AT229469B - Gewichtsverschluß für Feuerungstüren - Google Patents

Gewichtsverschluß für Feuerungstüren

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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Gewichtsverschluss für Feuerungstüren 
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gewichtsverschluss für Feuerungstüren, insbesondere für Ölfeuerungskessel. 



   Es ist bekannt, dass beispielsweise beim Anheizen von Feuerungskesseln Verpuffungen auftreten können, die durch die   im Augenblick der Flammenbildung   stark expandierenden Rauchgase entstehen. Damit die Verpuffungen keinen Schaden anrichten, sind die Kessel mit Sicherheitseinrichtungen ausgerüstet, die sich   bei Verpaffungen öffnen,   so dass der Überdruck entweichen kann. Zur Überwachung des Verbrennungsvorganges weisen die Sicherheitseinrichtungen ein Schauloch auf. 



   Derartige Sicherheitseinrichtungen sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. So gibt es beispielsweise Klappen, die an ihrem oberen Ende mit einem Scharnier versehen sind und auf   einer schrägen Fläche   aufliegen. Diese Anordnung hat den Nachteil, dass die Klappen relativ weit nach vorne ausladen und daher keine glatte   Türfläche   vorhanden ist. Weiterhin sind Sicherheitstüren bekannt, die bei auftretenden Verpuffungen mittels einer Feder ihre Ruhe- bzw. Schliessstellung wieder einnehmen. Diese Ausführung hat den Nachteil, dass die Feder nach einer gewissen Zeit auf Grund der Hitzeeinwirkung erlahmt. 



   Auch sind Sicherheitsklappen bekannt, die in ihrem mittleren Bereich an einem oder mehreren, vorzugsweise an zwei   z. B.   mit der Schutzplatte eines Rahmens verbundenen Armen aufgehängt sind und sich im wesentlichen parallel zur Kesselwand öffnen. Bei dieser Ausführung ist zwischen der Sicherheitsklappe und der Schutzplatte   der Klappe Dichtungs- und   Isoliermaterial, wie Asbest od. dgl. vorgesehen. Dieses Material dient einerseits als   Hitzeschutz für die Sicherheitsklappe   und dichtet diese anderseits gegen den Rahmen der Sicherheitsklappe ab. Eine derartige Ausführung erfüllt zwar ihren Zweck vollkommen, jedoch ist die Herstellung verhältnismässig teuer. 



   Es ist weiterhin bekannt, Kniehebelverschlüsse mit dazwischengeschaltetem Verbindungshebel an Sicherheitstüren vorzusehen. Die bekannte Konstruktion hat den Nachteil, dass zur Öffnung der Türe nur ein geringer Spielraum vorhanden ist. 



   Weiters sind auch Kniehebel mit übergewichtig ausgebildeten Griffen allgemein üblich. 



   Die Erfindung betrifft   einen Gewichtsverschluss für Feuerungstüren,   insbesondere für Ölfeuerungskessel, der unter Verwendung eines Kniehebelsystems ein genügend weites Öffnen für Verpuffungen und selbsttätiges Schliessen der Feuerungstüre ermöglicht. 



   Erfindungsgemäss wird dies dadurch erreicht, dass an der Türe ein durch eine Öffnung derselben gehender Hebel an einem mittleren Punkte gelagert ist, das äussere Hebelende das Gewicht trägt und das innere Hebelende mit einem schräg nach unten gehenden, am Kesselfeuerungskörper angelenkten Glied gelenkig verbunden ist. 



   Will man die Feuerungstüre von einer   Ölfeuerungstüre   in eine Fülltüre eines Feststoff-Brennkessels umbauen, so ist dies auf einfache Weise möglich. Die für den Ölkessel verwendete Sicherheitstüre kann dabei beibehalten werden ; es sind lediglich die Verschlussorgane auszuwechseln. 



   In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. 



   Darin ist mit 1 ein mit einem, in Form eines Kugelgriffes ausgebildeten Gewicht 2 versehener Gewichtshebel bezeichnet, der durch eine Schraube 3 mit einer Sicherheitstür 4 verbunden ist. Der Gewichtshebel steht über einen Verbindungshebel 5 mit dem Kessel 6 in Verbindung. Die Sicherheitstür 4 ist in senkrechten Gelenkzapfen seitlich gelagert. 



   Über eine Schraube 7 ist der   Gewichtshebel l   gelenkig mit dem Verbindungshebel 5 verbunden. Der 

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 Verbindungshebel ist mit seinem unteren Ende durch eine Schraube 9 gelenkig an dem   Schliessböckchen8   gehalten. Das   andere Ende des Verbindungshebels   5 ist mittels eines Hakens 10 an der Schraube 7 des oberen Teiles des Gewichtshebels 1 gelenkig gehalten, wodurch der Umbau der Sicherheitstür in eine Fülltür für Kessel für feste Brennstoffe begünstigt wird und ein einfaches vollkommenes Öffnen der Tür ermöglicht ist. Nach Einbau einer Verschlussnase sowie eines gebräuchlichen Verschlusshebels ist die Sicherheitstür in eine Fülltür umgewandelt. 



   Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende :
Treten im Verbrennungsraum Verpuffungen auf, so steigt der Druck an der Sicherheitstür 4 und öffnet diese, wobei das Gelenkglied 5 und der   Gewichishebel l   gegen die Wirkung des Kugelgriffes 2 in Richtung zur Horizontalen geschwenkt werden. Lässt der Druck an der Tür 4 wieder nach, so wird durch das Gewicht des Kugelgriffes diese wieder an die Kesselöffnung angepresst. 



   Wie bereits erwähnt, ist die dargestellte und beschriebene neue Sicherheitstür nur ein Beispiel zur Verwirklichung des Erfindungsgrundgedankens. Im Rahmen der Erfindung sind noch andere Ausführungen und Anwendungen möglich. Insbesondere hinsichtlich der Formgebung der einzelnen   Teile ist der Erfin-   dungsgegenstand nicht auf das angegebene Beispiel beschränkt. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Gewichtsverschluss für   Feuerungstüren,   insbesondere für Ölfeuerungskessel, dadurch gekennzeichnet, dass an der Tür ein durch eine Öffnung derselben gehender Hebel an einem mittleren Punkte (3) gelagert ist, das äussere Hebelende das Gewicht (2) trägt und das innere Hebelende mit einem schräg nach unten gehenden, am Kesselfeuerungskörper angelenkten Glied (5) gelenkig verbunden ist.

Claims (1)

  1. 2. Gewichtsverschluss nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, dass das obere Ende des Verbindungsgliedes (5) mit einem Haken (10) einen Gelenkzapfen (7) umgreift, der am inneren Ende des Ge- EMI2.1 3. Gewichtsverschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtshebel (1) in Form eines üblichen Verschlusshebels von Kesseltüren ausgebildet ist.
AT486361A 1960-08-26 1961-06-23 Gewichtsverschluß für Feuerungstüren AT229469B (de)

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