AT223510B - Allseitsaufschlagzünder - Google Patents

Allseitsaufschlagzünder

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AT223510B
AT223510B AT521060A AT521060A AT223510B AT 223510 B AT223510 B AT 223510B AT 521060 A AT521060 A AT 521060A AT 521060 A AT521060 A AT 521060A AT 223510 B AT223510 B AT 223510B
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pull
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triggering element
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AT521060A
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Ulbricht Hein Wwe Gmbh
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Description


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  Alls eits aufs chlagzünd er 
 EMI1.1 
 zur Auslösung der Detonation in einem kugelförmigenHohlraum eine in Ruhestellung mittels eines lösbaren Sicherungsorgans fixierte Kugel angeordnet ist. 



   Bei einem bekannten Zünder dieser Art ist in einem kugelförmigen Hohlraum, der über ein durch- 
 EMI1.2 
 masse umgebene Kugel angeordnet, die durch eine Filzplatte gesichert ist. 



   Der erfindungsgemässe   Allseitsaufschlagzüo ; der   besteht hingegen im wesentlichen darin, dass die mit einem Stoff grosser Dichte beschwerte Kugel annähernd in der Mitte des Hohlraumes durch Zugseile pen- delnd aufgehängt ist und die Zugseile mit dem die federgespannte   Z1Indnadel   sichernden Auslöseorgan be- festigt sind. 



   Durch diese Zugseilaufhängung der Kugel im Zusammenwirken mit dem die federgespannte Zünd- nadel sichernden Auslöseorgan wird die Funktionssicherheit des Zünders bei jeder Aufschlagslage in höchstem Masse gewährleistet. Ausserdem bietet der Zünder nach der Erfindung eine völlige Handhabungssicherheit. 



   Das lösbare Sicherungsorgan, das die aufgehängte Kugel bei der Lagerung und beim Transport fixiert, ist vorteilhaft als eine durch einen Verzögerungsbrennsatz, mit z. B.   1, 5   Sekunden Brennzeit, und mittels eines Treibsatzes lösbare Stiftsicherung ausgebildet. 



   Die Aufhängung der Kugel kann in verschiedener Weise erfolgen. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführung der Erfindung liegen die Angriffspunkte der Zugseile an der Kugel annähernd auf der durch die
Bewegungsrichtung der Zündnadel gegebenen Längsachse, wobei das von dem der   Zündnadel   zugewandten Angriffspunkt an der Kugel ausgehende Zugseil mit dem Auslöseorgan direkt und das von dem der Zündnadel abgewandten Angriffspunkt ausgehende Zugseil mit dem Auslöseorgan über Umlenkungen verbunden ist. 



   Der Erfindungsgegenstand ist in der Zeichnung an einer beispielsweisen Ausführung einer Handgranate näher erläutert. 



   Die Fig. 1 stellt im wesentlichen einen Längsschnitt durch die Handgranate dar, die Fig. 2 zeigt einen Teil der Handgranate in einer zur Fig. 1 um 900 versetzten Blickrichtung und die Fig. 3 veranschaulicht im Schnitt das Sicherungsorgan. 



   Die Handgranate besteht aus einer Kunststoffhülle   1,   in der sich die Füllung 2, beispielsweise aus Trinitrotoluol und Ammonnitrat zusammengesetzt, befindet. Die Hülse 3 nimmt den Sprengstoff 4, z. B. 



  Nitropenta, auf. Mit 5 ist der Sicherungshebel bezeichnet, der bei entsicherter Handgranate den federgespannten Schläger 6 so lange hält, bis die Handgranate die Hand des Werfenden verlässt. Die Sicherung der Handgranate bei der Lagerung und beim Transport erfolgt einmal durch den Vorstecker, einem Splint mit dem Vorsteckerring 7. Der Teil 8 in Fig. 1, der das Sicherungsorgan darstellt, ist in Fig. 3 vergrössert wiedergegeben. Der durch die Schlägerfeder 9 gespannte Schläger 6 bringt nach dem Abwurf des Sicherungshebels 5 die Zündpille 23 des Sicherungsorgans 8 zur Reaktion. Die Bewegung des Schlägers 6 ist durch den strichlierten Pfeil angedeutet. 



   Die Kugel   O   ist im   Zünderkopf,   gebildet aus den beiden annähernd halbkugelförmigen Schalen 11 und 12, mittels der Zugseile 17,17a und 18 aufgehängt. Die obere Schale besitzt eine Ausnehmung zur Aufnahme des Sicherungsorgans 8 sowie ein Gewinde zum Aufschrauben auf die Kunststoffhülle 1. Die untere Schale besitzt einen durchbrochenen Aufsteckzylinder 14, der einerseits den Zündmechanismus, be- 

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 stehend aus   derfedergespannten Zündnade1l5   und dem Auslöseorgan 16 beinhaltet und anderseits zum Auf- stecken der mit Sprengstoff gefüllten Hülse 3 dient. 



   Der   Zilndmechanismus,   in Fig. 2 von der Seite dargestellt, besteht aus einer federgespannten Zünd- nadel 15 und einem Auslöseorgan 16, an welchem die Zugseile 17,17a und 18 befestigt sind. Das Zug- seil 18 verbindet die Kugel 10 mit dem Auslöseorgan 16 direkt, während die Zugseile 17 und 17a über die
Führung 13 an der oberen Schale 11 umgelenkt werden. In den Zündmechanismus wird unterhalb der Zünd- nadelspitze die Sprengkapsel 19 mit   Zündpille   20 eingeschraubt. 



   In Fig. 3 ist das Sicherungsorgan dargestellt. Es besteht aus einer Messinghülse 22, in der sich eine
Zündpille 23 und ein Verzögerungssatz 24 befinden. Darunter liegt eine Messinghülse 25, in welche das
Stahlblechnäpfchen 26, gefüllt mit dem Treibsatz 27 und verbunden mit dem Sicherungsstift 28, unter- gebracht ist. Die   Zündübertragung   wird durch den Übertragungskanal 29 hergestellt. 



   Um die in Ruhestellung fixierte Kugel 10 auch in der Bewegung längs des Stiftes 28 zu sichern, sind beidseitig   der Kugel 10 vom Sicherungsstift 28 getragenDistanzhülsen 21 (Fig. 1)   angeordnet. Nachstehend sind die Funktionen der Einzelteile dargelegt. 



   Durch einen kräftigen Zug am Vorsteckerring 7 wird der Vorstecker aus seinem Lager gezogen und gibt den Sicherungshebel 5 frei, der nun mit der Hand an die Kunststoffhülle gehalten wird. Die Handgranate ist damit entsichert. Wird sie abgeworfen, drückt die Schlägerfeder 9 den Sicherungshebel 5 ab, der zu
Boden fällt, während der Schläger 6 die Zündpille 23 des Sicherungsorgans 8 ansticht und damit der Verzögerungssatz 24 zu brennen beginnt. Erreicht er über den Zündübertragungskanal 29 das Stahlblechnäpfchen 26, so wird der Treibsatz 27 in Brand gesetzt. Durch die somit plötzlich auftretenden. Verbrennungsgase wird das Stahlblechnäpfchen 26 aus der Messinghülse 25 herausgetrieben, wodurch gleichzeitig der mit dem Stahlblechnäpfchen 25 verbundene Sicherungsstift 28 aus dem Zünderkopf gezogen wird. 



   Damit wird die Fixierung der Kugel 10 gelöst, die Distanzhülsen 21 fallen in den Hohlraum des Zünderkopfes. Beim Aufschlag der Handgranate auf den Boden wird infolge des Bremseffektes durch die Masse der Füllung der Kugel 10 diese sich in Richtung des Aufschlages der Hohlraumwand des Zünderkopfes bis zum Aufprall auf diese nähern. 



   Der dadurch entstehende kräftige Zug an den Zugseilen wird durch das Zugseil 18 direkt, durch die Zugseile 17 und 17a nach zweifacher Umlenkung auf das Auslöseorgan 16 übertragen. Das Auslöseorgan 16 wird dadurch so weit angehoben, bis es die Nasen der federgespannten Zündnadel 15 freigibt, wodurch diese die Zündpille 20 ansticht und die Detonation der Handgranate ausgelöst wird. 



   Durch die erfindungsgemässe Aufhängung der Kugel 10 wird demnach erreicht, dass bei jeder beliebigen Aufschlagslage mindestens durch ein Zugseil ein Zug auf das Auslöseorgan 16 der Zündnadel 15 ausgeübt wird. 



   Natürlich ist es möglich, im Rahmen der Erfindung Einzelteile in ihrer Konstruktion abzuwandeln, wie z. B. die Lösung der Sprengsicherung mittels Federkraft zu betreiben, oder einen anders konstruierten Zündmechanismus vorzusehen usw. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Allseitsaufschlagzünder, insbesondere für Handgranaten, wobei zur Auslösung der Detonation in einem   kugelförmigen   Hohlraum eine in Ruhestellung mittels eines lösbaren Sicherungsorgans fixierte Kugel angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einem Stoff grosser Dichte beschwerte Kugel (10) annähernd in der Mitte des Hohlraumes durch Zugseile (17,17a und 18) pendelnd aufgehängt ist und die Zugseile mit dem die federgespannte Zündnadel (15) sichernden Auslöseorgan (16) befestigt sind.

Claims (1)

  1. 2. Allseitsaufschlagzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Angriffspunkte der Zugseile (17,17a und 18) an der Kugel (10) annähernd auf der durch die Bewegungsrichtung der Zündnadel (15) gegebenen Längsachse liegen, wobei das von dem der Zündnadel (15) zugewandten Angriffspunkt an der Kugel (10) ausgehende Zugseil (18) mit dem Auslöseorgan (16) direkt und das von dem der Zündnadel (15) abgewandten Angriffspunkt ausgehende Zugseil (17,17a) mit dem Auslöseorgan (16) über Umlenkungen verbunden ist.
    3. Allseitsaufschlagzünder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das die pendelnd aufgehängte Kugel (10) in Ruhestellung fixierende Sicherungsorgan (8) als eine durch einen Verzögerungsbrennsatz (24) und mittels eines Treibsatzes (27) lösbare Stiftsicherung (28) ausgebildet ist. <Desc/Clms Page number 3>
    4. AUseitsaufschlagzünder nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass beiderseits der Kugel (10) vom Stift (28) getragen je eine Distanzhülse (21) angeordnet ist.
AT521060A 1960-07-07 1960-07-07 Allseitsaufschlagzünder AT223510B (de)

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