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Vorrichtung zum Erzeugen von Rauchwolken durch Verdampfen von Ölen od. dgl., insbesondere für Spielzeuglokomotiven
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dgl. fürDie Heizvorrichtung kann in verschiedener Weise ausgebildet sein, beispielsweise kann eine blanke
Heizdrahtwicklung auf ein Steigrohr aus keramischem Werkstoff, wie z. B. Steatit, oder auch ein hitze- beständiges Röhrchen, z. B. aus Steatit oder aus Porzellan, aufgewickelt sein, in dem das Steigrohr zwecks
Auswechslung verschiebbar ist. Es kann aber auch das Steigrohr von einer die Heizdrahtwicklung der Heiz- vorrichtung umfassenden Hülse umgeben sein und die beiden Heizdrahtanschlüsse können die Hülse und die Heizdrahtwicklung, gegebenenfalls zusammen mit dem Röhrchen, tragen und das Gehäuse kann auf einer
Kontaktfeder stehen.
Um eine besonders gute Wirkung zu erzielen, kann sich die Heizdrahtwicklung im wesentlichen vom oberen Ende bis zum unteren Abschnitt des Steigrohres erstrecken.
Die Zeichnung stellt drei Ausführungsbeispiele dar, u. zw. ist Fig. 1 ein Längsschnitt durch eine Bau- art mit auswechselbarem Kapillarrohr und mit kurzer Heizdrahtwendel, Fig. 2 zeigt im Längsschnitt das obere Ende einer Ausführungsform mit eigener Führung des Kapillarrohres, und die Fig. 3 bis 5 stellen im
Längsschnitt bzw. in der Draufsicht gemäss Pfeil A und im Querschnitt gemäss Linie B-B in Fig. 3 eine Bau- art mit einer besonders langen Heizdrahtwendel dar, die nahezu so lang istwie das Gehäuse der Vorrichtung.
Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1 besteht in der Hauptsache aus einem Kapillarrohr 1, dessen un- teres Ende in die Flüssigkeit F eintaucht und auf dessen oberes Ende eine Heizdrahtwendel 2 aufgewendelt ist. Es wird von'einer die Heizdrahtwendel 2 umfassenden, aus einem keramischen Werkstoff, aus Isolier- zement od. dgl. bestehenden Hülse 3 getragen, deren Träger die beiden Heizstromdrahtanschlüsse 4 und 5 sind. Der untere Anschlussdraht 5 ist in einer aus Metall, aus Porzellan oder aus Kunstharz bestehenden
Hülse 6 geführt und gegen diese isoliert und abgedichtet. Er ist an seinem oberen Ende mit einem auf die
Hülse 3 aufgeschobenen Metallring 7 verbunden und endet unten in eine Kontaktplatte 8.
Eine auf einer aus Kunstharz bestehenden Brücke 9 aufgeschraubteKontaktblattfeder 10 drückt die Kontaktplatte 8 gegen den Mittelpol einer Glühbirne 12.
Die Hülsen 3 und 6 und die Glühbirne 11 sind von einem zu dem Kapillarrohr l koaxialen Gehäuse 12 aus Metall umgeben, das in eine entsprechende Öffnung im stromleitenden Körper 14 des Spielzeuges eingesetzt ist. Ein Flansch 13 am oberen Ende des Gehäuses 12 stützt sich auf dem Schornstein 15 des Spielzeuges ab und wird dadurch in diesem zentriert.
Auf das obere Ende der Hülse 3 ist ein zweiter Metallring 16 aufgeschoben, der mit dem oberen Anschlussdraht 4 verbunden ist.
Der Normalpegelstand für die Füllung ist mit N bezeichnet, doch ist es nicht nachteilig, wenn versehentlich das Gehäuse 12 vollgefilllt wird. Der Strom fliesst also von der Stromquelle über die Kontaktblattfeder 10, die Kontaktplatte 8, den Heizstromdrahtanschluss 5, den Metallring 7, die Wendel 2, den Metallring 16, den Heizdrahtanschluss 4 und den Flansch 13 zur Masse in Gestalt des Körpers 14, beispielsweise aus Zinkspritzguss. Die Glühbirne 11, die den Rauch R anstrahlt, liegt im Nebenschluss zur Wendel 2 und im Nebenschluss zu dem nichtdargestelltenElektro-Fahrmotor der Lokomotive. An die Stelle der Glühbirne kann auch ein Licht führendes Stäbchen aus einem Ester der Acrylsäure treten.
Der Ringraum 17 zwischen dem Schornstein 15 und dem Flansch 13 dient zum Abschirmen des im Bereiche der Wendel 2 heissen Gehäuses 12 gegenüber dem Schornstein 15, der oft aus nicht aushärtbarem Kunstharz besteht und deshalb wärmeempfindlich ist.
Das vorzugsweise aus nichtrostendem Stahl bestehende Kapillarrohr 1 kann z. B. mit Hilfe einer Pinzette rasch ausgewechselt werden, wenn es verstopft sein sollte. Es soll oben nicht mehr als etwa einen Millimeter aus dem Wärmeerzeuger herausragen. Ist das herausragende Ende länger, dann besteht die Gefahr, dass der Dampf schon wieder kondensiert, bevor er das Kapillarrohr 1 verlassen hat.
Besonders bewährt hat sich das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2, bei dem der Heizdraht 2 auf ein Röhrchen 18 aus Porzellan oder dergleichen aufgewendelt und aufgekittet ist, in dem das Kapillarrohr 1 geführt ist, so dass es leicht auswechselbar ist. Zum Zentrieren und allenfalls auch zum Stromanschluss dient ein auf das obere Ende der Wendel 2 aufgeschobener Ring 19, der sich mittels eines Flansches 20 auf einem Bund 28 des Schornsteines 15 abstützt.
Es bietet aber auch die Bauart gemäss den Fig. 3 bis 5 Vorteile. Bei dieser ist die Heizdrahtwendel 2 auf das aus einem keramischen Stoff hergestellte Kapillarrohr 1 aufzementiert. Dieses steht, durch eine Metallfassung 21 in einer von einem Isolierstoffring 23 gehaltenen Metallbuchse 22 zentriert, auf dem Boden des Gehäuses 12 aus Metall. Der obere Anschluss wird hier durch Speichen 24 gebildet, die innen mit dem Metallring 16 und aussen mit einem auf dem metallenen Schornstein 15 aufschiebbaren Metallring 25 verbunden sind. Es bilden somit die Teile 24, 16, 2, 1 und 21 den auswechselbaren Bauteil, wenn eine Auswechselbarkeit erwünscht sein sollte.
Die Wendel 2 liegt somit im folgenden Stromkreis : Stromquelle, Körper 14, Schornstein 15, Metallring 25, Speichen 24, Metallring 16, Wendel 2, Metallfassung 21, Metallbuchse 22, einen mit dieser verbundenen Kabelschuh 26, Kabel 27 und Stromquelle.
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Bei der Flüssigkeit bzw. bei Paste handelt es sich um ein Erdöldestillat mit einem Siedepunkt zwischen 100 und 400 C, vorzugsweise um Leuchtpetroleum mit einem Siedepunkt zwischen 150 und 300 C, insbesondere mit einem Zusatz von Wasser, Alkohol, ätherischem Öl (z. B. Zitronenöl) od. dgl., also um flüssige Zusätze mit einem Siedepunkt unter 100 , vorzugsweise unter 80oC. Praktische Versuche mit
Spielzeuglokomotiven haben das beste Resultat mit einer z. B. homogenisierten Mischung von 50-92% Leuchtpetroleum, 40-2% ätherischem öl und 30-2je, vorzugsweise 20-2%, Paraffinöl ergeben, wobei vor allem der Zusatz mit einem Siedepunkt unter 1000C das puffende Geräusch des Rauches verursacht.
PATENT ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zumErzeugen vonRauchwolken durch Verdampfen von Ölen, Wachsen, Räucheressenzen od. dgl., insbesondere für Spielzeuglokomotiven, mit einem in den Verdampfungsmittelbehälter einmündenden, dünnwandigen und einen engen Querschnitt aufweisenden Steigrohr in Form einer Kapillare, auf welchem aussen eine elektrische Heizvorrichtung angeordnet ist, nach Patent Nr. 216397, dadurch gekennzeichnet, dass das Steigrohr (1) ein gerades Rohr ist, das in dem als Verdampfungsbehälter dienenden Gehäuse (12) angeordnet ist und dessen unteres Ende in das Verdampfungsmittel bis dicht an den Boden des Gehäuses (12) hineinreicht.