DE2047729C3 - Vorrichtung zur Vorbereitung des Abspulvorganges von Kopsen - Google Patents
Vorrichtung zur Vorbereitung des Abspulvorganges von KopsenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H67/00—Replacing or removing cores, receptacles, or completed packages at paying-out, winding, or depositing stations
- B65H67/08—Automatic end-finding and material-interconnecting arrangements
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Description
30
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vorbereitung des Abspulvorganges von Kopsen, die durch
Fördermittel auf einem Weg längs der Berührungslinie zweier walzenförmiger Rotationskörper geführt sind,
wobei der Fadenanfang des Kopses freigelegt und mittels der Walzen abgezogen wird.
Derartige Vorrichtungen dienen dazu, den in einer Ober- oder Unterwindung oder auf dem Kopsumfang
liegenden Fadenanfang aufzusuchen, freizulegen und das freie Fadenende für den Weiterverarbeitungsvorgang
bereitzuhalten. Dieses Fadenende kann dann von den Fadengreiforganen der Verarbeitungsmaschine,
beispielsweise einer Spulmaschine, erfaßt und der Abspulvorgang des Kopses eingeleitet werden.
Es ist bekannt, eine derartige Vorbereitung von Kopsen mittels mechanischer Abstreifer oder unter
Verwendung von Saug- und Blasluftströmen durchzuführen. Mechanische und pneumatische Mittel können
aber auch mit sich gegenseitig unterstützender Wirkung gemeinsam eingesetzt sein. Bei einer Vorrichtung dieser
Art wird ein bereits mittels Blasluft freigelegter Fadenanfang eines Kopses von gegenläufig rotierenden
Walzen erfaßt und während des Vorbeiführens des in einer Mulde transportierten Kopses längs der Beruhrungslinie
dieser Walzen mit verstärkter Abzugskraft fortlaufend abgezogen. Da ein auf diese Weise
freigelegtes Fadenstück jedoch über die Oberfläche des Kopses abgezogen wird, kommt es infolge der auf das
Fadenstück einwirkenden Abzugskräfte und wegen der Unebenheiten im Aufbau der Spulenwicklung zu
Verhakungen, die ein einwandfreies Erfassen und Abwickeln des Fadenstückes in der nachfolgenden
Weiterverarbeitung verhindern oder noch während der Vorbereitung zu Fadenbruch führen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff zu schaffen, welche
ein einwandfreies Ablösen des Fadenanfangs vom Kops
gestattet Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst daß innerhalb des Führungsweges in höhe der
Kopsbasis ein in Transportrichtung des Kopses verschwenkbarer, vom vorbeigeführten Kops odtr
seinen Fördermitteln betätigter, das freigelegte Fadenstück erfassender Fadengreiferangeordnet ist
Bei einem entlang der Berührungslinie zweier walzenförmiger Rotationskörper geführten Kops wird
also zunächst dessen Fadenanfang freigelegt und von den Rotationskörpern abgezogen. Während der Kops
zu einer Verarbeitungsstation weitergeführt wird, kann er mit seiner Basis, also im Bereich des Hülsenfußes,
einen Fadengreifer, der in den freien Raum "oberhalb der Auflage für den Hülsenfuß hineinragt derart verschwenken,
daß ein hier durchlaufendes Fadenstück erfaßt und in Richtung des Transportweges des Kopses
von der Oberfläche desselben abgehoben wird. Der Fadengreifer kann aber auch über die den Kops
transportierenden Fördermittel, beispielsweise die Mulden oder das Transportband, betätigt werden. Hierzu
müssen diese Teile lediglich mit entsprechenden Steuerkonturen ausgestattet sein. Ein gemäß der
Erfindung vom Kops abgehobener Faden ermöglicht ein Abziehen des Fadenstückes ohne Reibung an den
Garnlagen der Kopsoberfläche. Der Fadenanfang des Kopses wird während der Vorbereitung mit Sicherheit
von der Kopsoberfläche gelöst und so lange von der Oberfläche ferngehalten, bis eine fehlerfreie Übergabe
des Kopses an die Weiterverarbeitungseinrichtung gewährleistet ist.
Es ist besonders einfach, wenn die Betätigung des Fadengreifers durch den vorbeigeführten Kops ausgelöst
wird. Zu diesem Zweck ist es vorteilhaft, wenn der Fadengreifer mit einer die Kopsbasis abtastenden Rolle
versehen ist. Um die Abzugslänge des vom Fadengreifer von der Kopsoberfläche abgehobenen freigelegten
Fadenstückes zu begrenzen, kann außerdem im Führungsweg des Kopses zwischen Fadengreifer und
Rotationskörper eine auf das Fadenstück einwirkende — an sich bekannte — Trennvorrichtung angeordnet
sein. Die Wirkung des Fadengreifers kann noch verbessert werden, wenn dem abgehobenen Fadenstück
eine mit einer Fadenklemme versehene Saugdüse zugeordnet ist. Diese Saugdüse kann am Ende des
Führungsweges angeordnet sein und das Fadenstück während der Übergabe des Kopses an eine Weiterverarbeitungsvorrichtung
festhalten, so daß auch nachträgliche Verhakungsmöglichkeiten mit der Kopsoberfläche
vermieden werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Ausschnitt aus einer Vorrichtung zur Vorbereitung des Abspulvorganges von Kopsen mit
dem Fadengreifer in Vorderansicht,
F i g. 2 eine Seitenansicht und
F i g. 3 eine Draufsicht hierzu.
Man erkennt in Fig. 1 ein Transportband 1, an dem Mulden 2 befestigt sind, die zur Aufnahme der Kopse 3
dienen. Das Transportband 1 wird in Richtung des Pfeiles 4 angetrieben und fördert Kopse 3 zu einer hier
nicht dargestellten Weiterverarbeitungsstation. Die Kopse 3 gleiten dabei mit ihrem Hülsenfuß 5 über die
Auflage 6, die längs der Berührungslinie 7 der Walzen 8 angeordnet ist. Die gegenläufige Rotation der beiden
Walzen 8 ist mit den Pfeilen 9 in F i g. 2 angedeutet. Die siriohpunkiieri gezeichnete, von einem Kops 3 bis zur
Saugdüse 11 reichende Linie in Fi g. 1 kennzeichnet ein
Fadenstück 10, welches von den Walzen 8 über die Oberfläche des Kopses 3 senkrecht nach unten
abgezogen wird. Hierbei kann es zu d^n eingangs
beschriebenen Verhakungen kommen, die ein einwandfreies Erfassen des Fadens in einer nachfolgenden
Verarbeitungseinrichtung unmöglich machen. In F i g. 1 ist weiterhin in Höhe der Kopsbasis 3' das entlang der
Linie I-I in F i g. 3 geschnittene Teilstück des Fadengreifers 12 mit seiner Rolle 13 zu erkennen. Die in den F i g. 1
und 3 eingezeichnete Stellung des Fadengreifers 12 zeigt deutlich, daß dieser das Fadenstück erfaßt und von
der Oberfläche des Kopses 3 in die mit 10' bezeichnete Lage abgehoben hat.
In F i g. 3 sind weitere Einzelheiten des Fadengreifers 12 dargestellt So erkennt man besonders deutlich, wie
die mit dem Fadengreifer 12 verbundene Rolle 13 durch den Weitertransport eines Kopses 3 in Richtung des
Pfeiles 4 entgegen der Kraft einer Drehfeder 15 verschwenkt wird und der Fadengreifer die mit einer
strichpunktierten Linie angedeutete Lage 12' einnehmen kann. Die Eintauchtiefe des Fadengreifers 12 in
eine zwischen den Mulden 2 befindliche Lücke wird durch den Anschlag 16 des Auslegers 17 begrenzt Der
um die Achse 14 schwenbare Fadengreifer 12 besitzt außerdem noch einen Hebelarm 18, der über eine
Gelenkstange 19 den Schieber 21 einer Saugdüse 20 öffnet und schließt und damit die Saugdüse 20 in die
Lage versetzt ein abgehobenes Fadenstück aufzunehmen und festzuhalten. In den F i g. 1 und 2 erkennt man
schließlich noch unier der Auflage 6 Scherenteile 22 und 23, die ein abgehobenes Fadenstück im Bereich
zwirnen der Auflage 6 und den Walzen 8 durchtrennen
können, damit es von den Walzen 8 nicht unnötig lang abgezogen wird.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Vorbereitung des Abspulvorganges von Kopsen, die durch Fördermittel auf
einem Weg längs der Berührungslinie zweier walzenförmiger Rotationskörper geführt sind, wobei
der Fadenanfang des Kopses freigelegt und mittels der Walzen abgezogen ist, dadurch
gekennzeichnet, daß innerhalb des Führungsweges in Höhe der Kopsbasis (3') ein in Transportrichtung
des Kopses (3) verschwenkbarer, vom vorbeigeführten Kops oder seinen Fördermitteln
betätigter, das freigelegte Fadenstück (10') erfassender Fadengreifer (12) angeordnet ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadengreifer (12) mit einer die
Kopsbasis (3') abtastenden Rolle (13) versehen ist
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß im Führungsweg des Kopses (3)
zwischen Fadengreifer (12) und Rotationskörpern (8,8') eine auf das Fadenstück (10') einwirkende, an
sich bekannte Trennvorrichtung (22,23) angeordnet ist
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem abgehobenen Fadenstück
(10') eine mit einer Fadenklemme versehene Saugdüse (20) zugeordnet ist.
Priority Applications (9)
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