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Aspirator zum Entfernen der Feilreste bei zahnärztlichen Operationen.
Bisher wurden die Bohr-und Feilreste, welche beim Ausbohren zwecks Plombierung kranker Zähne in der Kavität derselben verblieben, durch einen Puster aus der Höhlung entfernt, wobei die gewöhnlich übelriechenden und eine Unzahl von Miasmen enthaltenden Feilreste dem Patienten in den Rachen und die Nase, häufig auch dem Arzt ins Gesicht geblasen wurden. Dieser Übelstand wird durch vorliegende Vorrichtung behoben, indem mit derselben die Bohr-und Feilreste aus der Höhlung des Zahnes herausgesaugt und in einem geschlossenen Behälter gesammelt werden können.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes und Fig. 2 eine zweite Ausführungsform desselben.
An einen Zylinder 1 schliesst ein zweiter Zylinder 2 an, welcher vom ersteren durch
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verschiebbar, welche durch eine Kolbenstange 6, die durch eine abgedichtete Bohrung der Zwischenwand 3 hindurchgeht, zwangläufig miteinander verbunden sind. Der Zylinder 2 ist an seinem Vorderende mit Löchern 7 versehen und rückwärts durch eine gelochte Platte 8 abgeschlossen. An das Vorderende des Zylinders 1 schliesst ein Rohrstück 9 an, welches zwei kurze Rohransätze 10 und 11 besitzt. In das Vordercnde des Rohrstückes ss ist ein Saugrohr 12 eingeschraubt, dessen freies Ende gebogen ist. Auf dem Rohransatz la ist ein abnehmbarer Behälter 13 und auf dem Rohransatz 11 ein Klappenventil 14 angeschraubt, welches sich in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung öffnet.
In dem Rohrstück 9 ist ebenfalls ein in der Richtung des Pfeiles sich'öffnendes Klappenventil 15 eingebaut. Das Vorderende des Zylinders 1 und die den zweiten Zylinder 2 abschliessende gelochte Platte 8 sind mit je einem nutförmigen Hals 16 versehen, in welche die Enden eines elastischen Ballons 17 eingefügt sind. Der Mantel des Zylinders 1 ist mit Bohrungen 18 versehen, welche eine Verbindung der im Zylinder 1 zwischen Kolben 4 und Wand 3 be- fndlichen Luft mit der äusseren Luft herstellen.
Statt die Mantelfläche mit Bohrungen zu versehen, kann der Zylinder 1 aus zwei konzentrischen Mantelfächen bestehen, deren lUnure in die Wand 3 eingeschraubt ist und am rückwärtigen Ende Öffnungen besitzt, um ein Entweichen der Luft zu ermöglichen.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform wird die Verbindung der im Xy'inder benndlicben Luft mit der äusseren Luft durch die Kolbenstange 6 hergestellt, welche in diesem Falle hohl und am vorderen Ende mit Löchern 34 versehen ist, durch welche die Luft in die Kolbenstange 6 und von dieser in den mit der äusseren Luft in Verbindung stehenden Zylinder 2 gelangt. Das gebogene Ende des Saugrohres 12, welches auf geeignete Weise drehbar gemacht ist, um auch an die oberen Zähne angesetzt werden
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gedrückt.
Die gepresste Luft wirkt durch die Löcher 7 auf den Kolben 5 und verschiebt den Kolben, welcher bei seiner Verschiebung den Kolben 4 mittels der Kolbenstange 6
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Die Feilreste fallen hiebei in den Behälter 13. Beim Nachlassen des Druckes auf den Ballon 17 wird derselbe infolge seiner Elastizität in seine Ursprungsform zurückgehen,
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dio Luft in demselben wird verdünnt und die äussere Luft kann durch die gelochte Platte 8 auf den Kolben 5 drucken und denselben in seine Ursprungstage zurückführen. Die Reinigung des Behälters 18 von den Feilresten kann nach dem Abschrauben desselben von dem Rohransatz 10 ausgeführt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Aspirator zum Entfernen der Feilreste bei zahnärztlichen Operationen, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugwirkung durch zwei Kolben (4, 5) bewirkt wird, die in zwei durch eine Zwischenwand (3) voneinander getrennten und in der Achsenrichtung des Saugrohres (12) liegenden Zylindern (. 1 und 2) sich bewegen und durch eine durch die Zwischenwand (3) hindurchgehende Kolbenstange (6) zwangläufig miteinander verbunden sind, wobei der Hub der Kolben (4, 5) durch Zusammendrücken eines die Zylinder (1, 2) umgebenden elastischen Ballons (17) erzielt wird, und wobei die Räume der Zylinder (1 und 2), die auf der vom Saugrohr abgewendeten Seite der Kolben liegen, mit der äusseren Luft in Verbindung stehen.