf aufweist, die vorzugsweise der Gleichung
r=a · eϕ
entspricht wobei ξ den Reibungswinkel für die Materialpaarung
des Reibbelages und der Achse bzw. dem rohrförmigen Ansatz, a
den Abstand zwischen der Mitte der Lagerung des Reibelementes
und der Stelle der Reibfläche, die den kürzesten Abstand zur
Mitte der Lagerung aufweist, und r den Abstand zu einer ande
ren Stelle der Reibfläche bedeuten, wobei r und a den Winkel ϕ
einschließen. Bei dieser Lösung kommt es bei einer Drehung des
Laufrades in der einen Richtung zu einem Verklemmen der Reib
elemente mit der Mantelfläche der Achse, wodurch eine entspre
chende Bremswirkung gegeben ist. In der anderen Drehrichtung
kommt es dagegen zu einer Beaufschlagung der Reibelemente im
Sinne des Abhebens von der Achse aufgrund der sehr geringen
Reibkräfte. Außerdem ist durch diese Ausgestaltung der Reib
fläche sichergestellt, daß diese in jedem Falle mit der Gegen
fläche stets einen konstanten Winkel einschließen, wodurch
sich auch trotz der unvermeidlichen Abnützung der Reibfläche
eine praktisch konstante Bremswirkung ergibt.
In diesem Zusammenhang kann weiters vorgesehen sein, daß die
Fläche, welche die einen logarithmischen Verlauf aufweisende
Reibfläche trägt sich bis zu der dem äußeren Umfang des Lauf
rades zugekehrten Außenkontur des Reibelementes erstreckt.
Durch diese Maßnahmen ergibt sich eine große Bewegungsmöglich
keit und ein hoher Toleranz- bzw. Verschleißausgleich, da sich
ein solches Sperrelement weitgehend verdrehen kann und dabei
in der Bremsstellung stets den gleichen Winkel mit der Gegen
fläche einnimmt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein,
daß die Reibelemente einen abstehenden Arm aufweisen, der sich
gegen die Drehrichtung des Laufrades des Querstromlüfters vom
Anlenkpunkt des entsprechenden Reibelementes erstreckt. Durch
die Masse dieser Arme wirken entsprechende Fliehkräfte auf die
Sperrelemente und heben diese entgegen der Wirkung der Vor
spannung von der Achse, deren Mantelfläche die Gegenfläche für
die Sperrelemente bildet, ab.
Weiters kann im Rahmen der Erfindung vorgesehen sein, daß die
mit den Sperrelementen zusammenwirkende Achse durch einen
rohrförmigen Fortsatz einer Lagerwand gebildet ist, wobei
diese Lagerwand einen Bördelrand aufweist, in dem eine Halte
platte zentrisch gehalten ist, die einen Lagerzapfen zentrisch
aufnimmt, auf dem die Stirnwand des Laufrades des Querstrom
lüfters über ein Lager abgestützt ist. Durch diese Maßnahmen
ergibt sich der Vorteil einer einfachen Konstruktion, bei der
es auch möglich ist, ohne sonstige Demontagearbeiten nach dem
Abbau der Halteplatte und des mit dieser verbundenen, den
Fortsatz beinhaltenden Lagerwand den Verschleißzustand der
Reibelemente zu kontrollieren, falls die Sperrelemente durch
Reibelemente gebildet sind.
Die Erfindung wird nun anhand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 und 2 eine erste Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Einrichtung in Stirnansicht und
einem Teilschnitt, und
Fig. 3 und 4 eine zweite Ausführungsform einer erfin
dungsgemäßen Einrichtung in Stirnansicht und
einem Teilschnitt. Gleiche Teile sind mit den
selben Bezugszeichen versehen.
Bei beiden Ausführungsformen ist das Laufrad 1 des Querstrom
lüfters durch Ringe 2 gebildet, durch welche die Schaufeln 3
gehalten sind. Diese Ringe 2 sind je über eine mit einem rohr
förmigen Ansatz 4 versehenen Seitenteil 5, in dem ein Wälzla
ger 6 gehalten ist, abgestützt. Mit 3′ ist die feststehende
Leitschaufel bezeichnet. ln dem Seitenteil 5 sind die Zapfen 7
befestigt, an denen Sperrelemente schwenkbar gelagert sind.
Diese Zapfen 7 sind über eine ebene Halteplatte 21 und eine
gekröpfte Halteplatte 22 mittels Schrauben 23 am Laufrad 1
festgemacht.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 und 2 sind diese
Sperrelemente durch Klinkenelemente 8 gebildet, deren
Klinkenansätze 9 in der durch den Pfeil 10 angedeuteten Dreh
richtung des Laufrades 1 flach gegen die Tangente an deren Be
rührungspunkt mit der durch den rohrförmigen Ansatz 11 gebil
deten Achse zu liegen kommt. Durch die Schraubverbindung 24
zwischen dem Gehäuse 12′ und der Halteplatte 18 sowie durch
die zentrale Schraube 25, wird eine feste Verbindung zwischen
der Halteplatte 18 und dem Zapfen 12 sowie, mit dem Ge
häuse 12′ hergestellt. Der feststehende Zapfen 12 ist mit dem
die Achse bildenden rohrförmigen Ansatz 11 der Lagerwand 13
koaxial und fest verbunden. Der feststehende Zapfen 12 trägt
das Wälzlager 6.
Dieser rohrförmige Ansatz 11 weist Ausnehmungen 14 auf, in die
die Klinkenansätze 9 bei einer entsprechend geringen Drehzahl
des Laufrades 1 einfallen können. Dadurch wird eine Drehung
des Laufrades 1 entgegen der durch den Pfeil 10 angedeuteten
Betriebsdrehrichtung sicher verhindert, da die Klinkenele
mente 8 in einem solchen Fall weiter in die Ausnehmungen 14
hineingezogen werden und es daher zu einem sicheren Blockieren
des Laufrades 1 kommt.
Die Klinkenelemente 8 sind mittels der Federn 15 in Richtung
zur Sperrstellung, in der sie an der Achse, die durch den
rohrförmigen Ansatz 11 gebildet ist, anliegen, vorgespannt.
Wie aus der Fig. 1 zu ersehen ist, liegen die Anlenkpunkte der
Klinkenelemente 8, die durch die Zapfen 7 gebildet sind, in
Drehrichtung des Laufrades 1, vor den Klinkenansätzen 9.
Wird nun das Laufrad 1 mit einer entsprechenden Drehzahl ange
trieben, so heben die Klinkenelemente 8 von der Welle entgegen
der Kraft der Feder 15 ab, so daß sich keine Beeinflussung des
Laufrades 1 durch die Klinkenelemente mehr ergibt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 3 und 4 sind die Sperr
elemente durch Reibelemente 16 gebildet, die an den Zapfen 7
schwenkbar gelagert sind. Weiters steht der die mit den Reib
elementen 16 zusammenwirkende Achse bildende rohrförmige An
satz 11 von einer Lagerwand 17 ab, die mit ihren Bördel
rand 17′ eine Halteplatte 18 zentrisch hält, die den mit dem
Gehäuse 12′ fest verbundenen Lagerzapfen 12 hält.
Die Reibelemente 16 weisen einen gemäß einer logarithmischen
Spirale geformten Abschnitt 19 auf, der mit dem rohrförmigen
Ansatz 11, der die Achse bildet, zusammenwirkt, deren Mantel
fläche als Gegenfläche wirkt. ln Fig. 3 sind bei einem Reib
element 16 dessen mögliche extrem ausgelenkte Stellungen ge
strichelt eingezeichnet. Man ersieht daraus, daß auch bei Ab
nützung der Reibflächen innerhalb eines großen Bereiches immer
noch die blockierende Funktion der Reibelemente 16 erhalten
bleibt. Dabei liegt das Reibelement 16 in jeder Lage unter dem
gleichen Winkel an dem rohrförmigen Ansatz 11 an.
Die Reibelemente 16 weisen einen abstehenden Arm 20 auf und
sind mittels Federn 15 gegen deren Bremsstellung vorgespannt.
Auch bei dieser Ausführungsform kommt es bei einer Drehung des
Laufrades 1 in Richtung des Pfeiles 10 zu einem Abheben der
Reibelemente 16 von dem die Achse bildenden rohrförmigen An
satz 11. Bei einer geringen Drehung des Laufrades 1 entgegen
der durch den Pfeil 10 angedeuteten Drehrichtung nach einem
Stillstand des Laufrades, kommt es dagegen zu einem immer
stärkeren Anlegen des Reibelementes 16 am rohrförmigen An
satz 11, so daß ein Weiterdrehen des Laufrades verhindert wird.
Claims (9)
1. Einrichtung zur Rücklaufsperre eines von einem Antrieb
trennbaren Laufrades eines Querstromlüfters, dadurch ge
kennzeichnet, daß an einer Stirnseite des Laufrades (1)
des Querstromlüfters mindestens zwei an diesem schwenkbar
gelagerte Sperrelemente (8, 16) angeordnet sind, die mit
einer feststehenden Achse zusammenwirken, wobei die Sperr
elemente (8, 16) mittels Federn (15) in Richtung zur
Sperrstellung vorgespannt sind, in der sie eine Drehung
des Laufrades (1) entgegen der Antriebsrichtung blockie
ren.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die feststehende Achse durch einen rohrförmigen An
satz (11) einer mit dem Gehäuse (12′) fest verbundenen
Wand gebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Sperrelemente durch Klinkenelemente (8) mit sägezahn
förmigen Klinkenansätzen (9) gebildet sind, die mit Ver
tiefungen (14) in der Mantelfläche des die feststehende
Achse bildenden rohrförmigen Ansatzes (11) zusammenwirken.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Anlenkpunkt eines jeden Klinkenele
mentes (8) in Drehrichtung des Laufrades (1) vor der mit
der feststehenden Achse bzw. dem rohrförmigen Ansatz (11)
zusammenwirkenden Klinkenansatz (9) des Klinkenelemen
tes (8) liegt.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Sperrelemente als Reibelemente (16) ausgebil
det sind, die mit der Mantelfläche der feststehenden Achse
bzw. des rohrförmigen Ansatzes (11) zusammenwirken.
6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reibfläche (19) der Reibelemente (16) einen einer
logarithmischen Spirale entsprechenden Verlauf aufweist, die
vorzugsweise der Gleichung
r=a · eξϕentspricht, wobei ζ den Reibungswinkel für die Material
paarung des Reibbelages und der Achse bzw. dem rohrförmi
gen Ansatz (11), a den Abstand zwischen der Mitte der La
gerung des Reibelementes (16) und der Stelle der Reibflä
che, die den kürzesten Abstand zur Mitte der Lagerung auf
weist, und r den Abstand zu einer anderen Stelle der Reib
fläche bedeuten, wobei r und a den Winkel ϕ einschließen.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Fläche, welche die einen logarithmischen Verlauf
aufweisende Reibfläche (19) trägt, sich bis zu der dem
äußeren Umfang des Laufrades (1) zugekehrten Außenkontur
des Reibelementes (16) erstreckt.
8. Einrichtung nach Anspruch 1 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reibelemente (16) einen abstehenden Arm (20) auf
weisen, der sich gegen die Drehrichtung (Pfeil 10) des
Laufrades (1) des Querstromlüfters vom Anlenkpunkt
(Zapfen 7) des entsprechenden Reibelementes (16) er
streckt.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, daß die mit den Sperrelemen
ten Klinkenelemente (8), Reibelemente (16) zusammenwirkende
feststehende Achse durch einen rohrförmigen Ansatz (11)
einer Lagerwand (13, 17) gebildet ist, welche Lager
wand (13, 17) einen Bördelrand (13′, 17′) aufweist, in dem
eine Halteplatte (18) zentrisch gehalten ist, die einen
Lagerzapfen (12) zentrisch aufnimmt, auf dem die Stirnwand
des Laufrades (1) des Querstromlüfters über ein Lager (6)
abgestützt ist.
Applications Claiming Priority (1)
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- 1989-08-17 AT AT0196089A patent/AT401410B/de not_active IP Right Cessation
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