AT226213B - Verfahren zur Herstellung von Äthylenimin - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von ÄthyleniminInfo
- Publication number
- AT226213B AT226213B AT110860A AT110860A AT226213B AT 226213 B AT226213 B AT 226213B AT 110860 A AT110860 A AT 110860A AT 110860 A AT110860 A AT 110860A AT 226213 B AT226213 B AT 226213B
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- water
- chlorobenzene
- thionyl chloride
- hydrochloride
- monoethanolamine
- Prior art date
Links
Landscapes
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zur Herstellung von Äthylenimin Es ist bekannt, aus Monoäthanolamin über ss-Chloräthylaminhydrochlorid und Äthylenimin Poly- äthylenimin herzustellen. Der Vorgang erstreckt sich dabei über mehrere Stufen. In der ersten Stufe wird das Monoäthanolamin mit trockener Salzsäure zum Monoäthanolaminhydrochlorid umgesetzt. Das entstandene Produkt reagiert in der zweiten Stufe in fester oder geschmolzener Form mit Thionylchlorid zum ss-Chloräthylaminhydrochlorid. Nach Entfernen des überschüssigen Thionylchlorids und der gasförmigen Reaktionsprodukte S02 und HCI wird in wenig Wasser gelöst und in eine 60-650 C warme Natronlauge gegeben. Das freigesetzte Äthylenimin wird abdestilliert und gegebenenfalls unter Zusatz von katalytischen Mengen Säure polymerisiert. Besonders ungünstig ist dabei die Arbeitsweise in der Stufe der Umsetzung des Monoäthanolaminhydrochlorids mit Thionylchlorid. Man setzt gewöhnlich das Monoäthanolaminhydrochlorid in fester Form mit dem Thionylchlorid um. Beim Arbeiten unter technischen Bedingungen liegt das Produkt als fester Kristallkuchen vor, so dass der Stoff- und Wärmetransport äusserst ungünstig ist. Da mit unverdünntem Thionylchlorid gearbeitet wird, tritt dazu anfangs an der Phasengrenzfläche ein bedeutender Thionylchloridüberschuss auf, wodurch eine wesentliche Ausbeuteverminderung durch unerwünschte Nebenreaktionen auftritt. Es wurde nun gefunden, dass man konstante Ausbeuten von mindestens 70% erreichen kann, wenn man das Monoäthanolaminhydrochlorid aus wässeriger Lösung durch azeotropes Entfernen des Wassers im Vakuum mittels eines inerten Lösungsmittels, insbesondere Chlorbenzol, in Suspension überführt, in Suspension unter Rühren mit Thionylchlorid umsetzt, nach der Reaktion das Thionylchlorid und Chlorbenzol abdestilliert und die Reste Chlorbenzol nach Lösen in Wasser azeotrop mit einem Teil des letzteren entfernt. Im einzelnen verfährt man dabei wie folgt : Das Monoäthanolamin wird in 50%iger wässeriger Lösung im Gegenstrom mit gasförmiger Salzsäure zum Hydrochlorid umgesetzt. Das geschmolzene Hydrochlorid wird in wenig Wasser gelöst und das Wasser durch azeotrope Destillation im Vakuum mit Chlorbenzol unter intensivem Rühren entfernt. Das Mono- äthanolaminhydrochlorid scheidet sich dabei im überschüssigen Chlorbenzol in feinkristalliner Form ab. Die benötigte Chlorbenzolmenge beträgt etwa das Sechsfache der Wassermenge. In die Monoäthanolaminhydrochlorid-Chlorbenzol-Suspension werden 140-150% der Theorie Thionylchlorid gegeben. Nach Beendigung der Reaktion destilliert man Thionylchlorid und den Hauptanteil an Chlorbenzol ab und entfernt die Reste Chlorbenzol nach Lösen in Wasser azeotrop. Das gelöste ss-Chloräthylaminhydrochlorid wird in überschüssige heisse Natronlauge eingerührt und das entstehende Äthylenimin sofort im Gemisch mit Wasser überdestilliert. Es fällt ein etwa 40%iges Äthylenimin an, welches in der Vorlage mit Rückflusskühler unter ständigem Einleiten von CO2 sofort ohne Explosionsgefahr polymerisiert werden kann. Dieses Verfahren stellt einen bedeutenden technischen Fortschritt dar, da man ohne wesentliche zusätzliche technische Einrichtung einen flüssigen Reaktionsverlauf erzielt und dabei der gesamte Zeitaufwand gegenüber dem eingangs beschriebenen Verfahren um etwa die Hälfte herabgesetzt wird. Beispiel 1 : 369 ml Monoäthanolamin wurden mit Salzsäure umgesetzt. Die Hydrochloridlösung wurde im Vakuum von Salzsäure und Wasser befreit. Nach Lösen in 140 ml Wasser wurden 700 ml Chlorbenzol hinzugegeben und das Wasser unter Rühren im Vakuum azeotrop entfernt. Zur entstandenen Suspension wurden bei 30 C 672 ml Thionylchlorid gegeben und 4 h auf 40-50 0 Cerwärmt. Chlorbenzol und Thionylchlorid wurden abdestilliert und nach Entfernen der letzten Spuren SO, und HCI in Wasser gelöst. Anschliessend wurde in bekannter Weise zum Äthylenimin umgesetzt und sofort polymerisiert. Die Ausbeute an Polyäthylenimin betrug 70%. Beispiel 2 : 30 l Monoäthanolamin wurden mit 30 ml Wasser verdünnt und im Gegenstrom mit gasförmiger Salzsäure umgesetzt. Nach Abdestillieren von Wasser und Salzsäure wurde in 10 I Wasser <Desc/Clms Page number 2> gelöst und 1001 Chlorbenzol zugegeben. Unter Rühren wurde im Vakuum das Wasser azeotrop abdestilliert. Dabei wurde darauf geachtet, dass stets 40 1 Chlorbenzol im Kessel verblieben. Das Chlorbenzol konnte nach Abtrennen des Wassers erneut eingesetzt werden. Nach Entfernen allen Wassers wurden 521 Thionylchlorid zugesetzt und 9 h auf 40-50 C erhitzt. Nach Beendigung wurden Thionylchlorid und die Hauptmenge Chlorbenzol abdestilliert und der Rest Chlorbenzol nach Lösen in Wasser azeotrop im Vakuum EMI2.1 **WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.
Claims (1)
- 71, 6%.Lösen des ss-Chloräthylaminhydrochlorids in Wasser und warmer Natronlauge, dadurch gekennzeichnet, dass man das Monoäthanolaminhydrochlorid aus wässeriger Lösung durch azeotropes Entfernen des Wassers im Vakuum mittels eines inerten Lösungsmittels, insbesondere Chlorbenzol, in eine Suspension überführt, in Suspension unter Rühren mit Thionylchlorid umsetzt, nach der Reaktion das Thionylchlorid und Chlorbenzol abdestilliert und die Reste Chlorbenzol nach Lösen in Wasser azeotrop mit einem Teil des letzteren entfernt. **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE226213X | 1959-08-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT226213B true AT226213B (de) | 1963-03-11 |
Family
ID=5864857
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT110860A AT226213B (de) | 1959-08-17 | 1960-02-12 | Verfahren zur Herstellung von Äthylenimin |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT226213B (de) |
-
1960
- 1960-02-12 AT AT110860A patent/AT226213B/de active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2307925A1 (de) | Herstellung von fluoriden aus kieselfluorwasserstoffsaeure | |
AT226213B (de) | Verfahren zur Herstellung von Äthylenimin | |
CH416594A (de) | Verfahren zur Herstellung eines Pharmaceutikums mit muskelentspannender Wirkung | |
DE1234221B (de) | Verfahren zur Herstellung von AEthylenimin | |
DE920788C (de) | Verfahren zur Aufarbeitung der bei der Oxydation hydroaromatischer oder aliphatischer Verbindungen mit Salpetersaeure zu Dicarbonsaeuren entstehenden Reaktionsgemische | |
DE679972C (de) | Verfahren zur Reinherstellung von Di-(p-phenetyl)-(2-aethoxypyridyl-5)-guanidin | |
AT55401B (de) | Verfahren zur Herstellung von Karbaminsäureestern tertiärer Alkohole. | |
AT385991B (de) | Verfahren zur herstellung von vincamin-teprosilat | |
AT229856B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen schwefelhältigen Estern | |
AT73644B (de) | Verfahren zur Darstellung der Ester tertiärer Alkohole. | |
AT366379B (de) | Verfahren zur herstellung von rechtsdrehendem d-bis-2-(4-aethyl-oxazolidin) | |
AT212323B (de) | Verfahren zur Herstellung des neuen 5,5-Diäthyl-tetrahydro-1, 3-oxazin-2,4-dions | |
AT209906B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Dicarbamaten aliphatischer 1, 3-Diole | |
AT230348B (de) | Verfahren zur Trennung von α, α, γ - und α, γ, γ - Trimethyladipinsäure | |
AT201577B (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminohydrochloriden bzw. quartären Ammoniumchloriden | |
DE2513952C2 (de) | Verfahren zur herstellung von monochlorbenzoesaeuren | |
AT238174B (de) | Verfahren zur Herstellung von N-(2,3-Dimethylphenyl)-anthranilsäure und deren Salzen | |
DE542421C (de) | Verfahren zur Herstellung der Anhydride von Halogenfettsaeuren | |
AT217026B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen α-Aminoisobutyrophenonverbindungen und deren Säureadditionssalzen | |
DE1620476B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 3-Nitro-azacycloheptanon(2)-l-carbonsäure Chlorid | |
DE1158078B (de) | Verfahren zur Extraktion von Aminen | |
DE2529170A1 (de) | Verfahren zur reinigung waessriger roh-glycolsaeure-loesungen | |
DE1156814B (de) | Verfahren zur Herstellung von ª-Morpholino-fettsaeureaniliden | |
CH401940A (de) | Verfahren zur Herstellung von 1,1,1-Trifluor-2-brom-2-chloräthan | |
CH323464A (de) | Verfahren zur Herstellung eines basischen Esters der 9-Xantencarbonsäure |