DE322189C - Schleudermaschine zum Scheiden von Erzen u. dgl. - Google Patents

Schleudermaschine zum Scheiden von Erzen u. dgl.

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DE322189C
DE322189C DE1913322189D DE322189DD DE322189C DE 322189 C DE322189 C DE 322189C DE 1913322189 D DE1913322189 D DE 1913322189D DE 322189D D DE322189D D DE 322189DD DE 322189 C DE322189 C DE 322189C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B5/00Other centrifuges
    • B04B5/02Centrifuges consisting of a plurality of separate bowls rotating round an axis situated between the bowls

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  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Schleudermaschine zum Scheiden von Erzen u. dgl. Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge oder Schleudermaschine, die namentlich zum Trennen der beim Cyanverfahren entstehenden, goldhaltigen Extraktionslaugen vom festen Rückstande oder für ähnliche Verwendungszwecke bestimmt ist und bei der das Gut in eine bodenlose Trommel geführt wird, aus der es beim Anhalten der Maschine frei herausfällt. Die Trommel rotiert mit hoher Geschwindigkeit um eine äußere, mit der Trommelachse nicht zusammenfallende Achse (Revolution), um die Scheidung der Lauge von dem Erze herbeizuführen, und überdies mit geringerer Geschwindigkeit um ihre eigene Achse (Rotation), um die zurückbleibenden festen, schweren- Teile an eine Stelle zu bringen, wo sie der Fliehkraftwirkung gewissermaßen entzogen sind, und von der Trommelwandung, an der sie unter der Fliehkraftwirkung haften, abfallen können. Gewöhnlich stattet man die Maschine mit zwei oder mehreren Trommeln in symmetrischer Anordnung um die Revolutionsachse aus.
  • Die den Gegenstand der Erfindung bildenden Neuerungen haben den Zweck, die Maschine zum Schneiden gepochter oder gemahlener, unsortierter Erze, die viel Schlamm enthalten, sowie auch anderer Stoffe ähnlicher Beschaffenheit, die ebenso schwierig durch einfaches Zentrifugieren in ihre Bestandteile zu trennen sind, benutzen zu können.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist -Fig. i eine Seitenansicht der Maschine, zum Teil im Schnitt, Fig. 2 ein Schnitt nach Linie A-B der Fig. i.
  • Die senkrechte, hohle Maschinenwelle i erhält ihren Antrieb durch den Riementrieb 3, 4. Die auf die Welle aufgekeilte Wiege 5 trägt im dargestellten Ausführungsbeispiel zwei Scheidetrommeln 6 in diametraler Stellung, die bei laufender Maschine sich um die Wellenachse 2 .drehen (Revolution), einen offenen Boden 8 haben, und so gestaltet sind, daß beim Anhalten der Maschine ihr ganzer Inhalt infolge des fehlenden Bodens herausfällt. Die Trommelwandung ist oben zu einem Auslauf 9 zusammengezogen und nach unten zu konisch gestaltet, die Trommelachse 7 steht schräg zur Wellenachse 2, so daß der äußere Teil io der Wandung mit dem Auslaufkragen 9 einen Scheideraum i i bildet, während die dem 'Tandteil io diametral gegenüberstehende Wandung i2 in nächster Nähe parallel zur Wellenachse 2 steht.
  • Die Trommeln ruhen um ihre Achsen 7 drehbeweglich (Rotation) in der Wiege 5. Diese Drehbewegung wird durch ein Zahnradgetriebe 13, Innenwelle 14 in der Welle i, Zahntrieb 15 und Zahnkranz 16 auf der Außenwand der Trommel von der Hohlwelle i abgeleitet. Die Speisung der Trommeln erfolgt durch Rohre 18 aus einer mit der Welle i mitgehenden Zuführwanne i9.
  • Der Arbeitsgang ist folgender: Das durch die Röhre 18 in die Trommeln fallende. Gut (beispielsweise Erzbrei und goldhaltige Cvanidlauge) bildet eine Wand :2o, 21 im Raume i i, die Lauge sondert sich .als innere Schicht 2o ab und fließt über den Auslauf g in den kranzförmigen Behälter 22. während der Erzbrei 21 fest an der Trommelwand hängen bleibt und infolge der Rotation der Trommel in Richtung des Pfeiles Fig. 2 mit der Wand allmählich der Welle i näher rückt, wobei die Wirkung der Fliehkraft auf den Erzbrei 2 i dementsprechend sich allmählich verringert und schließlich ganz aufhört, d. h. eine entgegengesetzte Richtung einnehmen will, wenn die Wandstelle über den Punkt 33 geht, wo sie parallel zur Achse 2 steht.
  • Bei dieser Maschine kann die Erscheinung, daß an der Wandstelle 12 die Fliehkraftwirkung umkehrt, dazu dienen, den festen Erzbrei 21 aus der Trommel abfallen zu lassen und zur weiteren Bearbeitung aus der Maschine zu entfernen. Dies ist jedoch bei der Verarbeitung von Erzen nicht zweckdienlich. Schlammige Erzpulver haften sehr fest an der Trommelwand und lassen sich nur unter Aufwand erheblicher Kraft davon trennen. Daher löst sich bei einer Schleudertrommel die Masse nur in unregelmäßigen Klumpen von der Wandung ab, die nicht immer niederfallen, sondern (von der Wandstelle 12) an die gegenüberliegende Wandstelle 1o geschleudert werden und hier wieder hängen bleiben. Hinzu kommt, daß das Loslösen der Masse von der Wandstelle 12 nicht stets mit Sicherheit erfolgt; in jedem Falle wird der erforderliche ausgeglichene Zustand der Trommel schädlich beeinflußt.
  • Bei der neuen Einrichtung der Maschine wird die Loslösung der Breimasse von der Trommelwand durch Fliehkraftwirkung vermieden, indem die Masse in eine bezüglich der Fliehkraft neutrale Zone gebracht und hier auf mechanischem Wege von der Trommelwand entfernt wird. Zu dem Zwecke ist an der Maschine ein in die Trommel von unten hineinragender Schaber 23 angeordnet, der die Erzmasse an einer Stelle der Trommelwand, die der Welle 1 möglichst nahekommt, nämlich zwischen den neutralen Punkten 33, wo die Trommelwand radial zur Achse :2 steht, abhebt. Zwischen diesen Punkten 33 ist die Wirkung der Fliehkraft auf die Masse gleich Null und daher läßt sich die Masse hier von dem Schaber so leicht abnehmen, als ob die Trommel angehalten wäre.
  • Der Schaber ist feststehend angeordnet und kann jede beliebige, dem Zweck und der besonderen Eigenart des Schleudergutes entsprechende Form erhalten. Er kann aus einer einfachen Klinge, aber auch aus mehreren Klingen, Scheiben o. dgl. bestehen. Da die Wandsteile 12, der Trommel senkrecht gerichtet ist, so fällt auch der abgelöste Erzbrei glatt in den Trichter 2¢. Dadurch, daß die sich absondernde Breimasse auf der Trommelwandung bis zu einer bestimmten Stelle belassen und hier dann vollkommen ohne Rückstand entfernt wird, wird der Ausgleich in der Maschine wesentlich erhöht.
  • Schaber sind bei Schleudern mit rotierenden Trommeln bekannt. Für die Verarbeitung von sich festsackendem, schlammigem Gut, wie Erzbrei, ist es aber ganz unmöglich, den Schaber gleichzeitig mit dem Scheidevorgang in Tätigkeit zu setzen. Man muß daher die Trommel zeit-,veise anhalten und dann, wo die angesetzte Masse nicht weiter infolge Fliehkraftwirkung undurchdringlich gemacht wird, die Masse abstechen. Bei der neuen Maschine kann die Entfernung der festsitzenden Masse jederzeit bequem und sicher vor sich gehen, gleich als ob die Maschine stillstände, ohne daß aber ein Anhalten oder Unterbrechen der Drehbewegung der Trommel nötig ist.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRucH: Schleudertrommel, bei der die bodenlosen Scheidetrommeln um die Maschinenachse (Revolution) und um die eigene Achse (Rotation) gedreht werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Loslösung des auf die innere Trommelwandung niedergeschlagenen Scheidegutes auf mechanischem Wege (Schaber o. dgl.) dort erfolgt, wo die Trommelwandung dicht an und parallel zu der Hauptachse (2) steht.
DE1913322189D 1913-03-21 1913-03-21 Schleudermaschine zum Scheiden von Erzen u. dgl. Expired DE322189C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0003508A1 (de) 1978-01-21 1979-08-22 Putzmeister-Werk Maschinenfabrik GmbH Vorrichtung zum Mischen und Fördern von Baustoffen
WO1994025172A1 (de) * 1993-05-04 1994-11-10 Heinz Weise Zentrifuge
US6238330B1 (en) 1997-09-12 2001-05-29 The Board Of Trustees Of The Leland Stanford Junior University Microcentrifuge

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US6652136B2 (en) 1997-09-12 2003-11-25 The Board Of Trustees Of The Leland Stanford Junior University Method of simultaneous mixing of samples

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