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Suchscheinwerfer für Kraftfahrzeuge.
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Suchscheinwerfer für Kraftfahrzeuge sowie eine Befestigungseinrichtung hie. für. Es sind Suchscheinwerfer bekannt, die innerhalb der Windschutz- scheibe durch diese hindurchleuchtend angebracht sind und daran durch Haftmittel festsitzen, wo- bei deren Reflektor samt Lampe gegenüber dem Gehäuse verschwenkbar ist. Eine solche Anordnung gestattet Verschwenkungen im Winkelausmass von etwa 60 . Beim Suchscheinwerfer nach der Erfin- dung können hingegen Verschwenkungen des Lichtkegels bis zu 1200 nach allen Seiten erzielt werden, u. zw. dadurch, dass das Scheinwerfergehäuse mit seiner Achse zur Scheibe schräg steht und um eine zu ihr lotrecht stehende Achse drehbar an der Scheibe befestigt ist.
Erfindungsgemäss kann ferner die Befestigung des Scheinwerfers an der Windschutzscheibe vorteilhaft in der Weise erfolgen, dass das Gehäuse gegen die Scheibe zu in einen zur Gehäuseachse schräg liegenden Flansch endet, der mittels einer Ringnut an einem Tragring drehbar gelagert ist, der durch Haftmittel unmittelbar an der Scheibe festsitzt. Dieser Tragring kann zweckmässig selbst als pneumatisches Haftmittel nach
Art der bekannten Gummisaugnäpfe ausgebildet sein und zu diesem Zwecke mittels eines Gummiringes auf der Scheibe aufsitzen und mit einer seine Fläche ausfüllenden, luftdicht eingesetzten Glasscheibe versehen sein. Weitere Einzelheiten der Erfindung werden aus der folgenden Beschreibung hervorgehen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, u. zw. zeigt Fig. 1 schematisch einen senkrechten Schnitt durch den an der Scheibe festsitzenden Suchscheinwerfer (teil- weise in Ansicht), Fig. 2 zeigt einen gleichartigen Schnitt in einer entgegengesetzten Einstellung des
Scheinwerfer. Fig. 3 zeigt einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 1. Fig. 4 zeigt einen radialen
Schnitt durch die Befestigungsvorrichtung, Fig. 5 den gleichen Schnitt in einer anderen Betriebsstellung und Fig. 6 eine Anzieht eines Stückes dieser Befetigungsvorrichtungim Sinne des Pfeiles VI der Fig. 5.
An der Innenseite der Windschutzscheibe 1 ist das in einem Flansch 2 endigende Gehäuse 3 des Suchscheinwerfers befestigt, dessen Lampe samt Reflektor mittels eines Handgriffes an dem ein
Schalter 16 angebracht ist, 11'1ch Art eines Kugelgelenkes allseitig um etwa 600 verschwenkbar ge- lagertist. Der Flansch 2 greift in eine Ringnut 77 ein, die an einen Tragring 7 (schematich gezeichnet) vorgesehen ist, so dass der ganze Scheinwerfer um eine zur Scheibe 1 lotrecht stehende Achse A. mittels eines Handgriffes 79 verdreht werden kann. Da die Ebene des Flansches 2 zur Mittelachse B des
Gehäuses 3 schräg steht, ist die Schnittlinie des Gehäuses in dieser Ebene eine Ellipse.
Während also der Flansch 2 innen durch eine Ellipse begrenzt ist, besitzt er am äusseren Rand Kreisform, damit er in der kreis-ringförmigen Nut 17 verdreht werden kann. Beim Verdrehen des Gehäuses 2 um die Achse A beschreibt die Achse B einen Kegel mit einem Scheitelwinkel in der doppelten Grösse des Winkels a ;. Da. durch Verschwenkung des Reflektorgehäuses 6 überdies eine Verschwenkung der Mittelachse C des Lichtkegels um den doppelten Winkel y möglich ist, ergibt sich in der Summe eine Verstellmöglichkeit um einen Winkel in der Grösse von 2. (x+y). In den Fig. 1 und 2 ist die tiefste und höchste Schwenkstellung dargestellt. Stellt man sich diese Schnitte als waagrecht durch die Scheibe geführt vor, so sieht man deutlich, wie weit seitlich nach rechts und links man mit einem solchen Scheinwerfer leuchten kann.
In den Fig. 4-6 ist eine erfindungsgemässe Ausgestaltung der Befestigungsvorrichtung beispielsweise dargestellt. Das Gehäuse 3 ragt mit seinem Endflanseh in einen Ring 17 mit U-förmigem Querschnitt ein. In diesen Ring ragt ferner ein Flansch 19 eines profilierten Blechringes 20 ein. Der
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Ring 17 ist an einer Stelle 21 (Fig. 6) aufgeschnitten und die beiden Enden sind hier durch eine einstellbare Feder 22 oder ein anderes nachgiebiges und/oder einstellbares Glied verbunden.
Diese Art der Verbindung gestattet, den Ring 77 gerade so stark an die Flanschen 2 und 19 anzudrücken, dass die nötige Verdrehung noch leicht erfolgen kann und dennoch die genügende Reibung vorhanden ist, um den Scheinwerfer immer in der eingestellten Lage zu halten.
Am andern Rande des Blechringes 20 ist ein Gummiring 23 gelagert, der aus einem im freien Zustand (strichpunktiert in Fig. 4) kegeligen Rand 24 und einen Teil 25 von U-förmigem Querschnitt besteht. In den letzteren ist eine Glasscheibe 26 luftdicht eingesetzt, die die Fläche des Ringes ausfüllt. An der Aussenseite sind am Blechring 20 zwei weitere Metallringe 28 und 29 gegeneinander verdrehbar und dabei axial verstellbar gelagert. Zu diesem Zwecke besitzt der Ring 28 in gleichmässigen Abständen nach oben ragende Zähne 30 und der Ring 29 ebensoviele S-förmige, zuerst steiler und dann fast horizontal verlaufende, mit den Zähnen 30 zusammenwirkende Anlaufflächen 31, die durch Stufen 32 ineinander übergehen, so dass sich eine sperradartige Zahnung ergibt.
An beiden Ringen sind gegenüberliegend je zwei Betätigungshandhaben 33 angebracht.
Die Befestigung des Tragringes 20 an der Glasscheibe 1 erfolgt in der Weise, dass er zuerst gegen das Glas gedrückt wird (Fig. 4). Beim Loslassen geht die Scheibe 26 zufolge der Elastizität des Gummis ein wenig in die Höhe und es ergibt sich schon ein Anhaften durch den entstehenden Unterdruck im Raume zwischen den Platten 1 und 26. Nun erfasst man an den Ringen 28, 29 angebrachte Handhaben 33 und verdreht diese gegeneinander, so dass die Zähne 30 an den Schrägflächen 31 anlaufen (Fig. 5,6).
Bei dieser Drehbewegung stützt sich der Ring 28 am Rand 24 des Gummiringes 23 ab, während der Ring 29 den Blechring 20 und den Teil 25 des Gummiringes sowie die Scheibe 26 von
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sich der entstehende Druckunterschied und der atmosphärische Luftdruck presst den Rand 24 so fest gegen die Scheibe 1, dass leicht das hundertfache Eigengewicht der Vorrichtung selbst angehängt werden kann, ohne dass Gefahr des Abfallens besteht.
An Stelle des beschriebenen Getriebes 28-31 kann jedes Getriebemittel dienen, welches durch eine Drehung eine Axialbewegung hervorruft, z. B., können die Ringe 28, 29 mittels eines gewöhnlichen Schraubengewindes aneinander geführt sein, dessen Steigwinkel Selbstsperrung bewirkt. Die dargestellte Vorrichtung besitzt gegenüber einem gewöhnlichen Schraubengewinde den Vorteil, dass der erforderliche Drehwinkel kleiner ist und durch den wechselnden Steigwinkel der Anlaufflächen 31, durch den zuerst ein rasches und dann ein geringer werdendes Abheben eintritt, der Widerstand gut der Handbetätigung angepasst ist und trotz ziemlich steilen Anlaufwinkels im Endteil eine sichere Selbstsperrung vorhanden ist.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Suchscheinwerfer für Kraftfahrzeuge, der innerhalb der Windschutzscheibe durch diese hin : 1urchleuehtend angebracht ist und daran durch Haftmittel festsitzt, wobei deren Reflektor samt Lampe gegenüber dem Gehäuse verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Scheinwerfergehäuse mit zur Scheibe schrägstehender Achse und um eine zur Scheibe lotrechte Achse drehbar an der Scheibe durch Haftmittel befestigbar ausgebildet ist.