DE1274231B - Verschluss- und Scharniereinrichtung fuer eine lichtdurchlaessige Leuchtenabdeckung - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES Wj9wt PATENTAMT Int. α.:

F21s

AUSLEGESCHRIFT

Deutsche Kl.: 2If-87

Nummer: 1274 231

Aktenzeichen: P 12 74 231.3-33 (H 50005)

Anmeldetag: 14. August 1963

Auslegetag: 1. August 1968

Die Erfindung betrifft eine Verschluß- und Scharniereinrichtung für eine lichtdurchlässige Leuchtenabdeckung mit mindestens einem, an einer Leuchtenlängsseite im Inneren des Gehäuseoberteils angeordneten hakenförmigen und unter der Wirkung einer Feder stehenden Verschluß- und Scharnierteil, welches entweder den nach innen abgebogenen Rand der lichtdurchlässigen Leuchtenabdeckung von innen her hakenartig untergreift und in Verschlußstellung gegen eine im Gehäuseoberteil vorgesehene Dichtung preßt oder beim Öffnen der Leuchte ein scharnierartiges Abklappen oder ein Abnehmen der Leuchtenabdeckung ermöglicht, und das einen für seine Befestigung am Gehäuseoberteil vorgesehenen und auf einem dort befestigten Gleitbolzen verschiebbar angeordneten waagerechten Abschnitt aufweist, der durch eine auf den Gleitbolzen angeordnete Schraubenfeder in Verschlußstellung gehalten wird, wobei die Vorspannung der Feder durch Verstellen einer auf dem Ende des Gleitbolzens angeordneten Gewindemutter eingestellt werden kann.

Eine derartige Einrichtung ist bekannt (österreichische Patentschrift 228 883). Bei dieser bekannten Einrichtung tritt jedoch der Nachteil auf, daß es nicht möglich ist, die Verschluß- und Scharnierteile auszuschwenken oder festzurasten, um sie in eine Öffnungsstellung zu überführen, in der die Leuchtenabdeckung ohne Schwierigkeit aus den Verschluß- und Scharnierteilen herausgehoben werden kann. Diese versuchen stets den Rand der Leuchtenabdeckung in seine Schließstellung zu drücken. Da jedoch die Leuchten in der Regel hoch an Masten angebracht sind und von dem Monteur nur mittels einer Leiter erreicht werden, .treten bei dem Herausnehmen oder dem Einsetzen der Leuchtenabdeckung Schwierigkeiten auf. Bei der bekannten Verschluß- und Scharniereinrichtung müßte der Monteur mit einer Hand mindestens ein Verschluß- und Scharnierteil nach unten und zur Seite ziehen und mit der anderen Hand zugleich die Leuchtenabdeckung herausnehmen oder einsetzen. Festhalten kann er sich dabei nicht.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verschluß- und Scharniereinrichtung für eine lichtdurchlässige Leuchtenabdeckung so auszubilden, daß das Verschluß- und Scharnierteil in eine Öffnungsstellung überführt werden kann, in der ein Herausnehmen der Leuchtenabdeckung aus der Leuchte oder ein Einsetzen in die Leuchte ohne kraftaufwendige Einwirkung auf die Verschluß- und Scharnierteile möglich ist.

Diese Aufgabe wird bei Einrichtungen der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Verschluß-

Verschluß- und Scharniereinrichtung

für eine lichtdurchlässige Leuchtenabdeckung

Anmelder:

Huber-Leuchten München,
Lichttechnische Spezialfabrik,
8000 München 25, Ötztaler Str. 10

Als Erfinder benannt:

Hans Ditmar, 8000 München

und Scharnierteil durch eine aus einem U-Bügel hakenförmig gebogene Verschluß- und Scharnierfeder und sein waagerechter Abschnitt durch einen mit seinen waagerecht angeordneten Schenkeln die

»ο freien Enden der Verschluß- und Scharnierfeder halternden U-Träger gebildet ist, und daß dieser U-Träger entweder auf dem seine beiden Schenkel durchragenden Gleitbolzen gegen die Feder längsverschiebbar und um den Gleitbolzen drehbar ist oder nur auf dem Gleitbolzen gegen die Feder längsverschiebbar und in seiner die Feder belastenden unteren Stellung durch eine fortdrückbare Federrastnase gehalten ist. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Verschluß- und Scharniereinrichtung wird erreicht, daß ein Festhalten der Verschluß- und Scharnierfedern während des Herausnehmens der Leuchtenabdeckung aus der Leuchte oder während des Einsetzens der Leuchtenabdeckung in die Leuchte nicht notwendig ist.

Eine zweckmäßige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Verschluß- und Scharniereinrichtung kann dadurch gekennzeichnet sein, daß der U-Träger auf dem Gleitbolzen längs einer Blattfeder verschiebbar ist und sich in seiner unteren Stellung mit seinem einen Schenkel auf einer Nase dieser Blattfeder abstützt.

Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungsformen, wobei auf die Zeichnungen Bezug genommen wird.

Die Fig. 1, la und 1 b zeigen eine erfindungsgemäße Verschluß- und Scharniereinrichtung in verschiedenen Betriebsstellungen in einer Ausführungsform, bei der der Rand der lichtdurchlässigen Leuch- tenabdeckung durch Verschieben und Schwenken der Verschluß- und Scharnierfeder aus dem Bereich des Abdeckungsrandes frei wird.

809 588/187

Die F i g. 2, 2 a, 2 b und 2 c zeigen eine erfindungsgemäße Verschluß- und Scharniereinrichtung in verschiedenen Betriebsstellungen in einer Ausführungsform, bei der der Rand der lichtdurchlässigen Leuchtenabdeckung allein durch Verschieben der Ver-Schluß- und Scharnierfeder aus dem Bereich des Abdeckungsrandes frei wird.

Bei beiden Ausführungsformen ist 1 ein Ausschnitt des Leuchtengehäuses mit einem nach außen abgebogenen Rand 2. Ein formelastisches Dichtungsprofil 3 ist am Rand 2 des Leuchtengehäuses angebracht. An das Leuchtengehäuse ist eine lichtdurchlässige Leuchtenabdeckung 4, z. B. aus Kunststoffglas, mit nach innen gebogenem Rand 5 angesetzt. Eine aus einem U-Bügel gebogene hakenförmige Verschluß- und Scharnierfeder 6 ist mit ihren beiden freien Enden 6' und 6" in einem U-Träger 7 gehaltert. Der U-Träger 7 ist auf einem Gleitbolzen 8 verschieblich und im Falle der Fig. 1, la und 1 b um seine Hochachse schwenkbar angebracht.

Der U-Träger 7 steht unter der Wirkung einer Feder 9, die auf dem Gleitbolzen 8 angeordnet ist und in ihrer Federkraft durch eine Gewindemutter 10 am Gleitbolzen 8 einstellbar ist.

In der Ausführungsform nach den F i g. 2, 2 a, 2 b und 2 c ist eine Blattfeder 11 vorgesehen, auf deren Nase 11' sich der eine Schenkel 7' des U-Trägers 7 in seiner einen, den Rand der lichtdurchlässigen Leuchtenabdeckung freigebenden Endlage, abstützen kann.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Verschluß- und Scharniereinrichtung für eine lichtdurchlässige Leuchtenabdeckung mit mindestens einem, an einer Leuchtenlängsseite im Inneren des Gehäuseoberteils angeordneten hakenförmigen und unter der Wirkung einer Feder stehenden Verschluß- und Scharnierteil, welches entweder den nach innen abgebogenen Rand der lichtdurchlässigen Leuchtenabdeckung von innen her hakenartig untergreift und in Ver-Schlußstellung gegen eine im Gehäuseoberteil vorgesehene Dichtung preßt oder beim Öffnen der Leuchte ein scharnierartiges Abklappen oder ein Abnehmen der Leuchtenabdeckung ermöglicht, und das einen für seine Befestigung am Gehäuseoberteil vorgesehenen und auf einem dort befestigten Gleitbolzen verschiebbar angeordneten waagerechten Abschnitt aufweist, der durch eine auf den Gleitbolzen angeordnete Schraubenfeder in Verschlußstellung gehalten wird, wobei die Vorspannung der Feder durch Verstellen einer auf dem Ende des Gleitbolzens angeordneten Gewindemutter eingestellt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Verschluß- und Scharnierteil durch eine aus einem U-Bügel hakenförmig gebogene Verschluß- und Scharnierfeder (6) und sein waagerechter Abschnitt durch einen mit seinen waagerecht angeordneten Schenkeln die freien Enden (6', 6") der Verschluß- und Scharnierfeder (6) halternden U-Träger (7) gebildet ist, und daß dieser U-Träger (7) entweder auf dem seine beiden Schenkel durchragenden Gleitbolzen (8) gegen die Feder (9) längsverschiebbar und um den Gleitbolzen (8) drehbar ist oder nur auf dem Gleitbolzen (8) gegen die Feder (9) längsverschiebbar und in seiner die Feder (9) belastenden unteren Stellung durch eine fortdrückbare Federrastnase (11') gehalten ist.

2. Verschluß- und Scharniereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der U-Träger (7) auf dem Gleitbolzen (8) längs einer Blattfeder (11) verschiebbar ist und sich in seiner unteren Stellung mit seinem einen Schenkel (7') auf einer Nase (1Γ) dieser Blattfeder (11) abstützt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1750 859;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1028 688;
britische Patentschrift Nr. 921 283;
österreichische Patentschrift Nr. 228 883.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen'

809 588/187 7.68 © Bundesdruckerei Berlin