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Trockenvorrichtung
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Die Erfindung betrifft eine Trockenvorrichtung für Filterrückstände
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
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Bei einer solchen bekannten Trockenvorrichtung werden die Filterrückstände
auf den Filterelementen vorgetrocknet. Anschließend werden die Filterelemente in
schnelle Rotation versetzt, so daß die vorgetrockneten Filterrückstände von den
Filterelementen abgeschleudert werden und auf den Boden der Trockenvorrichtung fallen.
Dort werden dann die vorgetrockneten Filterrückstände mittels weiterer Heizeinrichtungen
fertig getrocknet und dann dem Gehäuse entnommen.
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Durch die schnelle Rotation der Filterelemente lassen sich aber nicht
alle Arten von Filterrückständen von den Filterelementen entfernen, so daß die Trockenvorrichtung
nicht optimal eingesetzt werden kann. So lassen sich beispielsweise gelartige Filterrückstände
nur unvollständig von den Filterelementen durch Abschleudern entfernen, auch wenn
sie teil-weise vorgetrocknet werden.
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Dadurch ist der Einsatz des Trockners hierfür fast unmöglich.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Trockenvorrichtung nach
dem Oberbegriff des Anspruches 1 so auszubilden, daß sie zum Trocknen für eine Vielzahl
von Produkten derart eingesetzt werden kann, daR ein vollständiger Austrag der getrockneten
Produkte aus dem Gehäuse unabhängig von der Art des jeweiligen Produkts gewährleistet
ist.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
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Wenn sich die Filterrückstände auf den Filterelementen abgelagert
haben, wird das Gehäuse um etwa 90" geschwenkt, so daß die Filterelemente aus ihrer
zuvor waagerechten Lage in eine senkrechte Lage gebracht werden. Die Filterrückstände
werden dadurch in den meisten Fällen bereits größtenteils von den Filterelementen
gelöst. Mit der drehbaren Befestigungsvorrichtung und den daran befestigten Rührwerkzeugen
werden die Filterrückstände umgeschichtet, wodurch bei der Trocknung ein guter Wärmeübergang
erzielt wird. Da die Rührwerkzeuge in Höhe der Filterelemente liegen und an den
axialen Rahmenteilen der Befestigungsvorrichtung gelagert sind, werden die von sämtlichen
Filterelementen herabfallenden Filterrückstände gleichmäßig durchmischt und umgeschichtet,
wodurch die Trocknung erheblich verbessert wird. Eventuell noch auf den Filterelementen
hängenbleibende Filterrückstände fallen während des Trockenvorganges von den senkrecht
angeordneten Filterelementen ab. Gegebenenfalls können in die Befestigungsvorrichtung
auch
Schlagstangen eingelegt werden, deren Erschütterungen auf die Filterelemente übertragen
werden und zu einem Ablösen der auf den Filterelementen hängengebliebenen Filterrückstände
führen. Im Gegensatz zu der bekannten Trockenvorrichtung werden mit der erfindungsgemäßen
Trockenvorrichtung die Filterrückstände nicht von den Filterelementen abgeschleudert,
so daß ein für die hohe Drehgeschwindigkeit der Filterelemente notwendiger aufwendiger
Antrieb eingespart werden kann.
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Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung,
den Ansprüchen und den Zeichnungen.
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Die Erfindung wird anhand einiger in den Zeichnungen dargestellter
Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 in schematischer Darstellung
und in einem Axialschnitt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Trockenvorrichtung,
Fig. 2 in schematischer Darstellung und in einem Axialschnitt eine zweite Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Trockenvorrichtung, Fig. 3 in schematischer Darstellung
und teilweise im Axialschnitt eine dritte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen
Trockenvorrichtung, Fig. 4 in einem Schnitt längs der Linie IV-IV in Fig.1, einer
weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Trockenvorrichtung.
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Fig. 5 bis 7 in schematischen Darstellungen verschiedene Arbeitslager
der erfindungsgemäßen Trockenvorrich tung.
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Die Trockenvorrichtung hat ein zylindrisches Gehäuse 1, das einen
Boden 2 und einen Deckel 3 aufweist. Der Deckel 3 ist lösbar mit einem Flansch 4
des Gehäuses 1 verbunden. Im Gehäuse ist eine zentrale Welle 5 angeordnet, die an
beiden Enden jeweils in einen Lager 6,7 drehbar abgestützt ist. Das obere Lager
G ist 1 Deckel 3 und das untere Lager 7 i w Boden vorgesehene.
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Die Welle 5 ist an ihrem unteren Ende über eine (nicht dargestellte)
Kupplung mit einem Antriebsmotor 8 verbunden, mit dem sie drehbar angetrieben werden
kann.
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Im Deckel 3 befindet sich ein Einlaß 9 für das zu filternde Medium
und im Boden 2 ein Auslaß 10. In der Behälterwandung ist ein weiterer Auslaß 11
für die getrockneten Filterrückstände vorgesehen. Dieser Auslaß 11 dient gleichzeitig
auch als Bründenstützen.
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Auf der Welle 5 sind übereinander Filterelemente 12 drehfest gelagert,
die innenseitig mit einem F lt rmittel 13 versehen sind. An der Welle 5 ist außerdem
eine Befestigungsvorrichtung 14 befestigt, @@ @@@@enartig ausgebildet ist und axial
verlaufende @@hmenteile 15 und etwa radial verlaufende Rahmentaile 16 16' ausweist,
die die Enden der axialen Rahmenteile mit @@@@ @@@ elle 5 verbinden. Die radialen
Rahmenteile 16 16' @@@ @@@ einstückig mit den axialen Rahmenteile @@ @@ @@@ @@@den
sein.
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de den axialen Rahmenteil 15 4 sind schaufelförmige Rührwerkzeuge
17 befestigt die im Bereich der Gehäuseinnenwand 18 sowie in Höhe der Filterelemente
12 liegen. Die Rührwerkzeuge 17 sind axial übereinander mit Abstand angeordnet und
erstrecken sich über die Höhe von mindestens zwei Filterelementen 12, im Ausführungsbeispiel
1 über die Höhe von drei Filterelementen.
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Eine solche Länge der Rührwerkzeuge 17 reicht aus, ur.
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den von diesem Rührwerkzeug zugeordneten Filterelementen herabfallenden
Filterrückstand gleichmäßig zu vermischen und dadurch die Trocknung zu verbessern
und ZU eT leichtern. Die. Rührwerkzeuge 17 sind gem. Fig.4 beispielsweise in zwei
Reihen angeordnet, die etwa diametral einander gegenüberliegen. Dabei sind die Rührwerkzeuge
der einen Reihe, in Umfangsrichtung des Gehäuses 1 gesehen, auf Lücke zu den Rührwerkzeugen
der anderen Reihe angeordnet. Dadurch bedecken die Rührwerkzeuge in Axialrichtung
des Gehäuses 1 die gesamte Behälterinnenwand so daß beim Umlaufen der Rührwerkzeuge
17 längs der Behälterinnenwand 18 der gesamte Filterrückstand erfaßt wird Das Gehäuse
1 ist um mindestens etwa 90° schwenkbar gelagert. Im Ausführungsbeispiel beträgt
der Schwenkwinkel etwa 180°, so daß die Trockenvorrichtung aus der in Fig.1 dargestelltten
senkrechten Lage nach beiden Seiten um jeweils etwa 90° geschwenkt werden kann (vergl.Fig.6
und @@. @ @teil@@@ ist Gehäuse 1 zwischen zwei S@ändern i@, den in den Z@@ @ @mgen
nur jeweils der eine @@@ @ll@ ist, Schwenkbar gelagert.
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Die Filterelemente 12 sind als Filterwannen ausgebildet, die einen
schräg nach außen gerichteten Rand 20 aufweisen. Die Verwendung solcher Filterwannen
hat den Vorteil, daß eine Restvolumenfiltration nicht notwendig ist, weil das Gehäuse
1 nicht vollgeflutet werden muß. In der in den Fig. 1 und 5 dargestellten senkrechten
Lage dient die Trockenvorrichtung zum Filtrieren und ggf. zum Waschen und Entfeuchten.
Das zu filtrierende Medium wird durch den Einlaß 9 in das Gehäuse 1 eingebracht.
Soll eine Suspension mit Feststoffen von geringer Sinkgeschwindigkeit filtriert
werden, so wird die Suspension vorteilhaft über ein Prallblech 21, das an der Welle
5 und an den radialen Rahmenteilen 16 der Befestigungsvorrichtung 14 befestigt und
im Bereich oberhalb des obersten Filterelementes 12 angeordnet ist, der obersten
Filterwanne zugeleitet. Diese Filterwanne wird mit der Suspension gefüllt. Überschüssige
Suspension läuft über den Rand dieses Filterelementes in die darunter angeordnete
Filterwanne, bis auch diese vollständig gefüllt ist und die überschüssige Suspension
von diesem Filterelement in die darunterliegende Filterwanne gelangt. Auf diese
Weise werden sämtliche Filterelemente 12 mit der zu filtrierenden Suspension gefüllt.
Die überschüssige Suspension der unteren Filterwanne 12 wird über ein niveaugesteuertes
(nicht dargestelltes) Ventil im Boden 2 wieder dem Vorlaufbehälter zugeführt. Der
zum Filtrieren notwendige Filtrationsdruck wird durch ein Druckgas erzeugt, das
Luft oder Stickstoff sein kann und in das Gehäuse 1 eingeführt wird. Das Filtrat
wird in die zentrale Welle 5 geleitet, die als Hohlwelle ausgebildet ist, während
auf dem Filtermittel 13 der Filterrückstand verbleibt.
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Die Welle 5 ist nahe ihrem unteren Ende im Bereich unterhall des Bodens
2 des Gehäuses 1 mit einem Filtrat gang 22 versehen, durch den das Filtrat aus der
Welle 5 abgeführt wird.
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Damit die Suspension aus den Filterwannen 12 nicht einseitig überläuft,
kann der obere Rand 23 der Filterelemente (Fig.2) sagezahnartig ausgebildet sein.
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Enthält die zu filternde Suspension Festteilchen mit hoher Sinkgeschwindigkeit,
dann wird die Suspension zweckmäßig rillen Filterwannen 12 gleichzeitig zugeführt.
Hierzu ist ein (nicht dargestelltes) Verteilersystem vorgesehen, das in der Befestigungsvorrichtung
14 angeordnet wetden kann.
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Haben die Suspensionen nur einen geringen Feststoffgehalt und Feststoffe
mit geringer Sinkgeschwindigkeit, dann kann die Filtration auch bei vollgeflutetem
Gehäuse 1 erfolgen. In diesem Fall kann der Filtrationsdruck der Pumpendruck sein.
Anstelle der Filt erwannen können hiebei auch auf der Oberseite bespannte Filterscheiben
eingesetzt werden. In diesem Fall kann eine Restvolumenfiltratio@ durchgeführt werden,
in-dem der Boden 2 des Gehäuses 1 mit einem Filtermittel bespannt ist nd das r trat
von diesem Boden durch einen getrennten Ausgang abgeführt wird.
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Infolge der Vielzahl von Filterelementell 12 wird eine sehr große
FilterflachE erreichts wobei g gEtichzeitig der Gehäusedurchmesser sehr klein und
die Gehäuselänge groß sein können Dadurch wird bei einem Verhältnis von großer Geänselänge,
und kleinem Gehäusedurchmesser in einer vorgegebenen Filtrationszeit ein sehr großes
Filterrückstandsvolumen erzielt, wodurch die Kapazität der erfindungsgemäßen Trockenvorrichtung
hoch ist.
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In allen beschriebenen Filtrationsvorgängen bleibt auf den Filterelementen
der Filterrückstand zurück, der bei senkrechter Lage der Trockenvorrichtung ggf.
ausgewaschen und entfeuchtet werden kann. Anschließend wird die Trockenvorrichtung
um etwa 900 in eine waagerechte Lage geschwenkt (Fig.6), in der der Auslaß 11 nach
oben gerichtet ist. Hierbei gelangen die Filterelemente 12 in eine waagrechte Lage,
wodurch der Filterrückstand in den meisten Fällen bereits größtenteils von den Filterelementen
gelöst wird und nach unten auf die Gehäuseinnenwand 18 fällt. Während des Trockenvorganges
wird nun die Befestigungsvorrichtung 14 mit den schaufelförmigen Rührwerkzeugen
17 über den Antriebsmotor 8 und die Welle 5 langsam gedreht. Da die Rührwerkzeuge
17 längs der Gehäuseinnenwand 18 übereinander angeordnet sind und sich in Axialrichtung
des Gehäuses 1 erstrecken, wird der gesamte Filterrückstand über die ganze Gehäuselänge
erfaßt und bei der langsamen Drehung der Befestigungsvorrichtung 14 umgeschichtet.
Dadurch wird bei der Trocknung ein guter Wäremeübergang erzielt. Zum Trocknen des
Filterrückstandes ist am Gehäusemantel
eine Heizeinrichtung 24
vorgesehen, die sich über den Umfang des Gehäuses und über die gesamte Gehäusehohe
erstreckt (Fig.1).
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Ggf. kanr die Trockenvorrichtung Schlagstangen 25 aufweisen, die in
Umfangs richtung des Gehäuses 1 begrenzt verschiebbar sind und sich zwischen den
radialen Rahmenteilen 16,16' erstrecken. Die Schlagstangen 25 ragen durch in Umfangsrichtung
des Gehäuses 1 verlaufende Führungsschlitze 26 in Halteteilen 27 (Fig.4), die an
der Befestigungsvorrichtung 14 befestigt sind. Die Schlagstangen sind gegen Axialverschieben
an den Halteteilen 27 gesichert. Beim Drehen der Befestigungsvorrichtung 14 während
des Trocknungsvorganges in der waagerechten Lage der Trockenvorrichtung fallen die
Schlagstangen bei Überschreiten des höchsten Punktes ihrer Umlaufbahn von dem einen
Ende des Führungsschlitzes 26 schlagartig zum anderen Ende, wodurch einmal zusammenbackender
Filterrückstand an der Gehäuseinnenwand 18 zerkleinert und zum anderen Erschütterungen
auf die Filterelemente 12 übertragen werden, wodurch die ggf. an den Filterelementen
hängengebliebenen Filterrückstände abgeschlagen werden.
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Das Abrütteln des Filterrückstandes von den Filterelementen kann außer
mit den Schlagstangen 25 oder anstelle der Schlagstangen auch durch Vibrations-
und/oder Stoßeinrichtungen erfolgen, die auf die Befestigungsvorrichtung 14 oder
auf Lagerzapfen der Befestigungsvorrichtung angeordnet werden. Dadurch werden Kräfte
mit axialer oder tangentialer Kraftkomponente auf die Filterelemente 12 übertragen.
Dies
ist vor allem dann notwendig, wenn das zu trocknende Produkt keiner Mahl wirkung
ausgesetzt werden darf.
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Wenn der Trockenvorgang beendet ist, wird die Trockenvorrichtung um
etwa 1800 über die Filtrationsstellung hinaus in die in Fig. 7 dargestellte Lage
zurückgeschwenkt, so daß der Auslaß 11 nunmehr nach unten weist.
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Die schaufelförmigen Rührwerkzeuge 17 sind derart zur Behälterinnenwand
18 angeordnet (Fig.4), daß sie den getrockneten Filterrückstand beim Drehen der
Befestigungsvorrichtung 14 in Richtung auf den Auslaß 11 fördern und vollständig
austragen.
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Da die Trockenvorrichtung um etwa 1800 schwenkbar ist Innn der Auslaß
11 so angeordnet werden, daß er während des rocknungsvorganges im Bereich außerhalb
des von den Rührwerkzeugen 17 umgeschichteten Filterrückst-andes liegt, so daß die
Gefahr einer Beeinträchtigung ode Beschädigung der innenseitig vorgesehenen Dichtilächen
und llichtungen dieses Auslasses ausgeschlossen ist.
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Die Befestigungsvorrichtung 14 kann käfigartig ausgebildet sein und
aus mehreren in Umfangsrichtung des Gehäuses mit Abstand voneinander liegenden axialen
Rahmenteilen 15 und diesen zugehörigen radialen Rahmenteil 16,161 bestehen. Dieser
Käfig umgibt dann die Filterelemente 12 vollständig. Die Filterelemente können hierbei
mit ihrem Rand 20 unmittelbar an der kofigartigen Befestigungsvorrichtung 14 befestigt
werden.
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Bei der Ausführungsform gem. Fig.2 sind die Filterelemente 12a, die
im übrigen gleich ausgebildet sind wie bei der zuvor beschriebenen Ausführungsform,
mit ihrem Rand 20a an den axialen Rahmenteilen 15a der Befestigungsvorrichtung 14a
befestigt. In diesem Fall ist eine zentrale Welle nicht notwendig. In diesem Fall
reichen zwei Wellenstummel 28,29 aus, die im Deckel 3 bzw. im Boden 2 drehbar gelagert
sind. Die axialen Rahmenteile 15a der Befestigungsvorrichtung gehen in die radialen
Rahmenteile 16a,16a' über, die mit den Wellenstummeln 28,29 drehfest verbunden sind.
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Der untere Wellenstummel 29 ist mit einem (nicht dargestellten) Antriebsmotor
verbunden, mit dem über den Wellenstummel 29 die gesamte Befestigungsvorrichtung
14a gedreht werden kann.
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Mindestens ein axialer Rahmenteil 15a und ein radialer Rahmenteil
16a' sind als Rohr ausgebildet und dienen zur Abführung des Filtrats. Vorzugsweise
sind aber mehrere der Rahmenteile der käfigartigen Befestigung-svorrichtung 14a
als Rohre ausgebildet. Die rohrförmigen axialen Rahmenteile 15a sind durch Zwischenleitungen
30, die in den Boden 31 der Filterelemente 12a münden, mit den Filterelementen leitungsverbunden.
Während des Filtrierens strömt das Filtrat durch den Boden 31 der Filterelemente
und die Zwischenleitungen 30 in die axialen rohrförmigen Rahmenteile 15a. Das Filtrat
gelangt dann gesammelt in die zugehörigen radialen Rahmenteile 16a' und von dort
in den als Rohr ausgebildeten unteren Wellenstummel 29, der mit einem (nicht dargestellten
)
Filtratausgang verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform dient die Befestigungsvorrichtung
somit nicht nur zur Halterung der Filterelemente und der Rührwerkzeuge 17, die wie
bei der zuvor besvi,riebenen Ausführungsform an den axialen Rahmenteilen 1 9a befestigt
sind, sondern gleichzeitig auch zur Filt atabführung. Dadurch werden zusätzliche
Einrichtungen zur Halterung der Filterelemente und zur Abführung des Filtrats vermieden,
so daß sich diese Ausführung durch eine konstruktiv einfachere und damit billigere
Ausgestaltung auszeichnet.
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In vielen Fällen wird die Trocknung unter Vakuum durchgeführt. Es
besteht aber auch die Möglichkeit, die Filterrückstände unter Normaldruck zu trocknen.
Die Brüden können dann über denselben Auslaß 11 wie bei der Vakuumtrocknung abgeführt
werden. Der getronknete Filterrückstand wird dann durch den gleichen Auslaß 11 aus
dem Gehäuse 1 entfernt.
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Die Trocknungszeit kann durch Vergrößerung der Wärmeübergangsflächen
verringert werden. Auch können zusätzlich zu der Heizeinrichtung 24 weitere Eleizeinrichtul.gen
vorgesehen sein. So ist es beispielsweise möglich, die Filterelemente 12 unmittelbar
zu beheizen. Dadurch wird eine intensivere Trocknung der Filterrückstände erreicht.
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Auch werden eventuell auf dell Filterelementell zurtickgehliebene
Filterriickstände getrocknet, wodurch diese bereits häufig ohne Erschütterungen
abfallen können.
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Zusätzlich zu der Beheizung der Filterwannen oder anstelle der Beheizung
der Filterwannen kann auch die Befestigungsvorrichtung selbst beheizt werden.
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Anstelle der Beheizung der Filterelemente und/oder der Befestigungsvorrichtung
oder auch zusätzlich zu diesen können zusätzliche Heizelemente vorgesehen werden.
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Bei der VusführungsEorm gem. Fig.4 besteht die Befestigungsvorrichtung
14b aus beheizbaren Rohre. Die Befestigungsvorrichtung ist entsprechend der Ausführungsform
gem. Fig.2 käfigartig ausgebildet und besteht aus den axialen Rahmenteilen und den
in Fig.4 nicht dargestellten radialen Rahmenteilen, die mit Ablaufeiner zentralen
welle 5b verbunden sind. Da die axialen Rahmenteile 15b über den gesamten Umfang
der Filterelemente 12b angeordnet sind und der Heizeinrichtung 24 an der Gehäusewandeung
nur mit geringem Abstand gegenuberliegen, wird der Filterrückstand, der in der waagerechten
Lage der Trockenvorrichtung zwischen den axialen Rahmenteilen 15b und der Heizeinrichtung
24 liegt, intensiv getrocknet. Bei einer solchen Ausbildung werden wesentlich verkürzte
Trocknungszeiten sowie eine besonders gleichmäßige Trocknung des Filterrückstandes
erreicht.
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Zwischen dem Filtrieren und Trocknen kann der Filterrückstand zweckmäßig
vorentfeuchter werden, indem ein DruckgdS in den Filterrückstand gepreßt wird. Bei
einigen zu verarbeitenden Filterrückständen kann die Entfeuchtungswirkung auch durch
Streichen der Oberfläche des Filterrückstandes
verbessert werden.
Für eine solche Arbeitsweise ist die Ausführungsform gem. Fig.3 vorgesehen. Bei
dieser Trockenvorrichtung sind die wannenförmigen Filterelemente 12c an einer zentralen
Welle 5c befestigt, die als Hohlwelle ausgebildet ist und zur Abführung des Filtrats
aus dem Gehäuse ic dient. Die Welle 5c ist mit einem (nicht dargestellten) Antriebsmotor
verbunden. Die Befestigungsvorrichtung 14c hat axiale Rahmenteile 15c, die in die
radialen Rahmenteile 16c übergehen. Die radialen Rahmenteile 16c sind an einem Wellenstummel
28c befestigt, der im Deckel 3c des Gehäuses lc drehbar abgestützt ist.
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An der Befestigungsvorrichtung 14c sind Schaufeln 32 befestigt, die
zwischen die übereinander angeordneten Filterelemente 12c ragen und zum Streichen
der Oberfläche des auf dem Boden 31c der Filterelemente 12c gebildeten Filterrückstandes
dienen Die Schaufeln 32 sind längs der axialen Rahmenteile 15c einstellbar befestigt,
so daß der Abstand der Schaufeln 32 von der Oberseite des Filterrückstandes jeweils
eingestellt werden kann. Außerdem kann die Befestigungsvorrichtung 14c gegenüber
der zentralen Welle 5c in Axialrichtung verschoben werden, so daß die Streichhöhe
auch während des Streichens der Oberseite des Filterrückstandes eingestellt werden
kann. Zu diesem Zweck ist der Wellenstummel 28c axialverschieblich im Deckel 3c
gelagert. Zusätzlich oder anstelle der Axialverschiebbarkeit der Befestigungsvorrichtung
14c kann auch die Welle 5c axialverschieblich gelagert sein.
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Auch dadurch kann die Streichhöhe während des Streichvorganges eingestellt
werden. Bei der dargestellten Ausführungsform werden die Befestigungsvorrichtung
14c und die Welle 5c drehbar angetrieben.
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Es reicht aber auch aus, wenn nur die Befestigungsvorrichtung angetrieben
wird . Wenn einer der Antriebe für die Befestigungsvorrichtung oder die Welle 5c
reversierbar ausgebildet ist, kann die Vorrichtung auch zum Lösen der Filterrückstände
eingesetzt werden.
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Wenn der nach dem Filtrieren auf den Filterelementen gebildete Filterrückstand
gewaschen werden soll, kann die Waschflüssigkeit über den Einlaß 9 zugeführt werden.
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Sie wird dann über das Prallblech 21 der obersten Filterwanne 12 zugeleitet,
bis diese gefüllt ist. Die überschüssige Waschflüssigkeit fließt dann über den Rand
der obersten Filterwanne in die darunterliegende Filterwanne.
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Auf diese Weise werden sämtliche Filterwannen mit der Waschflüssigkeit
gefüllt. Die Waschflüssigkeit strömt dann durch die zentrale Welle 5 (Fig.1) oder
über die Zwischenleitungen 30 in die axialen, rohrförmigen Rahmenteile 15a der Befestigungsvorrichtung
14a (Fig.2).
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Sind große Mengen an Waschflüssigkeits erforderlich, kann diese auch
durch Pumpendruck über das vollgeflutete Gehäuse durch den Filterrückstand gepreßt
werden.
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Die Trockenvorrichtung kann bei der Filtration auch als Vakuumfilter
bzw. Vakuumnutsche betrieben werden, indem der Differenzdruck für die Filtrat ion
durch Anlegen von Vakuum an die Filtratleitung erzeugt wird.
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Die Trockenvorrichtung läßt sich außer zur Filtration und Trocknung
auch für andere Verfahrensschritte verwenden, so z.B. zur Durchführung von Reaktionen,
Fällungen, Kristallisationen oder zum Lösen von Feststoffen. Für diese Verfahrensstufen
wird die Trockenvorrichtung zweckmäßig in die in Fig.6 dargestellte waagerechte
Trockenstellung geschwenkt. Die Rührwerkzeuge 17 wirken sich hierbei besonders vorteilhaft
aus.
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