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Tellerfeder
Die Erfindung bezieht sich auf Tellerfedern, insbesondere für Kraftfahrzeugkupplungen.
Tellerfedern sind als Maschinenelemente bekannt. im allgemeinen haben sie eine sehr steile Federkennlinie, d. h. es ist eine grosse Kraft erforderlich, um die Feder um einen kleinen Betrag zusammenzudrücken. Für viele Anwendungsgebiete ist diese steile Federkennlinie. von Nachteil. Daher verwendet man in den Fällen, in denen eine flache Federkennlinie erwünscht ist, Tellerfedern, die entweder am Innen- oder am Aussenrand Einschnitte aufweisen. Durch diese Einschnitte kann die Federkennlinie beliebig abgeflacht werden. Diese Federn sind an sich einfache Gebilde, jedoch bereitet die Härtung dieser Tellerfedern infolge der Einschnitte grosse Schwierigkeiten. Die Federn verziehen sich und die Federkennlinien bei gleichen Federn weichen aus diesem Grund erheblich voneinander ab.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäss dadurch behoben, dass der Federkörper aus einer Ringscheibe gefertigt ist, auf der Hebel angeordnet sind, die die Federkräfte übertragen. Dadurch wird erreicht, dass Federkörper und Hebel, die die Kräfte übertragen, grundsätzlich voneinander getrennt sind. Es ist deshalb möglich, Federkörper zu verwenden, die durch zwei konzentrische Kreise begrenzt werden und so eine sehr einfache Form haben.
Durch Anordnung einer verschiedenen Anzahl von Hebeln auf dem gleichen Federkörper kann man beliebige Federkennlinien erhalten. Dadurch wird die Fertigung und Lagerhaltung dieser Federn vereinfacht da für Federn mit verschiedener Federkennlinie immer nur die zwei gleichen Grundelemente verwendet werden.
Zweckmässig können die Hebel aus einem Material bestehen, das von dem für den Federkörper verwendeten Material verschieden ist. Die Hebel können sowohl als flache, wie auch als profilierte Hebel ausgebildet sein. Vorteilhaft erfolgt die Verbindung zwischen Hebel und Federkörper durch Einhaken der Hebel am Federkörper.
Um an der Stelle, an der das Druckstück auf die Feder wirkt, günstige Gleitverhältnisse zwischen
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ihren Enden gleitgünstig,tenförr. 1ig oder ballig auszubilden.
Die Figuren zeigen zum Teil den Stand der Technik und im restlichen Teil beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung. Im einzelnen zeigt : Fig. l eine Draufsicht auf eine Tellerfeder mit geschlitzter Innenseite ; Fig. 2 einen Schnitt durch diese Feder nach der Linie lI-lI in Fig. l ; Fig. 3 die Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Tellerfeder mit drei Hebelkörpern ; Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 3 ; Fig. 5 eine andere Ausführungsform der Befestigung des Hebels an dem Federki ; írper ; Fig. 6 ein Beispiel für die profilförmige Ausbildung des Hebels im Schaubild ; Fig. 7 eine weitere Ausführungsform im Axialschnitt ; Fig. 8 eine Ansicht in Richtung E der Fig. 7.
Bei der bekannten Anordnung nach den Fig. 1 und 2 wirkt das Druckstück auf die Enden der durch die Einschnitte gebildeten hebelartigen Segmente.
Der Aufbau einer beispielsweise dargestellten erfindungsgemässen Tellerfeder nach den Fig. 3 und 4 ist folgender :
1 ist der Federkörper der Tellerfeder. Am Hebel 2 ist das eine Ende als Haken 8 ausgebildet. Am Federkörper 1 sind durch Einhaken die Hebel 2 befestigt. Bei der dargestellten Ausführungsform sind drei Hebel vorgesehen. Dadurch wird eine relativ flache Kennlinie mit der Feder erreicht, d. h., es ist nur
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eine geringe Kraft nötig, um die Feder um einen gewissen Betrag zusammenzudrücken.
Zur Wirkungsweise ist folgendes zu sagen :
Das Druckstück wirkt auf die inneren Enden der Hebel 2. Bei einer Bewegung des Druckstücks von oben nach unten (Fig. 4) wird die Feder gespannt.
In der Fig. 5 ist der Federkörper 3 und der Hebel 4 anders ausgebildet als in den Fig. 3 und 4. Der Federkörper weist Durchbrüche 10 auf, in die eine am Hebel 4 angebrachte Nase 9 eingreift. Das eine Ende des Hebels 4 ist wie schon in den Fig. 3 und 4 als Haken 8 ausgebildet. Die Wirkungsweise der Anordnung ist die gleiche wie die einer Anordnung nach den Fig. 3 und 4.
Die Fig. 7 und 8 stellen ein weiteres Beispiel für die Hebelbefestigung am Federkörper dar. Der Federkörper 5 weist hier Durchbrüche auf, die aus zwei nebeneinander befindlichen, radial zueinander versetzten Längsschlitzen 11,12 bestehen. Ausserdem ist am Federkörper 5 an der Innenseite ein kleiner Schlitz 13 angebracht. Der Hebel trägt etwa in der Mitte eine Nase 14. An dem Ende, an dem bei den vorherbesprochenen Ausführungsformen der Haken angebracht war, befindet sich ein T-förmig ausgebildeter Vorsprung 15. Bei der Montage wird der Vorsprung 15 des Hebels 6 durch den Schlitz 12 gesteckt.
Anschliessend wird das schmale Stück des Vorsprunges 15 in den radialen Schlitz 11 gepresst und die Nase 14 in den an der Innenseite des Federkörpers befindlichen Schlitz 13. Die Wirkungsweise ergibt sich auch für diese Ausführungsform entsprechend der WirkungsweisederAusführungsform nach den Fig. 3 und 4.
In der Fig. 6 wird ein Hebel 7 verwendet, der aus dünnem Blech besteht und profiliert ausgebildet ist. Er ist durch Einhaken am Federkörper 1 befestigt.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele. Die Ausbildung der Einzelteile kann weitgehend variiert werden. Ebenso können die Hebel auch an der andern Seite der Tellerfeder angeordnet werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Tellerfeder, bestehend aus einer Ringscheibe, dadurch gekennzeichnet, dass diese mindestens auf einer Seite radial verlaufende mit ihren einen Enden über den Ring nach innen vorstehende Hebel (2,4, 6,7) trägt.