DE353073C

DE353073C - Elektrischer Fluessigkeitswiderstand, besonders fuer Fluessigkeitserhitzung

Info

Publication number: DE353073C
Application number: DENDAT353073D
Authority: DE
Original assignee: OTTO WERKE GmbH
Current assignee: OTTO WERKE GmbH
Publication date: 1922-05-11

Description

Elektrischer Flüssigkeitswiderstand, besonders für Flüssigkeitserhitzung. Die Erfindung betrifft einen elektrischen Flüssigkeitswiderstand bzw. Flüssigkeitserhitzer, bei :dem besonders hochgespannter Wechselstrom zur Verwendung kommen soll.
Erfindungsgemäß erfolgt die Stromzuführung an einer Flüssigkeitssäule, die von zwei Isolierrohren geführt wird, und zwar durch ein diese beiden Rohre verhinderndes metallisches Zwischenstück. Der Energieübergang erfolgt dabei also von der Innenwandung dieses Metallteiles an. das in .ihm enthaltene Wasser, wobei zweckmäßig dieser ,metallische Verbindungsteil so geformt wird, daß der Strom von seiner zylindrischen Innenfläche radial von außen nach innen übertritt, so daß das kleinste Potentialgefälle unmittelbar an der Elektrode auftritt. Feuererscheinungen, die durch Spannungsgefälle an den Übergangsstellen verursacht werden, !sind dadurch vermieden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes in einem Querschnitt schematisch dargestellt. Die Abbildung zeigt die Anwendung des Flüssigkeitswiderstandes -als Erhitzer für einen Dampfkessel.
Der Kessel a ist an seinem Bodenteil durch ein Rohr c mit einer Vorlage b verbunden. Von der Vorlage b führt ein Glasrohr f zu einem Zylinderkörper e aus Metall, von welchem ein weiteres Glasrohr d wieder zum Kessel führt. Das Steigrohr d, das mit seiner Flüssigkeit den eigentlichen Widerstand bildet, tnündet im Kessel in einer .gewissen Höhe oberhalb seiner tiefsten Stelle. An Stelle der Glasrohre d und f lassen sich natürlich auch andere in beliebiger Weise ausgeführte Isolierrohre anwenden. Durch die Anwendung der beiden Isolierrohre wird die stromzuführende Armatur e von dem Kessel und seinen Zubehörteilen isoliert.
Der Hohlkörper e, -in welchen das Rohr f gegebenenfalls auch von unten eintreten kann, hat kreisrunden Querschnitt, so daß die Stromfäden von seiner inneren zylindrischen Oberfläche radial von außen nach innen in die Flüssigkeit eintreten. Der Anschluß des Hohlkörpers e an die eigentliche Stromzuleitung kann in beliebiger Weise erfolgen. Bei g ist noch eine verschiebbare Hilfselektrode angedeutet, durch deren Einstellung eine Regelung möglich ist.
Die erläuterte Einrichtung läßt sich, wie das auch aus dem Ausführungsbeispiel ersichtlich ist, so ausbilden, daß die die Stromzuführung bewirkenden Teile sich innerhalb des Kaltwasserstromes. befinden; das Rohr f führt dem Hohlkörper stets beim Wasserumlauf das kälteste Wasser aus dem Kessel a zu. Die Wasserspeisung für den Kessel erfolgt zweckmäßig an der Vorlage b.

Claims

PATENT-ANspRÜcHE' i. Elektrischer Flüs,sigkeitswiderstanid, besonders für Flüssigkeitserhitzung, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung für .die den Widerstand bildende Flüssigkeitssäule aus zwei Isolierrohren (d und f ) besteht, deren metallisches Verbindungsstück (e) die Stromzuleitung bildet.
2. Flüssigkeitswiderstand nach Anspruch i, d adurch gekennzeichnet, daß das Verbindungsstück (e) im Innern als Hohlzylinder ausgebildet .ist, um die Stromfäden radial gerichtet in die Flüssigkeit übertreten zu lassen.