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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung
einer Lampe in einer Beleuchtungseinrichtung eines Kraftfahrzeugs
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Eine
solche Vorrichtung weist einen Lampenaufnahmekörper auf, der eine Öffnung zur
um eine Drehachse drehbaren Aufnahme der Lampe und eine Außenfläche besitzt.
Aus dem Stand der Technik sind Befestigungen für Lampen, insbesondere für Lampen
mit rundem Lampenteller und seitlichen Kodiernasen bekannt, die
Lampenfassungen, Lampenaufnahmen oder Lampenträger aufweisen und bei denen
die Befestigung der Lampe durch Eindrehen, Einstecken oder Anschrauben
erfolgt. Dabei werden Bügelfedern,
Haltebleche, Klemmhalter und ähnliche
Gegenstände
zur Halterung der Lampe verwendet.
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Heutige
Anforderungen an eine Lampenbefestigung richten sich zunehmend darauf,
einen mit einer Hand ausführbaren
Lampenwechsel zu ermöglichen
(sogenanntes „one
touch” Prinzip).
Weitere Forderungen richten sich darauf, den für die Lampenbefestigung erforderlichen
Bauraum zu minimieren, das für
die Lampenbefestigung erforderliche Gewicht zu minimieren, nur wenige
Bauteile zu verwenden und eine vielseitige Verwendbarkeit bei gebräuchlichen
Kraftfahrzeuglampen, insbesondere Glühlampen mit Lampentellern und
seitlichen Kodiernasen, zu ermöglichen.
Beispiele solcher Lampen sind Lampen mit den Bezeichnungen 9005,
9006, 9145, HB3, HB4, H4, H10, H11; H12, HIR2 und ähnliche
Lampen.
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Vor
diesem Hintergrund besteht die Aufgabe der Erfindung in der Angabe
einer Lampenbefestigung, die diese Forderungen erfüllt.
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Diese
Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Die
erfindungsgemäße Lampenbefestigung
zeichnet sich dadurch aus, dass die Befestigungseinrichtung ein
auf der Außenfläche des Lampenaufnahmekörpers aufliegendes
und die Außenfläche in einer
geschlossenen Kurve umlaufendes, verformbares Lampenträgerband
aufweist. Dieses Lampenträgerband
ist dazu eingerichtet, die Lampe formschlüssig aufzunehmen und durch
eine in einer Öffnung
des Lampenaufnahmekörpers
erfolgende Drehung der Lampe auf der Außenfläche des Lampenaufnahmekörpers verschoben
zu werden. Durch formschlüssig
ineinander greifende Führungsstrukturen
des Lampenträgerbandes
und der Außenfläche wird
einer durch die Drehung der Lampe hervorgerufenen Tangentialkomponente
der Verschiebung eine in Richtung der Drehachse weisende Axialkomponente überlagert.
Dadurch, dass der radiale Abstand der Außenfläche des Lampenaufnahmekörpers zur
Drehachse längs der
geschlossenen Kurve wenigstens ein Minimum aufweist, bewegen sich Spannelemente
des Lampenträgerblechs
bei einer zum Minimum des radialen Abstands gerichteten Verschiebung
unter Verformung des Lampenträgerbandes
radial einwärts.
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Durch
diese Merkmale wird ein völlig
neuartiges Lampenbefestigungsprinzip realisiert, das sich durch
ein verformbares Lampenträgerband
auszeichnet. Das Lampenträgerband
verformt sich bei der Lampenmontage über dem Lampenaufnahmekörper zwangsweise
und verspannt dabei die Lampe mit dem Lampenaufnahmekörper.
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Durch
die radial einwärts
erfolgende Bewegung der Spannelemente hintergreifen diese bei der Drehung
der Lampe den Lampenteller. In Verbindung mit der durch die Drehung
der Lampe gleichzeitig induzierten Axialverschiebung wird die Lampe
in einer mit einer Hand und in einem Zug ausführbaren Bewegung radial hintergriffen
und axial mit dem Lampenaufnahmekörper verspannt.
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Abgesehen
von der zu befestigenden Lampe und dem Lampenaufnahmekörper, an
dem die Lampe zu befestigen ist, erfordert die neue Lampenbefestigung
lediglich ein einziges zusätzliches
Bauteil in Form des verformbaren Lampenträgerbandes.
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Das
verformbare Lampenträgerband
besitzt nur eine geringe Masse, so dass die neue Lampenbefestigung
auch den Vorteil eines sehr geringen Gewichts liefert.
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Dadurch,
dass das verformbare Lampenträgerband
auf dem Lampenaufnahmekörper
aufliegt, ist praktisch kein zusätzlicher
Bauraum für
die Realisierung des neuen Konzepts erforderlich. Dadurch wird der
für die Lampenbefestigung
erforderliche Bauraum minimiert, was insbesondere den konstruktiven
Spielraum bei der Auslegung von Freiräumen und Schwenkbereichen in
der Kurvenlichtmodul- und Scheinwerferentwicklung erhöht.
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Darüber hinaus
ist das neue Konzept vielseitig verwendbar, da viele Lampen zum
Hintergreifen geeignete Lampenteller und zum Übertragen der Drehkraft geeignete
seitliche Kodiernasen aufweisen. Vorteilhaft ist auch, dass das
neue Konzept mit Hilfe von Adaptern, die solche Elemente aufweisen, auch
auf weitere Lampen ausgeweitet werden kann, die bisher andere Befestigungsmerkmale
aufweisen.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung weist das Lampenträgerband
Mittel zur formschlüssigen Drehkopplung
mit der Lampe auf, durch die sich eine Drehung der Lampe auf das
Lampenträgerband überträgt.
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Ein
Lampenträgerband,
das einen zwei Enden aufweisenden Streifen aus biegbarem Material aufweist,
dessen Enden durch einen Verschluss miteinander verbunden sind,
hat den Vorteil, dass es sich leicht herstellen lässt. So
kann seine Form zunächst
aus ebenem Material, vorzugsweise aus einem biegbaren dünnem Metallblech,
gestanzt oder geschnitten werden.
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Ein
dünnes
biegbares Blech hat den Vorteil, dass es gleichzeitig die erforderliche
Biegsamkeit und Zugfestigkeit besitzt und darüber hinaus ohne Materialermüdung hinreichend
oft verformt werden kann. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass
der Verschluss als gewichts- und kostensparender Blechdurchzug realisierbar
ist. Zur Realisierung dieser Vorteile ist es darüber hinaus günstig, dass
die Führungselemente
und die Spannelemente einstückig mit
dem Streifen zusammenhängende
Strukturen bilden.
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Bevorzugt
ist auch, dass die Führungsstrukturen
im Lampenaufnahmekörper
angeordnete Führungsbahnen
und vom Lampenträger
radial einwärts in
die Führungsbahnen
eingreifende Führungselemente
sind. Die Führungselemente
lassen sich leicht durch eine entsprechende Form und Verarbeitung des
zunächst
ebenen Blechstreifens erzeugen. Analog lassen sich Führungsbahnen
leicht in dem dreidimensionalen Lampenaufnahmekörper erzeugen, der z. B. ein
Kunststoffspritzgussteil sein kann.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung besitzt der Lampenaufnahmekörper in
einer zur Drehachse senkrechten Richtung einen Querschnitt in der
Form eines Polygons mit abgerundeten Ecken. Eine solche Form liefert
die Abstandsminima und Abstandsmaxima in Bezug auf den radialen
Abstand des Lampenträgerbandes
von der Drehachse.
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Besonders
bevorzugt ist, dass das Polygon ein Dreieck ist. Bei einem insbesondere
regelmäßigen Dreieck
ergibt sich auf natürliche
Weise ein Drehwinkel von 30° für die Befestigung
der Lampe. Das ist eine Drehung, die sowohl manuell in einem Zug
und damit ohne Loslassen und erneutes Zugreifen erfolgen kann, als
auch mit den häufig
beschränkten
Platzverhältnissen
am Einbauort der Beleuchtungseinrichtung in einem Kraftfahrzeug
kompatibel ist.
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Abstandsmaxima
und Abstandsminima lassen sich jedoch auch mit anderen Querschnitten
erzielen, zum Beispiel mit einem elliptischen Querschnitt des Lampenaufnahmekörpers, wobei
der Schnitt durch die zur Drehachse senkrechte Ebene erfolgt.
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Bevorzugt
ist auch, dass die Zahl der Spannelemente der Zahl der Minima entspricht.
Hier wird ein Vorteil des polygonalen Querschnitts gegenüber dem
elliptischen Querschnitt deutlich: Der polygonale Querschnitt erlaubt
mehr Minima (z. B. drei bei einem Dreieck) als der elliptische Querschnitt,
der nur zwei Minima erlaubt.
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Eine
weitere Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus, dass der Lampenaufnahmekörper ein
Reflektorhalskörper
ist, der zur Aufnahme und Befestigung der Lampe in einem Reflektor
der Beleuchtungseinrichtung eingerichtet ist. Der Reflektor ist
bevorzugt ein Reflektor eines Lichtmoduls eines Frontscheinwerfers.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen, der
Beschreibung und den beigefügten
Figuren.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Zeichnungen
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden in
der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert.
Es zeigen, jeweils in schematischer Form:
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1 eine
Lampe für
eine Beleuchtungseinrichtung eines Kraftfahrzeugs;
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2 ein
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Befestigung der Lampe in zerlegter Form;
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3 den
Gegenstand der 2 im zusammengeschobenen Zustand;
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4 den Gegenstand der 2 und 3 in
zwei Drehpositionen der Lampe; und
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5 ein
bevorzugtes technisches Umfeld, in dem die Erfindung verwendet wird.
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Im
Einzelnen zeigt die 1 eine Lampe 10 für eine Beleuchtungseinrichtung
eines Kraftfahrzeugs. Die Lampe 10 weist in der dargestellten
Ausgestaltung eine Lichtquelle 12 und einen Lampenkörper 14 auf,
der insbesondere ein Anschlussstück 16 und
einen Kodiernasen 18 aufweisenden Lampenteller 20 besitzt.
Das Anschlussstück 16 dient
der Energieversorgung der Lichtquelle 12 durch einen Anschluss
an das elektrische Bordnetz des Kraftfahrzeugs.
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Zur
Befestigung der Lampe 10 wird diese in Richtung 22 in
die nicht dargestellte Beleuchtungseinrichtung gesteckt und durch
eine Drehung 23 befestigt. Die Einsteckrichtung 22 kann
auch als Drehachse der Drehung 23 betrachtet werden. Das
Anschlussstück 16 dient
insofern auch als Drehgriff für die
Befestigung der Lampe 10.
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2 zeigt
ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Befestigung einer Lampe 10 in zerlegter Form. Die Vorrichtung
zur Befestigung weist insbesondere einen Lampenaufnahmekörper 24 und
ein flexibles Lampenträgerband 26 auf.
Der Lampenaufnahmekörper 24 ist
ein Bestandteil der Beleuchtungseinrichtung. In Bezug auf die zur Lampenbefestigung
erfolgende Steck- und Drehbewegung repräsentiert er ein ortsfestes
Bezugssystem.
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Der
Lampenaufnahmekörper 24 besitzt
insbesondere eine zur Aufnahme der Lampe 10 eingerichtete Öffnung 28,
in der die Lampe 10 drehbar ist. Darüber hinaus weist der Lampenaufnahmekörper 24 eine
Außenfläche 30 mit
integrierten Führungsbahnen 32 auf.
Die Führungsbahnen 32 sind
so dimensioniert, dass sie Führungselemente 34 des Lampenträgerbandes 26 aufnehmen
und bei einer Drehung 23 der Lampe 10 führen. Dazu
weisen die Führungsbahnen 32 einen
in Einsteckrichtung 22 verlaufenden Aufnahmeabschnitt 36 zur
Aufnahme der Führungselemente 34 und
einen in Richtung der Drehung 23 verlaufenden Führungsabschnitt 38 auf. Vom
Aufnahmeabschnitt 36 ausgehend besitzen die Führungsabschnitte 38 einen
in Richtung der Einsteckrichtung 22 geneigten Verlauf.
Sie verlaufen also ähnlich
wie ein Abschnitt einer Schraubenlinie mit einer Steigung.
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Die
Außenfläche 30 des
Lampenaufnahmekörpers 24 besitzt
in der dargestellten Ausgestaltung einen Querschnitt, der einer
Dreiecksfläche
mit abgerundeten Ecken ähnelt.
Die Aufnahmeabschnitte 36 sind jeweils etwa am Ort der
abgerundeten Ecken angeordnet.
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Der
Lampenaufnahmekörper 24 lässt sich zum
Beispiel als Kunststoffspritzgussteil preisgünstig mit den genannten Führungsbahnen 32 herstellen.
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Das
Lampenträgerband 26 weist
neben den bereits erwähnten
Führungselementen 34 Spannelemente 40 auf.
Die Spannelemente 40 sind, wie auch die Führungselemente 34,
radial einwärts
zur Drehachse 22 weisend angeordnet.
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Da
das Lampenträgerband 26 auf
dem Lampenaufnahmekörper 24 aufliegt,
wird seine Form von der Form des Lampenaufnahmekörpers 24 bestimmt.
Mögliche
Formen des Lampenaufnahmekörpers 24 sind
nicht auf die abgebildete, einem Dreieck angenäherte Form beschränkt. Jede
Form, die Abstandsminima und Abstandsmaxima in Bezug auf den radialen
Abstand des Lampenträgerbandes 26 von
der Drehachse 22 liefert, ist möglich. Beispiele solcher Formen
sind solche, die in einer zur Drehachse 22 senkrechten
Richtung einen Querschnitt in der Form eines Polygons mit abgerundeten
Ecken aufweisen. Ein Dreieck als Polygon hat die Eigenschaft, dass
sich auf natürliche
Weise ein Drehwinkel von 30° für die Befestigung
der Lampe ergibt. Die 30° entsprechen
dabei dem Winkelabstand von einem Maximum zu einem benachbarten
Minimum.
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Abstandsmaxima
und Abstandsminima lassen sich jedoch auch mit anderen Querschnitten
erziele, zum Beispiel mit einem elliptischen Querschnitt des Lampenaufnahmekörpers in
einer zur Drehachse senkrechten Schnittrichtung. Ein solcher Querschnitt
erlaubt jedoch nur zwei Spannelemente, da die Zahl der Spannelemente
durch die Zahl der Minima beschränkt
ist. Insofern sind polygonale Querschnitte, die eine höhere Zahl
von Minima aufweisen, gegenüber
dem elliptischen Querschnitt von Vorteil.
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Darüber hinaus
weist das Lampenträgerband 26 Kopplungselemente 42 auf,
die dazu eingerichtet sind, mit komplementären Kopplungsstrukturen der
Lampe 10 eine formschlüssige
Drehkopplung zu realisieren. In einer bevorzugten Ausgestaltung bilden
die Kodiernasen 18 der Lampe 10 die komplementären Kopplungsstrukturen.
Die Kopplungselemente 42 des Lampenträgerbandes 26 sind
in diesem Fall als Ausnehmungen 42 in der Kante 44 ausgeführt, die
auf der Seite des Lampenträgerbands 26 liegt,
die der Steckrichtung 22 abgewandt ist.
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Das
Lampenträgerband 26 wird
in einer Ausgestaltung zunächst
als zwei Enden aufweisender Streifen aus biegbarem Material erzeugt,
dessen Enden durch einen Verschluss 46 miteinander verbunden
werden. Das biegbare Material ist in einer Ausgestaltung ein biegbares
dünnes
Metallblech, das durch Stanzen oder Schneiden verarbeitet wird und bei
dem die Führungselemente 34 und
die Spannelemente 40 einstückig mit dem Streifen zusammenhängende Strukturen
sind, die zusammen mit dem Streifen aus einem ebenen Blech herausgetrennt
und durch Umformschritte aus dem Blech erzeugt werden. Der Verschluss 46 wird
bevorzugt als gewichts- und kostensparender Blechdurchzug realisiert.
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In
dieser Ausgestaltung sind die Führungsstrukturen
im Lampenaufnahmekörper 26 angeordnete
Führungsbahnen 32 und
vom Lampenträger 26 radial
einwärts
in die Führungsbahnen 32 eingreifende
Führungselemente 34.
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3 zeigt
die Befestigungseinrichtung aus Lampenaufnahmekörper 24 und Lampenträgerband 26 im
zusammengeschobenen Zustand. Dabei liegt das Lampenträgerband 26 mit
seiner Innenseite auf der Außenfläche 30 des
Lampenaufnahmekörpers 24 auf,
wobei es die Außenfläche 30 in
einer geschlossenen Kurve umläuft.
Dabei befinden sich die Führungselemente 34 des
Lampenträgerbandes 26 zunächst in
den Aufnahmeabschnitten 36 und damit jeweils am Anfang
der im weiteren Verlauf in Richtung der Drehachse 24 geneigten
Führungsabschnitte 38 der
Führungsbahnen 32 im
Lampenaufnahmeelement 24.
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Durch
die einem Dreieck angenäherte
Form des Querschnitts des Lampenaufnahmekörpers 24 ist der radiale
Abstand zwischen Punkten des Lampenträgerbandes 26 und der
Drehachse 22 über
den Umfang des Lampenträgerbandes 26nicht
konstant, sondern weist im Bereich der abgerundeten Ecken Maxima
und zwischen den abgerundeten Ecken Minima auf.
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Die
Spannelemente 40 des Lampenträgerbandes 26 befinden
sich in der Stellung, die in der 3 dargestellt
ist, etwa an Stellen des Umfangs des Lampenaufnahmekörpers 24,
an denen der radiale Abstand des Umfangs zur Drehachse 22 maximal ist.
In dieser Stellung ist ihr Abstand so groß, dass der Lampenteller 20 hindurchpasst.
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4a zeigt
die Befestigungseinrichtung aus den 2 und 3 mit
eingesteckter, aber noch nicht gedrehter Lampe 10. Die
Kodiernasen 18 befinden sich in den Ausnehmungen 42.
Der Durchmesser des Lampentellers 20 und die Abmessungen der
radial einwärts
weisenden Spannelemente 40 sowie die den radialen Abstand
der Spannelemente 40 bestimmenden Abmessungen des Lampenaufnahmekörpers 24 sind
so aufeinander abgestimmt, dass die Lampe 10 durch die
lichte Weite, die zwischen den radial einwärts greifenden Spannelementen 40 verbleibt,
hindurch gesteckt werden kann. Die Lampe 10 wird dabei
soweit in die Öffnung 28 im
Lampenaufnahmekörper 24 gesteckt,
dass die Kodiernasen 18 der Lampe 10 in die Ausnehmungen 42 des
Lampenträgerbandes 26 eingreifen.
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In
dieser Stellung kann die Lampe 10 manuell an Ihrem Anschlussstück 16 gegriffen
und um einen vorgegebenen Winkel in Richtung der Drehung 23 aus 1 gedreht
werden. Eine solche Drehung 23 der Lampe 10 ruft über die
Drehkopplung der Lampe 10 mit dem Lampenträgerband 26 eine
unter Verformung des Lampenträgerbandes 26 erfolgende Verschiebung
des Lampenträgerbandes 26 auf
der Außenfläche des
ortsfesten Lampenaufnahmekörpers 24 hervor.
Die Verschiebung weist eine in Drehrichtung 24 weisende
Tangentialkomponente auf. Als Folge dieser Verschiebung des Lampenträgerbandes 26 gleiten
die Führungselemente 34 in
den geneigten Führungsabschnitten 38 der
Führungsbahnen 32 sowohl
in Drehrichtung 24 als auch in Steckrichtung 22.
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Dadurch
wird der Tangentialkomponente der Verschiebung eine in Richtung
der Drehachse 22 weisende Axialkomponente überlagert.
Aufgrund der Tangentialkomponente werden die Spannelemente 40 aus
ihrer Position mit maximalem radialen Abstand zur Drehachse 24 in
eine Position mit kleinerem, bevorzugt minimalem Abstand zur Drehachse 24 verschoben.
Sie bewegen sich daher insgesamt auf Trajektorien, die eine radial
einwärts
weisende Komponente aufweisen. Durch diese jeweils radial einwärts weisende
Bewegungskomponente hintergreifen sie den Lampenteller 20.
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Das
Hintergreifen ermöglicht
eine Übertragung
von Zugkräften
vom Lampenträgerband 26 auf die
Lampe 10, die in Steckrichtung 22 wirken. Solche Zugkräfte werden
bei der Drehbewegung durch die Axialkomponente der Bewegung des
Lampenträgerbandes 26 erzeugt.
Im Ergebnis wird die Lampe 10 durch die Drehbewegung 24 in
einem Zug axial und radial auf dem Lampenaufnahmekörper 24 verspannt und
damit in der Beleuchtungseinrichtung befestigt. Die Drehung führt damit
zu dem in 4b dargestellten Zustand. Ein
Vergleich zu der 4a zeigt insbesondere die unterschiedlichen
radialen Positionen der Spannelemente 40.
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Die 1 bis 4 zeigen damit insgesamt eine Ausgestaltung
einer Vorrichtung zur Befestigung einer Lampe 10 in einer
Beleuchtungseinrichtung eines Kraftfahrzeugs, mit einem Lampenaufnahmekörper 24,
der eine Öffnung 28 zur
um eine Drehachse 22 drehbaren Aufnahme der Lampe 10 und eine
Außenfläche 30 besitzt.
Die Vorrichtung zeichnet sich durch ein auf der Außenfläche 30 des
Lampenaufnahmekörpers 24 aufliegendes
und die Außenfläche 30 in einer
geschlossenen Kurve umlaufendes flexibles Lampenträgerband 26 aus.
Das Lampenträgerband 26 ist
dazu eingerichtet, bei einer in der Öffnung 28 erfolgenden
Drehung 23 der Lampe 10 auf der Außenfläche 30 unter
Verformung verschoben zu werden. Durch formschlüssig ineinander greifende Führungsstrukturen 32 der
Außenfläche 30 und
Führungsstrukturen 34 des
Lampenträgerbandes 26 wird der
durch die Drehung 23 der Lampe 10 hervorgerufenen
Tangentialkomponente der Verschiebung eine in Richtung der Drehachse 22 weisende
Axialkomponente überlagert.
Der Lampenaufnahmekörper 24 verleiht
dem aufliegenden Lampenträgerband 26 seine
Form. Diese Form zeichnet sich dadurch aus, dass der radiale Abstand
zwischen Punkten des Lampenträgerbandes 26 und
der Drehachse 22 wenigstens ein Minimum aufweist, so dass
sich Spannelemente 40 des Lampenträgerbandes 26 bei einer zum
Minimum des radialen Abstands gerichteten und unter Verformung des
Lampenträgerbandes
erfolgenden Verschiebung radial einwärts bewegen.
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In
der dargestellten Ausgestaltung mit einem Dreieck als Polygon liegt
ein Minimum jeweils um 30° von
einem benachbarten Maximum entfernt. Zu jedem Paar aus einem Maximum
und einem benachbarten Minimum ist bevorzugt ein Spannelement vorgesehen.
Bevorzugt ist auch, dass zu jedem solchen Paar ein Paar von formschlüssig ineinander
greifenden Führungsstrukturen
aus jeweils einer Führungsbahn 32 im
Lampenaufnahmekörper 24 und
einem Führungselement 34 des
Lampenträgerbandes 24 vorhanden
ist. Durch eine um diese 30° erfolgende Drehung 23 der
Lampe 10, die bei der dargestellten Neigung und Ausrichtung
der Führungsabschnitte 38 nach
rechts erfolgt, wird das Lampenträgerband 26 durch die
formschlüssige
Drehkopplung von der Lampe 10 mitgenommen. Das Lampenträgerband 26 deformiert
sich während
der Drehung 23 durch einen Formschluss mit dem Lampenaufnahmekörper 24. Dabei
bewegen sich die drei Spannelemente 40 radial nach innen
und hintergreifen den Lampenteller 2 formschlüssig.
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Darüber hinaus
werden die Führungselemente 34 durch
die Drehbewegung 23 axial verschoben und spannen die Lampe 10 damit
axial auf dem Lampenaufnahmekörper
fest. Die Drehung 23 der Lampe 10 dient also beim
Befestigen der Lampe 10 sowohl zum Hintergreifen der Lampe 10 als
auch zum Anziehen der Lampe 10 auf dem Lampenaufnahmekörper 24.
Beim Lösen
der Lampe 10 funktioniert das Prinzip umgekehrt.
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Bis
hierher wurde die Erfindung allgemein unter Bezug auf eine Beleuchtungseinrichtung
eines Kraftfahrzeugs erläutert.
Bei einer solchen Beleuchtungseinrichtung handelt es sich zum Beispiel
um einen der Beleuchtung des Fahrzeugumfeldes dienenden Scheinwerfer
oder um eine Signalleuchte des Kraftfahrzeugs, wie eine Positions-
oder Brems- oder Blinkleuchten.
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Eine
bevorzugte Anwendung betrifft dabei die Befestigung einer Lampe 10 in
einem Reflektor eines Lichtmoduls eines Scheinwerfers. Die 5 zeigt
eine Rückansicht
eines solchen Reflektors 22 mit einer eingesteckten Lampe 10.
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Bei
der Lampe 10 handelt es sich zum Beispiel um eine Halogenlampe,
eine Gasentladungslampe, eine Leuchtdiode (LED) oder eine Anordnung von
mehreren LEDs.
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Bei
dem Reflektor 48 handelt es sich in einer Ausgestaltung um
einen Reflektor eines Reflexionssystems. In einer anderen Ausgestaltung
handelt es sich um einen Reflektor eines Projektionssystems. Beide
Ausgestaltungen sind dem Fachmann geläufig und bedürfen daher
hier keiner weiteren Erläuterung, da
die hier vorgestellte Erfindung eine bei beiden Ausgestaltungen
gleichermaßen
verwendbare Befestigung der Lampe 10 betrifft, bei der
die Unterschiede zwischen einem Reflexionssystem und einem Projektionssystem
nicht wesentlich sind.
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Der
Reflektor 48 besitzt eine Lichtaustrittsöffnung und
einen Reflektorhals. Die Lichtaustrittsöffnung weist in die Richtung 22 und
wird daher in der Darstellung der 5 durch
den Reflektor 48 verdeckt. Der Lichtaustrittsöffnung gegenüber liegt
der Reflektorhals. An dem Reflektorhals ist der Lampenaufnahmekörper 24 starr
befestigt, der in diesem technischen Umfeld auch als Reflektorhalskörper 24 bezeichnet
wird und in der Perspektive der 5 den Reflektorhals
verdeckt.
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Der
Reflektor 48 ist in einer Ausgestaltung ein Bestandteil
eines Lichtmoduls, das entweder alleine oder zusammen mit weiteren
Lichtmodulen, die ebenfalls als Projektionsmodule oder als Reflexionsmodule
ausgebildet sein können,
in einem nicht dargestellten Scheinwerfergehäuse eines Frontscheinwerfers
des Kraftfahrzeugs angeordnet ist.
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In
einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Lichtmodul zur Realisierung
einer Leuchtweitenregelung um eine horizontale, im Wesentlichen
quer zur Lichtaustrittsrichtung verlaufende Schwenkachse schwenkbar
ausgebildet. Darüber
hinaus ist das Lichtmodul in einer Ausgestaltung zur Realisierung einer
dynamischen Kurvenlichtfunktion um eine im Wesentlichen vertikale
und quer zur Lichtaustrittsrichtung verlaufende Drehachse drehbar
in dem Scheinwerfergehäuse
gelagert. Beide Funktionen werden bevorzugt mit Hilfe einer kardanischen
Aufhängung
des Lichtmoduls realisiert. Bei Verwendung eines Projektionssystems
ist bevorzugt, dass der Schnittpunkt der Schwenkachsen im Mittelpunkt
der Hüllkurven
der Außenkontur
der Projektionslinse des als Projektionsmodul realisierten Lichtmoduls
liegt.