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Einstellvorriehtung für Luftkondensatorelektroden.
Die Erfindung bezieht sieh auf eine Vorrichtung zur Einstellung der Stärke des Dielektrikums von Luftkondensatorelektroden. Bei Elektroden dieser Art, die zur Ausübung der Kurzwellentherapie verwendet werden, befindet sich zwischen dem Metallbelag oder der Elektrodenplatte, der die Behandlungsspannung aufgedrückt wird, und der Körperoberfläche ein Dielektrikum in Form von Luft, so dass der Körper nicht in stromleitende Verbindung mit der Elektrodenplatte steht. Die Elektrodenplatte wird zweckmässig in einer dosenförmigen Isolierhaube aus Glas oder Hartgummi längsverschiebbar angeordnet, um die Stärke der Luftsehichte entsprechend den jeweiligen Anforderungen einstellen zu können. Diese Einstellung kann bei den bekannten Ausführungsformen von Luftkondensatorelektroden nur in umständlicher und langsamer Weise vorgenommen werden.
Zu diesem Zwecke sind bereits Elektroden bekannt geworden, bei denen der die Elektrodenplatte führende Deckel mit exzentrisch gelagerten Gummischeibe ausgestattet ist, die sich durch Drehen des Deckels an der Doseninnenwand reiben und bei entsprechendem Drehsinne des Deckels mit diesem klemmen. Bei dieser Ausführung ist die Elektrodenplatte im Deckel verschiebbar. Die wechselnde Einstellung verschiedener Stärken des Dielektrikums ist dadurch nicht in so einfacher Weise möglich, wie dies für die Zwecke einer Elektrode für Kurzwellentherapie od. dgl. erwünscht ist. Überdies ist es bei dieser bekannten Konstruktion nicht möglich, den die Elektrodenplatte führenden Deckel auch auf Dosen andern Durchmessers anzuwenden.
Die Erfindung zielt darauf ab, die Einstellung der Stärke des luftförmigen Dielektrikums von Luftkondensatorelektroden in einfacher Weise rasch durchführen zu können. Überdies kann die erfindungsgemässe Einstellvorrichtung für Elektroden verschiedener Grösse Verwendung finden.
Im Sinne der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, dass die Elektrode mit Organen verbunden ist, die unter Federwirkung an die Innenwand der Isolierdose angepresst werden und durch Reibung an dieser festhalten. Zweckmässig ist die Elektrode als eine in die Isolierdose einpassende Führungsplatte ausgebildet, mit der eine konzentrisch zur Isolierdose angeordnete drehbare Scheibe verbunden ist, an der Stäbe angelenkt sind, die mit ihrem freien Ende, welches zur Erhöhung der Reibung zweckmässig mit Gummiklötzen versehen ist, durch eine auf die drehbare Scheibe einwirkende Feder an die Innenwand der Isolierdose angepresst wird.
Nach einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes ist die Feder in einer nach aussen abgeschlossenen Ringnut untergebracht, die zweckmässig zum Teil in der drehbaren Scheibe und zum Teil in einer mit letzterer zusammenwirkenden feststehenden Scheibe ausgenommen ist. Um die Einstellvorriehtung für Isolierdosen grösseren Durchmessers verwenden zu können, sind die Klemmstäbe verlängerbar, und an der Führungsplatte der Vorrichtung ist eine in die grössere Isolierdose einpassende Führungsplatte, die zweckmässig die Elektrode bildet, befestigt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Einstellvorrichtung für eine Luftkondensatorelektrode, Fig. 2 eine Draufsicht zu Fig. 1, Fig. 3 einen Längsschnitt durch die rohrförmige Achse dieser Vorrichtung, Fig. 4 eine Draufsicht zu Fig. 3, Fig. 5 einen Schnitt durch die drehbare Scheibe, an der die Klemmstäbe angelenkt sind, nach der Linie V-V der Fig. 6, Fig. 6 eine Draufsicht zu Fig. 5 und Fig. 7 einen Längsschnitt durch einen Teil einer Ausführungsform für eine grössere Elektrode unter Verwendung der Vorrichtung gemäss Fig. 1 bis 6.
In einer Isolierdose 1 aus Glas, Hartgummi od. dgl. ist die Elektrode in Form einer Platte 2 mit aufgebogenem Flansch 3 eingesetzt. In der Mitte weist diese Platte eine Bohrung auf, über der ein Rohr 4 von ungefähr gleichem Durchmesser wie die Bohrung aufgesetzt ist. Das Rohr ist mit einem
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Flansch 5 versehen, der an der Platte 2 angesehraubt ist. Im Flansch 5 ist eine konzentrische Ringnut 6 ausgenommen (Fig. 3). Auf dem Flansch sitzt frei drehbar eine Ringscheibe 7 auf, in der ebenfalls eine konzentrische Ringnut 8 ausgenommen ist (Fig. 5), u. zw. derart, dass sie über der Ringnut 6 zu liegen kommt und die beiden Nuten 6 und 8 sieh im Querschnitt zu einer Kreisfläche ergänzen (Fig. 1).
In der durch die beiden Ringnuten gebildeten Nut liegt eine schraubenlinienförmige Feder 9, die an einem Ende an einem Zapfen 9', am Flansch 5 und am andern Ende an einem entsprechenden Zapfen an der Ringscheibe 7 befestigt ist. Mit der Ringscheibe 7 ist eine zweite Ringscheibe 10 fest verbunden, auf der der aus Isolationsmaterial bestehende Handgriff 11 der Vorrichtung befestigt ist. Ein Stellring 12 verhindert die Axialverschiebung der Ringscheiben 7 und 10.
Am Umfang der Ringscheibe 7 ist eine Nut 13 ausgenommen, in der an drei um 120 versetzte Stellen Stäbe 14 an Bolzen 15 angelenkt sind. Wegen der grösseren Deutlichkeit der Darstellung sind die beiden in Fig. 1 gezeigten Stäbe als in einer Ebene liegend dargestellt. Die freien Enden der Stäbe 14 durchsetzen die Wandung des aufgebogenen Flansches 3 der Platte 2 und tragen Gummiklötze 16.
Die Stäbe 14 stehen zum Umfang der Scheibe 7 tangential und werden unter der Wirkung der Feder 9 an die Innenwand der Dose 1 angepresst, so dass die Gummiklotze 16 gegen die Wand drücken.
Durch Verdrehung des Handgriffes 11 in der Richtung des Pfeiles (Fig. 2) wird die Ringscheibe 7 entgegen der Wirkung der Feder 9 verdreht und dadurch werden die Stäbe 14 von der Innenwand der Dose 1 zurückgezogen und damit die Klemmwirkung der Gummiklotze 16 aufgehoben. Wird der Handgriff 11 nach der Verdrehung festgehalten, so kann die Elektrode in der Isolierdose axial verschoben werden, bis der gewünschte Abstand vom Dosenboden (Stärke des Dielektrikums) erreicht ist. Dann wird der Handgriff losgelassen und durch die Federwirkung die Klemmung an der Isolierdose bewirkt.
Die beschriebene Einstelvorrichtung kann auch für grössere Elektroden, deren Isolierdosen also grösseren Durchmesser haben als die in Fig. 1 und 2 dargestellte, verwendet werden, indem, wie Fig. 7 zeigt, an der Platte 2 eine entsprechend grössere Platte 18, die zweckmässig die Elektrode bildet, befestigt
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einer Führung 20 gelagert sind und ihrerseits Gummiklötze tragen.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Einstellvorriehtung für eine Luftkondensatorelektrode, die in zylindrischen Isolierdosen axial verschiebbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrode mit Anpressorganen verbunden ist, die unter der Wirkung einer für sämtliche Organe gemeinsamen Feder an die Innenwand der Isolierdose angedrückt werden können, wodurch sie mittels Reibung an dieser festhalten.