DE810731C - Vorrichtung zum Abschleudern von Schleudergut durch Siebe - Google Patents

Vorrichtung zum Abschleudern von Schleudergut durch Siebe

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DE810731C
DE810731C DES1160A DES0001160A DE810731C DE 810731 C DE810731 C DE 810731C DE S1160 A DES1160 A DE S1160A DE S0001160 A DES0001160 A DE S0001160A DE 810731 C DE810731 C DE 810731C
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DE
Germany
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plate
centrifuged
sieve
ring
vapors
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Expired
Application number
DES1160A
Other languages
English (en)
Inventor
Wifried V Dipl-Ing Proskowetz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sueddeutsche Zucker AG
Original Assignee
Sueddeutsche Zucker AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B04CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
    • B04BCENTRIFUGES
    • B04B3/00Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering

Landscapes

  • Centrifugal Separators (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Abschleudern von Schleudergut durch Siebe Zum Abschleuderti von Schleudergut durch Siebe werden bisher Zentrifugen verwendet, in welche zunächst die Schleudermasse zentral eingeführt und gegen eine rasch umlaufende Siebwand geschleudert wird, auf welcher sie eine Schicht von wechselnder Stärke bildet. In einer zweiten Verfahrensstufe wird die Zufuhr von Schleudergut abgestellt und die Siebtrommel auf volle Umdrehungszahl gebracht, wobei die abzuschleudernde Flüssigkeit durch die Zentripetal- bzw. Zentrifugalkraft durch die Siebwand hindurch herausgedrückt und abgeführt wird. Die an dem Sieb haftenbleibende feste :Masse muß sodann mit Hilfe beliebiger mechanischer Vorrichtungen oder auch von Hand ausgeräumt und entfernt werden, worauf der gleiche Arbeitsgang wiederholt wird. Ein wesentlicher Nachteil dieser bekannten Vorrichtungen besteht darin, daß sie nur einen intermittierenden Betrieb ermöglichen und einen verhältnismäßig hohen Arbeits-und Kraftaufwand erfordern. Der rasche Umlauf schwerer Massen bedeutet ferner eine Gefährdung des Betriebes. Infolge der Dicke der Schicht, durch welche die abzuschleudernde Flüssigkeit hindurchgepreßt werden muß, ist die Wirkung häufig unvollständig, und schließlich erweist es sich auch als Nachteil, daß bei den bekannten Vorrichtungen die Schleudergeschwindigkeit nicht ausreichend geregelt werden kann.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Schleudervorrichtung, «-elche diese Nachteile vermeidet und eine quantitativ und qualitativ erheblich bessere Leistung ermöglicht. Erfindungsgemäß besteht die Vorrichtung im wesentlichen aus einem umlaufenden Teller von geeigneter Form, vorzugsweise mit leicht konisch vertiefter Oberfläche, auf welchem das abzuschleudernde Gut aufgebracht wird, und aus einem Siebzylinder, der diesen Teller umgibt und ihm gegenüber auf und ab bewegt wird, wobei das Schleudergut auf die Siebwand geschleudert und die abzutrennende Flüssigkeit durch diese hindurchgepreßt wird, während gleichzeitig die an dem Siebzylinder haftende Masse durch einen etwa in Höhe des Tellers angebrachtem starr mit dem Gehäuse verbundenen Ring dauernd abgestreift und nach unten abgeführt wird. Die ganze Vorrichtung ist in einen zylindrischen Kasten eingebaut, in dessen Deckel vorzugsweise ringförmige Öffnungen zur Einführung des Schleudergutes und zum Absaugen von Dämpfen, Schwaden usw. vorgesehen sind.
  • Der Abstreifring wird zweckmäßig als Doppelring ausgeführt, zwischen dessen beiden Teile das Schleudergut gesprüht wird.
  • Falls es erforderlich ist, die Schleudermasse zu decken, d. h. mittels fein zerstäubten Wassers, Dampf oder anderer Medien zu waschen, so kann dies je nach der Beschaffenheit des Schleudergutes entweder dadurch geschehen, daß der Schleuderteller selbst in an sich bekannter Weise als Düsenrad ausgebildet wird, aus welchem das Deckmedium mit etwa gleicher Geschwindigkeit und in gleicher Richtung ausströmt, mit welchem die Schleudermasse bewegt wird, oder dadurch, daß das Deckmedium von unten durch bekannte Vorrichtungen eingeführt und in ungefähr senkrechter Richtung zur Schleuderrichtung des Gutes durch dieses hindurchgeblasen wird. Überschüssige Schwadendämpfe oder Wassernebel usw. werden auch in diesem Falle mittels an sich bekannter Vorrichtungen nach oben abgesaugt und entfernt.
  • Sowohl die Umlaufzahl der den Schleuderteller tragenden Welle als auch die Hubgeschwindigkeit des Siebzylinders können innerhalb der gewünschten Grenzen nach Bedarf verändert werden. Dadurch und durch die Auswahl geeigneter Siebe und passender Schleuderteller ist eine sehr weitgehende Anpassung für jedes Schleudergut möglich.
  • Die Vorrichtung arbeitet vollständig kontinuierlich und erfordert erheblich weniger Arbeits- und Kraftaufwand als die bekannten Schleuderzentrif ugen.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung ist in der Zeichnung in rein schematischer Form dargestellt.
  • i ist der Schleuderteller, der fest mit der mit veränderlicher Drehzahl rasch umlaufenden Welle 2 verbunden ist. Falls der Teller als Düsenrad ausgebildet ist, dient die Welle zugleich zur Zuführung des Deck-Mediums. Sie liegt in der Mittelachse eines senkrecht auf und ab beweglichen Zylinders, der aus einer inneren Siebwand 3 und einer äußeren Blechwand 4 besteht und durch eine beliebige bekannte Vorrichtung mit veränderlicher Geschwindigkeit auf und ab bewegt werden kann. Der Siebzylinder befindet sich innerhalb eines gleichfalls zylindrischen Kastens oder Gehäuses 5, in dessen oberem Abschlußdeckelg ringförmige Zuleitungen6 bzw. 7 für die Zuführung des Schleudergutes und für die Absaugung von Schwaden, Dämpfen usw. vorgesehen sind.
  • Ungefähr in Höhe des Tellers i befindet sich ein fest mit dem Gehäuse verbundener Abstreifring, der bis an die innere Wandfläche des Siebzylinders reicht. Der Abstreifring besteht aus zwei Ringen 8a, 8b, die in solchem Abstand voneinander angeordnet sind, daß der Teller i gegen die zwischen diesen beiden Ringen befindliche Siebwand sprüht. Der Ring 8a ist durch radiale Speichen i i, die an dem Umhüllungsrohr 12 der Welle 2 befestigt sind, starr im Gehäuse gelagert, so daß das Sieb bei seiner Auf- und Abwärtsbewegung an ihm entlang streift. Der Ring 86 ist entweder durch Streben 16 starr mit dem Ring 8 ° verbunden oder unabhängig von diesem gleichfalls starr am Gehäuse bzw. Gehäusedeckel befestigt.
  • Zur Abführung der durch das Sieb nach außen geschleuderten Flüssigkeit dient eine ringförmige Rinne 13, aus welcher die Flüssigkeit mit beliebigen bekannten Mitteln in ein Sammelgefäß abgeführt wird.
  • Konzentrisch zu dieser Rinne ist ein tassenförmiger Behälter 14 angeordnet, dessen Boden konisch nach innen vertieft ist und aus welchem die von dem Sieb abgestreifte Masse durch eine Öffnung 15 auf eine geeignete Transportvorrichtung abgeführt wird.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist folgende: Der Siebzylinder befindet sich in der mit ausgezogenen Linien dargestellten Lage, also in seinem höchsten Punkte. Die zu schleudernde Masse tritt fortlaufend durch die ringförmige Öffnung 6 von oben ein und trifft auf den schnell umlaufenden Teller i, der sie gegen die Siebfläche zwischen den Ringen 8a, 8b schleudert. Da diese sich langsam auf und ab bewegt, wird sie nach Art einer Schraubenwindung beaufschlagt. Dabei treten die abzuschleudernden flüssigen Bestandteile durch das Sieb 3 hindurch und fließen in dem Zwischenraum io zwischen Sieb 3 und Blechmantel 4 nach unten ab, wo sie durch geeignete Vorrichtungen aufgenommen und abgeführt werden. Die am Sieb haftenden festen Bestandteile werden bei dessen Auf- und Abwärtsbewegung durch die feststehenden Ringteile 8a, 8b abgestreift, fallen unten aus dem Gehäuse heraus und werden durch geeignete, an sich bekennte Vorrichtungen weggeschafft.
  • Wenn der Siebzylinder seinen tiefsten Stand erreicht hat, vgl. die strichpunktierte Darstellung in der Zeichnung, und demgemäß der Schleuderteller relativ zu dem Sieb oben steht, so wird die Bewegung durch beliebige, an sich bekannte Vorrichtungen umgesteuert, so daß der Siebzylinder wieder nach oben wandert usw.
  • Dabei strömt aber das Schleudergut ununterbrochen ein, und der Teller bleibt dauernd im Umlauf.
  • Falls die Siebwand 3 verschmutzt ist, wird der Zufluß des Schleudergutes abgestellt und Dampf entweder durch den als Düsenrad ausgebildeten Teller oder durch besondere Einspritzvorrichtungen eingelassen, durch welchen die Siebwand bei gleichzeitiger Aufundabbewegung gegenüber dem Abstreifring schnell gründlich gereinigt wird.

Claims (9)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Abschleudern von Schleudergut durch Siebe, dadurch gekennzeichnet, da13 sie aus einem umlaufenden Teller (i) besteht, auf welchen das Schleudergut fortlaufend von oben aufgebracht wird, und aus einem diesen umgebenden Siebzylinder (3), der gegenüber dem Teller auf und ab bewegt wird, wobei das Schleudergut gegen die Siebwand geschleudert und die an dem Siebzylinder anhaftende hl:asse durch einen etwa in Höhe des Tellers angebrachten Ring (8) dauernd abgestreift und nach unten abgeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifring als Doppelring (8°, 86) ausgebildet und der Teller (i) ihm gegenüber so angeordnet ist, daß er gegen die zwischen den beiden Ringteilen befindliche Siebfläche sprüht.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zylindrische Sieb (3) von einem Blechmantel (4) umgeben ist, der mit dem Sieb auf und ab bewegt wird und zur Aufnahme und Ableitung der durch das Sieb geschleuderten Flüssigkeit dient.
  4. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung in einen zylindrischen Kasten (5) eingebaut ist, durch dessen Deckel (9) das Schleudergut zugeführt wird, und die innerhalb der Vorrichtung entwickelten Schwaden, Dämpfe usw. abgesaugt werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Zuführung des Schleudergutes und zur Absaugung der Dämpfe je eine ringförmige Öffnung (6, 7) am Gehäusedeckel dient.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der umlaufende Teller (i) als Düsenrad zur Zuführung eines Deck-Mediums, beispielsweise Wasser, Dampf o. dgl., ausgebildet ist.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Deck-Medium mittels an sich bekannter Vorrichtungen senkrecht von unten eingeführt und durch das Schleudergut hindurchgeblasen wird. B.
  8. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlaufgeschwindigkeit des Schleudertellers (i) und die Hubgeschwindigkeit des Siebzylinders (3) nach Bedarf veränderlich sind.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schleuderteller (i) von außen nach innen flach konisch vertieft ist.
DES1160A 1949-12-31 1949-12-31 Vorrichtung zum Abschleudern von Schleudergut durch Siebe Expired DE810731C (de)

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