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Vorrichtung zum Absondern eines elektrisch leitenden Körpers
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langgestreckter,lässt. Bei einer weiteren Ausführungsform ist die im Hebeglied vorgesehene Öffnung spaltförmig. Dabei kann sich ein einmal gehobener Glühkörper über einen angemessenen Teil seiner Länge gegen den Spalt legen, diesen abschliessen und dabei gegenüber dem Hebeglied eine gewisse bevorzugte Richtung ein- nehmen. Eine spaltförmige Öffnung kann auf einfache Weise dadurch erhalten werden, dass ein Rohr an einem Ende flach geschlagen wird.
Bei einer weiteren Ausführungsform bildet das Hebeglied gleichzeitig das Förderglied, durch welches ein einmal abgesonderter Körper einer in einem Abstand befindlichen Station zugeführt und dort abgesetzt wird. Somit erübrigt sich ein gesondertes Förderglied.
Bei einer letzten Ausführungsform ist wenigstens zu dem Zeitpunkt, zu dem das Hebeglied einen ge- hobenen Gegenstand löst, die Lagerungsstelle des Hebeglieds wenigstens nahezu horizontal gerichtet, während zu dem gleichen Zeitpunkt die Längsrichtung der vorgesehenen spaltförmigen Öffnung parallel zur vorgeschriebenen Längsrichtung eines in der Station befindlichen Gegenstandes ist. Insbesondere durch die Wahl einer langgestreckten Saugöffnung hat diese Ausführungsform den Vorteil, dass das Absetzen eines abgesonderten Gegenstandes an eine in einem Abstand befindliche Station jeweils reproduzierbar ist.
In Fig. 1 der schematischen Zeichnung sind in einer Ansicht die wesentlichen Teile einer Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung veranschaulicht. Fig. 2 zeigt eine Seitenansicht eines Teiles des Hebegliedes nach Fig. 1. Fig. 3 zeigt eine Draufsicht auf das Hebeglied in einer Lage zwischen der Abnahmestelle und der eine Ablieferungsstelle bildenden Station.
Ein Behälter 1 enthält eine Anzahl schraubenlinienförmig gewickelter Glühkörper 2 für elektrische Glühlampen. Die Glühkörper können mittels eines Hebeglieds 3, das gleichzeitig ein Förderglied ist, stückweise aus dem Behälter 1 entfernt und einer in einem gewissen Abstand von dem Behälter 1 vorgesehenen Dosierstellung, in diesem Falle einer Dosiertrommel 9, zugeführt werden (Fig. 3). Diese Dosiertrommel ist schrittweise drehbar und hat an ihrem Umfang eine Anzahl axialer Nuten, die je einen einzigen Glühkörper enthalten können ; die weitere Verarbeitung dieser Glühkörper erfolgt nach den bei der Herstellung von Glühlampen üblichen Massnahmen.
Das hohle, rohrförmige Hebeglied 3 ist durch Muttern 4 an einem Arm 5 aus Isoliermaterial befestigt. Dieser Arm 5 ist an einer längs einer Säule 6 verschiebbaren, um diese Säule drehbaren Führungbuchse 7 befestigt. Dieses Hebeglied hat eine schlitzartige Öffnung 10, die durch Plattdrücken des unteren Rohrendes erhalten ist ; am oberen Ende schliesst sie sich durch einen Gummischlauch 8 an eine nicht weiter dargestellte Saugvorrichtung an. Auf der Säule 6 befindet sich weiters ein Ring 11, der einen unteren Anschlag für die Buchse 7 bildet und der an einer solchen Stelle angeordnet ist, dass das Hebeglied 3 in seiner niedrigsten, in Fig. 1 gestrichelt angedeuteten Lage noch gerade nicht mit den im Behälter liegenden Glühkörpern 2 in Berührung ist. In dieser unteren Lage liegen die Mitten der Glühkörper 2 annä-' hernd gegenüber der Öffnung 10 des Hebeglieds.
Auf dem Arm 5 befindet sich weiters ein federnder Streifen 12, der sich mit der Buchse 7 nach unten oder nach oben verschieben kann. Nahe dem Ende der Abwärtsbewegung der Führungsbuchse 7 gelangt dieser Streifen mit einer Zunge 13 in Berührung. Zwischen der Zunge 13 und dem Behälter 1 besteht ein elektrostatischer Potentialunterschied von z. B. 5000 V Gleichspannung. Der Behälter 1 und die darinliegenden Körper sind geerdet.
Der Entnahmevorgang der Körper 2 aus dem Behälter 1 und der Vorgang zur Weiterförderung erfolgt in der nachfolgenden Weise :
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der Glühkörper 16, nachdem er frei von den andern Glühkörpern geworden ist, unmittelbar die gleiche
Ladung wie das Hebeglied 3 annehmen, so dass er von diesem Glied abgestossen werden würde.
Wenn das oberhalb des Behälters 1 angeordnete Hebeglied 3 von seiner oberen Lage her gegenüber der Säule 6 gedreht wird, kann das Hebeglied 3 den abgesonderten Glühkörper 16 nach einer Ablieferungs- stellung, in diesem Falle einer Dosiertrommel 9, fördern (Fig. 3). An dieser Stelle wird das Hebeglied, das somit auch die Funktion eines Förderglieds erfüllt, über eine der axialen Nuten in der Trommel 9 ge- führt. Nach Aufhebung des Unterdruckes im Hebeglied löst sich der Glühkörper 16 von ihm und gelangt in die betreffende Nut. Dabei spielt die schlitzartige Öffnung 10 eine wesentliche Rolle, da ein entnomme- ner Glühkörper infolgedessen stets auf gleiche vorgeschriebene Weise an der Lagestelle am Hebeglied ge- haltert wird.
Die Lagerungsstelle des abgesonderten Glühkörpers nimmt im Augenblick der Freigabe vor- zugsweise eine horizontale Lage ein, wobei die Längsrichtung der schlitzartigen Öffnung parallel mit den
Nuten der Dosiertrommel 9 gewählt wird.
In dem geschilderten Ausführungsbeispiel sind die Glühkörper auf gleiche Weise neben-und überein- ander im Behälter 1 gerichtet. Es hat sich jedoch gezeigt, dass auch bei mehr oder weniger ungeordneter
Lage der Glühkörper in diesem Behälter die gleiche zuverlässige Wirkung erreichbar ist.
In dem angegebenen Ausführungsbeispiel sind das Hebeglied positiv und die Glühkörper negativ ge- laden. Auch umgekehrte Polarisierung ist selbstverständlich möglich.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Absondern eines einzelnen Körpers aus einer in einem Behälter enthaltenen Anzahl leichter, langgestreckter, elektrisch leitender, biegsamer Körper, z. B. schraubenlinienförmig ge wickelter Glühkörpér für elektrische Glühlampen, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung ein gegenüber den im Behälter liegenden Körpern einen elektrostatischen Potentialunterschied aufweisendes, den Körpern bis auf einen geringen Abstand näherbares und von ihnen wegbewegbares Hebeglied enthält, das eine an eine Saugleitung angeschlossene Öffnung besitzt, die eine Lagerungsstelle für einen wenigstens teilweise angehobenen Körper bildet.