DE2342279B2 - Fliehkraftbremse für Telephonwählscheiben - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich cuf eine Fliehkraftbremse für Telephonwählscheiben mit zwei & hwenkbar gelagerten mit Bremsklötzen versehenen Riehgewichten, die sich unter Einwirkung der Riehkraft entgegen der Wirkung einer oder mehrerer Rückholfedern voneinander entfernen und mit einer Bremstrommel in Berührung kommen, wobei die Angriffspunkte der in Halterungen befestigten Rückholfedern auf den Fliehgewichten in der Bewegungsebene der Riehgewichte veränderbar sind.

Bei bisher bekannten Ausführungsformen derartiger Einrichtungen wird eine Schraubenfeder an einem Fliehgewicht befestigt und über einen Bügel und eine Verstelleinrichtung mit dem zweiten Fliehgewicht in Wirkverbindung gebracht. Diese Anordnung hat den Nachteil, daß sie aus einer relativ großen Anzahl von Einzelteilen besteht und daher entsprechend teuer und aufgrund ihrer geringen Abmessungen schwierig zu montieren ist Auch die Einstellung der Federvorspannung mit Hilfe einer Schraube erfordert aufgrund der geringen Abmessungen der Teile einige Geschicklichkeit.

Wei'-er ist aus der US-PS 26 85 946 eine Fliehkraftbremse für Telephonwählscheiben bekannt geworden, bei welcher die Enden einer im wesentlichen in einer Ebene gebogenen Rückholfeder aus dieser Ebene abgebogen sind und an Einkerbungen der Fliehgewichte angreifen. Zur Einstellung des auf die Fliehgewichte wirkenden Rückholmomentes ist an einer in der DE-PS 10 44 472 beschriebenen Fliehkraftbremse vorgesehen, daß die Fliehgewichte an ihrem äußeren Umfang eine Anzahl von Kerben aufweisen, in welche die Enden einer Rückholfeder einsetzbar sind. Verwendet man jedoch nun bei einer Fliehkraftbremse der letztgenannten Gattung eine im wesentlichen in einer Ebene gebogene Rückholfeder, so ist eine Einstellung der Rückstellkraft bzw. des Rückstellmomentes in zusammengebautem Zustand nicht oder nur sehr schwer möglich, da die Enden der Federn nicht mehr zugänglich sind. Auch sind die durch die Nuten gegebenen groben Abstufungen für die Feineinstellung der Drehgeschwins digkeit einer Telephonwählscheibe nicht geeignet

Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, eine Riehkraftbremse für Telephonwählscheibrn zu schaffen, die einfach und billig herstellbar ist und auch leicht justiert werden kann.

ίο Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß die Halterungen als in Relation zu ihrer Länge schmale Zungen ausgebildet sind, deren eine Enden an den Fliehgewichten befestigt sind, und an deren anderen Enden eine wie an sich bekannt im wesentlichen in einer Ebene gebogene Feder, die einer Krümmungsänderung eine Kraft entgegensetzt, angreift, wobei die Zungen zur Verstellung der Angriffspunkte der Feder in der Bewegungsebene der Riehgewichte plastisch verbiegbar sind.

Damit ist die Einstellung der Rückstellkraft der Rückholfeder auch in zusammengebautem Zustand

einfach durch plastisches Verbiegen der Halterungen beliebig fein durchführbar.

Außerdem zeichnet sich die Erfindung durch die

Verwendung von leicht und billig herstellbaren Einzelteilen aus. So können beispielsweise einfach geformte Riehgewichte ohne Rillen und Hinterschneidungen verwendet und die Halterungen können einfach durch Stanzen und Biegen hergestellt werden.

Eine besonders wirtschaftlich herstellbare Rückholfeder zeichnet sich dadurch aus, daß die Feder bogenförmig mit in die durch den Bogen begrenzte Räche eingebogenen Enden ausgebildet ist, welche Enden in Bohrungen der freien, abgewinkelten Enden der Zungen gelagert sind.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 den Aufriß und
Fig.2 den Grundriß einer erfindungsgemäßen Fliehkraftbremse für Telephonwählscheiben, wobei auf die Darstellung der Bremstrommel verzichtet wurde.

Die Fliehgewichte 1, die auch die Bremsklötze 4 tragen, sind in dem Halteteil 2 durch die Bolzen 3 schwenkbar gelagert An jedem Fliehgewicht ist eine Halterung 6 befestigt Die Halterungen weisen einen plattenförmigen Teil 9, eine Zunge 7, die über den plattenförmigen Teil zurückgebogen ist und einen Halteteil 8 auf, der durch das abgewinkelte Ende der Zunge 7 gebildet ist und eine Bohrung zur Aufnahme der Feder 5 aufweist Die Feder 5 drückt die beiden Fliengewichte 1 gegen den Mittelteil des Halteteiles 2.

Wird nun der Halteteil 2 in Drehung versetzt, so drängen die Fliehgewichte aufgrund der Fliehkraft gegen die Kraft der Feder 5 nach außen. Ab einer bestimmten Winkelgeschwindigkeit des Halteteils 2 ergibt sich eine Auslenkung der Fliehgewichte 1. MuB dieser Wert verändert werden, um die Bremswirkung einzustellen, so genügt es, die Vorspannung der Feder 5 zu verändern. Dies wird durch Verbiegen der Zungen 7 der Halteteile in einer zur Bewegungsebene der Fliehgewichte parallelen Ebene mittels einer Flachzange oder eines Schraubenziehers leicht bewerkstelligt, da durch die Verschwenkung der Zungen auch die Krümmung der Feder 5 und damit deren Vorspannung verändert wird.

Die Feder S kann auch eine andere als die dargestellte Form aufweisen, so z. B. kann sie als geschlossener Ring oder als Spiralfeder ausgebildet sein.

Hierzu 1 Blutt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Fliehkraftbremse für Telephon Wählscheiben mit zwei schwenkbar gelagerten mit Bremsklötzen versehenen Riehgewichten, die sich unter Einwirkung der Fliehkraft entgegen der Wirkung einer oder mehrerer Rückholfedern voneinander entfernen und mit einer Bremstrommel in Berührung kommen, wobei die Angriffspunkte der in Halterungen befestigten Rückholfedern auf den Fliehgewichten in der Bewegungsebene der Riehgewichte veränderbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterungen (6) als in Relation zu ihrer Länge schmale Zungen (7) ausgebildet sind, deren eine Enden an den Fliehgewichten (1) befestigt sind, und an deren anderen Enden eine wie an sich bekannt im wesentlichen in einer Ebene gebogene Feder (5), die einer Krümmungsänderung eine Kraft entgegensetzt angreift, wobei die Zungen (7) zur Verstellung der Angriffspunkte der Feder (5) in der Bewegungsebene der Riehgewichte (1) plastisch verbiegbar sind.

2. Riehkraftbremse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (5) bogenförmig mit in die durch den Bogen begrenzte Räche eingebogenen Enden ausgebildet ist, welche Enden in Bohrungen der freien, abgewinkelten Enden der Zungen (7) gelagert sind.