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Einrichtung zur Verrechnung des Verbrauches von Elektrizität,
Gas oder einer Flüssigkeit durch an ein Versorgungsnetz angeschlossene Abnehmer
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z. B. monatlich oder vierteljährlich, die während dieses Intervalles verbrauchte Menge des betreffenden Mediums zu verrechnen erfolgt nunmehr, d. h. bei Anwendung der erfindungsgemässen Einrichtung, die Abrechnung jeweils nach Lieferung einer vorbestimmten Menge, der sogenannten "Einheitsmenge", die für verschiedene Abnehmer eines gemeinsamen Versorgungsnetzes durchaus sehr verschieden sein kann und daher zweckmässig nach ihrem erfahrungsgemässen durchschnittlichen Wert bestimmt wird. So kann z.
B. bei elektrischer Energie dieser Einheitsmenge für kleine Haushalte mit 50 oder 100 kWh für grosse Haushalte mit 1000 kWh und schliesslich für gewerbliche Betriebe etwa mit 50 000 kWh oder mehr festgesetzt werden, wonach sich dann eben mehrere Gruppen von Abnehmern ergeben.
Nach der Erfindung werden nun Einrichtungen der eingangs beschriebenen Bauart zur Verrechnung des Verbrauches eines Mediums aus einem Versorgungsnetz derart ausgebildet, dass der Verbrauchsmesser über eine Steuerung mit dem Organ zur Rechnungsausgabe verbunden ist, welches jedesmal dann, wenn der Verbrauchsmesser eine dem beireffenden Abnehmer zugeordnete, vorbestimmte und unveränderliche Ver- brauchsmengegemessen und sich einSteuerorgan der Steuerung entsprechend dieserunveränderlichen Verbrauchsmenge bewegt hat, die Ausgabe einer Rechnung veranlasst, die unabhängig von der Verbrauchsintensität stets gleiche, von vornherein festliegende Kennzeichen zur Identifizierung des Verbrauchsmessers, des Abnehmers sowie der demselben zugeordneten unveränderlichen Verbrauchsmenge aufweist.
Es kann nun zweckmässig entweder der Verbrauchsmesser selbst oder auch ein mit ihm zusammenwirkendes Zusatzgerät füi die Ausgabe der Rechnung eingerichtet sein. welches dann im Objekt des Abnehmers oder in dessen Nähe untergebracht ist.
Die Rechnungsausgabe kann nach zwei Varianten erfolgen :
Im einen Fall löst der Verbrauchsmesser nach jeder Messung der vorbestimmen Verbrauchsmenge in einer entfernten Verrechnunszentrale ein Signal aus, welches dort die Ausstellung der dem Abnehmer zuzusendf nden Rechuung bewirkt.
Bei der andern vorteilhaften Ausführungsform der Einrichtung sind die Steuerung sowie das Organ zur Rechnungsausgabe derart ausgestaltet, dass die Ausgabe der Rechnung durch Freigabe eines vorbereiteten Rechnungsträgers erfolgt, der stets die gleichen, von vornherein festliegenden Kennzeichen aufweist.
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denen nacheinander jeweils eine einzige freigegeben wird. Anderseits ist aber auch eine Ausgestaltung der Einrichtung möglich, bei welcher das Organ zur Rechnungsausgabe einen Vorrat unbedruckter Rech- nungsulätter enthält, auf welchen die Kennzeichen erst jeweils bei Ausgabe der Rechnung aufgedruckt werden.
Weitere Merkmale sowie der konstruktive Aufbau der erfindungsgemässen Verrechnun3seinrichtung werden an Hand der in derZeichnung dargestelltenAusführungsbeispiele beschrieben. Es zeigen Fig. l und
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brauch der vorher bestimmten Einheitsmenge an kWh eine Rechnung abgegeben wird sowie einen Teil dieser Einrichtung ; Fig. 3 eine andere Form der Verrechnungseinrichtung, bei der vom Verbrauchsmesser des Abnehmers jeweils nach Verbrauch der Einheitsmenge ein Signal an die Verrechnungszentrale zur Auslösung derAbrechnung abgegeben wird, und schliesslich Fig. 4 von einer weiteren Variante dieser zweiten Verrechnungsemrichtung einen Ausschnitt vergrössert.
Die Verrechnungseinrichtung gemäss Fig. 1 enthält ein gewöhnliches Messwerk, bei dem die Welle 10 derläuferscheibe ein Zählwerk 11 mit mehreren über Zifferblätter umlaufenden Zeigern antreibt-dieses Zählwerk kann natürlich auch in beliebiger anderer Form ausgebildet sein, z. B. als Rollenzählwerk mit Zehnerübertragung. Ah der für die vorgesehene"Einheitsmenge"geeigneten Welle dieses Zählwerken 11 ist nun eine Verlängerung 12 angesetzt, die die Nockenscheiben 13 und 14 trägt ; bei Abrechnunn : nach je 100 kWh-bzw. 100 sonstigen Masseinheiten - wird also zweckmässig an der Zeigerwelle für die Zehnerskala diese Verlängerung 12 angebracht.
Die Nocke 13a der Nockenscheibe 13 verschwenkt einen Hebel 15, der über ein Gelenk mit einem Sperranker 16 gekuppelt ist, welch letzterer mit dem Zahn 17a einer Scheibe 17 zusammenarbeitet, die mit einer Transportwalze 19 und einem Ritzel 20 auf der Welle 18 sitzt ; dieses Ritzel 20 kämmt nun mit einem Zahnrad 21, welches das angetriebene Glied eines mittels des Schlüssels 23 aufziehbaren Federwerkes 22 bildet. Die Walze 19 trägt in üblicher Weise radiale Transportzähne für den schlupffreien Vorschub eines von der Vorratsrolle 25 abgewickelten Papierstreifens 24, der in geeigneten Abständen zur Abtrennung der einzelnen Rechnungsblätter quer perforiert ist.
Der Papierstreifen 24 wird bei jedmaliger Betätigung des Hemmungsmechanismus 16-17 durch die Nockenscheibe13 unter dem Einfluss der im Federwerk 22 gespeicherten Energie um die Länge eines Rechnungsblattes vorwärts bewegt.
Jedes Rechnungsblatt kann mit einer besonderen Kennzeichnung, des betreffenden Abnehmers-z. B. mit einer Codezahl - vorbedruckt sein, und weiters bereits die Angabe der für diesen Abnehmer als Ein-
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heitsmenge vorgesehenen, verbrauchten kWh sowie den zu zahlenden Betrag und etwaige audere Einzelhei- ten enthalten-wie z. B. eine fortlaufende Nummer, mittels deren bei der Verrechnungszentrale die Bezahlung aller nacheinander verbrauchten Einheitsmengen kontrolliert werden kann.
Während in diesem Ausführungsbeispiel die Rechnungen als zusammenhängende Rolle bevorratet sind, können diese auch als gefaltete Streifen - etwa wie bei Vervie1fältigern - oder als getrennte Papierbögen oder Karten eingelegt werden, wobei dann die Ausgabe- oder Entnahmeeinrichtung entsprechend angepasst sein muss.
Anstatt im Zähler des Abnehmers bereits vorgedruckte Rechnungen bereitzuhalten, können auch Einrichtungen vorgesehen sein, welche die Rechnung erst bei Ausgabe aus dem Zähler drucken ; weiters kann die Rechnung auch mit dem Ausgabedatum versehen werden. Die Rechnungen können auch als Lochkarten ausgebildet werden, die dann in der Zentrale des Versorgungsunternehmens in üblichen elektromechanischen Buchungs- und Verrechnungsmaschinen weiterverarbeitet werden.
Jede bereitgestellte oder ausgegebene Rechnung wird vorzugsweise durch Perforation in zwei Teile zerlegbar vorbereitet, deren einer nach Zahlung der Rechnung quittiert dem Abnehmer zurückgestellt werden kann, während der andere-gegebenenfalls als Lochkarte ausgebildete - Teil der Verrechnungszentrale zugeführt wird.
Die bisher beschriebene Zähleranordnung stellt ein einfaches Ausführungsbeispiel der Erfindung dar, bei der nach jeder Anzeige der festgesetzten Einheitsmenge - z. B. von 100 kWh-der Ausgabemechanismus für die Rechnung in Gang gesetzt, die entsprechende Rechnung vorgeschoben und zur Entnahme sowie anschliessenden Bezahlung freigegeben wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Zähleranordnung mit einer Vorrichtung zur Abgabe eines akustischen oder optischen Signales ausgestattet sein, das bei jeder Bereitstellung einer Rechnung ausgelöst wird und welche gemäss Fig. l aus einem drehbar gelagerten Klinkenhebel 26 besteht, dessen einer Arm bei jedem Umlauf der Scheibe 17 vom Zahn 17a erfasst und geschwenkt wird. Dabei wird ein schwenkbarer Kontakthebel 27 entriegelt, der bei Freigabe einen an die Speiseleitungen 29,30 angeschlossenen Stromkreis über den Kontakt 28 und die Alarmvorrichtung 31 schliesst. Diese Alarmvorrichtung 31 kann z. B. eine Glocke, ein Summer oder eine Lampe sein. Die bereitgestellte Rechnung ist durch Öffnen der Türe 32 zugänglich, die einen Anschlag 33 trägt, der auf das Ende des Kontakthebels 27 im Sinne einer Rückstellung einwirkt und dabei den Alarm beendet.
Die in Fig. l dargestellte Zähleranordnungistweiters erfindungsgemäss mit einer Sicherungseinrichtung zur Unterbrechung der Versorgung des Abnehmers für den Fall versehen, dass die herausgegebene Rechnung nicht innerhalb der Zeit bezahlt wird, in der ein weiterer vorher bestimmter Betrag an elektrischer Energie verbraucht worden ist. Zu diesem Zweck wird der zur Weitergabe an die Verrechnungszentrale bestimmte Teil jeder Rechnung nach einem vorbestimmten geheimen Schema vorgelocht, wobei aufeinanderfolgende Rechnungsblätter des Streifens 24 oder die entsprechenden Karten unterschiedliche Lochungen bekommen.
Bevorder Streifen24 die Transportwalze 19 passiert, läuft er zwischen einem Paar zusammenarbeitender Kon-
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sammengefasst, wie in Fig. 2 veranschaulicht, wo die Kontakte der Gruppe A schraffiert und diejenigen der Gruppe B nichtschraffiert sind ; jede Kontaktgruppe A und B ist untereinander parallelgeschaltet. Die zweite Nockenscheibe 14 auf der Wellenverlängerung 12 besitzt eine Nocke 14a, die mit einem schwenkbaren Kontakthebel38 zusammenarbeitet und zwischen dem Hebel 38 und einem festen Kontakt 39 einmal während jeder Umdrehung der Welle 12 eine elektrische Verbindung herstellt, wenn seit Herausgabe der letzten Rechnung der weitere Verbrauch die Hälfte der gewählten Einheitsmenge erreicht hat.
Der Kontakt 39 ist mit der Speiseleitung 29 und der Kontakthebel 38 mit allen Kontakten des Blockes 34 und dem Anker 40 eines Um-
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tung 30 verbanden ist, während von seinem Arbeitskontakt 44 ein Strompfad über die normalerweise durch den Anker 46 des Magneten 43 überbrückten Kontakte 45 und den elektrisch betätigten Rückstellmechanismus 47 für einen Unterbrecherschalter 48 zur Speiseleitung 30 führt. Die Kontakte der Gruppe B des Blockes 36 sind mit dem Magneten 43 verbunden, während die zur Gruppe A gehörenden Kontakte dieses Blockes über die Erregerspule des Relais 41 mit der Speiseleitung 30 verbunden sind.
Der Unterbrecherschalter 48, der normalerweise durch einen mit dem Anker 46 des Magneten 43 verbundenen Klinkenmechanismus entgegen einer
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Federkraft geschlossen gehalten wird, liegt in Reihe mit der Stromspule 49 des Zählers und der Belastung
SLC im Objekt des Abnehmers. Die Spannungsspule des Zählers ist mit 50 bezeichnet.
Diese Anordnung arbeitet folgendermassen : Jedesmal, wenn durch Freigabe der Hemmung 16 - 17a eine Rechnung bereitgestellt wird, wird ein neues Lochschema, welches auf der nächstfolgenden Rechnung angebracht ist, zwischen die Kontaktblöcke 34 und 35 transportiert. Diese Lochung stellt je einen neuen
Verbindungsweg zwischen dem Kontakthebel 38 und dem Relais 41 über einen andern Kontakt der Grup- pe A sowie ausserdem von demselben Kontakthebel38 zu dem Elektromagneten 43 über einen andern Kon- takt der Gruppe B her.
Falls nun bis zu dem erwähnten Zeitpunkte des Überverbrauches von ungefähr der halben Einheitsmenge die zuletzt herausgegebene Rechnung noch nicht bezahlt wurde und der Abnehmer mit seiner quittierten Rechnungshälfte eine später beschriebene Handlung noch nicht vorgenommen hat, bewirkt die Tatsache, dass in diesem Zeitpunkt die Nocke 14a der Nockenscheibe 14 den Kontakthebel 38 mit dem Kontakt 39 schliesst, dass ein Erregerstromkreis für den Magneten 43 über den Relaisanker 40 und den Ruhekontakt 42 zustandekommt und der Magnet 43 den Ankerhebel 46 anzieht, wodurch der Aus- schalter 48 entriegelt wird und so den Versorgungsstromkreis des Abnehmers und damit dessen weitere
Versorgung unterbricht.
Wenn der Abnehmer jedoch die ausgegebene Rechnung zur Zahlung vorlegt, wird dieselbe in zwei
Hälften geteilt und die quittierende Stelle bringt auf der bis dahin ungelochten Quittungshälfte vor Rück- sendung an den Abnehmer ein Lochschema an, das zu demjenigen Teil der nächstfolgenden-noch zwi- schen denKontaktblöcken 34 und 35liegenden - Rechnung in einer solchen Beziehung steht, dass es einer- seits den vorbereiteten Strompfad über die Blöcke 35 und 37 zu den Kontakten der Gruppe A im Block 36 vervollständigt-anderseits jedoch die Schliessung des durch diese Blöcke zu den Kontakten der Gruppe B in dem Block 36 vorbereiteten Strompfades verhindert. Legt nun der Abnehmer diesen so gelochter.
Quit- tungsabschnitt rechtzeitigdurch die Türe 32 zwischen die Blöcke 36 und 37, dann wird dadurch nach er- reichter Entnahme der halben Einheitsmenge über die Kontakte 38 und 39 und somit über die Kontaktblöcke 34-35-37 und die entsprechenden Kontakte der Gruppe A des Blockes 36 ein Stromkreis für das Relais 41 geschlossen, das schneller anspricht als der Magnet 43 und bei dessen Erregung der Anker 40 den Stromkreis über den Ruhekontakt 42 unterbricht und damit ein Öffnen des Ausschalters 48 mittels des Magneten 43 verhindert wird. Die Versorgung des Abnehmers wird also ununterbrochen aufrechterhalten.
Der weitere Stromkreis über den Anker 40 und den nunmehr geschlossenen Kontakt 44 erregt den Rückstellmechanismus 47 des Ausschalters 48 in dem Fall, in dem das Einfügen der Quittung erst nach der automatischen Unterbrechung der Versorgungsleitungen infolge Überschreitung des zugelassenen Überverbrauches stattfindet.
Die Kontaktgruppe B und der daran angeschlossene Stromkreis zwingen den Verbraucher zum Einlegen einer Quittung - denn dadurch wird nicht nur bewirkt, dass der Freigabestromkreis für die weitere Stromversorgung über die Kontaktgruppe A geschlossen wird, sondern auch verhindert, dass über die Kontaktgruppe B ein Ausschaltstromkreis zustandekommt.
In Fig. 1 sind schliesslich noch weitere an das gleiche Netz L - N angeschlossene Abnehmer X und Y angedeutet, die gleichartige Zähleranordnungen haben sollen-jedoch nicht dieselbe Einheitsmenge als Verrechnungsgrundlage zu haben brauchen.
In der Ausgestaltung der Zähleranordnung sind durchaus verschiedene Abwandlungen möglich : So kann beispielsweise das Zusatzgerät für die Rechnungsausgabe getrennt vom Zähler an einem günstigeren Platz untergebracht sein, wobei dann der Sperranker 16 elektrisch über einen von der Nockenscheibe 13 gesteuerten Stromkreis ausgelöst werden kann.
Das Federwerk 22 kann anstatt von Hand auch mittels eines aus dem Netz gespeisten Motors oder durch wiederholte Aufladebewegungen automatisch aufgezogen werden, die der Abnehmer an einem Teil des Mechanismus- - z. B. durch Öffnen der Türe 32 - vornimmt.
Der Ausschalter 48 für die Anlage des Teilnehmers kann gewünschtenfalls so angeordnet werden, dass er nur von einem Beamten des Versorgungsunternehmens wieder geschlossen werden kann - allenfalls gegen Entrichtung einer zusätzlichen Gebühr. Die Absperrung der Versorgung des Abnehmers nach Nichtbezahlung einer Rechnung kann auf verschiedene, von der oben beschriebenen abweichende Arten erfolgen.
Die oben beschriebene Zähleranordnung ist für Verrechnung von elektrischer Energie gedacht - ein gleichartiges Gerät ist selbstverständlich ebenso für die Lieferung und Abrechnung anderer Medien anwendbar-wie von Gas oder Flüssigkeiten.
In Fig. 3 ist nun eine andere Ausführungsform der erfindungsgemässen Zähleranordnung dargestellt, in welcher der Zähler des Abnehmers nach jedem Verbrauch der Einheitsmenge des Mediums lediglich ein
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Signal an die Verrechnungszentrale auslöst, in der dann die Rechnung selbst ausgestellt und an den Ab- nehmer abgesandt wird. Die Achse 10 der Läuferscheibe betätigt wieder das Zählwerk 11, dessen eine
Welle die Verlängerung 12 mit der Nockenscheibe 13 trägt, die mit einer Gleitrolle am Hebelarm 52 zu- sammenarbeitet, an welchem der Sperranker 16 sitzt, der seinerseits mit dem einzigen vorspringenden
Zahn 53a einer auf der Welle 54 befestigten Scheibe 53 zusammenarbeitet. Diese Welle 54 ist nun mit einem Federantrieb 55 gekuppelt, der von einem kleinen Elektromotor 56 ständig langsam aufgezogen wird.
Die Welle 54 trägt weiters eine Nockenscheibe 57 mit mehreren, mit der Gleitrolle eines schwenk- baren Kontaktarmes 58 zusammenarbeitenden Vorsprüngen 57a. Bei Verschwenkung durch einen dieser
Vorsprünge 57a berührt dieser Kontaktarm 58 den zugehörigen Festkontakt 59. Mit der ständig angetrie- benen Welle 54 ist schliesslich eine Steuerung-z. B. eine Luftbremse 60 - gekuppelt, um bei Freigabe durch den Sperranker 16 eine vorgegebene Drehzahl einzuhalten.
Der Kontakt 58 - 59 liegt im Tastkreis eines zweckmässig vom Netz L - N gespeisten Oszillators 61, der mit einer Frequenz von etwa 2 bis 5 kHz arbeitet. In der Zuleitung zu diesem Oszillator liegen die
Kontakte 62 am unteren Arm des Hebels 52. Der Ausgang des Oszillators 61 ist über Blockkondensatoren 63 an die zum Abnehmer führenden Zuleitungen 29 - 30 angeschlossen, in denen vorzugsweise noch Dros- seln 64 liegen.
An dieselben Netzsammelschienen L - N sind wiedel weitere Verbraucher mit gleichartigen Messan- ordnungen SMx und SMy angeschlossen.
In der für das gesamte Versorgungsnetz gemeinsamen Verrechnungszentrale ist an das Netz L - N über Kondensatoren 66 ein Resonanzkreis 65 angeschlossen, der den Eingang eines Verstärkers A speist, dessen
Ausgang an einem geeigneten Demodulatorkreis D angeschlossen ist, der seinerseits entsprechende Ein- richtungen-wieLochkartenmaschinenoder andere Geräte zurSignalaufzeichnung-speist bzw. Eingangssignale für eine elektronische Rechenmaschine 68 oder eine sonstige Einrichtung zur Verarbeitung der der Verrechnungszentrale zugeführten Daten erzeugt.
Bei der Zähleranordnung gemäss Fig. 3 schwenkt bei jeder vollen Umdrehung der verlängerten Zehnerwelle 12 des Zählwerkes 11 - d. h. nach jedem Verbrauch von 100 kWh-die Nocke 13a der Nockenscheibe 13 den Sperranker 16 und gibt damit die vom Federwerk 55 angetriebene Welle 54 zu einer vollen Umdrehung frei, während welcher die verschiedenen Vorsprünge 57a der Nockenscheibe 57 über die Kontakte 58 - 59 das Ein-und Ausschalten des Oszillators 61, der nun ein getastetes-durch die Lage der Nocken 57a bestimmtes - Codesignal aussendet, welches aus Impulsen von der Frequenz des Oszillators besteht und über die Netzsammelschienen L - N der entfernten Verrechnungszentrale zugeführt wird.
In der Zentrale werden nun solche ankommende Signale durch den jedem Abnehmer zugeordneten Resonanzkreis bb ausgesiebt und verstarkt, um dann elektrische Impulse zu erzeugen-sei es zur Herstellung einer Lochkarte oder für eine andere Form der Aufzeichnung bzw. als Eingangssignal für die Rechenmaschine.
Um während des verhältnismässig langen Stillstandes des Oszillators seine Speisung zu vermeiden, ist der Speisestromkreis-wie ersichtlich-so ausgebildet, dass er durch den Kontakt 62 nur während der durch den verschwenkten Hebelarm 52 freigegebenen Umdrehung der Welle 54 geschlossen wird.
Das in der Verrechnungszentrale ankommende Signal, das durch entsprechende Ausbildung bzw. Anordnung der Vorsprung 57a der Scheibe 57 eine, den betreffenden Abnehmer individuell kennzeichnende Form hat, bewirkt dort eine Anzeige, dass dieser Abnehmer wieder die für ihn festgesetzte Einheitsmenge verbraucht hat, wonach dann die zugehörige Rechnung ausgefertigt und zugestellt wird. Bei einer andern Ausgestaltung des Verrechnungssystemes können die dem Abnehmer zugeordneten Impulssignale auch einer programmierten Rechenmaschine 68 zugeführt werden, die automatisch die erforderlichen Daten registriert, die Rechnung ausstellt und ausgibt.
Die andern Abnehmer des gleichen Versorgungsnetzes L - N - in Fig. 3 mit SMx und SMy angedeutet-haben Zähleranordnungen mit dem gleichen Zusatzgerät zur Aussendung entsprechender, ihnen zugeordneter Erkennungssignale, mit denen gleichfalls der gemeinsamen Verrechnungszentrale jeweils der Verbrauch der vorbestimmten Einheitsmenge angezeigt wird und die dort in der gleichen, vorher beschriebenen Weise weiter verarbeitet werden.
Zur Vermeidung gleichzeitiger oder einander überlappender Aussendung von verschiedenen Abneh- mern zugehörigen Signalen, kann jeder der zur gemeinsamen Buchungs- und Abrechnungsstelle führenden Kanäle lediglich in bestimmten Abständen jeweils kurzzeitig geöffnet werden-z. B. in jeder Woche nur während eines bestimmten Fünfminuten-Intervalles-, wobei dann die Messgeräte der verschiedenen Abnehmer innerhalb dieses Zeitraumes (Woche) unterschiedliche Sendezeiten haben.
In Fig. 4 ist nun von einer derartigen Vorrichtung, die als Ergänzung zur Zähleranordnung gemäss Fig. 3 bestimmt ist, der wesentliche Teil dargestellt : Die auf der Wellenverlängerung 12 sitzende Nockenscheibe 13 wirkt hier mit ihrer Nocke 13a auf einen schwenkbaren Sperrhebel 70 ein, dessen anderer Arm normalerweise in ein Sternrad 71 mit mehreren Zähnen eingreift, welches fest auf einer Welle 72 sitzt, die bei Freigabe von
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dem Federwerk 73 angetrieben wird. Diese Welle 72 trägt eine weitere Rastscheibe 74, die genau so viele, durch Nuten voneinander getrennte Zähne aufweist wie das Sternrad 71.
Ein kleiner, ständig an den Netz-Zuleitungen zum Abnehmer lieg ender Synchronmotor 7 5 treibt über ein Untersetzungsgetriebe 76 die Welle 77. an, auf der zwei Ritzel 78,79 befestigt sind, deren letzteres über ein weiteres Ritzel 80 das Federwerk 73 und ausserdem das oben erwähnte Federwerk 55 der Auslösewelle 54 ständig aufzieht. Das andere Ritzel 78 ist über ein Untersetzungsgetriebe 81 mit grosser Untersetzung mit einer Welle 82 verbunden, die eine Umdrehung je Tag ausführt und eine Nockenscheibe 83 mit einer einzigen Nocke 83a trägt. Dieselbe Welle 82 ist über ein Zahnradgetriebe mit der Untersetzung 7 : 1 mit einer weiteren Scheibe 84 verbunden, die ebenfalls nur eine einzige Nocke 84a besitzt und je Woche nur einen Umlauf macht.
Eine Nockenfühlerschiene 85 ruht auf den Umfängen der drei Scheiben 74,83 und 84 und ist über einen Hebelarm 86 mit dem Sperrariker 16 gekuppelt, der die Nocke 53a der Scheibe 53 sperrt oder freigibt. Die Scheibe 53 sitzt auf einer Welle 54, die-wie in Fig. 3 - die Signalsteuerscheibe 57 trägt.
Auf dem Umfang der Nockenscheibe 53 schleift ausserdem der eine Arm der Sperrklinke 87, dessen entgegengesetztes Ende die Zähne des Sternrades 71 jeweils in einer Stellung blockiert, die angenähert in der Mitte zwischen den Stellungen liegt, in denen das Sternrad durch Anschlagen seiner Zähne an den Sperrhebel 70 festgehalten wird.
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Rastscheiberechnungszentrale über einen besonderen Signalkanal kann jede charakteristische Form der Abnehmerkennzeichnung mehrere Male, in jedem Netzabschnitt einmal, verwendet werden. Diese Trennung kann in üblicher Weise an den einzelnen örtlichen Verteilungspunkten, wie Transformatorstationen usw., vorgenommen werden.
Während die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele der Erfindung vorzugsweise geeignet sind für die Verwendung in bereits bestehenden Verteilungsnetzen mit Speiseleitungen, wie sie im Augenblick installiert sind, kann es für die Anwendung der Erfindung in künftig erst zu erstellenden Netzen vielleicht zweckmässig sein, für die Übertragung von Messwerten einen oder mehrere besondere Leiter mit zu verlegen, an die in den Räumen jedes Abnehmers genau so Anschlüsse hergestellt werden, wie an die gewöhnlichen Speiseleitungen.
Die genannten, besonderen Messwertübertragungsleitungen werden dann zwischen den verschiedenen Abnehmern und der entfernten Verrechnungszentrale an Stelle der eigentlichen Netzleiter als Signalkanal benutzt, wodurch viele der Schwierigkeiten vermieden werden. die andernfalls durch den zu verschiedenen Zeiten veränderlichen Belastungszustand des Netzes bzw. durch das Auftreten von falschen Signalen infolge von Schaltwellen u. dgl. auftreten können. Es ist natürlich auch möglich, einen völlig getrennten Signalkanal, wie z. B. eine Telephonleitung, zwischen Abnehmer und Verrechnungszentrale zu verwenden, der dann die entsprechend geformten Erkennungssignale ohne Beeinträchtigung der normalen Sprechkreise überlagert werden können.
Es ist ohne weiters klar, dass auch in Verbindung mit den in Fig. l und 2 dargestellten Zähleranordnungen mit direkter Ausgabe der Rechnungen zusätzlich der jeweilige Verbrauch der Einheitsmengen mittels der zuletzt beschriebenen Signaleinrichtung an die Ver-echnungszentrale angezeigt werden kannu. zw. zur Kontrolle oder zur automatischen Aufzeichnung für statistische oder andere Zwecke.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Einrichtung zur Verrechnung des Verbrauches von Elektrizität, Gas oder einer Flüssigkeit durch an ein Versorgungsnetz angeschlossene Abnehmer, mit einem Verbrauchsmesser, der mit einem zusätzlichen Organ zur automatischen Ausgabe von den Abnehmer sowie den Verbrauchsmesser identifizierenden
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dann, wenn der Verbrauchsmesser eine dem betreffenden Abnehmer zugeordnete, vorbestimmte und un- veränderliche Verbrauchsmenge gemessen und sich ein Steuerorgan (13, 13a) der Steuerung entsprechend dieser unveränderlichen Verbrauchsmenge bewegt hat, die Ausgabe einer Rechnung veranlasst. die unabhängig von der Verbrauchsintensität stets gleiche, von vornherein festliegende Kennzeichen zur Identifizierung des Verbrauchsmessers,
des Abnehmers sowie der demselben zugeordneten unveränderlichen Verbrauchsmenge aufweist.