DE4222055C2 - Rotationskartei - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Rotationskartei gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Eine solche Rotationskartei ist durch die GB 827915 be­ kannt. Bei dieser Rotationskartei werden die beiden Halterarme und das Bodenteil von rohrförmigen Profilen gebildet, wobei die Halterarme für die die Karteikarten tragende Welle in waagerecht verlaufende Profilabschnitte übergehen, die mit dem rückwärtigen Bereich der Rotations­ kartei über einen Profilsteg miteinander verbunden sind, der und die waagerechten Profilabschnitte das Bodenteil bilden. Aufgrund dieser Ausgestaltung wird keine große Standfläche für die Rotationskartei erhalten; die Rotationskartei weist somit keine hohe Standfestigkeit auf, was sich insbesondere beim Gebrauch der Rotations­ kartei nachteilig auswirkt.

Durch die US 3,260,006 ist eine Rotationskartei bekannt, die gemäß dem Oberbegriff der Patentansprüche 1 ausge­ bildet ist. Bei dieser Rotationskartei sind die die Welle mit den Karteikarten tragenden Halterarme plattenförmig ausgebildet, wobei die Halterarme und das plattenförmige Bodenteil einstückig gefertigt sind und aus Holz oder anderen geeigneten Materialien bestehen. Da die platten­ förmigen Halterarme vollwandig ausgebildet sind, weist diese Rotationskartei eine verhältnismäßig große Bauhöhe auf.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Rotations­ kartei der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß sie bei geringen Außenabmessungen einfach in Herstellung und Montage ist und eine hohe Standfestigkeit aufweist.

Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 gekenn­ zeichneten Merkmale gelöst.

Hiernach besteht die Erfindung darin, daß die Halter­ arme über ihre gesamte Länge zwischen dem plattenförmig ausgebildeten Bodenteil und Lagern bogenförmig, insbe­ sondere teilkreisförmig gekrümmt sind, wobei die Armober­ seite konvex und die Armunterseite konkav gekrümmt ist.

Eine solche Rotationskartei besteht nur aus wenigen Kunststoffteilen, so daß sie mit geringem Aufwand hergestellt werden kann und leicht montierbar ist. Darüber hinaus besitzt sie bei geringem Gewicht und schönen Äußeren eine geringe Bauhöhe, da das Bodenteil den äußeren Abmessungen der gesamten Karteikartenmenge in der Außenkontur angepaßt sein kann. Hierzu wird insbesondere vorgeschlagen, daß in der Oberseite des plattenförmigen Bodenteils eine teilzylindrische Ausnehmung ist, deren Achse koaxial zur Wellenachse ist.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Querschnitt der Arme außenseitig ein Rechteck bildet. Auch sollten die Arme hohl sein.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 Eine perspektivische Darstellung der Rotationskartei.

Fig. 2 Eine Seitenansicht des Bodenteils mit Halterarmen und

Fig. 3 einen Schnitt nach A-A in Fig. 2.

Die Rotationskartei weist ein Gestell auf, das ein plattenförmiges, waagerechtes Bodenteil 1 besitzt, mit dem die Kartei auf einen Tisch stellbar ist. Das im waagerechten Querschnitt rechteckförmige Kunststoffbodenteil 1 weist an seiner im übrigen flachen Oberseite eine teilzylindrische Ausnehmung 2 auf, deren Achsen mit der Drehachse 3 der Karteikartenhalterung 4 übereinstimmt.

Auf einer Seite des Bodenteils 1 an einander gegenüberliegenden Ecken sind zwei Haltearme 5 am Bodenteil 1 angeformt, die sich zur Drehachse 3 hin erstrecken und dort enden. Die zwei Haltearme 5 laufen zueinander parallel und sind über ihre gesamte Länge bogenförmig und damit teilkreisförmig gekrümmt, wobei die Armoberseite 6 konvex und die Armunterseite 7 konkav gekrümmt ist. Im Querschnitt sind die Haltearme 9 rechteckförmig gestaltet und innen hohl. Die Seitenflächen 8 der Haltearme stehen senkrecht.

Die freien Enden der Haltearme 5 bilden je eine kreisförmige Öffnung 9, deren Achsen mit der Drehachse 3 übereinstimmen, wobei im Bereich der freien Enden die Haltearme zu einer angeformten, kreisförmigen Scheibe 10 jeweils erweitert sind. Die Achsen der Scheiben 10 sind koaxial zur Achse 3.

In der Öffnung 9 liegt eine zweiteilige Hohlachse koaxial ein, die sich zwischen den beiden Armen 5 erstreckt und an der im mittleren Bereich koaxiale Scheiben 11 vorstehen, die jeweils einen Randwulst 12 besitzen. Über die beiden ringförmigen koaxialen Ringwulste 12 werden die Karteikarten 13 mit entsprechend geformten Öffnungen 14 gesteckt, so daß die Karteikarten 13 fächerartig um die Achse herum angeordnet sind.

Die beiden Enden der Drehachse erstrecken sich durch die Öffnungen 9 und stehen seitlich hervor. An diesen seitlichen vorstehenden Enden sind Griffe 15 zur Handbetätigung befestigt. Ferner sind weitere Scheiben im Bereich der Drehachse angeordnet, um ein Drehrastgehemme zu bilden. Hierdurch kann die Drehhalterung der Karteikarten ruckförmig verdreht werden.

Claims (5)

1. Rotationskartei mit einer Vielzahl von Karteikarten (13), die jeweils mit einem Kartenrand an einer ver­ drehbaren, waagerechten Welle seitlich schwenkbar befestigt sind, wobei die Welle im Bereich beider Wellenenden in zwei, an einem Bodenteil (1) be­ festigten Halterarmen (5) drehbar gelagert ist und die Wellenenden Griffe (15) zur Handbetätigung tragen, wobei die beiden Halterarme (5) und das Bodenteil (1) einstückig gefertigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterarme (5) über ihre gesamte Länge zwischen den plattenförmig ausgebildeten Bodenteil (1) und Lagern bogenförmig, insbesondere teilkreisförmig gekrümmt sind, wobei die Armoberseite (6) konvex und die Armunterseite (7) konkav gekrümmt ist.

2. Rotationskartei nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt der Arme (5) außenseitig ein Recht­ eck bildet.

3. Rotationskartei nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Arme (5) hohl sind.

4. Rotationskartei nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Oberseite des plattenförmigen Bodenteils (1) eine teilzylindrische Ausnehmung (2) ist, deren Achse koaxial zur Wellenachse ist.

5. Rotationskartei nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltearme (5) und das Bodenteil (1) einstückig aus Kunststoff gefertigt sind.