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Einrichtung zum Signalisieren der Anwesenheit der Aufzugskabine in einem Stockwerk
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Signalisieren der Anwesenheit der Aufzugska- bine in einem Stockwerk beim Betätigen des entsprechenden Stockwerk-Rufmittels.
Bei Aufzügen ohne Führerbegleitung werden bei der Fahrt des Aufzuges, bei geöffneten Schachttüren oder bei belastetem Kabinenfussboden die Kabinenbeleuchtung und die Besetztlampen auf den Stockwerk- tableaux automatisch eingeschaltet. Ferner wurde bereits vorgeschlagen, auch beim Betätigenirgend- eines Stockwerk-Ruforgans die Kabinenbeleuchtung und die Besetztanzeiger einzuschalten, damit ein Fahrgast in einem Stockwerk durch das Aufleuchten auf die eventuell bereits anwesende Kabine aufmerk- sam wird. Diese Einrichtung weist jedoch den Nachteil auf, dass das Signal sich im ersten Augenblick nicht davon unterscheidet, ob sich die Kabine von einem andern Stockwerk zum Rufenden in Bewegung setzt. Es besteht daher die Gefahr, dass der Fahrgast die Anwesenheit der Kabine gar nicht bemerkt und weiter wartet.
In dieser Zeit kann die Kabine von einem andern Stockwerk weggerufen werden.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Einrichtung soll ermöglichen, dass die bereits anwesende Kabine beim Betätigen des betreffenden Stockwerk-Rufmittels auffällig signalisiert wird.
Die erfindungsgemässe Einrichtung zum Signalisieren der Anwesenheit der Aufzugskabine in einem Stockwerk ist dadurch gekennzeichnet, dass im Stromkreis der Kabinenbeleuchtung ein Kontakt angeordnet ist, welcher beim Betätigen eines Stockwerk-Rufknopfes bei Anwesenheit der Kabine im betreffenden Stockwerk periodisch geöffnet und geschlossen wird.
In beiliegender Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Einrichtung dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. l eine Schaltungsanordnung zur Einrichtung mit durch Druckknöpfe betätigbaren Stockwerk- und Kabinen-Rufmitteln und Fig. 2 eine weitere Schaltungsanordnung mit von Hand kapazitiv steuerbaren Stockwerk- und Kabinen-Rufmitteln.
Gemäss der ersten in der Fig. 1 gezeigten Ausführung sind mit "+" und "-" die Klemmen einer Gleichspannungsquelle bezeichnet. An die" -" Klemme sind Schachttürkontakte 1 und ein Kontakt 2 für die Fahrtsteuerung des Aufzuges angeschlossen. Dieser Kontakt 2 unterbricht, sobald sich der Aufzug für eine Fahrt in Bewegung setzt und bleibt noch eine kurze Verzögerungszeit nach der Fahrt geöffnet. Mit 3 ist ein Kontakt am beweglichen Fussboden der Kabine bezeichnet, welcher nur bei unbelastetem Fussboden geschlossen ist. Ferner ist ein Relais 4 mit einem Ruhekontakt 4, 1 vorgesehen. Mit 5 und 6 sind die Fahrtrichtungsrelais für Abwärts-bzw. Aufwärtsfahrt mit gegenseitigen Verriegelungskontakten 5. 1 und 6, 1 bezeichnet.
In Serie mit dem Fahrtsteuerungskontakt 2 sind Kabinendruckknöpfe 21-2n und Stock- werk -Rufknöpfe 3I-an geschaltet. Parallel mit den Stockwerk-Rufknöpfen 31-3n ist ein Thermokontakt 7 geschaltet, welcher auf einem die Kontaktfeder bildenden Bimetallstreifen eine Heizwicklung trägt. Der Kontakt und die Heizwicklung sind unmittelbar in Serie geschaltet, wobei die Bimetallfeder so angeordnet ist, dass bei Erwärmung derselben der Kontakt geöffnet wird. Beim Anlegen von Spannung an den Thermokontakt 7 wird daher der Kontakt periodisch geöffnet und geschlossen.
41-4n sind die Stockwerkrelais, welche je einen Selbsthaltekontakt 41. 1-4r4 1 besitzen. 51-4n sind die Stockwerkschalter, die sowohl im Schacht als auch auf einem Kopierwerk angeordnet sein können.
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Die Besetztlampen auf den Stockwerktableaux sind mit 61-6n bezeichnet.
Die Kabinenbeleuchtung 8 ist in der Figur an das Gleichstromnetz angeschlossen. Selbstverständlich
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Beim Einschalten der Spannungsquelle zieht das Relais 4 über die Serieschaltung der geschlossenen
Kontakte 1, 2,21-2n, 3,31-3n an und unterbricht die Kabinenbeleuchtung 8 und die Besetztlam- pen 61-6n. Beim Öffnen einer Schachttürebzwbeibesetzter Aufzugskabine wird ein Kontakt 1 bzw. der
Kontakt 3 unterbrochen, wodurch das Relais 4 abfällt und mit seinem Kontakt 4. 1 den Beleuchtungsstrom- kreis schliesst. Bei der Fahrt des Aufzuges vollzieht sich der analoge Vorgang unter der Wirkung des Kon- taktes 2.
Es sei nun angenommen, dass die Kabine in Ruhe in dem zweiten Stockwerk steht und ein Fahrgast in dem zweiten Stockwerk den Rufknopf 32 betätige. Durch das Betätigen des Rufknopfes 32 wird keine Fahrtbewegung, eingeleitet, da sich der Stockwerkschalter 52 in der Mittellage befindet. Des- halb bleibt auch der Kontakt 2 geschlossen. Trotz der Unterbrechung durch den Rufknopf 32 bleibt das
Relais 4 angezogen, über Kontakt 2, Druckknöpfe 21-3n in der Kabine, Fussbodenkontakt 3, Thermokon- takt 7. Durch den Stromdurchfluss erwärmt sich die Heizwicklung des Thermokontakts 7, sein Kontakt unterbricht, wodurch das Relais 4 abfällt und mit 4. 1 die Beleuchtung einschaltet. Der Thermokontakt 7 öffnet und schliesst nun in periodischem Rhythmus, wodurch auch das Relais 4 periodisch anzieht und ab- fällt.
Durch seinen Kontakt 4, 1 wird daher die Kabinenbeleuchtung 8 und die Besetztlampen 61-6n blin- kend eingeschaltet. In dieser Weise wird die bereits anwesende Kabine auffällig signalisiert.
Eine weitere Ausbildung des Erfindungsgegenstandes ist in der Fig. 2 dargestellt, wobei die bereits in der Fig. 1 verwendeten Schaltelemente mit den gleichen Bezugszeichen versehen sind.
Der Aufzug weist eine Anzahl für die Handsteuerung geeignete Kaltkathodenröhren 71-7n auf, die in der Kabine angeordnet sind. Entsprechende Kaltkathod'enröhren 81-8n sind auch in den Stockwerken vorgesehen. Die Verwendung von Kaltkathodenröhren als Handsteuermittel ist bereits bekannt und daher nicht weiter beschrieben. 91-9n sind Gleichrichterventile. 5. 2 bzw. 6. 2 sind Ruhekontakte an den Relais 5 bzw. 6. Ferner ist ein Relais 9 mit zwei Ruhekontakten 9. 1 und 9. 2 und mit einem Kondensator 10 vorgesehen.
Die Schaltungsanordnung nach Fig. 2 arbeitet wie folgt :
Beim Einschalten der Spannungsquelle zieht das Relais 4 über die Serieschaltung der geschlossenen Kontakte 1, 3,2, 9. 2 an und unterbricht mit Kontakt 4. 1 den Beleuchtungsstromkreis. Beim Öffnen einer Schachttüre oder bei besetzter Kabine oder bei Fahrt des Aufzuges wird durch das Unterbrechen eines der Kontakte 1, 3 oder 2 das Relais 4 zum Abfallen gebracht, wodurch über den Kontakt 4. 1 die Beleuchtung eingeschaltet wird.
Wird z. B. in dem dritten Stockwerk ein Stockwerkruf gegeben, wird die Röhre 83 durch Berührung kapazitiv gezündet. Die Röhre brennt und das Aufwärts-Fahrtrichtungsrelais 6 zieht über die Stockwerkschalter 53 und 5n und den Verriegelungskontakt 5. 1 an. Während der Fahrt wird durch den Kontakt 6.2 das Relais 9 abgeschaltet.
Es wird angenommen, dass die Kabine in dem zweiten Stockwerk steht und ein Fahrgast in dem gleichen Stockwerk das Berührungselement berührt, so dass die Kaltkathodenröhre 82 zündet. Da der Aufzug bereits in dem zweiten Stockwerk steht ; ist der Stockwerkschalter 52 in der Mittelstellung und weder das Fahrtrichtungsrelais 5 noch 6 kommen zum Anziehen. Dagegen schliesst sich beim Zünden der Röhre 82 folgender Stromkreis :"+"Pol Relais 9, Ruhekontakt 9. 1, Ruhekontakte 6, 2 und 5. 2, Gleichrichterventil 92, Kaltkathodenröhre 82, Kontakte 3 und 1, "-" Pol. Das Relais 9 zieht an und unterbricht mit Kontakt 9. 1 den beschriebenen Stromkreis. Dadurch wird die Kaltkathodenröhre 82 gelöscht. Der Speicherkondensator 10 bewirkt dabei, dass das Relais 9 verzögert wieder abfällt.
Bei fortwährender Berührung der Röhre 82 durch den Fahrgast zieht also das Relais 9 periodisch an und fällt wieder ab. Durch seinen Kontakt 9. 2 wird das periodische Einschalten auch auf das Relais 4 übertragen, welches mit seinem Kontakt 4, 1 damit den Beleuchtungsstromkreis blinkend ein-und ausschaltet.
Es versteht sich, dass neben den beschriebenen Blinkeranordnungen auch andere, an und für sich bekannte Blinkeinrichtungen verwendet werden können.
Ferner kann auch nur ein Teil des Beleuchtungsstromkreises, z. B. nur das Kabinenlicht oder nur die Besetztlampen, auf den Stockwerktableaux blinkend eingeschaltet werden, wenn ein Fahrgast bei anwesender Kabine das Stockwerk-Rufmittel betätigt.
Die beschriebene Einrichtung kann selbstverständlich auch bei einer sammelnden Druckknopfsteuerung sinngemäss angewendet werden.