AT222264B - Verfahren und Einrichtung zum Fördern von in einem Behälter eingelagertem, pulverförmigem Material mit einstellbarer Menge pro Zeiteinheit - Google Patents

Verfahren und Einrichtung zum Fördern von in einem Behälter eingelagertem, pulverförmigem Material mit einstellbarer Menge pro Zeiteinheit

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AT222264B
AT222264B AT373060A AT373060A AT222264B AT 222264 B AT222264 B AT 222264B AT 373060 A AT373060 A AT 373060A AT 373060 A AT373060 A AT 373060A AT 222264 B AT222264 B AT 222264B
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agitator
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W Oertli A G Ing
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Description


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  Verfahren und Einrichtung zum Fördern von in einem Behälter eingelagertem, pulverförmigem Material mit einstellbarer
Menge pro Zeiteinheit 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Fördern von in einem Behälter eingelagertem, pulverförmigem Material mit einstellbarer Menge pro Zeiteinheit, sowie eine Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens. Diese Aufgabe stellt sich insbesondere bei Öl-Kesselfeuerungen,   u. zw.   in folgendem Zu-   samenhang :   
Es ist bekannt, dass jedes Heizöl einen gewissen Anteil Schwefel enthält, der sich je nach Qualität 
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 Stellen hervor. Ein taugliches Mittel zur Bekämpfung dieser Säurekorrosionen ist das Einbringen von stark, basisch reagierendem Material in den Feuerraum.

   So hat sich insbesondere die Zugabe von Magnesium- 
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 rung der Säurebildung bietet diese Maschine noch weitere Vorteile. So braucht bei der Temperatur der Abgase keine Rücksicht auf den Säuretaupunkt mehr genommen zu werden ; die minimalen Rauchgastemperaturen können herabgesetzt werden, was eine Verbesserung des Anlagenwirkungsgrades bedeutet. Ausserdem erhält der anfallende Russ eine trockene und pulvrige Form, so dass er sich leicht mittels Pressluft entfernen lässt. Voraussetzung für eine erfolgreiche Bekämpfung der Säurebildung mittels Magnesitpulver ist allerdings dessen fein und gleichmässig verteilte Förderung in den Brennraum. Auch eine zuverlässige Dosierung der Fördermenge ist wichtig, da die Säurebildung zwar vollständig unterdrückt werden soll, eine zu reichliche Förderung aber aus wirtschaftlichen Gründen zu vermeiden ist. 



   Es sind bereits Verfahren und Einrichtungen für den genannten Zweck bekannt, doch haben alle mit der Tatsache zu kämpfen, dass es sich bei dem zu fördernden Material um ein äusserst feines und"hartes" Pulver handelt, das sehr stark zu Brückenbildung und Festsitzen in der Fördereinrichtung neigt. Infolge dieser Eigenschaften ist die zuverlässige Förderung des erwähnten pulverförmigen Materials und damit die erwähnte sehr zweckmässige Methode der Verhinderung von Säurekorrosionen in der praktischen Anwendung immer wieder auf beträchtliche Schwierigkeiten gestossen. So haben sich unter anderem Schaufelradförderer, Fördereinrichtungen mit Rüttelantrieb oder Förderschnecke   u. dgl.   nicht als genügend zuverlässig erwiesen. 



   Die Erfindung bezweckt nun die Lösung dieser fördertechnischen Aufgabe, insbesondere im Hinblick auf das Einbringen vonbasisch reagierendem Material in den Brennraum einer Ölfeuerung. Das erfindungsgemässe Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass das Material auf dem Boden des Behälters periodisch zwecks Auflockerung örtlich angehoben und fallengelassen wird und dass es nach freiem Fall durch eine Bodenöffnung des Behälters durch einen in der Fallrichtung geführten Luftstrom mitgerissen und weiterbefördert wird. 



   Die erfindungsgemässe Einrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens ist gekennzeichnet durch einen 

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 Vorratsbehälter, dessen Boden eine im Querschnitt verstellbare Öffnung aufweist, ferner durch den Boden mindestens in der Umgebung der Öffnung bestreichende, in der Bewegungsrichtung geneigte   Rührflügel   und eine mittels Luft oder Gas betriebene Injektordüse, die lotrecht nach unten an die Öffnung anschliesst. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen wiedergegeben und soll nachstehend näher erläutert werden. 



   Fig. 1 ist ein vertikaler Schnitt durch die Fördereinrichtung, Fig. 2 eine teilweise entlang der Linie A-A in Fig. 1 geschnittene Vorderansicht, Fig. 3 zeigt in einem grösseren Massstab ein Konstruktionsdetail der Einrichtung in Draufsicht. 



   Auf dem Gehäuse 1 eines Ölbrenners ist der Stützrahmen 2 aufgesetzt, der den zylindrischen Vorratsbehälter 3 für das zu fördernde pulverförmige Material trägt. Der Behälter 3 setzt sich zusammen aus dem Boden4, der Seitenwand 5 und dem Deckel 6, welcher durch Schliesser 7 unter Zwischenlage eines Dichtungsringes 8 luftdicht auf den oberen Rand der Seitenwand 5 gedrückt wird. Auf dem Boden 4 liegt ein propellerförmiges Rührorgan auf, bestehend aus der Nabe 14, von der vier abgewinkelte Flügel 17 radial abstehen. Das Rührorgan wird vom Elektromotor 10 über das Untersetzungsgetriebe 11, die Welle 13 und den Keil 15 in langsame Drehung versetzt. Die aus Motor 10 und Getriebe 11 gebildete Einheit ist mittels des Flansches 12 am Behälterboden4 befestigt und die Welle 13 gegenüber dem letzteren durch den Dichtungsring 16 abgedichtet.

   Dank dem insbesondere aus Fig. 2 hervorgehenden abgewinkelten Querschnitt der Flügel 17 und an deren Enden angesetzten Scharrblechen 18 wird bei rotierendem Rührorgan der Material-   vorrat im Behälter in   Bodennähe periodisch örtlich angehoben und fallengelassen und dadurch aufgelockert, wobei die über dem Rührorgan an der Behälterwand befestigten Staubleche 9 ein Mitdrehen des ganzen Materialvorrats verhindern. 



     Zur Dosierung der Fördermenge   ist eine Vorrichtung 19 vorgesehen, welche in Fig. 3 in einem grösseren Massstab dargestellt ist. Eine bündig mit der Bodenoberfläche in den Boden 4 eingelassene Platte 191 weist einen Längsschlitz 192 auf, in welchem ein Schieber 193 in Pfeilrichtung verschiebbar angeordnet ist. so dass letzterer und die Platte 191 eine Öffnung 20 von veränderbarem Querschnitt begrenzen. Die 
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 erfolgen, indem die Platte   1U1   und der Schieber 193 durch die Wand 5 herausragen und über die Einstellschraube 194 mit Gegenmutter 195 miteinander verbunden sind. Die Schraube 194 sitzt in einem Gewinde des Schiebers 193 und ist in der Platte 191 drehbar, jedoch nicht längsverschieblich verankert.

   Dank dem besonderen, schwalbenschwanzähnlichen Querschnitt des Schlitzes 192 und der entsprechenden Ausbildung des Endes des Schiebers 193 ist die Öffnung 20 durch eine scharfe Kante begrenzt und weicht nach unten allseitig zurück. Die Fortsetzung der Öffnung bildet eine Bohrung 21 im Behälterboden 4. 



   Unterhalb der Bohrung 21 schliesst der Eintrittsstutzen 22 einer   Injektordüse   an, nach deren Mantel 23 über die Rohrleitung 28 in Pfeilrichtung ein Druckluftstrom zugeführt wird. Die Fortsetzung des Förderweges bildet ein Rohr 26, das mittels des Flansches 25 am Gehäuse 1 befestigt ist und in weitem Bogen nach dem Brennraum führt. Die einander zugekehrten Enden des Mantels 23 und des Rohres 26 sind mit auslaufender Wandstärke ausgebildet und durch ein Schlauchstück 24 verbunden. Die Wirkungsweise der beschriebenen Einrichtung ist folgende :
Aus dem Vorratsbehälter 3 kann das zu fördernde pulverförmige Material durch die im Boden vorhandene Öffnung 20 rieseln, wobei die Fördermenge durch den einstellbaren Querschnitt dieser Öffnung bestimmt wird.

   Da der Materialvorrat über dem Behälterboden durch das Rührorgan in ständiger Bewegung gehalten wird, so ist eine Brückenbildung des Pulvers über der Öffnung 20 ausgeschlossen. Das Ausfliessen des Materials durch die Öffnung 20 wird nur jeweils beim Vorübergehen eines Flügels 17 kurzzeitig unterbrochen, im übrigen aber andauernd und äusserst zuverlässig in Gang gehalten. Die Drehzahl des Ruhrorgans ist natürlich nicht kritisch, eine relativ langsame Drehbewegung von beispielsweise 20 bis 25 Umdr/min hat sich als zweckmässig erwiesen. Das Fördergut gelangt somit im freien Fall durch die Öffnung 20 bzw. die Bohrung 21 in den Eintrittsstutzen 22 der Injektordilse, und an dessen unterer Mündung wird es von der vorbeiströmenden Ventilatorluft mitgerissen und durch das Rohr 26 in den Brennraum in unmittelbare Nähe der Flamme befördert. 



   Der zur Förderung des Pulvers und dessen Zerstäubung im Brennraum erforderliche Luftdruck von et- 
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 werden, welches sodann die Förderluft für die Injektordüse liefert. 



   Der Dichtungsring 8 sorgt für einen luftdichten Abschluss des Vorratsbehälters, damit sich der Überdruck im Düsenmantel nicht aufwärts durch die Öffnung 20 und allfällige Leckstellen zwischen Behälterdeckel 6 und der Seitenwand 5 nach aussen ausgleicht.. 

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   Die beschriebene Einrichtung ermöglicht eine äusserst zuverlässige und genau dosierte Förderung von   pulverförmigem   Material. Es ist darauf Bedacht genommen worden, dass sich das Fördergut auf seinem Weg an keiner Stelle ansetzen und zu Verstopfungserscheinungen führen kann. Wird für das Schlauchstück 24 ein durchsichtiges Material gewählt, so lässt sich an dieser Stelle das Durchströmen des Fördergutes beobachten. Die Erfindung ermöglicht insbesondere den praktischen Einsatz der eingangs erwähnten Methode zur Verhinderung der Säurebildung bei   Ölbrennern   durch Zugabe von basisch reagierendem Material in den Brennraum. Dadurch kann in vielen Fällen, wo bisher wegen dem geringeren Schwefelgehalt Leichtöl verfeuert wurde, Mittel-oder Schweröl verwendet werden, womit beträchtliche Einsparungen verbunden sind. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zum Fördern von in einem Behälter eingelagertem, pulverförmigem Material mit einstellbarer Menge pro Zeiteinheit, insbesondere zum Einbringen von basisch reagierendem Material in den Brennraum eines Ölbrenners, dadurch gekennzeichnet, dass das Material auf dem Boden des Behälters periodisch zwecks Auflockerung örtlich angehoben und fallengelassen wird und dass es nach freiem Fall durch eine Bodenöffnung des Behälters durch einen in der Fallrichtung geführten Luftstrom mitgerissen und weiterbefördert wird.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen Vorratsbehälter, dessen Boden eine im Querschnitt verstellbare Öffnung aufweist, ferner durch den Boden mindestens in der Umgebung der Öffnung bestreichende, in der Bewegungsrichtung geneigte Rührflügel und eine mittels Luft oder Gas betriebene Injektordüse, die lotrecht nach unten an die Öffnung anschliesst.
    3. Einrichtung nach Anspruch 2, mit zylindrischem Vorratsbehälter, gekennzeichnet durch ein motorisch angetriebenes, propellerförmiges, im wesentlichen die ganze Bodenfläche bestreichendes Rührorgan mit vertikaler, mit der Behälterachse übereinstimmender Drehachse.
    4. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, gekennzeichnet durch über dem Rührorgan fest angeordnete Stauorgane zur Verhinderung des Mitdrehen des Materialvorrats.
    5. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine bündig mit der Bodenoberfläche in den Boden eingelassene Platte mit einem Schlitz, in welchem ein beweglicher Schieber angeordnet ist, so dass letzterer und die Platte eine Öffnung von veränderbarem Querschnitt begrenzen.
    6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderluft für die Injektordüse vom Gebläse für die Verbrennungsluft geliefert wird.
    7. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Förderluft für die Injektordüse von einem vom Motor für das Rührorgan angetriebenen Gebläse geliefert wird.
AT373060A 1959-07-07 1960-05-17 Verfahren und Einrichtung zum Fördern von in einem Behälter eingelagertem, pulverförmigem Material mit einstellbarer Menge pro Zeiteinheit AT222264B (de)

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