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Sicherheitsgashahn.
Um zu verhindern, dass Gashähne nach dem Zudrehen beim Entfernen der Hand vom Handgriff durch eine unwillkürliche Bewegung wieder geöffnet werden, wodurch Explosionsgefahren verursachende Gasausströmungen entstehen, sind Sicherheitshähne bekannt geworden, bei welchen der Griff auf dem Küken in der Weise beweglich angeordnet ist, dass er zuvor um einen gewissen Winkel frei verdreht werden muss, bevor er das Küken bewegt ; eine solche Hahnkonstruktion ist z. B. in der deutschen Patentschrift Nr. 41fi92 beschrieben.
Dort hat der Griff, u. zw. sowohl für das Öffnen wie für das Schliessen des Hahnes, einen Spielraum von einer Viertelumdrehung, bevor er das Küken fasst, so dass, wenn das Küken selbst wie gewöhnlich zum Öffnen oder Schliessen eine Viertelumdrehung machen muss, der Griff insgesamt um eine halbe (1800), statt wie sonst um eine Vierteldrehung (900) zu bewegen ist. Diese ungewohnte Handhabung beim Öffnen und Schliessen des Hahnes birgt aber wieder die grosse Gefahr in sich, dass die Hand vom Handgriff abgezogen wird, ehe noch der Hahn vollständig geschlossen ist. Diese Gefahr ist ganz besonders bei Gasglühlichtbrennern vorhanden, da hier ein Erlöschen der Flamme schon bei verminderter Gaszufuhr eintritt.
In Erkenntnis dieses Umstandes ist der vorliegende Sicherheitshahn mit in ähnlicher Weise am Küken beweglich angeordnetem Griff konstruiert, jedoch so, dass das Schliessen des Hahnes durch eine Viertolumdrehung des Griffes genau in derselben Weise wie bei den allgemein gebräuchlichen Hähnen erfolgt, das Öffnen des Hahnes dagegen durch Drehen am Griff überhaupt nicht vorgenommen werden kann, sondern hiefür eine besondere Vorrichtung vorhanden sein muss.
Zu diesem Zwecke ist die Einrichtung derartig getroffen,
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angebrachten Anschlägen, insgH & amt. nur um einen Winkel von 900 verdreht werden kann und er zugleich auf dem Küken in der Weise aufgesetzt ist, dass er bei der Schliessbewegung das Küken sofort erfasst ; durch eine Vierteldrehung des Griffes wird der Hahn daher geschlossen. Durch die Öffnungsbewegung des Griffes wird dann, wenn der Winkel, um welchen der Griff auf dem Küken frei verdreht werden kann, zumindest auch 900 beträgt, das Küken jedoch nicht verdreht werden können, da der Griff schon zuvor, nämlich nach vollendeter Vierteldrehung, wieder an den Anschlag angestossen ist.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Die Fig. 1 und 2 zeigen den Hahn in zwei Ansichten, Fig. 3 veranschaulicht eine Einzelheit und die schematischen Fig. 4 bis 8 sollen die Wirkungsweise des Hahnes erläutern. Der Griff c ragt mit seinem Fortsatzo a in eine Aushöhlung des Kükens b hinein, das mit der Bohrung d versehen ist. Ein Kupplungsstift e ist in dem Fortsatz a eingeschraubt und tritt durch einen Längsschlitz f (Fig. 3) des Teiles b hindurch.
Bei i (Fig. 2) besitzt das Hahngebäuse k in der gleichen Weise, wie dies bei den allgemein gebräuchlichen Hähnen der Fall ist, eine Aussparung, in welcher der am Griff c befestigte Stift e bei der Drehung frei spielen kann, an deren abgeflachten Seitenwänden er jedoch einen Halt und Anschlag findet, so dass der Griff überhaupt sich nur in einem Viertelkreisbogen bewegen kann.
Zum direkten Verdrehen des Kükens ist dasselbe mit einer Handhabe, z. B. einem Arme g, verbunden.
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Die Wirkungsweise des Hahnes ist die folgende : Bei offenem Hahn (Fig. 2 und 4) legt sich der Stift 6 an die Endfläche h des Längsschlitzes f im Küken und an die linke Seitenkante der Gehäuseaussparung an. Bei der Verdrehung des Griffes e in der Pfeilrichtung drückt der Stift das Küken ebenfalls mit (Fig. 5), wodurch der Hahn geschlossen wird und der Stift an die rechte Seitenkante der Gehäuseaussparung anschlägt (Fig. 6). Bei der Rückwärtsbewegung des Griffes in der anderen Richtung gleitet jedoch der Stift frei in dem Längsschlitz, so dass das Küken daher auch nicht mitverdreht wird (Fig. 7) und der Hahn auch nicht geöffnet werden kann, da der Stift schliesslich wieder an die linke Seitenkante der Gehäuseaussparung anschlägt (Fig. 8).
Zum Öffnen des Hahnes wird das Küken direkt mittels der Handhabe g verdreht, wobei dann gleichzeitig die Fläche k den Stift e und dadurch den Handgriff mitnimmt.