AT227946B - Härtungsmittel für Polyepoxydverbindungen - Google Patents

Härtungsmittel für Polyepoxydverbindungen

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Description


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  Härtungsmittel für Polyepoxydverbindungen 
Es ist bekannt, dass Polyepoxydverbindungen durch Reaktion mit gewissen andern Stoffen, welche mit den aktiven Gruppen der Polyepoxyde reaktionsfähige Gruppen enthalten, in gehärtete unschmelzbare und unlösliche Stoffe von verhältnismässig hohem Molekulargewicht übergeführt werden können. Diese andern
Stoffe oder Härter können von sehr verschiedenem chemischem Typus sein und umfassen unter anderem organische Polycarbonsäuren und deren funktionelle Derivate, organische Amine und Polyamine, anorgani- sche Säuren und Friedel-Crafts-Katalysatoren. 



   Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Verwendung eines Polymerisationsproduktes,   erhal-   ten aus   60-0 Gew.-%   von mindestens einer von Aminogruppen freien polymerisierbaren Verbindung und aus   40 - 100 Gew. -0/0 von   mindestens einer polymerisierbaren Verbindung mit mindestens einer tertiären Aminogruppe der Formel 
 EMI1.1 
 worin R und R2 gegebenenfalls substituierte oder zu einem heterocyclischen Ring verbundene Kohlenwas-   serstoffreste von 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, mit der Massgabe, dass   die polymerisierbaren Verbin- dungen mindestens eine polymerisationsfähige   Kohlenstoff- Kohlenstoff- Doppelbindung   enthalten und das Polymerisationsprodukt im Falle eines Homopolymerisates wasserlöslich ist, als Härtungsmittel für Epoxy- harze,

   welche im wesentlichen frei von Carboxylgruppen sind und welche, berechnet auf das durchschnit- liche Molekulargewicht, n Epoxydgruppen enthalten, wobei n eine ganze oder gebrochene Zahl grösser als
1 ist. 



   Die erfindungsgemäss   angewendeten Polyepoxyde sind Verbindungen, welche, berechnet auf das   durch- schnittliche Molekulargewicht, n Epoxydgruppen enthalten, wobei n eine ganze oder gebrochene Zahl grösser als 1 ist. Als Epoxydgruppen kommen in der Regel 1, 2-Epoxydgruppen, d. h. 
 EMI1.2 
 in Betracht. 



   Wenn die Polyepoxydverbindung aus einer einzigen Verbindung besteht, und alle Epoxydgruppen unverändert vorliegen, so ergeben sich ganzzahlige Werte für n, wie 2,3 oder 4. Im Fall von polymeren Polyepoxyden können die Polyepoxydverbindungen auch etwas monomere Monoepoxyde enthalten, oder die Epoxydgruppen können hydratisiert oder in anderer Weise umgesetzt sein, und/oder es können Makromoleküle mit etwas verschiedenem Molekulargewicht vorliegen, so dass die Anzahl n Epoxydgruppen durch nicht ganzzahlige Werte dargestellt wird. Beispielsweise können die polymeren Verbindungen auf das durchschnittliche Molekulargewicht 1,5,   1,     8,     2, 5 usw. Epoxydgruppen   aufweisen.

   Der Gehalt einer Verbindung an Epoxydgruppen wird in der Regel durch die Anzahl Mol Epoxydgruppen pro kg Epoxydverbin- 

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 dung angegeben   (Epoxydäquivalente/kg).   



   Geeignete Polyepoxyde sind beispielsweise die folgenden : a)   Di- oder Polyglycidyläthervon Di- oder Polyhydroxylverbindungen,   insbesondere von Polyalkoho- len oder Polyphenolen. 



  Als Polyalkohole kommen in Betracht Äthylenglykol,   Butandiol-1, 4, Butindiol-1, 4, Hexandiol-1,   6,
Glycerin, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Anlagerungsprodukte von Alkylenoxyden wie Äthylenoxyd an   Polyalkohole, ferner Polyallylalkohol, Polyvinylalkohol, Polyäthylenglykol,   Sorbit, Mannit,   1, 2, 4, 5-     - Tetrahydroxycyclohexan, Polyalkohole, erhalten   durch Hydrierung von polymerisierten, ungesättigten
Aldehyden wie Acrolein oder erhalten durch Hydrierung von Polyglycidyläthern mehrwertiger Phenole. 



   Geeignet sind auch Glycidyläther von Methylolverbindungen wie   Hexamethylolmelamin oder   wie Phenol- alkohole   (aus alkalischer Kondensation von Phenol mit Formaldehyd) z. B. 1-Hydroxy-2, 4, 6-tri - (methylol) -   -benzol, ferner   Giycidylâther   von   3- (Dimethylol)-4-hydroxy-5- (dimethylol)-tetrahydropyran oder3- (Di -     methylol) -4- hydroxy- 5-methylol-5-methyl-tetrahydropyran.    



   Die Glycidyläther von. Polyphenolen können sich von einkernigen Polyphenolen wie Hydrochinon,
Resorcin, Phloroglucin und 1, 4-Dihydroxynaphthalin ableiten oder insbesondere von mehrkernigen Poly- phenolen wie   4, 4'-Dihydroxydiphenylmethan, 4, 4'-Dihydroxydiphenyl-dimethylmethan, 4, 4'-Di-   hydroxy-diphenylsulfon, 2,   2',   4,   4'-Tetrahydroxydiphenyl-dimethylmethan, 1, 1- Di- (dimethylhydroxy-   phenyl)-3-dimethylhydroxyphenyl-propan, 1,1, 2, 2-Tetrakis- (hydroxyphenyl) -äthan und Di- und Poly- phenole, erhalten durch saure Kondensation von Aldehyden mit Phenolen (Novolake), ferner 2, 4, 4-Tri-   methyl-7, 2', 4' -trihydroxyflavan   und Polyphenole erhalten durch Polymerisation von Alkenylphenolen oder von Phenol mit Divinylbenzol.

   b) Polyglycidylester von Polycarbonsäuren wie Oxalsäure, Adipinsäure, Maleinsäure, Pyromellit- säure, Phthalsäure, Terephthalsäure, Naphthalin-1, 4-dicarbonsäure und Cyanursäure, ferner Polyglycidyl- ester von sauren Polyestern aus Dicarbonsäuren und Polyalkoholen, und von Polysulfonsäuren bzw. deren
Amide wie   m-Benzoldisulfonsäure.   c) Polyglycidyläther oder-ester, welche durch Polymerisation von ungesättigten Glycidyläthern oder
Glycidylestern erhalten werden,   wie Poly- (allylglycidyläther), Poly- (vinylglycidyläther), Poly- (glycidyl-   acrylat),   Poly- (glycidylcrotonaQ   und Poly- (allylglycidylmaleat) sowie Copolymerisate der monomeren
Glycidylverbindungen mit andern polymerisierbaren Verbindungen wie Styrol oder Acrylnitril.

   d) Polyglycidylthioäther von   Polythiolen, beispielsweise   von Dithiolen, welche aus Alkylhalogeniden und anorganischen Polysulfiden erhalten werden, ferner Glycidylthioäther aus   l,   6-Dimerkaptohexan,   1, 3-Dimerkaptobenzol, 1, 4-Bis- (merkaptomethyl)-benzol   und 4, 4'-Dithiodiphenyldimethylmethan. e) Polyepoxydverbindungen, erhalten durch Umsetzen von Verbindungen mit aktiven Wasserstoffato- 
 EMI2.1 
 g) Durch Epoxydierung von ungesättigten Verbindungen erhaltene Polyepoxydverbindungen. Als hiefür geeignete ungesättigte Verbindungen seien   genannt : Ungesattigte FettsSuren bzw. deren Ester, Di-und   Polyester aus ungesättigten Säuren   (z. B.

   Maleinsaure, A -TetrahydrophthalsaureoderA-Tetrahydro-   benzoesäure) und Alkoholen oder aus gesättigten Dicarbonsäuren und ungesättigten Alkoholen   (z. B. Allyl-   alkohol oder Oleylalkohol), ungesättigte Copolymere vom Typ Olefin-Diolefin (z. B. Styrol-Butadien) und ungesättigte Olefinhomopolymere wie   Di- oder   Tricyclopentadien. 



   Die   wasserloslichen Polyglycidylather   mehrwertiger Alkohole stellen sehr geeignete Polyepoxydverbindungen dar. Besonders geeignete Vertreter dieser Gruppe sind die Glycidyläther von aliphatischen mehrwertigen Alkoholen mit 2- 6 Kohlenstoffatomen und 2-4 Hydroxylgruppen wie beispielsweise Äthylenglykol und   Butandiol-1, 4   sowie Glycidyläther von Glycerin oder Pentaerythrit. Vorzugsweise erhält man diese Glycidyläther in bekannter Weise durch Umsetzen des   PolyalkoholsmitEpichlorhydrin   in Gegenwart eines Friedel-Crafts-Katalysators und anschliessender Dehydrohalogenierung der gebildeten Chlorhydrine mit entsprechenden Mengen Alkalien. Solche Produkte besitzen in der Regel zwischen 1, 1 und 3 Epoxydgruppen pro durchschnittliches Molekulargewicht, wobei dieses vorzugsweise zwischen 300 und 800 beträgt. 



   Besondere Bedeutung   haben auch die monomeren und polymeren Glycidyläther   zweiwertiger Phenole, die durch Reaktion von Epichlorhydrin mit einem zweiwertigen Phenol im alkalischen Medium erhalten werden. Die monomeren Produkte dieser Art werden durch folgende allgemeine Formel dargestellt : 

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 EMI3.1 
 worin R einen zweiwertigen Kohlenwasserstoffrest eines zweiwertigen Phenols bedeutet. Die polymeren Produkte bestehen im allgemeinen nicht aus einem einzigen einfachen   MolekUl,   sondern aus einer komplexen Mischung von Glycidylpolyäthern der allgemeinen Formel 
 EMI3.2 
 worin R der zweiwertige Kohlenwasserstoffrest eines zweiwertigen Phenols und n eine ganze Zahl der Folge 0, 1, 2, 3 usw. ist. 



   Besonders bevorzugte Glieder der genannten Gruppe sind die   Glycidylpolyäther   zweiwertiger Phenole und insbesondere von   4, 4'-Dihydroxydiphenyldimethylmethan   mit zwischen   0,     5,88Epoxydäquiva-   lente/kg sowie einem durchschnittlichen Molekulargewicht zwischen 300 und 3000. Die Herstellung dieser Polyglycidyläther erfolgt in bekannter Weise durch Umsetzen der Phenole mit Epichlorhydrin oder Glycerindichlorhydrin in Gegenwart der erforderlichen Menge Alkali. 



   An Stelle von Epoxydharzen einheitlicher Art können auch Gemische verschiedener Epoxyharztypen verwendet werden. Beispielsweise können Gemische von   Polyglycidyläthern   aus   4,   4'-Dihydroxydiphenyldimethylmethan und Butandiol-1, 4 verwendet werden. Ferner eignen sich Epoxyharze. welche zur Erniedrigung der Viskosität ein reaktives Verdünnungsmittel enthalten, wie beispielsweise Phenylglycidyläther oder Butylglycidyläther. Auch können die Epoxyharze Weichmacher wie Dibutylphthalat oder   Streck- und   Füllmittel enthalten wie Quarzmehl, Kaolin, Steinmehl, Glas-oder Asbestfasern. 



   Wie eingangs erwähnt, werden als Härtungsmittel Polymerisations- oder Copolymerisationsprodukte von Verbindungen benutzt,   welche mindestens einepolymerisationsfâhige KohIenstoff-KohIenstoff-Dop-   pelbindung und mindestens eine tertiäre Aminogruppe der Formel 
 EMI3.3 
 aufweisen, worin   1\   und   R.   gegebenenfalls substituierte oder zu einem heterocyclischen Ring verbundene Kohlenwasserstoffreste von 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten. 



   Der Ausdruck "Verbindungen, welche mindestens eine polymerisationsfähige Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung aufweisen", umfasst vorzugsweise Verbindungen mit der Gruppierung 
 EMI3.4 
 die für sich allein polymerisierbar (homopolymerisierbar) und copolymerisierbar sind, und solche, die nur copolymerisierbar sind. 



   Die Angabe, dass die Kohlenwasserstoffreste   R,   und   R,   gegebenenfalls zu einem heterocyclischen Ring verbunden sein können, bedeutet, dass Verbindungen mit einer tertiären Aminogruppe der Formel 
 EMI3.5 
 in Betracht kommen, wobei der zweckmässig gesättigte Ring vorzugsweise über eine Kohlenstoffbrücke und ein Heteroatom mit der   polymerisationsfähigen"C=C-Gruppe   verbunden ist. Als Beispiel hiefür sei das   Aciylsaure-B-N-morpholinoathylamid   genannt. 



   Als Ausgangsstoffe mit basischer tertiäre Aminogruppe der definierten Art eignen sich vorzugsweise Verbindungen der allgemeinen Formel 

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 worin k, m, n, p und q je eine ganze Zahl im. Werte von höchstens 2, A einen Kohlenwasserstoffrest, der m bis 8-m Kohlenstoffatome enthält, und worin   R,   und   H,   gegebenenfalls substituierte oder zu einem heterocyclischen Ring verbundene Kohlenwasserstoffreste von 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten. 



   Für den Fall m=2, k=2 und n=l steht die Formel (1) für ein Amid der Formel 
 EMI4.2 
 Für den Fall m=2, k=2 und n=2 steht die Formel (1) für reinen Ester der Formel 
 EMI4.3 
 Für den Fall m=2, k=l und n=l oder 2 steht die Formel (1) für einen Äther der Formel 
 EMI4.4 
 
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 EMI6.1 
   Beispielsweiseaminoäthyl) -ester.    



   Je   naclldem.   ob es   sicii   beiiii   Monomeren     uni em Aund, emen   Ester oder einen Äther mit einer ter-   5 tiären   Aminogruppe [Formeln (2), (3) oder (4)] oder ob es sich um eine solche Verbindung mit zwei terti- ären Aminogruppen handelt, erhält man auch verschiedene Eigenschaften der Polymerisate ; ebenso ist dies für die Monomeren der Formel (5), welche ausser dem tertiären Stickstoffatom kein anderes Heteroatom ent- halten, der Fall. Durch geeignete Auswahl des oder der Monomeren der allgemeinen Formel (1) oder der
Verbindungen mit zwei tertiären Aminogruppen hat es der Fachmann in der Hand, Polymerisate mit spe- ) zifischen Eigenschaften herzustellen. 



   Verwendet man zur Herstellung der   wasserlöslichen Homopolymerisate oder zur Herstellung der Misch-   polymerisate Monomere der Formel (2) und/oder (3),   d. h.   basische Amide oder Ester oder die entspre- chenden Diamide   undloder   Diester, so erhält man hinsichtlich ihrer Härtereigenschaften besonders wert- volle Polymerisate. Bevorzugte Monomere dieser beiden Verbindungsklassen stellen die basischen Amide   i der   Formel (2) oder die entsprechenden Diamide dar, da diese ein an das Amidstickstoffatom gebundenes
Wasserstoffatom enthalten, welches mit den Epoxydgruppen reagierenkann. Besonders geeignete basische
Amide sind das   Acrylsâure-y-dimethylaminopropylamid   und das   Acrylsaure-y-diathylaminopropylamid.   



   Aus der   Grupps   der basischen Ester kommt insbesondere der bei Raumtemperatur flüssige Fumarsäure-di-   -(y-diäthylaminopropyl)-ester   in Betracht. 



  In der Regel sind Mischpolymerisate, erhalten aus 40-99   Gew.-%   von mindestens einer Verbindung mit einer oder mehreren tertiären Aminogruppen der definierten Art und aus 60-1   Gew.-% vonmindestens   einer andern copolymerisierbaren, von Aminogruppen freien Verbindung, den Homopolymerisaten vorzu- ziehen. 



   Die Mischpolymerisate können aus zwei oder mehreren verschiedenen Verbindungen mit einer oder zwei tertiären Aminogruppen, insbesondere aus Verbindungen der eingangs angegebenen allgemeinen For- mel (1), oder mindestens aus einer Verbindung dieser Art und einer oder mehreren andern copolymerisier- baren. von Aminogruppen freien Verbindungen bestehen.

   Als solche   Copolymerisationskomponenten   kom- men von Aminogruppen freie Verbindungen in Betracht, die eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung, 
 EMI6.2 
 Vinylformiat, Vinylbutyrat, Vinylbenzoat, ferner Vinylalkylketone, Vinylhalogenide, wie Vinylchlorid, Vinylfluorid, Vinylidenchlorid,   Vinylarylverbindungen, wie Styrol und substituierte Styrole,   weiterhin Verbindungen der Acrylsäurereihe, wie Ester aus Acrylsäure und Alkoholen oder Phenolen, die keine Aminogruppen enthalten,   z. B. Âthylacrylat,   Butylacrylat, Dodecylacrylat, das Acrylsäurenitril oder das Acrylsäureamid und seine am Amidstickstoff substituierten Derivate, ferner analoge Derivate der Methacrylsäure,    < x-Chloracrylsaure,   Crotonsäure, Itaconsäure, Maleinsäure oder Fumarsäure.

   Des weiteren können polymerisierbare Olefine wie   Isobutylen. Butadienoder 2-Chlorbutadien   benutzt werden. Schliesslich kann auch Acrylsäure selbst oder eine andere copolymerisierbare Säure herangezogen werden, wobei Mischpolymerisate entstehen, die gleichzeitig saure und basische Gruppen enthalten. 



   Als besonders vorteilhaft hat es sich gezeigt, solche Mischpolymerisate als Härtungsmittel   ein   setzen. welche freie Hydroxylgruppen enthalten, da diese Mischpolymerisate rasch reagierende Härtungmittel darstellen. Hiefür geeignete copolymerisierbare Monomere sind beispielsweise der Acrylsäure-   - ss-hydroxyäthylester   oder vorzugsweise der   Methacrylsäure-B-hydroxyäthylester.   das   Acrylsäure - N-     -   -hydroxyäthyl)- acrylamid, das   N-Cyclohexyl-N- (2-hydroxy)-propylacrylamid   und das Hexamethylolmelamintriacrylamid. 



   Die Mischpolymerisate können 40 bis beispielsweise   90 oder 99 Gew.-lo   der basischen Verbindung mit einer tertiären Aminogruppe der definierten Art, vorzugsweise einer Verbindung der allgemeinen Formel   (1). und 60 - 10   oder 1   Grew.-%   einer oder mehrerer der andern copolymerisierbaren Verbindung enthalten. Vorzugsweise verwendet man   50 - 800/   der basischen Komponente und   50-20'%'der andern, nicht   basischen Komponenten. 



   Für die Herstellung von Gie3lingen, Überzügen, Kleb-, Modellier-und Spachtelmassen ist es besonders vorteilhaft, solche Polymerisate als Härtungsmittel einzusetzen, welche bei Raumtemperatur dünnflüssige oder wenigstens niederviskose Polymerisate darstellen. Bei der Herstellung von Mischpolymerisaten hat es der Fachmann in der Hand, durch geeignete Auswahl der Monomeren Mischpolymerisate mit der gewünschten Viskosität zu erhalten ; Besonders zweckmässig ist   es. hiefüralscopolymerisieibare monomere   Verbindungen Alkylester der Acrylsäure einzusetzen, beispielsweise das Methyl-, oder Äthylacrylat, das n-Butylacrylat oder insbesondere das Isobutylacrylat. 

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   Der besondere Vorteil der vorliegenden Erfindung beruht darin, dass Härtungsmittel für Epoxyharze mit ganz bestimmten, dem jeweiligen spezifischen Verwendungszweck angepassten Eigenschaften herge- stellt werden können. Diese werden erfindungsgemäss dadurch erzielt, dass die Monomeren und deren Men- gen so ausgewählt werden, dass die Polymerisate die gewünschten Eigenschaften besitzen. So erhält man je nach Art und Menge des Monomeren mit mindestens einer tertiären Aminogruppe der definierten Art sowie gegebenenfalls der andern copolymerisierbaren Verbindung bei Raumtemperatur oder in der Hitze härtbare, langsam oder rasch härtende Polymerisat-Epoxyharz-Gemische, welche gehärtete Produkte mit verschiedenen mechanischen Eigenschaften ergeben.

   Die bisher verwendeten, chemisch einheitlichen Här- tungsmittel wie Amine oder Säureanhydride besitzen demgegenüber von vorneherein nicht veränderliche Eigenschaften, ebenso die daraus hergestellten gehärteten Produkte. 



   Die Herstellung von erfindungsgemäss zu benutzenden Polymerisaten und Copolymerisaten ist bekannt. 



   Zweckmässig wird die Polymerisation in Gegenwart von   Kohlendioxyd   oder Acetylen durchgeführt. 



   Die Mengenverhältnisse, in welchen die Polymerisate und die Epoxyharze angewendet werden, kann in weiten Grenzen schwanken, doch erweisen sich gewisse Verhältnisse als besonders vorteilhaft, die durch den Fachmann in jedem einzelnen Fall leicht durch orientierende Vorversuche festgestellt werden können. 



   In der Regel verwendet man auf 100 Gew.-Teile Epoxyharz als untere Grenze 5-20 und als obere Grenze
400-500 Gew.-Teile des Polymerisates. Vorzugsweise verwendet man auf 100 Gew.-Teile Epoxyharz 20 bis 400 Gew.-Teile Polymerisat. 



   Für viele Zwecke kann es vorteilhaft sein, die Epoxyharze zusammen mit andern Polymerisations- harzen wie Acrylharzen, Vinylesterharzen, Polystyrolen,   und/oder Aminoplasten,   wie Melamin-oder
Harnstoff-Formaldehyd-Kondensationsprodukten, und/oder Phenol-Formaldehyd-Kondensationsprodukten oder Esterharzen zur Anwendung zu bringen. 



   In vielen Fällen werden besonders gute Ergebnisse erzielt, wenn als Härtungsmittel nicht allein die
Polymerisate verwendet werden, sondern Gemische aus diesen und bekannten Härtungsmitteln für Epoxy- 
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N-Diäthylpropylendiamin, Tris- (dimethylamino-thylentetrahydrophthalsäureanhydrid usw. Weiterhin können plastifizierende Mittel, Pigmente, Füll- und
Streckmittel mitverwendet werden. Ganz besonders vorteilhafte Ergebnisse werden erzielt, wenn Mono- epoxyverbindungen mit einem höhermolekularen aliphatischen Kohlenwasserstoffrest zum Modifizieren benutzt werden.

   Solche Verbindungen sind Olefinoxyde wie   1, 2-Epoxydodecan, l, 2-Epoxyhexadecan   oder   1, 2-Epoxyoctadecan   und epoxydierte Fettsäuren und Fettsäureester Durch den Zusatz dieser Verbindungen lässt sich die Weichheit und Flexibilität des gehärteten Kunstharzmaterials beeinflussen. 



   Die Anwendung der Polymerisate und Epoxyharze, und der gegebenenfalls noch weiterhin zuzusetzenden Verbindungen, kann in der für Epoxyharze üblichen Weise erfolgen, indem man die einzelnen Bestandteile kurz vor der Anwendung mischt und die Härtung bei gewöhnlicher Temperatur oder durch Erhitzen bewirkt. Werden Komponenten benutzt, die bei gewöhnlicher Temperatur von etwa   200   nicht oder nur sehr langsam reagieren, so kann man auch Gemische herstellen, die eine ausreichende Lagerstabilität haben. Zur Zubereitung solcher Kunstharzmassen können organische Lösungsmittel herangezogen werden. 



  Vorteilhaft werden jedoch wässerige Dispersionen der Epoxyverbindungen hergestellt, wobei die beschriebenen Polymerisate und Mischpolymerisate als Emulgatoren dienen können. Solche Dispersionen werden vorzugsweise filr Applikationen   zur Veredelung von Faserstoffen, wie Textilmaterialien, z. B. Geweben,   Leder, Papier, verwendet. 



   Im übrigen können Epoxyharz-Polymerisat-Massen in der Regel überall dort eingesetzt werden, wo   Epoxyharze Verwendungfinden, z. B. als Bindemittel, Klebemittel, Giessharze, Imprägnierharze,   Spachtelmassen, Modelliermassen und Überzugsmassen. Die Härtung der Kunstharzmassen erfolgt bei Raumtemperatur oder durch Erhitzen auf höhere Temperatur, die je nach der Reaktionsfähigkeit der Komponenten variiert ; sie liegt in der Regel zwischen 50 und   200 ,   vorzugsweise bei 80-1400. 



   In den folgenden Beispielen bedeuten Teile Gewichtsteile. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben. 



    Be i spi e 1 1. Man löst 6 Teile eines handelsilblichen, Acetatgruppen enthaltenden Polyvinylalkohols    (ein etwa zu   88%   verseiftes Polyvinylacetat, dessen   4% ige wasserige Lôsung   eine Viscosität von 35 bis 45 cps bei 200 besitzt) in 54 Teilen Wasser und fügt in einer Homogenisiermaschine zu dieser Lösung allmählich 150 Teile eines flüssigen Polyglycidyläthers aus Epichlorhydrin und   4, 4'-Dihydroxydiphenyldi-     methylmethanmiteinem Epoxydgehalt von 5, 10 bis 5, 35 Epoxydäquivalente/kg (in den folgenden Beispielen als Epoxyharz A bezeichnet), in welchem man vorgängig unter gelindem Erwärmen auf 400   

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2,6 Teile eines Kondensationsproduktes aus 1 Mol Octadecylalkohol und etwa 25-30 Mol Äthylenoxyd gelöst hat.

   Es entsteht eine dicksalbige hochdisperse Emulsion, die sukzessive noch mit 96 Teilen Wasser verdünnt wird, bis eine sirupöse, stabile Emulsion mit einem Trockengehalt von   501o   entsteht. Das pH beträgt 6, 6. i Man vermischt 160 Teile dieser   50% igenwâsserigen Emulsion   mit 40 Teilen des unten beschriebenen   50% igen wasserigen Losungspolymerisates   von   Diäthylaminopropylacrylamid.   



   Durch Bestreichen einer Glasplatte mit dieser Mischung entsteht nachdem Trocknen während 15 min bei 900 eine sehr zäh haftende Beschichtung, die unlöslich in Wasser und Aceton ist. Erhitzt man die Be- schichtung noch während 10 min auf 1300, so wird sie auch sehr quellbeständig gegen Wasser und Aceton. 



  Im Gegensatz zu einem mit Triäthylentetramin erhärteten Film des Epoxyharzes A ist der Film aus der beschriebenen Mischung weniger spröde. 



   Das verwendete Lösungspolymerisat kann wie folgt hergestellt werden :
In eine Lösung von 150 Teilen   Acrylsâure-y-diâthylaminopropylamid   in 140 Teilen   dest.   Wasser wird in einem mit Rührer, Rückflusskühler und Gaseinleitungsrohr versehenen Reaktionsgefäss mit einem Fassungsvermögen von 500 Raumteilen während 2 h bei Raumtemperatur Kohlendioxydgas eingeleitet, wor- auf man den Gasstrom reduziert und auf eine Badtemperatur von   70    erwärmt. Sobald die Temperatur konstant ist, gibt man eine Lösung von 0, 1 Teil Kaliumpersulfat in 2 Teilen   dest.

   Wasser   dazu, worauf die Polymerisation sofort eintritt und sich durch einen Temperaturanstieg von etwa 200 sowie starkes Auf- schäumen bemerkbar macht. 1/2 h nach Zusatz des ersten Katalysators gibt man wieder 0,1 Teil Kalium- persulfat in 2 Teilen   dest.   Wasser dazu und hierauf in Abständen von je 1 h noch dreimal die gleiche
Menge   Kaliumpersulfatlösung,   worauf nach einer weiteren Stunde auf Raumtemperatur gekühlt wird. 



   Man erhält quantitativ das Polymere in Lösung als hochviskose, klare, schwach gelbe Flüssigkeit, welche in jedem Verhältnis mit Wasser mischbar ist und die einen Harztrockengehalt von   50%   aufweist. 



   Es liegt darin das Polymere mit freien basischen Gruppen vor. 



   Ein in erhärtetem Zustand noch duktileres Harz erhält man aus der Mischung von 80 Teilen des   50% igen Losungspolymerisates   von   N-Diäthylaminopropylacrylamid   und 120 Teilen der   50% igen wasseri-   gen Emulsion des Epoxyharzes A. 



   Verwendet man in dieser Mischung an Stelle der   50% igen Emulsion des   Epoxyharzes A die nachfol- gend beschriebene Epoxydharzemulsion, so erhält man im erhärteten Zustand Harze, die sich durch ver- besserte Flexibilität und hohe Wasserfestigkeit auszeichnen. 



   In 200 Teilen Epoxyharz A löst man unter gelindem Erwärmen 2,6 Teile des Kondensationsproduktes aus 1 Mol Stearylalkohol und   25 - 30   Mol Äthylenoxyd und setzt noch 60 Teile eines Gemisches von
1, 2-Epoxyalkanen mit 16-18 Kohlenstoffatomen   (C-C Olefinoxyde) zu. Dièse   Mischung lässt man all- mählich zu einer in einer Homogenisiermaschine befindlichen Lösung von 10, 4 Teilen des weiter oben beschriebenen Polyvinylalkohols in 100 Teilen Wasser zufliessen. Nachdem eine salbenförmige feinteilige
Emulsion entstanden ist, verdünnt man mit weiteren 175 Teilen Wasser. Es entsteht nun eine sirupöse stabile Emulsion, die ein pH von etwa 6,5 besitzt. 



   Beispiel 2 : 60 Teile eines nach bekannter Weise hergestellten Polyglycidyläthers aus Äthylenglykol und Epichlorhydrin (5,2   Epoxydäquivalente/kg)   (in den folgenden Beispielen als Epoxyharz B bezeichnet) werden mit 80 Teilen einer   50% igen wasserigen Losung   von   Poly-N-diäthylaminopropylacrylamid   (vgl. 



   Beispiel 1) vermischt. 



    Verfährt man wie im Beispiel 1 beschrieben und streicht diese Mischung auf einer Glasplatte auf, trocknet 15 min bei 900 und härtet 10 min bei 1300, so erhält man einen gut haftenden, flexiblen, wei-   chen, schwach klebenden Harzüberzug, der gegen Wasser und Aceton weitgehend beständig ist. 



   Ein noch besser filmbildendes, flexibles Harz erhält man durch Mischen von 20 Teilen Epoxyharz B mit 160 Teilen der   50% igen wasserigen Polymerisatiôsung. Dièse   Harzmischung zeigt nach dem Trocknen und Härten eine ebensogute Acetonbeständigkeit, während die Wasserfestigkeit etwas geringer ist. 



   Beispiel 3: Mischt man in einer Homogenisiermaschine 40 Teile eines aliphatischen Polyglycidyl-   äthers,   der bei 250 eine Viscosität von 90 bis 150 cps und   6, 06-7, 14 Epoxydäquivalenteikg   aufweist (in den folgenden Beispielen als Epoxyharz C bezeichnet) mit 120 Teilen   50% iger wâsseriger Losung   von Poly- -N-diäthylaminopropylacrylamid (vgl.Beispiel 1), so erhält man nach dem Trocknen und Härten einen gut haftenden, flexiblen, weichen, praktisch klebfreien Harzüberzug, der in Wasser und Aceton ebenfalls unlöslich ist. 



   Beispiel 4 : Man mischt nach der in Beispiel 2 beschriebenen Weise 40 Teile eines in bekannter Weise erhaltenen Polyglycidyläthers aus Butylenglykol-1, 4 und Epichlorhydrin (7, 68 Epoxydäquivalente/kg) (in den folgenden Beispielen als Epoxyharz D bezeichnet) mit 120 Teilen der   50% igen wasserigen Losung   

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 von polymerem   N-Diäthylaminopropylacrylamid.   Auf der Glasplatte aufgestrichen,    15 min bei 900 ge-   trocknet, dann 10 min bei 1300 gehärtet, ergibt die Mischung einen weichen flexiblen, schwach klebenden Harzfilm, der in Wasser und Aceton unlöslich ist. 



     Bei s pie 1 5 : Verwendet man   zur   Mischung mit Epoxydhaezen   eine wässerige   SOige   Polymerisatlösung von   N-Diäthylaminopropylacrylamid,   die in Gegenwart von Acetylen polymerisiert wurde (vgl. weiter unten), und verfährt im übrigen analog wie in den Beispielen 1-4 beschrieben wurde, so erhält man mit folgenden Mischungsverhältnissen optimale Härtung bzw. Vernetzung. Die prozentualen Mengen beziehen sich auf Harztrockengehalte. 
 EMI9.1 
 
<tb> 
<tb> 



  Poly-N-Diäthylamino- <SEP> Epoxyharz <SEP> Epoxyharz <SEP> Epoxyharz <SEP> Epoxyharz
<tb> propylacrylamid <SEP> A <SEP> B <SEP> C <SEP> D
<tb> a <SEP> 20 <SEP> 80
<tb> b <SEP> 80 <SEP> 20
<tb> c <SEP> 60 <SEP> 40
<tb> d <SEP> 60 <SEP> 40
<tb> e <SEP> 80 <SEP> 20
<tb> 
 
0 Eigenschaften der Filme oder Beschichtungen nach Trocknen bei 90 und Härten während 10 min bei 130. a) Gut haftendes, klebfreie, farbloses, mattes Harz, das Flexibilität aufweist und ausgezeichnet aceton- und wasserfest ist. b) Mässig haftendes, weiches, flexibles Harz, das gegen Wasser und Aceton weitgehend beständig ist. c) Mässig haftendes, farbloses, klares, klebfreies, flexibles Harz, das gegen Wasser und Aceton eine gute Beständigkeit aufweist. d) Mässig haftendes, flexibles, nahezu klebfreie, schwach gelbstichiges Harz, welches gegen Was- ser und Aceton weitgehend beständig ist. e) Wie d). 



   Die in diesem Beispiel verwendete Polymerisatlösung kann wie folgt hergestellt werden : 
In eine Lösung von 150 Teilen   Acrylsäure-)'-diäthylaminopropylamid in 140   Teilen desto Wasser wird in einem mit Rührer, Rückflusskühler und Gaseinleitungsrohr versehenen Reaktionsgefäss mit einem Fas- sungsvermögen von 500 Raumteilen während 10 min bei Raumtemperatur Acetylen eingeleitet, worauf man den Gasstrom etwas reduziert und auf eine Badtemperatur von 700 erwärmt. 



   Sobald die Temperatur konstant ist, gibt man eine Lösung von 0, 1 Teilen Kaliumpersulfat in 2 Teilen dest. Wasser dazu, worauf die Polymerisation sofort einsetzt und sich durch einen kräftigen Temperaturan- stieg bemerkbar macht. 1/2 h nach Zusatz des ersten Katalysators gibt man wieder 0, 1 Teil Kaliumper- sulfat in 2 Teilen desto Wasser dazu und hierauf in Abständen von je 1 h noch fünfmal die gleiche Menge 
Kaliumpersulfatlösung, worauf nach einer weiteren Stunde auf Raumtemperatur gekühlt wird. 



   Man erhält 297 Teile einer hochviskosen, bei Raumtemperatur fast klaren, schwach gelben Flüssig- keit, mit einem Harzgehalt von   47, 40/0.   



   Beispiel 6 : Man   verwendetalsbasischeKomponenteinEmulsion polymerisiertes H-Diäthylamino-   äthylacrylat mit 40% Trockengehalt, dessen Herstellung weiter unten beschrieben ist, und mischt mittels einer Homogenisiermaschine die folgenden Epoxydverbindungen   zu :   
Die Mengen sind prozentual bezogen auf Harztrockengehalte angegeben. 
 EMI9.2 
 
<tb> 
<tb> 



  Poly-N-Diathylamino-Epoxyharz <SEP> Epoxyharz <SEP> Epoxyharz <SEP> Epoxyharz
<tb> äthylacrylat <SEP> A <SEP> B <SEP> C <SEP> D
<tb> a <SEP> 60 <SEP> 40
<tb> b <SEP> 80 <SEP> 20
<tb> c <SEP> 80 <SEP> 20
<tb> d <SEP> 60 <SEP> 40
<tb> 
 

 <Desc/Clms Page number 10> 

 
Die Harzmischungen werden alsbald auf Glasplatten aufgestrichen, 15 min bei 900 getrocknet und 10 min bei 1300 gehärtet. Man erhält Filme mit verschiedener Weichheit und Flexibilität, die durchwegs eine gute Beständigkeit gegen Aceton aufweisen und in Wasser unlöslich sind. 



   Das in diesem Beispiel verwendete Polymerisat kann wie folgt hergestellt werden :
In eine Mischung von 50 Teilen Acrylsäure-ss-diäthylaminoäthylester, 50 Teilen   dest. Wasser,   1 Teil 
 EMI10.1 
 sung von 0, 02 Teilen Kaliumpersulfat in 2 Teilen desto Wasser dazu, worauf sich ein leichter Temperaturanstieg von etwa 2 bis 30 anzeigt. 1/2 h nach Zugabe des ersten Katalysators gibt man wieder 0, 02 Teile Kaliumpersulfat in 2 Teilen   dest.   Wasser-dazu, worauf in Abständen von je 30 min noch viermal 0, 04 Teile Kaliumpersulfat in 4 Teilen   dest. Wasser   zugegeben werden. Zum Schluss polymerisiert man noch 1/2 h bei 700 Innentemperatur und kühlt dann auf Raumtemperatur ab. 



   Das tertiäre Aminogruppen enthaltende Polymere wird in Form einer dünaviskosen, fast farblosen Lösung mit einem Trockengehalt von etwa   40%   erhalten. 



     Beispiel 7 : Aïs   basische polymere Komponente bringt man ein in Emulsion hergestelltes Mischpolymerisat aus   N-AlkylacrylamidenmithoheremMolekulargewichtund N-Diathylaminopropylacrylamid,   wie es weiter unten beschrieben wird, zur Anwendung. 



   Beschichtungen oder Filme mitoptimalen Eigenschaftenerhält man durch Mischen folgender prozentualer Gewichtsanteile bezogen auf Harztrockengehalte. 
 EMI10.2 
 
<tb> 
<tb> 



  Mischpolymerisat <SEP> aus <SEP> N-Diathyl-Epoxyharz <SEP> Epoxyharz <SEP> Epoxyhatz <SEP> Epoxyharz
<tb> aminopropylacrylamid <SEP> A <SEP> B <SEP> C <SEP> D
<tb> und <SEP> höheren <SEP> Alkylacrylamiden <SEP> 
<tb> a <SEP> 20 <SEP> 80
<tb> b <SEP> 80 <SEP> 20
<tb> c <SEP> 80 <SEP> 20
<tb> d <SEP> 60 <SEP> 40
<tb> e <SEP> 80 <SEP> 20
<tb> 
 
Die unter a) und b) aufgeführte Mischung wird durch Mischen von 66,6 bzw. 266,   6 Teilen desbasi-   schen Polymerisates in Emulsion (Trockengehalt   30%)   mit 160 bzw. 40 Teilen der im Beispiel 1 beschriebenen Emulsion von Epoxyharz A erhalten. 



   Die unter c) beschriebene Mischung wird durch Mischen von 266,6 Teilen des obigen basischen Polymerisates mit 20 Teilen des Epoxyharzes B erhalten. d) 200 Teile des basischen Polymerisates werden mit 50 Teilen der folgenden Emulsion gemischt :
Man löst 1,5 Teile eines Kondensationsproduktes aus 1 Mol Stearylalkohol und 25-30 Mol Äthylenoxyd unter Erwärmen auf 500 in 150 Teilen Epoxyharz C auf und lässt diese Lösung allmählich zu einer in einer Homogenisiermaschine befindlichen Lösung von 6 Teilen Polyvinylalkohol (vgl. Beispiel 1) in 150 Teilen Wasser fliessen. Es entsteht eine Emulsion, die einen Trockengehalt von   50%   aufweist. e) Die Mischung wird analog wie diejenige von c) unter Verwendung von Epoxyharz D hergestellt. 



   Die nach a) und c) hergestellten Harzmischungen ergeben nach dem Trocknen und Härten, wie oben beschrieben, acetonunlösliche, besonders wasserfeste Überzüge. Besonders hervorzuheben ist die Mischung   b), derenAufstrichaufder Glasplatte   nach 15 min langem Trocknen bereits einen vorzüglichen Härtungverlauf zeigt. Die Beschichtung ist acetonbeständig und weist eine grosse Flexibilität auf. 



   Das in diesem Beispiel verwendete Polymerisat kann wie folgt hergestellt werden :
In eine Mischung von 18 Teilen eines Gemisches von Acrylsäurealkylamiden, dessen Alkylaminreste der Zusammensetzung eines Gemisches aus etwa   30%   Palmitylamin,   40%   Stearylamin, 20% Arachidylamin und 10% Behenylamin entsprechen, 27 Teilen   Acrylsäure-y-diäthylaminopropylamid,   2,25 Teilen Lauroylamidopropyl-trimethylammonium-methosulfat,   0, 1   Teilen Isooctanol und 85 Teilen   dest.

   Wasser   wird in einem mit Rührer, Rückflusskühler und Gaseinleitungsrohr versehenen Reaktionsgefäss von 250 Raum- 

 <Desc/Clms Page number 11> 

 teilen Fassungsvermögen während 15 min bei Raumtemperatur Kohlendioxydgas eingeleitet, worauf man den Gasstrom reduziert und auf eine Innentemperatur von etwa 65 erwärmt. Sobald die Temperatur konstant ist, gibt man eine Lösung von 0, 02 Teilen Kaliumpersulfat in 2 Teilen   dest.   Wasser dazu, worauf sich ein leichter Temperaturanstieg von etwa 2 bis   30   anzeigt. 1/2 h nach Zugabe des ersten Katalysators gibt man wieder 0, 02 Teile Kaliumpersulfat in 2 Teilen   dest. Wasser   dazu, worauf in Abständen von je 30 min noch viermal 0,04 Teile Kaliumpersulfat in 4 Teilen desto Wasser zugegeben werden.

   Zum Schluss polymerisiert man noch 1/2 h bei 700 Innentemperatur und kühlt dann auf Raumtemperatur ab. 



   Man erhält eine von groben Bestandteilen freie, feindisperse, leicht verdickte Emulsion des tertiäre Aminogruppen enthaltenden Copolymerisates, welche einen Harzgehalt von   301o   aufweist. Die Polymerausbeute beträgt   9fP/o   der Theorie. 



   Beispiel 8 : Bei der Verwendung   eines in Emulsion hergestellten Mischpolymerisates aus Acryl-     nitril, höheren N- Alkylacrylamiden   und   n-Diäthylaminopropylacrylamid   im Verhältnis 30 : 20 : 50, wie es weiter unten beschrieben   wird,   lassen sich durch Mischen mit Epoxyverbindungen folgende optimal härtende Harze herstellen :
Die Angaben beziehen sich wiederum auf Harztrockengehalte. 
 EMI11.1 
 
<tb> 
<tb> 



  MP <SEP> aus <SEP> Acrylnitril <SEP> höhere <SEP> N-Alkyl-Epoxyharz <SEP> Epoxyharz <SEP> Epoxyharz <SEP> Epoxyharz
<tb> acrylamide-N-Diäthylaminopropyl-A <SEP> B <SEP> C <SEP> D
<tb> acrylamid <SEP> 30/20/50
<tb> a <SEP> 60 <SEP> 40
<tb> b <SEP> 80 <SEP> 20
<tb> c <SEP> 80 <SEP> 20
<tb> d <SEP> 80 <SEP> 20
<tb> e <SEP> 80 <SEP> 20 <SEP> 
<tb> 
   Auch bei Verwendung und Aushärtung dieser Kombination entstehen harte bis weiche flexible Harze, die bereits nach dem Trocknen während 15 min bei 90 acetonunlöslich und weitgehend gegen Wasser   beständig sind. 



   Das in diesem Beispiel verwendete Mischpolymerisat kann wie folgt hergestellt werden : 
 EMI11.2 
 propylamid,   2, 25   Teilen Lauroylamidopropyl-trimethylammonium-methosulfat,   0, 1   Teilen Isooctanol und 85 Teilen dest. Wasser wird in einem mit Rührer, Rückflusskühler und Gaseinleitungsrohr versehenen   Reaktionsgefäss von 250 Raumteilen Fassungsvermögen während 15 min bei Raumtemperatur Kohlendioxydgas eingeleitet, worauf man den Gasstrom reduziert und auf eine Innentemperatur von etwa 650 erwärm. t.    



  Sobald die Temperatur konstant ist, gibt man eine Lösung von 0, 02 Teilen Kaliumpersulfat in 2 Teilen   dest. Wasser   dazu, worauf sich ein leichter Temperaturanstieg von etwa 2 bis 30 anzeigt. 1/2 h nach Zugabe des ersten Katalysators gibt man wieder 0, 02 Teile Kaliumpersulfat in 2 Teilen desto Wasser dazu, worauf in Abständen von je 30 min noch viermal 0, 04 Teile Kaliumpersulfat in 4 Teilen   dest. Wasser   zugegeben werden. Zum Schluss polymerisiert man noch 1/2 h bei 700 Innentemperatur und kühlt dann auf Raumtemperatur ab. 



   Man erhält eine von groben Bestandteilen freie, stark verdickte Emulsion des basischen Mischpolymerisates mit einem Harzgehalt von   300 ; 0.   



     Beispiel 9 :   Verwendet man an Stelle des in Beispiel 8 beschriebenen Mischpolymerisates das unten beschriebene, so sind zur Erreichung optimaler Härtungsbedingungen die folgenden prozentualen Anteile an Harzen bezogen auf Trockengehalt zweckmässig einzusetzen : 

 <Desc/Clms Page number 12> 

 
 EMI12.1 
 
<tb> 
<tb> MP <SEP> aus <SEP> Methylmethacrylat <SEP> höhere <SEP> Epoxyharz <SEP> Epoxyharz <SEP> Epoxyharz <SEP> Epoxyharz
<tb> N-Alkylacrylamide-N-Diäthyl-A <SEP> B <SEP> C <SEP> D
<tb> aminopropylacrylamid
<tb> 20/20/60
<tb> a-40 <SEP> 60
<tb> b <SEP> 80 <SEP> 20
<tb> c <SEP> 80 <SEP> 20
<tb> d <SEP> 80 <SEP> 20
<tb> e <SEP> 60 <SEP> 40
<tb> f <SEP> 80 <SEP> 20
<tb> 
 
 EMI12.2 
 

 <Desc/Clms Page number 13> 

 etwa 30 - 60 Teile Quarzmehl zu, so erhält man Spachtel- oder Modelliermassen.

   Die giessbaren HarzHärter-Mischungen eignen sich aber nicht nur zur Herstellung von Giesslingen, sondern auch zur ImprägnierungvonSpulen oder Wicklungen in elektrischen Apparaten sowie zur Imprägnierung von Glasfasermatten. 



   Werden unter der   Bezeichnung"AnUcorodal B"erhâltiiche,   entfettete und geschliffene Aluminiumbleche (170 x 25 x 1, 5 mm) mit einer Mischung aus 10 Teilen des obgenannten Epoxyharzes und 2 Teilen des Mischpolymerisates verklebt (Überlappung 10 mm), so werden nach 1 1/2stündiger Härtung bei einer Temperatur von 1200 Zugscherfestigkeiten von 1, 96 kg/mm gemessen (Raumtemperatur). 



   Man vermischt bei Raumtemperatur 10 Teile eines durch alkalische Kondensation von Terephthalsäure und Epichlorhydrin hergestellten Epoxyharzes, das einen Epoxydgehalt von 3,3 g-Äquivalenten Epoxydgruppe pro kg besitzt, mit 2,52 Teilen des oben beschriebenen, lösungsmittelfreien Mischpolymerisates. Nach Härten dieser Mischung bei   1200   während 1 h erhält man Giesslinge mit sehr guten mechanischen Eigenschaften. 



   Beispiel 12 : Man löst 40 Teile   N-Dimethylaminopropylcrotonsäureamid   und 60 Teile n-Butylacrylat in 150 Teilen Benzol und polymerisiert mit insgesamt 1,5 Teilen Azodiisobutyronitril in Gegenwart von   CO   während 48 h bei 70 - 850, worauf man das Lösungsmittel entfernt. 



   Die   Polymerausbeute beträgt 93 - 94%   der Theorie. Das Harz stellt ein mittelviskoses, klares Öl dar. 



   Man vermischt 10 Teile eines Epoxyharzes A mit 5,25 g-Äquivalenten Epoxydgruppe/kg mit 8,9 Teilen des oben beschriebenen Mischpolymerisates. Nach 6stündiger Härtung bei 1200 erhält man leicht spröde Filme und Giesslinge. 



   Beispiel 13 : Man löst 82 Teile   N-Diäthylaminoäthylacrylamid   und 18 Teile Styrol in 150 Teilen Aceton und polymerisiert mit insgesamt 1, 5 Teilen Azodiisobutyronitril und 0,5 Teilen Lauroylper- 
 EMI13.1 
 



   Die Polymerausbeute beträgt 83% der Theorie. Das vom Lösungsmittel befreite Harz stellt eine hochviskose, klare, gelbe Masse dar, die, wie im Beispiel 11 beschrieben, zur Härtung von Epoxyharzen verwendet werden kann,
Beispiel 14 : Man löst 100 Teile   N-Diäthylaminoäthylacrylamid   in 150 Teilen abs. Alkohol und polymerisiert mit insgesamt 0, 5 Teilen Azodiisobutyronitril in Gegenwart von   CO   etwa 10 h bei 60 bis   800.   



   Die Polymerausbeute beträgt 97-98% der Theorie. Das vom Lösungsmittel befreite Harz stellt eine hochviskose, klare, gelbe Masse dar, die in Benzol, Alkohol und Wasser klar löslich ist. 



   Durch alkalische Behandlung eines Kondensationsproduktes aus 1 Mol Anilin und mindestens 2 Mol Epichlorhydrin wird ein flüssiges Epoxyharz hergestellt mit einem Epoxydgehalt von 6,7 g- Äquivalenten Epoxydgruppe/kg. 10 Teile dieses basischen Epoxydharzes werden bei   60 - 700   mit 8, 2 Teilen des oben beschriebenen lösungsmittelfreien Homopolymerisates vermischt, in eine Form gegossen und während 3 1/2 h bei 1200 gehärtet. 



     B e i sp ie 1 15 : Manlöst40 Teile Di- (N-dimethylaminopropyl)-fumarsäureamid und   60 Teile Äthyl- 
 EMI13.2 
 
Alkoholentfernt wird. 



   Die Polymerausbeute beträgt 96-97% der Theorie. Das Harz stellt eine   dicksirupöse   Paste dar, die klar löslich in Alkohol und Benzol ist. 



   10 Teile eines Epoxyharzes A mit   5, 25 g-Âquivalenten Epoxydgruppen/kg werden mit 12, 4   Teilen des vom Lösungsmittel vollständig befreiten, oben beschriebenen   11lschpolymerisates,   bei 500 homogen vermischt. Nach   Istündiger   Härtung bei 1200 werden ausgezeichnete Filme mit sehr guter Haftung auf Glas erhalten sowie Giesslinge mit vorzüglichen mechanischen Eigenschaften. 



   Beispiel   16 : Man löst   40 Teile   N-Diäthylaminoäthylacrylamid,   10 Teile Vinylidenchlorid und 50   Telle Âthylacrylat   in 150 Teilen abs. Alkohol und polymerisiert mit insgesamt 0,5 Teilen Azodiisobutyronitril und 0,5 Teilen Lauroylperoxyd in Gegenwart von   CO   während 12 h bei 60-70. 



   Die Polymerausbeute beträgt 85-86% der Theorie. Das vom Lösungsmittel befreite Harz stellt eine zähe, hochviskose, klare Masse dar, die in Alkohol und Benzol löslich, und in kaltem und heissem Wasser unlöslich ist. 



   Aus 2 Mol Phenol und etwa 1, 1 Mol Formaldehyd wird in Gegenwart von verdünnter Salzsäure ein Novolak gebildet und daraus in bekannter Art mit Epichlorhydrin in Gegenwart von Natriumhydroxyd ein bei Raumtemperatur flüssiges Epoxyharz mit einem Epoxydgehalt von   5, 1 g-Äquivalenten Epoxydgruppe/kg   hergestellt. 

 <Desc/Clms Page number 14> 

 



   10 Teile dieses Epoxyharzes und   8. 3 Teile   des oben beschriebenen Mischpolymerisates werden bei 1000 vermischt. Die Mischung wird auf Glasplatten ausgegossen und 1 1/2 h bei 120  gehärtet. Man erhält einen auf Glas sehr gut haftenden Film, der bei 2stündiger Behandlung bei Raumtemperatur von Wasser, Aceton, 5n-Salzsäure und 30%ger Natronlauge nicht angegriffen wird. 



   Beispiel 17 : Man löst 40 Teile N-Dimethylaminophenylacrylamid, 20 Teile   N-tert.-butylacryl-   amid und 40 Teile   2-Äthylbutylacrylat'in   150 Teilen Isopropylalkohol und polymerisiert mit insgesamt 0, 5 Teilen Azodiisobutyronitril und 0, 5 Teilen Lauroylperoxyd in Gegenwart von    C02   während 12 h bei 800. 



   Die Polymerausbeute beträgt   77-781o   der Theorie. Das vom Lösungsmittel befreite Harz stellt eine zähe, hochviskose. dunkel gefärbte Masse dar. die in Alkohol und Benzol löslich und in heissem und kaltem Wasser unlöslich ist. 



   Man vermischt bei 600   8. 3 Teile   eines Epoxyharzes A mit 5,25 g-Äquivalenten Epoxydgruppe/kg, 
 EMI14.1 
 
Telle Dibutylphthalat und 8,Beständigkeit gegen Wasser, 30%iger Natronlauge und Toluol erhält. 



   Beispiel 18: Eine Lösung von 60 Teilen Acrylsäureisobutylester, 60 Teilen   Aerylsâure-y-diathyl-   aminopropylamid und 180 Teilen abs. Alkohol wird in Gegenwart von CO2 auf 700 Innentemperatur erwärmt, worauf man 0. 12 Teile Lauroylperoxyd und   0. 12 Teile   Azodiisobutyronitril zugibt. Die Tempe- 
 EMI14.2 
 hierauf um 8 - 100 an.peratur bei etwa 800 zu halten. In Abständen von je 2 h gibt man hierauf noch insgesamt neunmal die gleichen Katalysatormengen wie oben hinzu, und polymerisiert nach der letzten Zugabe noch 4 h nach, worauf man auf Raumtemperatur kühlt. 



   Man erhält eine   dunnviskose,   nahezu klare Lösung, welche einen Harztrockengehalt von etwa   400/0   aufweist. Die Polymerausbeute beträgt   97-98%.   



   Es werden gemäss nachstehender Tabelle durch Mischen der einzelnen Komponenten bei Temperaturen von 30 bis 80  die Mischungen 1-8 hergestellt, wobei das oben beschriebene, vom Lösungsmittel befreite Mischpolymerisat verwendet wird. 



   Epoxyharz   I : Flussiger Polyglyeidylather   des 4, 4'-Dihydroxydiphenyldimethylmethans mit etwa 
 EMI14.3 
 
Epoxyharz II : Fester Polyglycidyläther des   4.   4'-Dihydroxydiphenyldimethylmethans mit etwa   2, 5 Epoxydäquivalente/kg.    

 <Desc/Clms Page number 15> 

 
 EMI15.1 
 
<tb> 
<tb> 



  4 <SEP> Epoxyharz <SEP> Epoxyharz <SEP> Phenylglycidyläther <SEP> butylglycidyläther <SEP> Mischpolymerisat <SEP> aus <SEP> 50% <SEP> Triäthylentetramin <SEP> Phthalsäureanhydrid <SEP> Quarzh-N <SEP> I <SEP> II <SEP> (6, <SEP> 0 <SEP> epoxydäqui- <SEP> (6,9 <SEP> epoxydäqui- <SEP> Isobutylacrylat <SEP> und <SEP> 507o <SEP> mehl
<tb> emso <SEP> valente/kg <SEP> valente/kg <SEP> Diäthylaminopropylacrylamid
<tb> (lösungsmittelfrei)
<tb> 1 <SEP> 8 <SEP> 2 <SEP> 7, <SEP> 4 <SEP> 
<tb> 2 <SEP> 10 <SEP> 3, <SEP> 7 <SEP> 0, <SEP> 7 <SEP> 
<tb> 3 <SEP> 10 <SEP> 3, <SEP> 7 <SEP> 3, <SEP> 9 <SEP> 
<tb> 4 <SEP> 8 <SEP> 2 <SEP> 7,2 <SEP> 50
<tb> 5 <SEP> 8 <SEP> 2 <SEP> 7,2
<tb> 6 <SEP> 10 <SEP> 3,2
<tb> 7 <SEP> 10 <SEP> 12,8
<tb> 8 <SEP> 10 <SEP> 3,1
<tb> 
 Die Mengenangaben beziehen sich auf Gewichtsteile. 

 <Desc/Clms Page number 16> 

 



   Die derart hergestellten Mischungen lassen sich zur Herstellung von Giesslingen, Überzügen, Imprägnierungen. Spachtel- und Modelliermassen verwenden. Ferner eignen sie sich als Klebemittel. 



   Gemisch   Ni. l   stellt ein bei Raumtemperatur flüssiges Gemisch dar, welches nach Härtung bei Raumtemperatur oder erhöhter Temperatur sehr gut haftende Überzüge auf Glas ergibt. Die Filme sind beständig gegen Wasser, Benzol und gegen   age   Natronlauge. Wird das Gemisch Nr. 6 in der in Beispiel 11 beschriebenen Weise zum Verkleben von Aluminiumblechen verwendet, so erhält man damit nach 4stündiger Härtung bei   1200 eine   Zugscherfestigkeit von etwa   1, 9 kg/mm2.   Dieselbe Mischung Nr. 6 ergibt bei gleichen Härtungsbedingungen Giesslinge, die sich durch sehr gute mechanische Eigenschaften auszeichnen. 



   Das Gemisch   Nr. 4 stellteine Spachtelinasse dar, dienach 3 Tagen   bei Raumtemperatur oder nach 2 h bei 1200 durchgehärtet ist und die nach 2stündiger Behandlung bei Raumtemperatur gegen Wasser, Alkohol, 50%ige Schwefelsäure, 30%ige Natronlauge beständig ist. 



   Die vorzügliche   Eignung des einleitend beschriebenen Mischpolymerisates als Härtungsmittel   zur Herstellung von Überzügen ergibt sich aus den nachfolgenden Angaben. 



   10 Teile eines Epoxyharzes aus 4, 4'-Dihydroxydiphenylmethylmethan mit   2, 2 Epoxydäquivalente/kg   und 3, 05 Teile des obgenannten Mischpolymerisates aus gleichen Anteilen Isobutylacrylat und Acryl-   säure-&gamma;-diäthylaminopropylamid   werden in 5 Teilen Äthylenglykolmonoäthyläther unter gelindem Erwär-   meiibishoehstensSO erwarmiunddaniimit   einem Gemisch aus gleichen Teilen Äthylenglykolmonoäthyl- äther und Toluol auf Streichviskosität verdünnt. 



   Mit dieser Mischung bestrichene Aluminiumbleche ergeben nach nur 1/2stündigem Einbrennen bei 1200 einen glänzenden, klaren, sehr flexiblen und doch kratzfesten Überzug, der gegen Aceton bei   200   und Wasser von 800 beständig ist. 



   Die gemessene Tiefung nach Erichsen beträgt   8,   0-8, 5 mm. 
 EMI16.1 
 acrylat und 20 Teile Methacrylsäure-ss-hydroxyäthylester in 150 Teilen abs. Alkohol und polymerisiert 15 h am Rückfluss in Gegenwart von   CCL   und mit insgesamt 0, 5 Teilen Azodiisobutyronitril. 



   Die Polymerausbeute beträgt 98,   5%   der Theorie. Dasvom Lösungsmittel befreite Harz stellt ein gel-   bes,   klares und viskoses Polymerisat dar. 



   Man mischt 10 Teile des im Beispiel 18 angegebenen Epoxyharzes I mit. 5, 5 Teilen des oben beschriebenen Mischpolymerisates und erhält nach 1/2stündiger Härtung bei 1200 harte und trotzdem elastische Überzüge mit ausgezeichneter Haftung auf Glas. 



   PATENTANSPRÜCHE- 
 EMI16.2 
 vonmerisierbaren Verbindung mit mindestens einer tertiären Aminogruppe der Formel 
 EMI16.3 
 worin   Ei   und   R,   gegebenenfalls substituierte oder zu einem heterocyclischen Ring verbundene Kohlenwasserstoffreste von 1 bis 6 Kohlenstoffatomen bedeuten, mit der Massgabe, dass die polymerisierbaren Verbindungen mindestens eine polymerisationsfähige Kohlenstoff-Kohlenstoff-doppelbindung enthalten und das Polymerisationsprodukt im Falle eines Homopolymerisates wasserlöslich ist, als Härtungsmittel für Epoxyharze, welche im wesentlichen frei von Carboxylgruppen sind und welche berechnet auf das durchschnittliche Molekulargewicht n Epoxydgruppen enthalten, wobei n eine ganze oder gebrochene Zahl grösser als 1 ist. 



   2. Verwendung eines durch Polymerisation von Amiden oder Estern, die sich von   Cl,   ss-ungesättigten Carbonsäuren ableiten und die an das   Sauerstoffatom bzw. an die-NH-Gruppe über   eine Brücke von 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ein tertiäres Stickstoffatom gebunden enthalten, erhaltenen Polymerisationsprodukte

Claims (1)

  1. EMI16.4
    3. Verwendung eines durch Polymerisation von Vinyläthern, die an das Sauerstoffatom über eine Brücke von 1 bis 7 Kohlenstoffatomen ein tertiäres Stickstoffatom gebunden enthalten, erhaltenen Polymerisationsprodukte gemäss Anspruch 1. <Desc/Clms Page number 17>
    4. Verwendung eines durch Polymerisation von Acrylsäure-y-dimethylaminopropylamid oder Acryl- sâure-y-diathylaminopropylamid erhaltenen Polymerisationsproduktes gemäss Anspruch 1.
    5. Verwendung eines durch Polymerisation von Acrylsaure-y-diathylaminoathylester erhaltenen Polymerisationsproduktes gemäss Anspruch 1.
    6. Verwendung eines durch Copolymerisation von 40 bis 99 Gew.-% von mindestens einer polymerisationsfähigen Verbindung mit einer tertiären Aminogruppe der definierten Art und von 60 bis 1 Gew.-% von mindestens einer andern von Aminogruppen freien polymerisationsfähigen Verbindung. erhaltenen Copolymerisates gemäss Anspruch 1.
    7. Verwendung eines durch Copolymerisation mit einem Alkylester der Acrylsaure erhaltenen Copolymerisates gemäss Anspruch 1.
    8. Verwendung eines durch Copolymerisation mit Methacrylsäure-ss-hydroxyäthylester erhaltenen Copolymerisates gemäss Anspruch 1.
    9. Verwendung eines Polymerisationsproduktes in Form einer wässerigen Lösung oder wässerigen Emulsion gemäss Anspruch 1.
    10. Verwendung eines Polymerisationsproduktes nach einem der Ansprüche 1 bis Sals Hartungsmit- tel für ein in Emulsionsform vorliegendes Epoxyharz.
    11. Verwendung eines Polymerisationsproduktes nach einem der Ansprüche 1 bis 9, als Härtungsmittel für ein wasserlösliches Epoxyharz.
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