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Die Erfindung betrifft eine Dübellochbohrvorrichtung, bei welcher auf einem Verteilerstab verschieb- und feststellbare Reiter angeordnet sind, die Führungen für die Bohrer aufweisen. Eine Dübellochbohrvor- richtung dieser Art ist beispielsweise in der österr. Patentschrift Nr. 214132 beschrieben.
Bei einem dort gezeigten Ausführungsbeispiel wird vorgeschlagen, zur Halterung und Einstellung des
Verteilerstabes in Horizontal-, Vertikal-und Gehrungslage Schraubenbolzen und Stellmuttern zu verwen- den. In der Praxis wurden diese Halte- und Einstellmittel jedoch als nachteilig empfunden ; das Lösen und
Anziehen der Muttern benötigte Sorgfalt und erhebliche Zeit, die Muttern konnten in den anfallenden
Bohrspänen leicht verlorengehen. Insbesondere aber ergaben sich Schwierigkeiten beim Einstellen des Ver- teilerstabes in die gewünschte Arbeitshöhe zum Werkstück. Der Verteilerstab muss nämlich unbedingt ge- nau parallel zur Werkstückkante liegen, was von ungeschulten Arbeitskräfte vielfach vernachlässigt wur- de.
Die Erfindung setzt sich die Schaffung einer Vorrichtung zum Ziel, welche auch ungeschulten Ar- beitskräften eine fehlerfreie, präzise und schnelle Einstellung bzw. Umstellung des Verteilerstabes er- möglicht. Dadurch ist die erfindungsgemässe Dübellochbohrvorrichtung für die Einzel- und Kleinstserienfer- tigung namentlich für Klein- und Mittelbetriebe sehr rentabel.
Die Erfindung besteht darin, dass der Verteilerstab mit seinen Enden an Trägerschienen verschieb- und feststellbar gelagert ist, welche Trägerschienen und Bolzen in einem Bereich von 900 schwenkbar sind, wobei die Endstellungen in Parallelebenen zur Werkstück-Auflagefläche und der zu ihr normalstehenden Stirnanschlagfläche liegen, und dass die Bolzen in der Winkelsymmetrieebene der vorgenannten Flächen verschiebbar und im gewählten Abstand von der Schnittlinie dieser Flächen feststellbar sind.
Weitere Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfolgenden Beschreibung, den Ansprüchen und aus der Zeichnung hervor, in welcher Fig. 1 eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Vorderansicht der Dübel- lochbohrvorrichtung zeigen. Zur klareren Darstellung wurde die Einspannvorrichtung für die Werkstücke weggelassen.
An der Innenseite der Seitenteile befindet sich je eine Nut 3, deren Mittellinie 3'sich mit der vorderen, unteren Werkstückkante 21 schneidet. In diesen Nuten 3 gleitet je eine Schwenkplatte 5, deren kreisrunde Begrenzung als Mittelpunkt je einen Bolzen 4 aufweist, der wiederum auf der Mittellinie 3' der Nut 3 liegt. An diesen Bolzen 4 ist je eine Trägerschiene 6 gelenkig gelagert, die mittels Rändelschrauben 7 mit kegeliger Spitze in entsprechenden Kerben 8 am kreisrunden Rücken der Schwenkplatten 5 in den gebräuchlichsten Lagen (horizontal, vertikal 300, 450 und 600) fixiert werden kann. Die Endsteg lungen der Trägerschienen 6 in horizontaler Lage sind durch die Endanschläge 9, vorzugsweise Bolzen, gegeben. Die Trägerschienen 6 können auch in jeder beliebigen Winkelgradstellung zum Werkstück 21 fixiert werden.
Somit ergibt sich die Möglichkeit, jede stumpfwinkelige Holzverbindung herstellen zu können ze Auf den Trägerschienen 6 ist der Verteilerstab 1 in den Nuten 18 verschiebbar aufgeschraubt. Die Einstellung der Reiter 2 bzw. der Verteilerschiene 1 zum Werkstück (ungefähr Holzstärkemitte) in die gewüsnchte Höhe laut Fig. 1 geschieht durch ein gleichzeitiges Verschieben der beiden Schwenkplatten 5 in den Führungsnuten 3. Die genaue parallele Verschiebung der Schwenkplatten 5 bewirkt der Hebel 10, der mit einer durch die beiden Seitenteile hindurchgeführten Welle 11 verbunden ist.
Die Bewegung des Hebels 10, der sich ausserhalb der Seitenteile befindet, wird auf die Schwenkplatten 5 gleichzeitig, gleichgerichtet und gleichweit über die Welle 11, über die Laschen 13 und über die an den Schwenkplatten 5 angebrachten Bolzen 12 übertragen.
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Die Laschen 13 und der Hebel 10 sind dazu mit der Welle 11 jeweils starr verbunden. Durch die Be- wegung des Hebels 10 verschiebt sich der mit den Trägerschienen 6 verbundene Verteilerstab 1, auf dem die Reiter 2 entsprechend den Bohrlochabständen fixiert sind, mit Hilfe der Schwenkplatten 5 in den. Nuten
3.
Durch diese erfindungsgemässe Konstruktion wird es ermöglicht, die von Fall zu Fall erforderliche Bohr- lochmittellinie von der Aussenkante des Werkstückes her mittels eines Hebels 10 absolut parallel zur
Werkstückkante einzustellen, um die gewählte Arbeitshöhe bzw. die Stellung der beiden Schwenkplatten 5 festzuhalten, ragen die Bolzen 17, die mit den Führungsstücken der Schwenkplatten 5 verbunden sind, durch die Langschlitze 15 der Seitenteile 16 und werden mittels der Gewindegriffe 14 mit den Seitenteilen
16 verklemmt.
Ein weiteres erfindungsgemässes Merkmal ist die arbeitsmässig einfache Umstellung des Verteilerstabes von der horizontalen zur vertikalen Bohrung der Werkstücke. Durch Lösen der beiden Rändelschrauben 7 und durch Verschiebung des Verteilerstabes 1 zu den hinteren Nutenanschlägen 18 an den Trägerschienen
6 kann der Verteilerstab 1 mühelos in vertikaler Lage fixiert werden, wobei das bereits eingestellte Mass der Bohrlochmittellinie X selbständig übertragen wird, so dass die Kantenbündigkeit der Werkstücke ohne jedes weitere Manipulieren voraus bestimmt ist. Die Mittellinie 3'schneidet die vordere untere Kante 21 des angeschlagenen Werkstückes, und ist zur Werkstückauflage 20 unter einem Winkel von 450 geneigt.
Die Bolzen 4, an denen die Trägerschienen 6 gelenkig gelagert sind, bewegen sich auf dieser unter 450 geneigten Mittellinie, so dass jedes in horizontaler Lage eingestellte Mass X durch Umschlag der Träger- schienen 6 in vertikale Lage wieder zu diesem Mass X gelangt. Die Einstellung der Bohrlochmittellinie auf die genaue Werkstückmitte ist hier nicht notwendig, weil sich die Abweichungen durch seitenver- kehrtes Zusammenfügen der Werkstücke ausgleichen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Dübellochbohrvorrichtung zum Bohren von Dübellöchern für die Verbindung von Holzteilen, mit einem Verteilerstab, auf den als verschieb-und feststellbare Reiter ausgebildete Bohrerführungen aufgesetzt sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Verteilerstab (1) mit seinen Enden an den Trägerschienen (6) verschieb-und feststellbar gelagert ist, welche Trägerschienen (6) an Bolzen (4) in einem Bereich von 90 schwenkbar sind, wobei die Endstellungen in Parallelebenen zur Werkstück-Auflagefläche (20) und der zu ihr normal stehenden Stirnanschlagfläche liegen, und dass die Bolzen (4) in derWinkelsymmetrieebene (3') der vorgenannten Flächen verschiebbar und im gewählten Abstand von der Schnittlinie dieser Flächen feststellbar sind.