AT228379B - Als Baustein zur Anwendung im Aufwickelteil einer Schmelz- oder Trockenspinnmaschine einsetzbares Aufwickelaggregat - Google Patents

Als Baustein zur Anwendung im Aufwickelteil einer Schmelz- oder Trockenspinnmaschine einsetzbares Aufwickelaggregat

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AT228379B
AT228379B AT617958A AT617958A AT228379B AT 228379 B AT228379 B AT 228379B AT 617958 A AT617958 A AT 617958A AT 617958 A AT617958 A AT 617958A AT 228379 B AT228379 B AT 228379B
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AT
Austria
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winding
box
unit
melt
machine
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Application number
AT617958A
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English (en)
Inventor
Heinz Dipl Ing Schippers
Wolfgang Weber
Original Assignee
Barmag Barmer Maschf
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Description


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   Als Baustein zur Anwendung im Aufwickelteil einer Schmelz- oder Trockenspinnmaschine einsetzbares Aufwickelaggregat 
Die Erfindung betrifft ein als Baustein im Aufwickelteil einer   Schmelz- oder Trockenspinnmaschine   einsetzbares Aufwickelaggregat mit Kastengehäuse. 



   Bekannten Anordnungen eines Aufwickelteiles von solchen Spinnmaschinen ist gewöhnlich der grundsätzliche Aufbau eigen, die Wickeleinrichtungen und Fadenchangierungen mit ihren Antrieben beiderseits einer schalttafelähnlichen, sich über die ganze Maschine erstreckenden Montagewand in der Weise anzuordnen, dass die eigentliche Aufwickeleinrichtung mit dem Fadenführer auf der Vorderseite dieser Wand am Bedienungsgang und die Motoren und Getriebe möglichst auf der rückwärtigen und gegen Nässe geschützteren Seite an einem besonderen Wartungsgang liegen. 



   Die Montagewand erfüllt damit gleichzeitig die Aufgabe einer Trennwand ; sie erweist sich anderseits aber als ein störendes Hindernis, wenn es darauf ankommt, einzelne Teile der Maschine oder gar die ganze Spinnspulstelle auszuwechseln. Denn bei den notwendigen Instandsetzungsarbeiten und erst 
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 Wand unterteilt und abnehmbar macht. Erschwerte Arbeitsbedingungen bei Durchführung dieser Arbeiten und Ausfall aller nachfolgenden Spinnspulstellen eines   Sammel-oder Gruppenantriebes   bei Reparatur einer einzigen Spulstelle ziehen immer erhebliche, unter Umständen sehr kostspielige Produktionsausfälle und Materialverluste nach sich, ganz abgesehen von den übrigen Ungelegenheiten, wie Neuanspinnen usw. 



   Daher bezweckt ein nicht zum Stande der Technik gehörender Vorschlag, auf dem Gebiete der Spinnmaschinen mit der seit Jahren alteingeführten Entwicklungsrichtung in Verwirklichung folgender Gesichtspunkte zu   brechen : Ermöglichung   der Auswechslung der Einzelaggregate im Aufwickelteil der Spinnmaschine ohne Störung des Laufes der Nachbaraggregate ; Ermöglichung der Auswechslung defekter gegen betriebsfähige Einzelaggregate mit wenigen Handgriffen in kürzester   Zeit ; Ermöglichung   einer engeren Anordnung von Spinnstellen in Spinnmaschinen ; Ermöglichung des Verspinnens unterschiedlicher Fadengruppen und Fadenarten innerhalb dieser Gruppe in einer einzigen Maschine. 



   Diese Aufgabe wurde dadurch gelöst, dass jede Aufwickeleinheit einschliesslich ihrer Antriebs-, Changier-und Stromzuführungselemente sowie gegebenenfalls ihrer   Fadenspannungsregeleinriçhtung   in oder an, einem sie zu einem bausteinförmigen Aggregat zusammenfassenden Rahmen oder Gehäuse angeordnet ist und dass die bausteinförmigen Aggregate in leicht lösbarer Weise in einem Maschinengestell, das entsprechende Gegenkontakte für die Stromzuführung aufweist, neben-und gegebenenfalls ubereinander angeordnet sind. 



   Demgegenüber besteht die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe darin, ein Aufwickelaggregat zu schaffen, das bei kleinsten Ausmassen zur Erreichung einer rationellen Maschinenraumausnutzung eine schnelle und schutzsichere Auswechslung ermöglicht, ohne dass die Einzelspulköpfe dabei sich und den Fadenlauf zu ihnen durch Ineinandergreifen behindern und der Betrieb der   übrigen Spulstellen   unterbrochen zu werden braucht. 



     Gemäss   der Erfindung ist ein als Baustein zur Anwendung im Aufwickelteil einer Schmelz- oder Trok- 

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 kenspinnmaschine einsetzbares Aufwickelaggregat mit Kastengehäuse dadurch gekennzeichnet, dass der Kasten des als Teil einerserie in das Maschinengestell einsetzbaren und im Schnellaustausch auswechselbaren Aufwickelaggregates, das in an sich bekannter Weise je einen eigenen elektrischen Antrieb für das Aufwickeln und für das Changieren aufweist, mit getrennten Steckeinrichtungen für die Stromzufuhr der einzelnen Antriebe versehen ist und der horizontal und axial quer bewegliche Wickelträger sowie die die Wickeloberfläche   berührende drehbare, leerlaufende bzw.

   angetriebene, ortsfeste   Abstützwalze zusammen mit dem einfachen oder doppelten Fadenführer als einzige Aggregatteile ausserhalb des Kastens aus der Vorderseite desselben herausstehend angeordnet sind, wobei auch bei Betrieb weder der Wickelkörper noch einer der hervorstehenden Aggregatteile die Ebenen der Seitenflächen des Kastens überschreiten. 



   Bei bekannten Aufwickeleinrichtungen sind der Wickelträger und der gegebenenfalls die Spule antreibende Motor ortsfest gelagert. Eine ortsfeste Lagerung der Aufwickelachse ist jedoch bei Spulenspinn- 
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 gaten zusammengefasst sind, nicht zweckmässig, weil die aufzuwickelnden Fäden vor der Maschinenfront unregelmässige Laufstellungen einnehmen und ein enges Zusammenstellen der bausteinförmigen Aggregate beeinträchtigen. 



   Der im Anspruch gekennzeichnete Antrieb mit ortsfest gelagerter Abstützrolle bringt bei bausteinförmig aufgebauten Spulenspinnmaschinen besondere Vorteile, die mit der Eigenart des Aufbaues einer solchen Maschine zusammenhängen. Dadurch, dass der Faden erfindungsgemäss auf eine ortsfeste Walze geleitet wird, bevor er von dieser auf den Wickel übergeführt wird, liegt der Bereich, welchen der laufende und bei der Changierung hin-und herbewegte Faden zwischen der letzten Galette und der ortsfesten Walze während des gesamten Aufwickelvorganges überstreicht, in einer Ebene von örtlich gleichbleibender Lage quer zur Maschinenlängsrichtung und parallel zur Aus- und Einbaurichtung der Aggregatbausteine. 



   Auf diese Weise scheinen die Fäden beim Blick senkrecht auf die Vorderwand der Aggregatbausteine in einer stets an demselben Ort bleibenden Linie zu liegen. Bei Anordnung dieser Bausteine in mehreren übereinanderliegenden Reihen bedarf es daher nur einer geringen Versetzung und eines sehr geringen Abstandes der Bausteine voneinander, um diese Linie zwischen den Bausteinen verlaufen zu lassen. Dieser Abstand müsste dagegen wesentlich grösser sein, wenn die Fäden auf einen ortsfesten Wickel auflaufen und sich mit wachsendem Wickeldurchmesser auch quer zur Wickelachse und somit auch quer zur Ausbaurichtung der Aggregatbausteine bewegen würden. 



   Die Anordnung einer ortsfesten Abstützwalze in Verbindung mit einer quer bewegbaren Wickelachse ermöglicht daher ein enges Aneinanderrücken der einzelnen Aggregatbausteine und somit eine günstigere Teilung bei Reihenanlagen, ohne dadurch die leichte Auswechselbarkeit d er Aggregate zu behindern und den Lauf der Fäden zu den Nachbaraggregaten zu stören. Darüber hinaus ergibt sich durch den lokalisierten Lauf aller Fäden ein ruhiges Gesamtbild von der laufenden Maschine und eine bessere Übersichtlichkeit für das Bedienungspersonal trotz der äusserst gedrängten Konzentration der Aufwickelstellen. 



   Ausserdem sei noch darauf hingewiesen, dass die andern günstigen Erscheinungen eines konstanten Fadeneinlaufbereiches wie gleichmässige Wickelfestigkeit und standfester Randlagenaufbau als Folge einer   weiteren Vergleichmässigung der Aufwickelbedingungen   für die gleichmässige Qualität der Produktion einer Hochleistungsspinnmaschine nicht unwesentlich sind. 



   In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. 



  Fig.   l   zeigt mehrere neben-bzw. übereinander angeordnete Aufwickeleinheiten mit den darüber liegenden, gesondert angetriebenen Fadenführergaletten, Fig. 2 eine einzelne Aufwickeleinheit im Schnitt, Fig. 3 die verschiebliche Lagerung des Wickelträgers im Schnitt in grösserem Massstab. 



   Die vom Spinnkopf herangeführten Fäden 1 werden zunächst gemeinsam über die angetriebenen GaLetten 2 geleitet und hienach einzeln oder zu mehreren der Aufwickelvorrichtung zugeführt und hier aufgewickelt. 



   Jede Aufwickelvorrichtung ist in dem Rahmen bzw. Gehäusekasten 3 als geschlossene Einheit angeordnet und besteht im dargestellten Beispiel aus der eigentlichen Aufwickeleinrichtung mit der als AussenLäufermotor ausgebildeten Reibwalze 4, welche senkrecht zur Maschinenlängsrichtung angeordnet und ortsfest in oder am Rahmen bzw. Kasten 3 gelagert ist sowie aus dem achsparallel liegenden Wickelträ-   ger   5, welcher als solcher bzw. mit dem darauf gewickelten Wickel an der Reibwalze anliegt und quer zu seiner Achse bewegbar gelagert ist.

   Dies kann beispielsweise, wie aus Fig. 2 und 3 ersichtlich, in der Weise geschehen, indem der Wickelträger 5 an einem Führungsstück 6 befestigt ist, welches über eine Kugelführung auf einer ortsfest im Rahmen oder Kasten 3 angeordneten Schiene 7 verschiebbar ist und sich labei gegen eine zweite, gegebenenfalls verstellbar angeordnete Schiene 8 (Fig. 3) abstützt. 

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 rungsschlitten greift je nach den betrieblichen Erfordernissen eine Federkraft oder ein gewichtsbelasteter Seilzug, welche in der schematischen Zeichnung fortgelassen sind, derart an, dass der   Wickelträger   5 mit dem Wickel gegen die Reibwalze 4 in Anlage gehalten wird. Auf dem fliegend gelagerten, senkrecht zur Maschinenlängsrichtung angeordneten Wickelträger 5 liegen zwei Aufwickelstellen 9 und 10 nebeneinander.

   Der hin-und hergehende, im Lager 11 geführte und als   Doppelführer   ausgebildete Fadenführer 12 wird in bekannter Weise über einen in einer Kurvennuttrommel 13 eingreifenden Nocken 14 vor dem Wickelträger 5 hin-und herbewegt und versorgt die beiden Aufwickelstellen 9 und 10. Der Fadenführerantrieb erfolgt durch die als Aussenläufermotor ausgebildete Kurvennuttrommel. Die Changierdrehzahl lässt sich durch periodische Frequenzänderung in an sich bekannter Weise unabhängig von der Wickeldrehzahl in den erforderlichen Grenzen ändern. 



   Der die einzelne Aufwickelvorrichtung zusammenfassende Rahmen bzw. Gehäusekasten 3 ist jeweils durch entsprechende, bekannte Führungsmittel, z. B. Rollen 15, 16, im Maschinengestell 19 geführt und besitzt auf seiner Rückseite Stromkontakte 17, 18, welche beim Einschieben des Rahmens oder Kastens in das Maschinengestell in die an diesem angeordneten Gegenkontakte eingreifen. 



   Die als Baueinheiten übereinander angeordneten Reihen von Aufwickeleinrichtungen gestatten eine Steigerung der Spinnkapazität, ohne dass die Spinnmaschine durch wesentlichen Raumaufwand in ihrer Längsrichtung vergrössert zu werden braucht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Als Baustein zur Anwendung im Aufwickelteil einer Schmelz- oder Trockenspinnmaschine einsetzbares Aufwickelaggregat mit Kastengehäuse, dadurch gekennzeichnet, dass der Kasten des als Teil einer Serie in das Maschinengestell (19) einsetzbaren und im Schnellaustausch auswechselbaren Aufwickelaggregates, das in an sich bekannter Weise je einen eigenen elektrischen Antrieb für das Aufwickeln und für das Changieren aufweist, mit getrennten Steckeinrichtungen (17, 18) für die Stromzufuhr der einzelnen Antriebe versehen ist und der horizontal und axial quer bewegliche Wickelträger (5) sowie die die Wickeloberfläche berührende drehbare, leerlaufende bzw.
    angetriebene, ortsfeste Abstützwalze (4) zusammen mit dem einfachen oder doppelten Fadenführer (12) als einzige Aggregatteile ausserhalb des Kastens (3) aus der Vorderseite desselben herausstehend angeordnet sind, wobei auch bei Betrieb weder der Wickelkörper noch einer der hervorstehenden Aggregatteile die Ebenen der Seitenflächen des Kastens überschreiten.
AT617958A 1957-09-25 1958-09-04 Als Baustein zur Anwendung im Aufwickelteil einer Schmelz- oder Trockenspinnmaschine einsetzbares Aufwickelaggregat AT228379B (de)

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AT617958A AT228379B (de) 1957-09-25 1958-09-04 Als Baustein zur Anwendung im Aufwickelteil einer Schmelz- oder Trockenspinnmaschine einsetzbares Aufwickelaggregat

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