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Abdeckung für Lampen, insbesondere Leuchtstofflampen
Lampen, insbesondere Leuchtstofflampen, müssen zum Schutz der elektrischen Glühbirnen bzw.
Leuchtstoffröhren und Fassungen gegen Witterungs- und Staubeinflüsse im Freien oder gegen aggressive
Dämpfe und Luftfeuchtigkeit in Innenräumen mit einer im Bereiche des erwünschten Lichtaustrittes durch- sichtigen Gehäuseabdeckung versehen werden. Diese Abdeckung besteht zweckmässigerweise aus Glas oder i Kunstglas oder einem durchscheinenden Material. Ist die Anwendung, einer kreisrunden Form dieser Ab- deckung und damit in Anwendung eines an der Abdeckung selbst angebrachten Schraubgewindes nicht möglich, so muss die Befestigung unter Anwendung anderer mechanischer Vorrichtungen erfolgen. Bekannt sind eine grosse Anzahl von meist aussen am Lampengehäuse angebrachten Verschlüssen, wie Andruck- federn, Riegel, Scharniere, Spanner und ähnliche Vorrichtungen.
Es sind auch im Inneren des Lampenge- ) häuses angebrachte selbständige Verschlussvorrichtungen aus federnden Rasten (deutsche Auslegeschrift
Nr. 1022693), innenliegende Verschlussbügel, welche durch Verschieben von Spannschienen in der Längs- achse und deren Aufgleiten auf Schrägflächen oder Nocken an die Glasabdeckung angepresst werden (deutsche Auslegeschrift Nr. 1022693), innen drehbar gelagerte Scharniere (USA-Patent Nr. 2, 861, 711) und federnde innenliegende Schnappverschlüsse (franz. Patent Nr. 1. 248. 635) bekannt. Der Nachteil der aussenliegenden Befestigungsvorrichtungen liegt vor allem darin, dass sie im starken Masse Witterungs-
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einer Vielzahl von Einzelteilen. Allen Vorrichtungen haftet der Nachteil an, dass der Andruck des Abdeckglases im wesentlichen nur punktweise erfolgt.
Es ist auch bekannt, die Befestigung von Abdeckgläsern in der Weise vorzunehmen, dass die Gläser selbst in einen Fassungsrahmen. vorzugsweise aus dem gleichen Werkstoff wie das Lampengehäuse, eingespannt werden, wobei die Befestigung unter Andruck des Fassungsrahmens am Gehäuse meist mit Scharnieren und Spannern bewirkt wird. Der Nachteil dieser Ausführung, welche bei genügender Steifheit wohl eine Anpressung über eine grössere Fläche bewirkt, liegt darin, dass zur Erzielung ausreichender Steifheit der Fassungsrahmen mit grossem Profilquerschnitt und Gewicht ausgeführt werden muss. Bei den meisten bekannten Ausführungen wird zwischen dem Abdeckglas und dem Lampengehäuse eine Abdichtung aus elastischem Dichtungsmaterial, wie Gummi, Schaumstoff oder ähnlichem vorgesehen.
Die Erfindung setzt es sich zum Ziele die Anbringung von Abdeckgläsern mit zwei zueinander parallel geradlinig verlaufenden Rändern, ohne aussenliegende Befestigungsmittel in einfacher Weise zu erreichen, wobei die Anpressung des Abdeckglases jeweils über den ganzen geradlinigen Teil des Umfanges des Randes der Abdeckung am Lampengehäuse erfolgt.
Erfindungsgemäss wird das angestrebte Ziel dadurch erreicht, dass der zum Andruck an das Lampengehäuse bestimmte, nach innen abgewinkelte Rand der Glasabdeckung durch zwei im Inneren des Gehäuses auf Auflagern um ihre Längsachse drehbar gelagerte, als Längsschienen ausgebildete Befestigungsschenkel gehalten wird, die so angebracht sind, dass ihr freies Ende gegen den abgewinkelten Rand des Abdeckglases gedrückt werden kann und dadurch die Glasabdeckung am Gehäuse festgehalten wird. Die Lagerung der drehbaren Befestigungsschenkel kam. hiebei durch Freiabstützlagerung oder in anderer bekannter Weise erfolgen. Der Andruck der Befestigungsschenkel an dem eingewinkelten Rand des Abdeckglases kann mit Hilfe von Federn, Schrauben, Hebeln, elastischen Bändern in anderer Weise bewirkt werden.
Es ist auch möglich, den Befestigungsschenkel unmittelbar als federnden Teil des Gehäuses auszubilden.
Zum Abnehmen des Abdeckglases wird der Anpressdruck wenigstens eines Befestigungsschenkels von aussen durch Verdrehen einer Schraube, welche auf einem Hebel der am Befestigungsschenkel angebracht
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pengehäuse im Schnitt. Bei diesem Beispiel wird das Abdeckglas 1 mit dem abgewinkelten Rand 2 durch den Befestigungsschenkel 3 vermittels der Schraube4 und der Feder 5 gegen eine elastische Dichtung 6 am Auflager 7 des Lampengehäuses 8 gedrückt. Die drehbare Lagerung des Befestigungsschenkels 3 erfolgt bei diesem Beispiel dadurch. dass das innenseitige Ende 9 des Befestigungsschenkels 3 frei auf dem Auflager 7 des Gehäuses 8 aufliegt und der Schenkel selbst durch die Schraube 4 und die Feder 5 in seiner Lage gehalten und in seinerDrehbewegung beschränkt wird.
Die Beweglichkeit. wird dadurch ermöglicht, dass die Schraube 4 durch das Auflager 7 in einem Schlitz 10 geführt wird, dessen Längsachse senkrecht zum Rand des Abdeckglases 1 verläuft. Die Lösung des durch die Feder 5 bewirkten Anpressdruckes des Schenkels 3 erfolgt bei diesem Beispiel dadurch, dass ein am Auflagerrand 9 des Befestigungsschenkels 3 starr angebrachter Hebel 11 durch den Schlitz 12 im Auflager 7 geführt wird, so dass sein freies Ende mit der Schraube 13 in Richtung der Gehäuseaussenseite bewegt werden kann, wodurch das freie Ende des Befestigungsschenkels 3 vom abgewinkeltenRand 2 des Abdeckglases 1 abgehoben wird, so dass das Abdeckglas 1 vom Gehäuse 8 abgehoben werden kann.
In Fig. 2 ist die Lage des Befestigungsschenkels 3 beim Abnehmen und Einsetzen des Abdeckglases 1 dargestellt.
Fig. 3 zeigt im Schnitt die Anwendung der erfindungsgemässen Befestigung bei einer Leuchtstofflampe, wobei der Befestigungsschenkel 3 auf beiden Längsseiten in Form einer Schiene über die gesamte ge- radIinigeLänge des Abdeckglases l ausgebildet ist. Bei federndem Andruck des Befestigungsschenkels 3 genügt die Verwendung einer mechanischen Vorrichtung zur Überwindung des Anpressdruckes auf einer Seite der Lampe und kann die Abdeckung nach Auslösen des Abdeckglases auf einer Seite, auf der gegenüberliegenden Seite durch einfaches Abwinkeln erfolgen, wobei der Anpressdruck des Befestigungsschenkels durch die Hebelwirkung des abgewinkelten Randes 2 des Abdeckglases 1 überwunden wird.
Der Befestigungsschenkel kann auch so ausgebildet werden, dass hiebei der abgewinkelte Rand des Abdeckglases scharnierartig festgehalten wird und erst bei weiterem Verdrehen des Abdeckglases gänzlich ausgelöst und freigegeben wird.
Fig. 4 zeigt das Abdeckglas 1 in abgekippter Stellung, wobei der abgewinkelte Rand 2 noch von der Kante des Befestigungsschenkels 3 festgehalten wird.
Auf diese Weise wird einerseits der abgewinkelte Rand 2 des Abdeckglases über eine grössere Fläche angedrückt und beiVerwendung der elastischenDichtung 6 eine gute Abdichtung zwischen Abdeckglas und
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der für die Befestigung erforderlichen Einzelteile verringert.
Die erfindungsgemässeAusführung der Befestigung ermöglicht die rationelle Massenanfertigung, da die erfindungsgemässe Vorrichtung erhebliche Herstellungstoleranzen zulässt. Der Befestigungsschenkel 3 beispielsweise kann einfach aus einem im Profil gepressten Blechstreifen hergestellt werden.