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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich im Allgemeinen auf Apparaturen zum Trocknen von in einem Gemisch
enthaltenen körnigen
Material und insbesondere auf einen Zentrifugaltrockner mit den Merkmalen
des Oberbegriffes des Anspruches 1. Ein solcher Trockner ist bekannt
aus der US-A-4,476,019.
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HINTERGRUND
DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Die Hersteller von Kunststoffrohmaterialien stellen
ein flüssiges
Produkt her, das in rohrförmiger Form
in einem Extruder extrudiert wird. Das Produkt wird unter Wasser
extrudiert und dann in kleine Stücke
geschnitten, welche bei der Abkühlung
im Wesentlichen kugelförmige
Teilchen oder Körner
bilden. Dieses Gemisch aus Kunststoffkörnern und Wasser wird dann
einem Trockner zugeführt,
zum Entfernen des Wasssers von dem Kunststoffprodukt, damit das Produkt
an andere Hersteller zum Herstellen von Gebrauchsgegenständen geliefert
werden kann.
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Vor dem Transport muss das Kunststoffrohmaterial
getrocknet werden. Dies wurde in der Vergangenheit mittels Zentrifugaltrocknern
durchgeführt. Solche
Trockner sind im Stand der Technik bekannt, siehe z. B. US-A-4,476,019
und DE-A-42 41 568. Üblicherweise
bestehen die bekannten Trockner aus einer einheitlichen Struktur,
die aus vielen einzelnen Schweissteilen zusammengebaut ist und somit
ist das Auseinanderbauen und das Reinigen äusserst zeitraubend, arbeitsintensiv
und oft schwierig.
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Mehr ausführlich, die US-A-4,476,019
beschreibt einen Trockner zum Entfernen von Kunststoffkörnern aus
Förderwasser
und zum Trocknen derselben. Die drehende Struktur des Trockners
ist im Wesentlichen an einer Tür
eines Gehäuses
angeordnet und von dieser getragen, damit durch Öffnen der Gehäuse für die Struktur
zum Trocknen der Kunststoffkörner
sowie das Innere des Gehäuses
zur Reinigung zugänglich
ist. Der Trockner für
körniges Material
gemäss
der DE-A-42 41 568 besitzt einen Motor, der an einem schwenkbaren
Behälterdeckel befestigt
ist. Der Motor treibt einen beschaufelten Rotor an und der Deckel
mit dem Motor und dem Rotor ist schwenkbar zum Freilegen des Innenraumes
des Trockners für
die Reinigung. In beiden Ausführungen gemäss dem Stand
der Technik sind die Trocknerschirme nicht einfach zur Reinigung
entfernbar.
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Aufgabe der Erfindung ist es einen
Zentrifugaltrockner zu schaffen mit einem Schirm, der einfacher
zum Ersetzen oder Reinigen entfernt werden kann, als dies bei den
Zentrifugaltrocknern gemäss dem
Stand der Technik der Fall ist.
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Zur Lösung dieser Aufgabe schafft
die Erfindung einen Zentrifugaltrockner zum Trocknen eines Produktes,
wobei der Trockner einen Behälterabschnitt,
einen Trocknerabschnitt und einen Motorabschnitt aufweist, wobei
der Trocknerabschnitt von dem Behälterabschnitt wegschwenkbar
ist für
die Zugänglichkeit
zur Wartung, Reinigung und Reparatur und versehen ist mit einem
Rotor, der eine Rotationsachse aufweist; einem perforierten Schirm
mit einem oberen Ende und einem unteren Ende und der um die Rotationsachse
angeordnet ist; dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor ein oberes
Befestigungsende und ein unteres freies Ende hat, und dass der perforierte
Schirm in einem Gefäss
montiert ist, wobei das Gefäss
eine Bodenplatte aufweist, eine Schirmtragplatte, welche Schirmtragplatte
das obere Ende des perforierten Schirmes konzentrisch zur Rotationsachse
hält; und
eine Bodenpfanne zum Einstellen des unteren Endes des perforierten
Schirmes damit es konzentrisch um die Rotationsachse ist, wobei
die Bodenpfanne an der Gefässbodenplatte
lösbar
befestigt ist und dass die Gefässbodenplatte
schwenkbar an dem Behälterabschnitt
befestigt ist, damit durch Verschwenken des Trocknerabschnittes
vom Behälterabschnitt
weg die untere Seite und das Innere des Gefässes zur Zugänglichkeit
freigelegt wird.
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Der schwenkbare Trocknerabschnitt
und die ausbaubare Bodenpfanne erlauben ein einfaches Auswechseln
und Reinigen des Trocknerschirmes und Reinigen des Trockners und
des Behälters.
Der Rotor des Zentrifugaltrockners ist zur Rotationsbewegung nur
an einem Ende gelagert, um den Zugang zum Inneren des Trockners
ohne Zuhilfenahme von Werkzeug zu ermöglichen.
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In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist die Bodenpfanne an der Gefässbodenplatte
lösbar befestigt
durch eine Positionsstift- und Öffnungseinrichtung,
welche das Entfernen der Bodenpfanne und des Schirmes ohne Benutzung
von Werkzeug erlaubt.
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Ein Schlammfilter kann in dem Trocknerbehälterabschnitt
angeordnet werden, und ist ohne Anwendung von Werkzeug zugänglich zur
Reparatur, zum Reinigen und zum Ersetzen.
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Vorgzugsweise hat der verbesserte
Zentrifugaltrockner einen mittleren Einlass anstelle eines seitlichen
Einlasses, um die Saugwirkung zu steigern, die Arbeitsleistung des
Motors herabzusetzen und eine wirksamere initiale Wasserabscheidung
zu erreichen.
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Die Bodenpfanne kann eine Einlassöffnung aufweisen,
die im Wesentlichen im Zentrum der Bodenpfanne angeordnet ist und
den Auslass einer Gemischzufuhrleitung aufnimmt, um somit den mittleren Einlass
zu bilden, im Gegensatz zu bekannten Zentrifugaltrocknern gemäss dem Stand
der Technik, welche einen seitlichen Einlass für das Produktgemisch aufweisen.
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Die vorstehend beschriebenen Merkmale der
Erfindung werden in der nun folgenden ausführlichen Beschreibung der Erfindung
in Zusammenhang mit den zugehörigen
Zeichnungen und Ansprüchen erklärt. In den
Zeichnungen sind ähnliche
oder identische Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Die 1 zeigt
einen Zentrifugaltrockner gemäss
der vorliegenden Erfindung in Perspektive.
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Die 2 zeigt
eine Seitenansicht im Schnitt des in 1 gezeigten
Trockners gemäss
der Erfindung.
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Die 3 zeigt
den Trockner gemäss
der Erfindung nach der 1 längs der
Schnittebene 3–3 der 2.
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Die 4 zeigt
eine Seitenansicht im Schnitt des Motor- und Wellenabschnittes oder
-teiles des Trockners gemäss
der Erfindung entsprechend 1.
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Die 5 ist
eine Ansicht des Trockners gemäss
der Erfindung entsprechend 1 längs der Schnittebene 5–5 nach 2.
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Die 6 ist
eine partielle Seitenansicht im Schnitt des unteren Endes des Trocknerabschnittes und
des oberen Endes des Behälterabschnittes
des Trockners nach der Erfindung längs der Schnittebene 6–6 in 5.
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Die 7 zeigt
den Trockner gemäss
der Erfindung mit in Bezug auf den Behälterabschnitt verschwenkten
Trocknerabschnitt, wobei die Bodenpfanne von der Gefässbodenplatte
entfernt und der perforierte Schirm aus dem Gefäss ausgebaut dargestellt sind.
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Die 8 zeigt
den Trockner gemäss
der vorliegenden Erfindung mit in Bezug auf den Behälterabschnitt
verschwenkten Trockerabschnitt, wobei die Bodenpfanne an der Gefässbodenplatte
angebracht und der Schlammfilter in einer Stellung zum Einsetzen
in den Behälterabschnitt
gezeigt sind.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Ein Zentrifugaltrockner 10 gemäss der vorliegenden
Erfindung ist in der 1 in
Perspektive dargestellt. Der Trockner 10 hat einen Behälterabschnitt 12,
einen Trocknerabschnitt oder -teil 14 und einen Motorabschnitt
oder -teil 16. Ein Produktgemisch, wie z. B. ein Gemisch
aus Wasser und Kunststoffkörnern oder
-kugeln wird dem Trockner 10 durch eine Einlassleitung 18 zugeführt. wie
die Figuren zeigen führt die
Einlassleitung 18 das Produktgemisch zum Zentrum des Trocknerabschnittes
entlang der Rotationsachse des Rotors. Bekannte Trockner gemäss dem Stand
der Technik haben einen seitlichen Einlass für das Gemisch, der eine Gemischströmung im
Wesentlichen quer zur Rotationsachse des Rotors in den Trocknerabschnitt
einleitet. Der Zentraleinlass des Gemisches verbessert die Saugwirkung
und die Kapazität,
wodurch ein wirksamerer Motorbetrieb erreicht und die initiale Wasserabscheidung
vom Produkt verbessert wird. Das getrocknete Produkt wird aus dem
Trockner 10 über
eine Produktauslassrutsche 20 abgegeben während von
dem getrockneten Produkt abgeschiedenes Wasser aus dem Behälter 12 durch
eine Auslassleitung 22 abgeführt wird.
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Wie insbesondere aus den 1 und 2 ersichtlich, ist der Trocknerabschnitt 14 am
Behälterabschnitt 12 gelenkig
befestigt. Diese Gelenkverbindung, sowie auch andere Merkmale, die
im Späteren noch
beschrieben werden, erlaubt eine Schwenkbewegung des Trocknerabschnittes 14 um
einen Gelenkstift oder -stange, um den Boden des Trocknerabschnittes 14 freizulegen
zum Reinigen, Ausbauen der Ersetzen des Trocknerschirmes, Reinigen
des Behälters,
und Reinigen des Trocknerabschnittes selbst.
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Mit Bezug nun auf 2, der Behälterabschnitt 12 hat
einen Behälter 24,
der, mindestens vorübergehend,
Wasser 26 aufnimmt, das während dem Trocknerbetrieb von
dem Produkt abgeschieden wurde. Das Wasser 26 kann aus
dem Behälter 24 durch
die Wasserauslassleitung 22 abgeleitet werden und zur weiteren
Verwendung in dem Produktgemisch zurückgeführt oder soweit wie erforderlich
geklärt
und zurück
in die bestehende Abwasseranlage geleitet werden. Der Behälter 24 kann
einen schrägen
Boden 28 aufweisen, um die Ableitung des Wasser oder anderer
Stoffe aus dem Behälter
zu unterstützen.
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Wie aus der 2 ersichtlich, führt das Gemischeinlassrohr 18 durch
die Seitenwand 30 des Behälters 24 in das Innere
des Behälters 24 und
ist darin durch eine Einlassrohrtragplatte 32 getragen. Das
Einlassrohr 18 ist anschliessend nach oben gekrümmt in einem
Winkel von etwa 90°,
wie die Figur zeigt. Demnach hat das Einlassrohr 18 in
dem Behälter 24 einen
im Wesentlichen horizontalen Teil 34 und einen im Wesentlichen
aufrechten Teil 36. Der aufrechte Teil 36 und
sein Anschluss an den Trocknerabschnitt 14 sind ausführlicher
in 6 dargestellt. Das obere
Ende des aufrechten Teiles 36 ist in irgendeiner bekannten
Weise, wie z. B. durch Schweissen, an einer scheibenförmigen Platte
oder einem Dichtungsflansch 38 befestigt. Die Platte oder
der Flansch 38 hat eine obere Fläche, die an einer O-Ring-Dichtung oder einer
anderen geeigneten Dichtung 40 anliegt, welche sich zwischen
der oberen im Wesentlichen ebenen Fläche 42 des Dichtungsflansches 38 und
einer unteren Fläche 44 der
Bodenpfanne 46 befindet, die in der Draufsicht gemäss der 5 sichtbar ist.
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Wie aus den 2 und 6 zu
erkennen, erstreckt sich das Einlassrohr 18 bei seiner
Aufwärtskrümmung durch
einen kegelförmig
geformten Schlammfilter 48. Die Schrägfläche des Schlammfilters 48 verhindert,
dass die Filteröffnungen
während dem
Betrieb des Trockners 10 verstopfen. Der Schlammfilter 48 hat
einen zylindrisch geformten, aufrechten Teil 50, der an
der Aussenfläche 54 des Dichtflansches 38 des
Einlassrohres 18 anliegt. Anders ausgedrückt, der
aufrechte Teil 50 des Filters bildet einen Hals oder einen
Hülse,
durch welche sich der aufrechte Teil 36 des Einlassrohres
erstreckt. Der aufrechte Teil 50 des Filters ist zurückgehalten
zwischen dem Ringflansch 38 und dem sich nach unten erstreckenden
Ansatz 57 der Bodenpfanne 46.
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An seinem unteren oder grossen Ende 56 ist der
Schlammfilter 48 an einem zylindrisch geformten Teil 58 befestigt.
Der Teil 58 hat einen nach aussen vorstehenden, im Wesentlichen
ebenen, scheibenförmigen
Flansch 60. Der Durchmesser des zylindrischen Flansches 58 ist
etwa gleich jedoch etwas kleiner als der Durchmesser dtp der Öffnung 62 in
der oberen Platte 64 des Behälters 24. Der Flansch 64 seinerseits
hat einen grösseren
Aussendurchmesser als der Durchmesser dtp der Öffnung 62 in
der oberen Behälterplatte 64.
Dementsprechend ist der Schlammfilter 48 in dem Behälter 12 aufgehängt durch
die Auflage des Flansches 60 an der oberen Platte 64.
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Somit ist dann, wenn der Trocknerabschnitt 14 von
dem Behälter
wegverschwenkt ist, die Öffnung 62 in
der oberen Behälterplatte 64 freigelegt. Der
Schlammfilter 48 kann als Ganzes ausgebaut werden und falls
nötig gereinigt
oder ersetzt werden. Das Ersetzen des Schlammfilters ist vereinfacht,
da bloss ein neuer Schlammfilter durch die Öffnung 62 einzuführen und
aufzuhängen
ist durch Auflegen des Flansches 60 auf der oberen Platte 64.
Die Reinigung und/die Reparatur und das Ersetzen des Schlammfilters
ist wesentlich vereinfacht im Vergleich zu bekannten Zentrifugaltrocknerbauarten.
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Nachdem die Grundstruktur des Behälters 12 beschrieben
wurde, wird nun der Trocknerabschnitt 14 ausführlicher
beschrieben. Wie aus 2 ersichtlich
hat der Trocknerabschnitt 14 eine Bodenpflanne 46,
ein zylindrisches Gefäss 66,
einen darin angeordneten perforierten Schirm 68, und ein
Produktauslassgehäuse 70.
Die innere Fläche 72 des Gefässes 66 und
die äussere
Fläche 74 des
Schirmes 68 sind voneinander beabstandet und begrenzen
ein ringförmiges
Volumen 76. Das Gefäss 66 und der
Schirm 68 haben jeweils eine Längsachse, die im Wesentlichen
kolinear sind.
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Ein Rotor 78 ist im Inneren
des perforierten Schirmes 68 aufgehängt, wie im Späteren ausführlicher
beschrieben wird. Der Rotor 78 hat ein langgestrecktes,
rohrförmig
gestaltetes Rotorrohr 80. Mehrere Reihen, fünf bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel,
von Schaufeln 82 sind am Rotorrohr 80 in bekannter
Weise, wie z. B. durch Schweissen, starr befestigt. Eine Vielzahl
von Schleuderleisten 84 erstrecken sich längs dem
Rotorrohr 80.
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Bezugnehmend insbesondere auf die 2, 3 und 6 wird
nun das untere Ende des Rotors 78 beschrieben. Eine Endplatte 86 ist
am unteren Ende des Rotors 78 befestigt. Die Endplatte 86 hat
eine Vielzahl von Endplattenschaufeln 88, die fest mit
der Endplatte verbunden sind. Die Rotorendplatte 86 ist scheibenförmig und
ist gestaltet zum dichten Verschliessen des unteren Endes des Rotors 78.
Die Endplattenschaufeln 88 erstrecken sich radial nach aussen
und sind im Wesentlichen ausgerichtet mit den Schleuderleisten 84 und
den Schabern, die im Späteren
beschrieben werden.
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Wie die 1 und 5–8 zeigen hat das Gefäss eine Gefässbodenplatte 90,
die am Gefäss
festgeschweisst oder auf andere Art und Weise daran befestigt ist.
Die Gefässbodenplatte 90 hat
ein Gelenkrohr 92, die eine Gelenkstange 94 aufnimmt.
Die Gelenkstange 94 hat eine ausreichende Länge, um sich
durch zwei Öffnungen
in Lageransätzen 96 zu erstrecken.
Die Gelenkstange 94 kann in dem Gelenkrohr 92 und
den Lageransätzen 96 in
irgendeiner geeigneten Weise zurückgehalten
werden, wie z. B. durch Splinte, welche in Öffnungen (nicht dargestellt) eingeführt sind,
die sich durch die Gelenkstange erstrecken. Die Lageransätze 96 sind
an der oberen Behälterplatte 64 befestigt.
Wie insbesondere aus den 1 und 7–8 ersichtlich,
kann der Trocknerabschnitt 14 mit dem daran befestigten
Motorabschnitt 16 um die schwenkbare Befestigung an der
oberen Behälterplatte 64 verschwenkt
werden, zum Freilegen des unteren Endes des Gefässabschnittes und insbesondere
der Bodenpfanne 46, die lösbar an der Gefässbodenplatte 90 befestigt
ist, wie im Folgenden beschrieben wird.
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Wie in den Figuren gezeigt, hat die
Gefässbodenplatte 90 eine
Vielzahl von Positionsstiften 100, welche an der Bodenplatte
befestigt sind und sich nach unten erstrecken wenn die Längsachse
des Gefässes
vertikal ist. In diesem Ausführungsbeispiel sind
drei dieser Positionsstifte 100 vorgesehen. Die Positionsstifte 100 sind
mit ihren Schäften 102 an
der Gefässbodenplatte 90 befestigt.
Jeder Positionsstift 100 hat einen Kopf 104, der,
wie die Figuren zeigen, eine Scheibenform aufweist. Wesentlich ist,
dass der Positionsstiftkopf 104 quer zu der Stiftschaftachse eine
Abmessung hat, die grösser
ist als der Positionsstiftschaft 102. Die Positionsstifte 100 dienen
zur lösbaren
Befestigung der Bodenpfanne 46 an der Gefässbodenplatte 90.
Die Bodenpfanne 46 hat eine Vielzahl von Verriegelungs/Positionsöffnungen 106. Jede
Verriegelungsöffnung 106 hat
einen Einführungsteil 108 zur
Aufnahme eines Kopfes 104 eines Positionsstiftes 100 und
einen Schlitzteil 110 zur Aufnahme eines Schaftes 102 eines
Positionsstiftes 100. Zum Befestigen der Bodenpfanne 46 an
der Gefässbodenplatte 90 wird
demgemäss
die Bodenpfanne 46 in Bezug auf die Bodenplatte 90 so
eingestellt dass die Einführungsteile 108 zur
Aufnahme der Köpfe 104 ausgerichtet
sind. Die Bodenpfanne 46 wird dann so gegen die Bodenplatte 90 gelegt,
dass die Köpfe 104 der
Positionsstifte 100 sich durch die Einführungsteile 108 hindurch
erstrecken und jenseits der Schlitzteile 108 zu liegen
kommen. Anschliessend wird die Bodenpfanne 46 in Bezug
auf die Gefässbodenplatte 90 gedreht
damit die Schäfte 102 in die
Schlitzteile 110 gelangen. Die Bodenpfanne 46 wird
durch die Köpfe 104 zurückgehalten,
die sich nicht durch die Schlitzteile 110 hindurchbewegen können. Insbesondere
aus 6 ist zu entnehmen, dass
nachdem die Bodenpfanne 46 so an der Bodenplatte 90 des
Gefässes 66 befestigt
wurde, die Köpfe 104 der
Positionsstifte 100 sich nicht über die Oberfläche des
Flansches 112 der Bodenpfanne 46 hinaus erstrecken.
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Wie aus der vorstehenden Beschreibung, insbesondere
der 1, 7 und 8 zu
verstehen ist, vereinfacht die drehbare Zuordnung zwischen den Bodenpfanne 46 und
der Gefässbodenplatte 90 den Zugang
zum Inneren des Trocknerabschnittes 14 für die Wartung
der darin enthaltenen Bauteile. Der Trocknerabschnitt 14 wird
während
dem Betrieb durch Verriegelungsklemmen 114 in seiner Betriebsstellung
zurückgehalten.
Wenn die Klemmen 114 gelöst sind, was ohne Werkzeug
erfolgen kann, kann der Trocknerabschnitt 14 um die Gelenkverbindung bestehend
aus dem Gelenkrohr 92 und der Gelenkstange 94 verschwenkt
werden, damit der Trocknerabschnitt 14 eine Stellung einnehmen
kann, die in 2 gestrichelt
und in den 7 und 8 mit ausgezogenen Linien dargestellt ist.
Durch Entfernen der Bodenpfanne 46, was auch ohne Werkzeug
erfolgen kann, wird das Innere des Trocknerabschnittes 14 zugänglich zur
Wartung und zur Reinigung, falls nötig.
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Die Bodenpfanne 46 hat auch
eine aussen angeordnete kreisförmige
Nut 116 zur Aufnahme einer Dichtung 117 und des
unteren, kreisförmigen
Endes 118 des Gefässes 66.
Wenn die Bodenpfanne 46 an der Gefässbodenplatte 90 befestigt
ist liegt die Dichtung 117 am unteren Ende des Kanisters 66 an. Der
Flansch 112 erstreckt sich kreisförmig um die Nut 116 herum.
Wie am besten aus der Draufsicht gemäss 5 ersichtlich, befinden sich innerhalb
der Nut 116 und dementsprechend des Gefässes 66 eine Vielzahl
von Wasserauslasslöchern 120.
Die Löcher haben
die Form eines kreisförmigen
Segmentes mit runden Enden, aber, falls erwünscht, können auch andere Formen für die Öffnungen
vorgesehen sein. Wie in der Figur gezeigt befinden sich drei dieser Öffnungen 120 in
der Bodenpfanne 46 aber es können auch mehr oder weniger
vorgesehen sein. Die Öffnungen 120 befinden
sich in der Bodenpfanne 46 und dementsprechend unmittelbar
unterhalb des Volumens 76 zwischen dem Gefäss 66 und
dem Schirm 68. Wie im Späteren ausführlicher beschrieben wird, wird
aus dem Gemisch abgeschiedenes Wasser durch die Öffnungen in dem Schirm geschleudert,
gelangt in das Volumen
76 und fällt dann nach unten durch die
Löcher 120 in
den Schlammfilter 48. Das Wasser fliesst dann durch die Öffnungen
in dem Schlammfilter 48 und in den Behälter 24 zum Ableiten
oder zum Zurückführen in
das Gemisch, wie je nach der besonderen Betriebsweise des Abscheiders
gemäss
der vorliegenden Erfindung vorgesehen sein kann.
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Aus den 5 und 6 ist
des Weiteren ersichtlich, dass das Einlassrohr 36 in eine
Einlassöffnung 122 der
Bodenpfanne 46 mündet.
Die Einlassöffnung 122 ist
durch eine Fläche 124 begrenzt,
die ausgehend von einer im Wesentlichen flachen, scheibenförmigen Fläche 126 nach
innen gekrümmt
ist. Die Bodenpfanne 46 hat des Weiteren eine nach aussen
gekrümmte
Fläche 128,
die ausgehend von der Fläche 128,
welche höher
liegt als die Fläche 130 in der
die Nut 116 geformt ist, zu der im Wesentlichen ebenen
Fläche 130 schräg abfällt. Die
nach aussen abfallende Fläche 128 gewährleistet,
dass das untere Ende des perforierten Schirmes 68 während dem Trocknerbetrieb
kreisförmig
oder im Wesentlichen kreisförmig
bleibt und hält
auch den Schirm 68 vertikal zentriert um den Rotor 78 während dem
Trocknerbetrieb. Schlussendlich hilft die abgeschrägte Fläche 128 zur
Befestigung der Bodenpfanne 46 an der Gefässbodenplatte 90,
da der Schirm sich an seinem unteren Ende leicht nach unten durchbiegen
kann wenn der Trocknerabschnitt offengeschwenkt wird wie in den 7 und 8 gezeigt
ist. Wenn die Bodenpfanne 46 an der Bodenplatte 90 befestigt
ist hilft die Fläche 128 demnach
zum Zentrieren des unteren Endes des Schirmes 68 um die
Einlassöffnung 122,
und demnach um den Rotor 78. Das heisst, wenn das untere
Schirmende 132 auf seiner oberen Seite geringfügig nach
unten durchhängt
veranlasst seine Berührung
mit der abgeschrägten
Fläche 128 der
Bodenpfanne 46 ein Anheben des unteren Endes 132 und dementsprechend
die Ausrichtung des Schirmes 48 mit dem Rotor 78.
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Zu erwähnen ist auch noch, dass die
Bodenpfanne einen kreisförmigen,
nach unten vorstehenden Flansch 134 aufweist, der den im
Wesentlichen aufrechten, zylindrisch geformten Teil 58 des Schlammfilters 48 zwischen
sich selbst und der Öffnung 62 in
der oberen Behälterplatte 64 zurückhält. Insbesondere
mit Bezug auf die 6 ist
zu erwähnen,
dass das untere Ende des perforierten Schirmes 68 auf der
Bodenpfanne 46 radial ausserhalb der Einlassöffnung 122 und
insbesondere radial ausserhalb der Fläche 126 sitzt. Dieser
Sitz ist jedoch nicht fest und erlaubt ein einfaches Entfernen des
Schirmes zum Reinigen, zur Reparatur oder zum Ersetzen.
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Bezugnehmend insbesondere auf die 1, 2 und 4 wird
nun das obere Ende des Trocknerabschnittes 14 und des Motorabschnittes 16 beschrieben.
Am oberen Ende des Gefässes 66 ist
in bekannter Weise, z. B. durch Schweissen, eine obere Gefässplatte 136 befestigt.
Die obere Gefässplatte 136 erstreckt
sich in Umfangsrichtung um das Gefäss und dient zur Befestigung
des Motorabschnittes 16 am Trocknerabschnitt 14,
wie im Folgenden beschrieben wird. Das Gefäss 66 hat auch eine
Schirmtragplatte 138, die einen inneren Flansch 140 mit
einer zugeordneten Schirmtragschulter 142 aufweist, die
das obere Ende des Schirmes 68 erfasst und den Schirm kreisförmig in
Bezug auf den Rotor 78 zentriert. Die Schirmtragplatte
ist ihrerseits am oberen Ende des Gefässes 66 angeordnet
und festgehalten mittels eines Tragteiles 144, der in irgendeiner
geeigneten Weise, wie z. B. durch Schraubbolzen, wie in 3 gezeigt, an der oberen
Gefässplatte 136 befestigt
ist. Wie am besten aus 4 ersichtlich
ist, hat der Tragteil 144 eine Nut 146 in der
ein Dichtring 148 sitzt. Der Tragteil 144 hat
ausserdem einen einwärts
gerichteten Flansch 150, der zum Teil eine einwärts weisende,
untere Schulter 152 aufweist, welche mit dem Flansch 146 zusammenwirkt
zum Aufnehmen und Einstellen der Schirmtragplatte 138.
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Der Tragteil 144 und dementsprechend
der Flansch 150 bilden des Weiteren ein obere, einwärts weisende
Schulter 154, die eine Seitenplatte 156 des Motorabschnittes 14 abstützt. Die
Seitenplatte 156 hat eine im Wesentlichen zylindrische
Form ausser der Öffnung
für die Produktauslassrutsche 20,
wie später
noch beschrieben wird. Die Seitenplatte 156 trägt ihrerseits
eine obere Verschlussplatte 158, welche im Wesentlichen
scheibenförmig
ist.
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Die Platten 156 und 158 zusammen
mit der Schirmtragplatte 138 begrenzen ein Volumen 160,
in welches sich das obere Ende 162 des Rotors 78 erstreckt.
Das obere Ende des Rotorrohres 80 ist an einer oberen Rotorplatte 164 in
irgendeiner geeigneten Weise befestigt, wie z. B. durch Schweissen
oder Verschrauben. Eine Vielzahl von Schaberschaufeln 166 sind
daran befestigt. Jede Schaberschaufel 166 hat eine L-förmige Gestalt
und kann an der oberen Rotorplatte 164 befestigt werden
mittels Schraubenbolzen, die durch geeignete Löcher in dem horizontal ragenden
Teil 168 in Löcher
in der oberen Rotorplatte 164 ragen, wie in der Figur gezeigt.
Während
dem Betrieb verhindern die Schaber die Ansammlung von getrocknetem
Produkt auf der Seitenplatte 156 und treiben das getrocknete
Produkt in die Auslassrutsche 20. Fünf Schaberschaufeln 166 können gemäss einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung vorgesehen sein. Jede Schaberschaufel ist ausgerichtet
mit einer Schleuderleiste 84 und einer Endplattenschaufel 88,
aber eine andere Anzahl dieser Bauteile kann auch vorgesehen sein.
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Die obere Rotorplatte 164 ist
an einer Rotorwellenplatte 170 in bekannter Weise befestigt,
wie z. B. durch Bolzen, die in versenkte Öffnungen (nicht dargestellt)
in den Platten eingesetzt sind. Die Rotorwellenplatte 170 ist
an der Rotorwelle 172 befestigt, die durch einen an einem
Lagergehäuse 176 befestigten
Motor 174 angetrieben wird. Es ist dementsprechend zu erkennen,
dass der Rotor 78 nur an seinem oberen Ende drehbeweglich
gelagert ist. Die Rotorwelle 172 ist durch zwei Lager 178, 180 drehbeweglich
in dem Lagergehäuse 177 gelagert.
Beide Lager 178 und 180 sind Schrägrollenlager.
Die Lager 178, 180 sind in dem Lagergehäuse 174 abgedichtet durch
eine obere und eine untere Dichtung 182, 184. Ein
Schmiernippel 186 ist vorgesehen zum Zuführen eines
geeigneten Schmiermittels zu den Lagern, und ein Überlaufnippel 188 befindet
sich oberhalb des oberen Lagers 178. In den Figuren sind
auch Motortragstreben oderstützen 190 gezeigt,
die das Lagergehäuse 190 verstärken und
abstützen
und demgemäss
den Motor 174 während
dem Betrieb stabilisieren.
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BETRIEBSWEISE
DER VORLIEGENDEN ERFINDUNG
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Nach der vorstehenden Beschreibung
der vorliegenden Erfindung kann ihre Betriebsweise nun erklärt werden.
Ein Gemisch wird durch das Einlassrohr 18 in den Behälter 12 eingeleitet
und aufwärts durch
die Einlassöffnung 122 in
der Bodenpfanne 46 zugeführt. Das Gemisch, wie erwähnt, besteht
aus einem gewünschten
Endprodukt und einem Fluid, meistens Wasser. Das Gemisch trifft
auf die Schaufeln 88 der unteren Endplatte, welche das
Gemisch nach aussen gegen den perforierten Schirm 68 treiben
oder schleudern. Wenn das Produkt auf den Schirm 68 auftrifft
wird das Wasser von dem Produkt getrennt und durch die Zentrifugalwirkung
des Wassers, welche durch den drehenden Rotor 78 erzeugt wird,
durch die Öffnungen
in dem perforierten Schirm 68 in das Volumen 76 getrieben.
Nachdem das Wasser durch die Perforationen in dem Schirm 78 in
das Volumen 76 eingedrungen ist fällt es in dem Volumen 76 nach
unten durch die Wasserauslasslöcher 120 und
demnach in den Behälter 24 des
Behälterabschnittes 12.
Wie bereits erwähnt
fliesst das Wasser aus dem Tank 24 durch die Auslassleitung 22 ab
und kann wiederverwendet oder soweit wie erforderlich aufbereitet
werden vor der Abgabe in die geeignete Wasserkläranlage oder ein Sanitärkanalisationssystem.
Das Produkt, das wie bereits erwähnt
aus Kunststoffrohkörnern
oder -kügelchen
besteht, wird durch die Rotationswirkung der am Rotorrohr 80 befestigten
Schaufeln 82 nach oben getrieben. Das Produkt wird abwechselnd
gegen den Schirm 68 geschleudert und springt von diesem
zurück
zu dem Rotorrohr 80. Auf diese Weise springen somit die Körner, oder
ein anderes Produkt das geeignet ist zum Trocknen durch das erfindungsgemässe, hierin beschriebene
Gerät,
auf ihrem Weg nach oben in dem Volumen, das zwischen dem Schirm 68 und dem
Rotor begrenzt ist, bis sie schliesslich die Schaberschaufeln 166 erreichen.
Wenn das Produkt nach oben durch die Öffnung 192 in der
Schirmtragplatte 138 in das Volumen 160 gelangt,
wird es durch die Schaberschaufeln 166 oder die durch ihre
Rotation erzeugten Luftströme
erfasst und wird dann aus dem Trocknerabschnitt 14 durch
die Produktauslassrutsche 20 in die geeignete Aufnahmeeinrichtung
herausgetrieben. Auf diese Weise wird das Produkt getrocknet zum
späteren
Versand an die Produktkäufer.
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Wenn die Perforierungen in dem Schirm 68 verstopft
sind oder der Schirm oder andere Teile des Trockners 10 gemäss der Erfindung
beschädigt
sind und repariert oder ersetzt werden müssen, können die Verriegelungsklemmen 114 gelöst und der
Trocknerabschnitt nach hinten um die Schwenklagerung vom Tank 24 weg
nach hinten verschwenkt werden. Dadurch wird die Bodenpfanne 46 freigelegt,
wie in 8 gezeigt ist. Der Schlammfilter 48 kann
ausgebaut werden zum Reinigen oder zur Reparatur, falls erwünscht. Falls
eine Wartung des Inneren des Gefässes
erwünscht
ist, kann die Bodenpfanne 46 gedreht werden bis die Köpfe 104 der
Positionsstifte 100 mit den Einführteilen 108 der Verriegelungsöffnungen 106 ausgerichtet
sind und dann kann die Bodenpfanne 46 von der Gefässbodenplatte 90 entfernt werden
zum Freilegen des Inneren des Gefässes 66. Der Schirm 68 kann
ausgebaut werden zum Reinigen, zur Reparatur oder zum Ersetzen,
falls erwünscht.
Da der Schirm 68 zwischen der Schirmtragplatte 138 und
der Bodenpfanne 46 während
dem Betrieb zurückgehalten
ist, ist kein Werkzeug erforderlich, um einen verstopften oder beschädigten Schirm
auszubauen oder zu ersetzen. Die Wartung des Schlammfilters 48 sowie
auch des perforierten Schirmes 68 sind dementsprechend
im Vergleich zu Ausführungen
gemäss
dem Stand der Technik vereinfacht.
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Eine weitere Verbesserung im Vergleich
zu Zentrifugaltrocknern gemäss
dem Stand der Technik ist die Lagerung zur Rotation des Rotors 78 an
einem einzigen Ende d. h. an dem oberen Rotorende 162, wie
in den Figuren gezeigt. In Zentrifugaltrocknern gemäss dem Stand
der Technik waren die Rotoren immer an beiden Enden gelagert. Es
wurde gefunden, dass diese herkömmliche
Rotorlagerung in den Zentrifugaltrocknern Schwierigkeiten bereitet
zur Wartung der Bauteile im Inneren des Trocknergefässes und
Werkzeug war erforderlich zum Zugang zu dem Schirm und dem Rotor
selbst für
erforderliche Wartungszwecke. Wie insbesondere aus 4 ersichtlich, ist der Rotor 78 durch
die obere Rotorplatte 164 an der Befestigungsstelle mit
der Rotorwellenplatte 170 aufgehängt, die ihrerseits an der
Motorwelle 172 befestigt ist. Da keine Lagerung des Rotors 78 an
dem anderen, unteren Ende desselben an irgendeinem anderen Bauteil
des Trockners gemäss der
Erfindung vorgesehen ist, kann die Bodenplatte 46 ohne
Zuhilfenahme von Werkzeug, wie vorstehend erwähnt, entfernt werden, und legt
nach ihrer Entfernung das Innere des Gefässes 66 zur Wartung vollständig frei.