DE2802683C3

DE2802683C3 - Vorrichtung zum Mischen und Fördern von Baustoffen

Info

Publication number: DE2802683C3
Application number: DE2802683A
Authority: DE
Inventors: Kurt 7447 Aichtal Zimmermann
Original assignee: Putzmeister-Werk Maschinenfabrik 7024 Filderstadt GmbH
Current assignee: Putzmeister Concrete Pumps GmbH
Priority date: 1978-01-21
Filing date: 1978-01-21
Publication date: 1980-11-06
Also published as: ES476995A1; DE2802683A1; DE2802683B2; EP0003508B1; EP0003508A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Mischen von pulverförmigen oder feinkörnigen Baustoffen mit Wasser sowie zum Fördern des Gemisches mittels einer dem gegenüber einem Vorratsbehälter schwenkbaren Mischbehälter nachgeschalteten und mit diesem starr verbundenen Pumpe, bei der der Baustoff dem zylindrischen Mischbehälter aus dem Vorratsbehälter durch eine im wesentlichen denselben Querschnitt wie der Mischbehälter aufweisende Aussparung in der Wand des Vorratsbehälters zuführbar ist.

Vorrichtungen dieser Art weisen entweder, wie z. B. die Vorrichtung nach DE-GM 72 43 183 ein lotrecht angeordnetes Mischbehälterrohr auf, das zu Reinigungszwecken um eine lotrechte Achse schwenkbar an dem Vorratsbehälter angeordnet ist, oder, wie z. B. die Vorrichtung nach DE-OS 24 20 023, ein gegenüber

einem lotrechten Zulaufstutzen bzw. gegenüber einem Vorratsbehälter mit einem trichterförmigen Auslaß mit lotrechter Trichterachse geneigt angeordnetes Mischbehälterrohr auf.

Sei Vorrichtungen der letztgenannten Art wurde festgestellt, daß z. B. Trockenmörtel auf Gipsbasis aufgrund sehr feinkörnigen Aufbaus häufig zu Betriebsstörungen führt Diese sind darauf zurückzuführen, daß sich das feinkörnige Gut an der Welle der im oberen Teil des Mischbehälters angeordneten Förderschnecke ansetzt und so eine gleichmäßige Dosierung und eine ausreichend wirksame Entlüftung verhindert. Dies hat zur Folge, daß das Mischgut aus der Förderpumpe eine wechselnde Konsistenz aufweist oder aufgrund eingeschlossener Luftblasen stoßweise austritt

Bei lotrecht angeordneten Mischbehältern führen Trockenmörtel mit grobem Kornaufbau und Zement als Bindemittel häufig zu Anlaufschwierigkeiten, zu Verstopfungen und auch zu einer nicht vollständigen Benetzung des Trockenmörtels, was im aufgebrachten Putz zu Rißbildungen führen kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, mit der Trockenmörtel mit unterschiedlichem Kornaufbau störungsfrei verarbeitet und auch Pumpen unterschiedlicher Länge verwendet werden können.

Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einer Misch- und Pumpvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Schwenken des Mischbehälters um eine im wesentlichen waagerechte, durch die Mitte der in der Wand des jeweiligen Vorratsbehälters vorgesehenen Aussparung gehende Achse erfolgt

Die leichte Schwenkbarkeit des Mischbehälters ermöglicht es dem Benutzer, den Mischbehälter während des Betriebes der Pumpe zu verschwenken, wenn beispielsweise aus dem Vorratsbehälter Material mit gröberem Korn nachgefördert wird.

Die schwenkbare Anordnung des Mischbehälters hat auch noch den weiteren Vorteil, daß an die Vorrichtung

ίο von Fall zu Fall Pumpen unterschiedlicher Länge oder auch mehrstufige Pumpen angeschlossen werden können, um auf diese Weise einen höheren Druck zu erzeugen, der beispielsweise beim Verputzen von Außenfassaden notwendig sein kann.

Die Lagerung des aus Mischbehälter und Förderpumpe bestehenden Bauteils erfolgt vorteilhafterweise derart, daß der Mischbehälter einen die Eintrittsöffnung begrenzenden Ringflansch aufweist, der in einem die Austrittsöffnung des Vorratsbehälters begrenzenden

Μ Ringbund gelagert ist. Die Ausbildung des Schwenklagers mit einem den Ringflansch nur von unten umfassenden Halbringbund hat den Vorteil einer einfachen und schnell durchführbaren Demontage, was sich sowohl bei der Reinigung als auch beim Transport der Vorrichtung vorteilhaft auswirkt.

Um das Einbringen des Trockengutes aus dem Vorratsbehälter zu erleichtern, aber auch, um bei geneigtem Mischbehälter im Bereich zwischen dem Ringflansch und der Innenwand des Mischbehälters Ablagerungen zu vermeiden und eine gleichmäßige Beaufschlagung des Mischbehälters mit Trockengut zu gewährleisten, ist der Ringflansch gegenüber der Längsachse des Mischbehälters außermittig am Ende eines schräg nach oben gerichteten Stutzens angeord-

tft net Bei im wesentlichen gleichgroßen lichten Querschnitten des an dem Stutzen angeordneten Flansches und des Mischbehälters werden in dem Bereich zwischen dem Flansch und dem unter dem Stutzen

gelegenen kreisförmigen Querschnitt des Mischbehälters gleichmäßig geneigte Schrägflächen geschaffen, die eine einwandfreie Beschickung des Mischbehälters gewährleisten. Bei einer solchen Ausbildung des Stutzens liegt die zur Längsachse des Mischbehälters versetzte Schwenkachse bei geneigtem Mischbehälter oberhalb der Längsachse des Mischbehälters.

Wird als Vorratsbehälter ein lotrechter kreiszylindrischer Behälter verwendet, so ist dieser vorteilhafterweise so angeordnet, daß die Schwenkachse des Mischbehälters die die lotrechte Achse des kreiszylindrischen Vorratsbehälters bildende, mit radial angeordneten Förderflügeln bestückte Welle schneidet

Ist der Vorratsbehälter als ein im wesentlichen waagerecht liegender, eine Förderschnecke aufweisender Zylinder ausgebildet, so sind der Vorratsbehälter und die Förderschnecke so angeordnet, daß deren Achse mit der Schwenkachse des Mischbehälter fluchtet oder auch oberhalb dieser geleger, ist

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Vorrichtung gemäß der Erfindung in schematischer Weise dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung mit teilweise geschnittenem Mischbehälter,

F i g. 2 eine Stirnseitenansicht der Vorrichtung mit in strichpunktierten Linien eingezeichnetem geneigtem Mischbehälter und

Fig.3 einen waagerechten Schnitt durch den Mischbehälter in der Ebene der Schwenkachse.

Im oberen Teil des Mischbehälters 1 ist eine Zubringerschnecke 11 angeordnet, mit deren Welle im unteren Teil des Mischbehälter 1 Mischwerkzeuge 12 verbunden sind. Oberhalb der Misch werkzeuge 12 weist der Mischbehälter 1 einen an eine Wasserleitung angeschlossenen Stutzen 13 auf. Im mittleren Bereich der Zubringerschnecke 11 ist gegenüber aem Stutzen 13 an dem an dieser Stelle in Form eines Stutzens etwas ausgebauchten Mischbehältermantei ein Ringflansch 14 angebracht Dem Mischbehälter 1 ist eine Schneckenpumpe 2 mit Auslaufstutzen 3 nachgeschaltet die mit der Welle der Zubringerschnecke Ϊ1 fluchtet und über diese von dem Motor 4 angetrieben wird. Auf der Seite des Ringflansches 14 ist seitlich des Misshbehälters 1 der Vorratsbehälter 5 angeordnet, an dessen dem Mischbehälter 1 zugewandtem Wandteii 51 ein Halbringbund 52 angeordnet ist der dem Ringflansch 14 als Drehlager dient Den Boden des Vorratsbehälters 5 durchsetzt eine von einem Motor 53 angetriebene Welle 54, auf die ein Flügelrad mit schaufeiförmig ausgebildeten Flügeln 55 aufgekeilt ist Der Vorratsbehälter 5 ruht auf einem fahrbaren Gestell 6.

Wie aus Fig.2 ersichtlich ist, sind am Rand des Ringflansches 14 Zähne vorgesehen, die im Zusammenwirken mit einer Sperrklinke die Feststellung des Mischbehälters 1 in einer gewünschten Neigungslage ermöglichen. In dieser Lage kann der Mischbehälter 1 mittels an dem Ringflansch 14 angreifender Klemmvorrichtung oder auch mittels Schrauben fixiert werden.

Die Entlüfung des Trockengutes erfolgt auf bekannte Weise entlang der Welle der Zubringerschnecke 1! durch am oberen Ende des Mischbehälters 1 vorgesehene Entlüftungsöffnungen oder durch den Vorratsbehälter 5.

Aus der in Fig.2 in strichpunktierten Linien eingezeichneten geneigten Lage des Mischbehälters 1' ist ersichtlich, daß der Öffnungsquerschnitt des Ringflansches 14 im wesentlichen außerhalb oberhalb der Längsachse des Mischbehälters 1 liegt, wodurch ein gleichmäßiges Einfließen des Trockengutes erleichtert wird.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Mischen von pulverförmigen oder feinkörnigen Baustoffen mit Wasser sowie zum Fördern des Gemisches mittels einer dem gegenüber einem Vorratsbehälter schwenkbaren Mischbehälter nachgeschalteten und mit diesem starr verbundenen Pumpe, bei der der Baustoff dem zylindrischen Mischbehälter aus dem Vorratsbehälter durch eine im wesentlichen denselben Querschnitt wie der Mischbehälter aufweisenden Aussparung in der Wand des Vorratsbehälters zuführbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Schwenken des Mischbehälters (1) um eine im wesentlichen waagerechte, durch die Mitte der in der Wand des jeweiligen Vorratsbehälters (5) vorgesehenen Aussparung gehende Achse erfolgt.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse gegenüber der Längsachse des Mischbehälters (I) versetzt angeordnet ist.

3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Mischbehälter (1) einen die Einlaßöffnung begrenzenden Ringflansch (14) aufweist, der in einem die Austrittsöffnung des Vorratsbehälters (5) begrenzenden Halbringbund (52) gelagert ist.

4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringflansch (14) gegenüber der Längsachse des Mischbehälters (1) außermittig am Ende eines schräg nach oben gerichteten Stutzens angeordnet ist.

5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Mischbehälters (1) die die lotrechte Achse des kreiszylindrischen Vorratsbehälters (5) bildende, mit radial angeordneten Förderflügeln (55) bestückte Welle (54) schneidet.

6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Mischbehälters mit der die Achse eines liegend angeordneten kreiszylindrischen Vorratsbehälters bildenden Förderschnecke fluchtet.

7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkachse des Mischbehälters parallel zu der die Achse eines liegend angeordneten kreiszylindrischen Vorratsbehälters bildenden Förderschnecke angeordnet ist.