DE300634C - - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C5/00—Fuzes actuated by exposure to a predetermined ambient fluid pressure
-
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
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- F42C1/02—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze
- F42C1/08—Impact fuzes, i.e. fuzes actuated only by ammunition impact with firing-pin structurally combined with fuze with delayed action after ignition of fuze or after impact
-
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- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42C—AMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
- F42C9/00—Time fuzes; Combined time and percussion or pressure-actuated fuzes; Fuzes for timed self-destruction of ammunition
- F42C9/14—Double fuzes; Multiple fuzes
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Shaping Metal By Deep-Drawing, Or The Like (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Zünder für Fallbomben, der sowohl in einer bestimmten
Eintauchtiefe im Wasser als auch beim Aufschlag auf feste Ziele in* Tätigkeit tritt.
-5 '. Die Bombe soll hauptsächlich zum Beschießen von unter Wasser fahrenden Unterseebooten
dienen. Verfehlt die Bombe ihr Ziel und schlägt ins Wasser, so soll sie in
ungefährer Eintauchtiefe des Bootes selbsttätig
zur Explosion gelangen.
Erzielt wird diese doppelte Zündwirkung durch Anordnung einer Membran, die den
zur Zündung der Sprengkapsel dienenden verschiebbaren Zünderteil derart in der .Sperrlage hält, daß in beiden Fällen die Zündung
durch Eindrücken dieser Membran infolge Stoßwirkung erfolgt, die entweder
durch Wasserdruck oder beim Aufschlagen auf feste Ziele mittels einer Hilfszündung,
gegebenenfalls mit Verzögerungssatz, durch Gasdruck hervorgerufen wird.
Es sind Einrichtungen an Seeminen bereits bekannt, bei denen die Tätigkeit einer
Membran unter wechselndem Wasserdruck zum Entsichern/ und Sichern des Zünders benutzt
wird.
Ferner sind auch Zünder für Lufttorpedos und Wassertorpedos und Geschosse bekannt,
bei denen der von außen her wirkende Wasserdruck zum Ingangsetzen von Zündereinrichtungen
benutzt wird. Mit den bekannten Zündeinrichtungen wird aber der gewünschte Zweck nicht erreicht.
Nach der Erfindung besteht die Zündvorrichtung im wesentlichen aus zwei Gruppen
von Einzelteilen, die als Ganzes] zu einem Zünder vereinigt sind (vgl. die Figur).
Die untere Teilgruppe enthält als wichtigsten Bestandteil die gewölbte Membran h mit
daran- befestigter nach abwärts gerichteter Zündnadel I. Die Membran ist in dem aus
zwei Längsstücken zusammengesetzten Zünder durch Verschraubung festgelegt. Gegenüber
der Zündnadel I ist ein Zündhütchen k und in bekannter Weise darunter die Sprengkapsel
m mit der sie umgebenden brisanten Zündladung angeordnet. Diese Teile sind
sämtlich in dem unteren Teile des zusammen-. gesetzten Zünders untergebracht. Die Widerstandsfähigkeit der z. B. aus Blei- oder Zinn-
blech gefertigten Membran kann nun so bemessen werden, daß bei einem gewissen Überdruck
von z. B. 3/4 Atmosphären/ entsprechend
einer Wassertiefe von etwa 7,5 m, die Wölbung der Membran eingedrückt wird.
Um die Übertragung des Wasserdruckes von außen auf die gewölbte Membran h sicher zu
stellen, führen mehrere Kanäle η radial von außen her durch die Mundlochbuchse des Geschosses,
nach innen zu. Wird der 'fertige Zünder in -das Geschoß mit Mundlochbuchse
eingeschraubt, so bleibt bei p eine ringförmig umlaufende Nut zwischen Mundlochbuchse
und eingeschraubtem Zünder frei. Von dieser ringförmig umlaufenden Nut p führen mehrere
schräg verlaufende Bohrungen 0 nach dem Innern des Zünders zu. Der Wasserdruck
pflanzt sich durch die Kanäle n, die
«ringförmige Nut p und von dort durch die schrägen Kanäle ο fort auf die Metallmembran
h, und zwar auch dann, wenn, wie es beim Einschrauben des Zünders leicht vorkommen
kann, die Kanäle ο nicht genau in ihrer Richtung mit derjenigen der Kanälen übereinstimmen. Wird durch den Wasserdruck
die Membran h eingedrückt, so wird damit die Zündnadel I auf das Zündhütchen k aufgestoßen,
es erfolgt damit Zündung und Detonation der Geschoßladung.
Der obere Teil des zusammengesetzten Zünders wird durch die für Gebrauch gegen
feste Ziele bestimmte Teilgruppe gebildet.
In bekannter Weise wird nach Abschrauben der Schutzkappe bei Beginn des Falles aus
dem Halse α des Schlagbolzens b eine als Vor- - stecker dienende Stahldrahtschlaufe c herausgezogen
und damit die erste Sicherung des Zünders entfernt. Die zweite Sicherung besteht
in bekannter Weise aus einer Schraubenfeder d unterhalb des Schlagbolzens b.
Diese Schraubenfeder ist so abgestimmt, daß sie erst nach Zurücklegung eines bestimmten
Fallweges, z. B. von 300 m, beim. Auftreffen auf ein hinreichend widerstandsfähiges Ziel
zusammengedrückt wird und das Anstechen des Zündhütchens e des Schlagbolzens k zu
läßt. Geschieht dies, so schlägt die. Flamme durch Kanäle auf das Verzögerungsstück /
aus gepreßtem Pulversatz, das zu brennen anfängt. Die Verbrennungsgase entweichen
dabei durch die seitlichen Kanäle q durch die
Zünderhülle ins Freie, . indem sie sich den Weg dahin durch Fortschleudern der Blechverschlußplatten
s selbsttätig bahnen. Das Verzögerungsstück f brennt so lange, bis das
Feuer die kleine Kornpulverschlagladung g erreicht; ,diese explodiert und drückt durch den
dabei auftretenden Gasdruck die gewölbte Membran h ein. Dadurch wird das Zündhütchen
k angestochen und mit Verzögerung· nach dem ersten Auftreffen die Detonation
ider Geschoßladung veranlaßt. .
Erfolgt das Auftreffen der Fallbombe auf ein festes Ziel nahe unter dem Wasserspiegel,
noch ehe hinreichende Wassertiefe erreicht ist," um : die gewölbte Membran h durch Wasserdruckstoß
durchzudrücken, so verhält sich die Zündeinrichtung mit Schlagbolzen und abbrennendem
Verzögerungsstück wie vor. Bei Explosion der kleinen Schlagladung g ist es
gleichgültig, ob in das Zündinnere durch die Kanäle 0 bereits Wasser eingetreten ist oder
nicht. Der Gasdruck bei Explosion der Schlagladung g drückt in jedem Falle die gewölbte
Membran h ein und veranlaßt dadurch Zündung des Zündhütchens k und damit Detonation
'der Fallbombe.
Hieraus erhellt, daß die Zündung in jedem /Falle durch Eindrücken der Membran sowohl
iri tieferem Wasser als auch beim Treffen fester Ziele in flachem oder über Wasser
entweder durch Wasserdruckstoß oder durch Gasstoß erfolgt. '
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Zünder für Fallbomben, der sowohl in einer bestimmten Eintauchtiefe im Wasser als auch beim Aufschlag auf feste Ziele in Tätigkeit tritt, dadurch gekenn-■ zeichnet, daß der zur Zündung der Sprengkapsel (m) dienende verschiebbare Zünderteil (I) von einer Membran (/1) derart in der Sperrlage gehalten wird, daß die Zündung in beiden Fällen durch Eindrücken dieser Membran infolge Stoßwirkung erfolgt, die beim Eindringen der Bombe in Wasser in einer bestimmten Eintauchtiefe durch Wasserdruck, beim Aufschlag auf feste Ziele mittels einer Hilfszündung, gegebenenfalls mit Verzögerungssatz, durch Gasdruck hervorgerufen wird. , ■Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE300634C true DE300634C (de) |
Family
ID=554615
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT300634D Active DE300634C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE300634C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740228C (de) * | 1939-03-04 | 1943-10-14 | Ing Bohdan Pantoflicek | Zuendung eines Geschosses oder einer Bombe mit explosiven Innengeschossen |
US2462305A (en) * | 1944-11-23 | 1949-02-22 | Remington Arms Co Inc | Explosive device |
-
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- DE DENDAT300634D patent/DE300634C/de active Active
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE740228C (de) * | 1939-03-04 | 1943-10-14 | Ing Bohdan Pantoflicek | Zuendung eines Geschosses oder einer Bombe mit explosiven Innengeschossen |
US2462305A (en) * | 1944-11-23 | 1949-02-22 | Remington Arms Co Inc | Explosive device |
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