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Vorrichtung und Verfahren zum Abtrennen und Trocknen fester
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Stoffe aus Flüssigkeiten Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung
zum Abtrennen und Trocknen fester Stoffe aus Flüssigkeiten umfassend - einen geschlossenen
Filterbehälter mit Suspensionszulauf und Filtratablauf in bzw. aus einem Filterraum
- eine Filteranordnung im Filterraum mit mindestens einem den Filterraum in einen
Suspensionsraum und einen Filtratraum trennenden Filter - eine Einrichtung zum Lösen
von am Filter abgelagerten Feststoffen vom Filter - einen Verwirbelungsraum unterhalb
der Filteranordnung - eine Trockengaszuleitung in den Verwirbelungsraum sowie eine
Trockengasableitung aus dem Behälter und - eine Einrichtung zum Entfernen getrockneter
Feststoffe aus dem Behälter.
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Um flüssigkeitsfreie Feststoffe aus Suspensionen zu gewinnen ist es
bekannt, die Suspension durch einen Filter innerhalb eines Filterbehälters laufen
zu lassen, dann die auf dem Filter abgelagerten Feststoffe (Filterkuchen) zu lösen
und aus dem Filterbehälter zu entfernen und anschließend nach Zerkleinern des Filterkuchens
in gesonderten Filterkuchenmühlen,
den zermahlenen, noch feuchten
Filterkuchen in gesonderten Wirbelschicht-Trocknern zu trocknen. Bei dieser Vorgehensweise
ist die benötigte Trockenzeit vorteilhaft gering, der apparative und verfahrensmäßige
Aufwand ist jedoch aufgrund der benötigten drei gesonderten Apparaturen Filteranordnung,
Kuchenmühle und Wirbelschicht-Trockner, hoch. Sterile Bedingungen (insbesondere
bei der Medikamentenherstellung) können nur unter hohem Aufwand aufrecht erhalten
werden; auch besteht unter Umständen die Gefahr der Kontaminationder Außenwelt z.B.
durch gefährliche Lösungsmittel.
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Aus der europäischen Offenlegungsschrift Nr. 0002847 ist eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art bekannt, bei der die Trocknung des Filterkuchens bereits
innerhalb des Filterbehälters vorgenommen wird. Hierbei wird nach dem Abfiltern
der Suspension der an Filterkerzen angelagerte Filterkuchen mittels Druckluft von
den Filterkerzen entfernt, woraufhin die Filterkuchenteile in den darunterliegenden
Verwirbelungsraum fallen. Durch einen Trockengasstrom im Verwirbelungsraum sollen
die Kuchenbruchstücke aufgewirbelt und auf diese Weise in einer Art Wirbelbett-Trocknung
getrocknet werden. Es hat sich jedoch herausgestellt, daß die Trockenzeit bei dieser
Bauart häufig sehr lang ist, was darauf zurückzuführen ist, daß nur ein Teil der
vom Filter herabfallenden Kuchenbruchstücke die für den Schwebezustand im Wirbelbett
erforderliche Größe im Bereich einiger Millimeter aufweist, da je nach Bauart des
Filters bis zu handtellergroße Kuchenbruchstücke auftreten.
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Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung eine weitgehend störungsfrei
arbeitende Vorrichtung der eingangs genannten Art mit verbesserterTrockenleistung
unter Beibehaltung der kompakten geschlossenen Bauweise bereitzustellen.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch
- eine Zerkleinerungseinrichtung
im Behälter unterhalb der Filteranordnung zum Zerkleinern der vom Filter in ggf.
bis zu etwa handtellerqroßen Brocken entfernten Feststoffe in im Trockengasstrom
schwebefähige Teilchen und - eine Trenneinrichtung zur wahlweisen Abtrennung der
Zerkleinerungseinrichtung vom Suspensionsraum.
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Beim Filtrieren der Suspension ist die Zerkleinerungseinrichtung vom
Suspensionsraum abgetrennt, so daß keine Ablagerungen an der Trenneinrichtung oder
Korrosion der Trenneinrichtung, insbesondere bei der Verwendung aggresiver Lösungsmittel,
zu befürchten ist. In der anschließenden Trocknungsphase wird die Trenneinrichtung
geöffnet und die Zerkleinerungseinrichtung in Betrieb gesetzt. Diese zerkleinert
die vom Filter herabfallenden Kuchenbruchstücke, so daß anschließend sämtliche Feststoffteilchen
im Wirbelbett-Trocknungsverfahren vom Trockengasstrom im Verwirbelungsraum schnell
und wirksam getrocknet werden können.
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Aus dem Prospekt "AEROMATIC" der Aeromatic AG Verfahrenstechnische
Anlagen, CH-4132 Muttenz (Schweiz), ist es bekannt, in einem Verwirbelungsraum einen
Finger- oder Schnellrührer zur Produktauflockerung oder Zerkleinerung einzusetzen.
Dieser in einem reinen Wirbelschicht-Trockner eingebaute Schnellrührer eignet sich
jedoch nicht zur Zerkleinerung bis zu handtellergroßer, ggf. auch stark verfestigter
Filterkuchenbrocken in schwebefähige Teilchen.
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Um die zerkleinerten Teilchen in einfacher Weise durch den Trockengasstrom
von der Trenneinrichtung abheben zu können, wird vorgeschlagen, daß die für das
Trockengas durchlässige Zerkleinerungseinrichtung im Trockengasstrom liegt und daß
unterhalb der Zerkleinerungseinrichtung ein im Trockengasstrom liegendes Auffangsieb
für durch die Zerkleinerungseinrichtung gefallene Feststoffe vorgesehen ist. Während
des
Betriebes werden die durch die Zerkleinerungseinrichtung auf das Auffangsieb gefallenen
Feststoffe vom Trockengasstrom mitgenommen und durch die Zerkleinerungseinrichtung
hindurch in den darüberliegenden Verwirbelungsraum transportiert, so daß die Trocknung
auch dieser Teilchen gewährleistet ist.
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Als Zerkleinerungseinrichtung kann beispielsweise eine Reibmühle eingesetzt
werden. Bevorzugt wird jedoch eine den Trockengasstromquerschnitt ausfüllende Stiftmühle,
da diese einfachen Aufbau und zuverlässige Funktion aufweist und den durch sie hindurchlaufenden
Trockengasstrom nur geringfügig stört, insbesondere dann, wenn sie während der Trockengaszufuhr
in Betrieb bleibt.
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In einer hierzu alternativen besonders bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung umfaßt die Zerkleinerungseinrichtung ein den Trockengasstromquerschnitt
ausfüllendes Rüttelgitter, wobei dieses Rüttelgitter in Richtung des Trockengasstromes
und/oder in hierzu senkrechter Richtung oder Richtungen hin- und herbewegt werden
kann. Ein derartiges Rüttelgitter hat besonders einfachen Aufbau, da Drehlagerungen
entfallen und keine erhöhte Anforderungen an die Herstellungsgenauigkeit und die
Dimensionsstabilität während des Betriebes (Abrieb; Temperaturschwankungen) gestellt
werden. Dennoch ist eine zuverlässige Zerkleinerung der Filterkuchenstücke bei entsprechender
Wahl der Vibrationsfrequenz und der Amplitude gewährleistet. Als besonders gut geeignet
hat sich eine Vibrationsfrequenz von etwa 25 Hz und eine Amplitude von etwa 10 mm
herausgestellt. Der Mechanismus der Kuchenzerkleinerung liegt in erster Linie darin,
daß bei der Vibration die Rüttelgitterflächen gegen die aufgrund ihrer Massenträgheit
vergleichsweise unbeweglichen Kuchenbruchstücke stossen und diese dadurch zerkleinern.
Dabei hat sich eine Gittermaschenweite von etwa 20 mm als besonders geeignet herausgestellt.
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Um insbesondere bei in der horizontalen Ebene liegenden Bewegungskomponenten
der Vibrationsbewegung zu verhindern, daß die Filterkuchenbruchstücke an eine Seite
des Rüttelgitters wandern, wird vorgeschlagen, daß das Rüttelgitter mit vertikal
nach oben abstehenden Stegen ausgebildet ist.
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Ein zusätzlicher Vorteil liegt darin, daß zumindest bei größerer Horizontalkomponente
der Vibrationsbewegung die Stege zur Zerkleinerung beitragen.
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Bei größerer Vertikalkomponente (d.h. in Strömungsrichtung liegender
Komponente) der Rüttelbewegung hat sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn das
Rüttelgitter mit vertikal nach oben stehenden Spitzen ausgebildet ist, da diese
bei der Rüttelbewegung in die auf sie fallenden Filterkuchenbruchstücke eindringen
und diese dadurch zerteilen.
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In vielen Fällen reicht es aus, zur Zerkleinerung der Kuchenbruchstücke
das frei im Trockenluftstrom angeordnete Rüttelgitter als solches alleine vibrieren
zu lassen. Für diejenigen Fälle, bei denen es auf schnelle und gründliche Zerkleinerung
der Filterkuchenfladen ankommt, wird ein zweites Gitter vorgeschlagen, welches mit
geringem Abstand, vorzugsweise unterhalb des Rüttelgitters, angeordnet ist und entweder
gegenläufig zum Rüttelgitter bewegt wird oder starr mit dem Behälter verbunden ist.
Die durch das obere Gitter#hindurchtretenden Filterkuchenbruchstücke werden vom
unteren Gitter miterfaßt und auf diese Weise zwischen beiden Gittern zerschert.
Die gegenläufige Vibration der beiden Gitter ist dann anzustreben, wenn es auf möglichst
schnelle Zerkleinerung und vibrationsarmen Lauf ankommt, da die Bewegungsmomente
sich jeweils gegenseitig aufheben. Für die Fälle, bei denen möglichst einfacher,
zuverlässiger Aufbau erstrebt wird, wird vorgeschlagen, das zweite Gitter starr
am Behälter anzubringen.
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In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
umfaßt
die Zerkleinerungseinrichtung eine vom Trockengasstrom durchströmte, im wesentlichen
hohlzylindrische, elastische Manschette, deren beide #Ränder am Behälter rundum
abdichtend befestigt sind und an deren Innenumfang im Mittenbereich zwischen beiden
Rändern das Rüttelgitters angebracht ist, wobei ein Rüttelantrieb vorgesehen ist,
der an den Außenumfang der Maschette im Mittenbereich angreift.
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Zur Bewegung des Rüttelgitters ist demnach lediglich auf den Außenumfang
der elastischen Manschette im Mittenbereich eine entsprechende Rüttelkraft anzulegen,
die die Manschette und mit ihr das Rüttelgitter in Bewegung versetzt. Es sind daher
keinerlei in den Sterilraum innerhalb der Manschette mündende Dreh- oder Verschiebedurchführungen
für an das Rüttelgitter angreifende Antriebselemente erforderlich. Die in vielen
Fällen geforderte Sterilität des Innenraums ist von vorneherein gewährleistet. Die
genannten Durchführungen entfallen und damit auch das Problem ihrer Abdichtung.
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Als Manschette kommt bevorzugt ein gewebeverstärkter Polytetrafluoräthylen
(PTFE)-Schlauch in Frage, wobei zur Vereinfachung der dichten Befestigung seiner
Ränder am Behälter, die Ränder der Manschette zur Einspannung in eine jeweilige
Flanschverbindung jeweils mit einem radial nach außen abstehenden Steg ausgebildet
sein können.
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Um eine leicht herstell- und wieder lösbare Befestigung des Rüttelgitters
an der Manschette zu erhalten, wird vorgeschlagen, daß die Manschette im Bereich
des Rüttelgitters von einem Spannring umfaßt ist, der den Manschettenmantel radial
nach innen gegen den Außenumfang des Rüttelgitters preßt.
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Zum Befestigen bzw. Lösen des Rüttelgitters-muß demnach lediglich
der Spannring gespannt bzw. entspannt werden.
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Eine einfache direkte Kraftübertragung vom Rüttelantrieb auf das Rüttelgitter
wird erfindungsgemäß dadurch erzielt daß der Rüttelantrieb mit dem Spannring verkoppelt
ist.
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Zur Entlastung der Manschette wird ein Auflager für den Spannring
vorgeschlagen, welches an einem zwischen zwei Flanschen, vorzugsweise mittels Zuganker,
einspannbaren Distanzelement angebracht ist. Die Einspannung zwischen den Flanschen
gewährleistet eine schnelle Montage und Demontage. Hierbei kann das Distanzelement
von zwei jeweils zwischen den Flanschen eingespannten Halbschalen gebildet sein.
Hierdurch wird zum einen erreicht, daß die Manschette nach außen hin vollständig
abgedeckt ist und somit Beschädigungen der Manschette von außen her ausgeschlossen
sind. Zum anderen wird durch die zweiteilige Ausführung ein schneller, einfacher
Zugang zum Spannring bei nach wie vor montierter Manschette erreicht In einer ersten
Ausführungsform der Erfindung ist die Trenneinrichtung als Flachschieber ausgebildet.
Ein derartiges Ventil ist einfach aufgebaut und zuverlässig in der Funktion; in
geöffnetem Zustand gibt der Flachschieber den Ventilquerschnitt völlig frei, so
daß eine Störung der Trockengasströmung vermieden wird. In einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung wird die Trenneinrichtung von einem Drehklappenventil gebildet, was
den Vorteil bietet, daß die Innenwand des Ventilgehäuses bis auf einen ggf. vorhandenen
Dichtungswulst und die Drehklappenwellendurchführung völlig glatt ist, so daß Ablagerungen
an der Ventilgehäusewand ausgeschlossen sind, insbesondere dann, wenn das Ventilgehäuse
mit einer PTFE-Auskleidung versehen ist. Ein derartiges auch Butterfly-Ventil genanntes
Drehklappenventil hält ohne weiteres den bei der Filtrierung auftretenden Flüssigkeitsdrucken
stand (bis zu etwa 600 kPa entsprechend etwa 6 bar)#. Eine einfache Abdichtung der
Wellendurchführung des Drehklappenventils wird durch eine PTFE-Stopfbüchse erreicht.
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In einer mechanisch stabilen, ein Hindurchfallen von Feststoffteilchen
zuverlässig verhindernden Ausführungsform wird das Auffangsieb von einer perforierten
Platte und einem
von dieser getragenen, ein- oder beidseitig mit
einem Stützsieb versehenen Filter gebildet.
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Um nach Beendigung des Trocknungsvorgangs den Feststoff aus dem Filterbehälter
entfernen zu können, wird vorgeschlagen, daß das Auffangsieb aus der Trockengaszuleitung
entfernbar ist und daß unterhalb des Auffangsiebs eine mit einem öffenbaren Verschluß
versehene Feststoffabgabeöffnung vorgesehen ist. Hierbei kann das Auffangsieb wiederum
als Teil eines Flachschiebers oder Drehklappenventils ausgebildet sein.
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Der Verschluß wird vorzugsweise ebenfalls von einem Drehklappenventil
vorstehend erläuterter Bauweise gebildet.
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Es wird vorgeschlagen, daß der Raum zwischen Verschluß und Auffangsieb
mit radialen und/oder tangentialen Druckgaseinlässen und vorzugsweise mit Strömungsleitblechen
versehen ist. Auf diese Weise wird ein Gasverteiler gebildet, der eine über den
Querschnitt gleichmäßige nach oben gerichtete Gasströmung erzeugt.
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Um die Herstellungs- und Montagekosten gering zu halten und um Wartungsarbeiten
zu erleichtern, wird vorgeschlagen, daß die Trenneinrichtung und die unterhalb der
Trenneinrichtung vorgesehenen Bauteile in einem vorzugsweise aus mehreren hohlzylindrischen
Abschnitten gebildeten hohlzylindrischen Behälteransatz vorgesehen sind, der an
einem den Filterraum umschließenden Behälteroberteil angebracht, vorzugsweise angeflanscht,
ist.
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Um die Feststoffteilchen ohne zusätzliche Filter aus dem Trockengasstrom
ausfiltern zu können, ist ein Trockengasauslaß aus dem Filterraum vorgesehen, so
daß das Trockengas durch den Filter läuft. Der Filter wird daher nicht nur als Flüssigkeits-Feststoff-Filter
sondern auch als Gas-Feststoff-Filter genutzt.
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Für die Filteranordnung kommen beispielsweise Kerzen- oder Beutelfilter
in Frage. Bevorzugt wird jedoch eine Tellerdruckfilter-
anordnung
verwendet, da deren Filterwirksamkeit besonders hoch ist und sich hohe Filterkuchenqualitäten
(gleichmäßige Dicke und Dichte) und hohe Kuchenstärken (bis zu 100 mm) erzielen
lassen.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist unterhalb der
Tellerdruckfilteranordnung ein nach unten konisch zulaufender Füllkörper vorgesehen.
Dieser Füllkörper reduziert das Volumen des Suspensionsraums, so daß bei einer sich
an den Filtervorgang anschließenden Wäsche des Filterkuchens mit Lösungsmitteln,der
Volumenbedarf an Lösungsmittel dementsprechend verringert. Zudem lenkt der Füllkörper
aufgrund seiner Konizität den aufsteigenden Trockengasstrom in die vorgesehene Richtung
zu den Tellerrändern hin.
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Um den Filterkuchen schnell und wirkungsvoll von den Filtern ablösen
zu können, wird eine an die Filteranordnung angreifende Rütteleinrichtung vorgeschlagen.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Abtrennen und Trocknen
fester Stoffe aus Flüssigkeiten, insbesondere unter Verwendung der erfindungsgemäßen
Vorrichtung, bei dem eine Suspension durch einen Filter in einem Filterraum geführt
wird, anschließend die am Filter abgelagerten Feststoffe vom Filter gelöst und in
einem Verwirbelungsraum unterhalb des Filters in einem Trockengasstrom getrocknet
werden. Um in möglichst kurzer Trocknungszeit ein gleichmäßiges Trocknen der Feststoffe
zu erreichen, wird vorgeschlagen, daß nach dem Lösen der Feststoffe vom Filter diese
zu im Trockengasstrom schwebefähigen Feststoffteilchen eine Teilchengröße von vorzugsweise
1 bis 5 mm, am besten etwa 2 bis 3 mm, zerkleinert werden.
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Um ein vollständiges Trocknen sämtlicher Feststoffteilchen zu erreichen,
wird vorgeschlagen, daß der Luftstrom durch den Filter geführt wird und daß während
der Lufttrocknungsphase,
ggf. mehrfach, die vom Trocknungsluftstrom
auf den Filter abgelagerten Feststoffe zur erneuten Wirbelbett-Trocknung vom Filter
gelöst und vorzugsweise erneut zu schwebefähigen Feststoffteilchen zerkleinert werden.
Dieses mehrmalige Wirbelbettrocknen und ggf. Zerkleinern der Feststoffteilchen führt
zum gewünschten Ergebnis.
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In vielen Anwendungsfällen kommt es auf ein besonders reines Feststoffprodukt
an. Für diese Fälle wird vorgeschlagen, daß nach dem Filtrieren der Suspension die
auf dem Filter abgelagerten Feststoffe durch Leiten von Waschflüssigkeit in Filtrierrichtung
durch den Filter gewaschen werden.
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Aufgrund dieser Strömungsrichtung besteht nicht die Gefahr einer vorzeitigen
Ablösung der Filterkuchen.
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Zur Vortrocknung des Filterkuchens wird vorgeschlagen, daß nach dem
Filtern der Suspension und ggf. nach der Wäsche, durch die auf dem Filter abgelagerten
Feststoffe kontinuierlich oder schockartig Druckgas geleitet wird.
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Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zum Abtrennen und Trocknen
fester Stoffe aus Flüssigkeiten umfassend - einen geschlossenen Filterbehälter mit
Suspensionszulauf und Filtratablauf in bzw. aus einem Filterraum; - eine Filteranordnung
im Filterraum mit mindestens einem den Filterraum in einen Suspensionsraum und einen
Filtratraum trennenden Filter; - eine Einrichtung zum Lösen von am Filter abgelagerten
Feststoffen vom Filter; - einen Verwirbelungsraum unterhalb der Filteranordnung;
- eine Trockengaszuleitung in den Verwirbelungsraum sowie eine Trockengasableitung
aus dem Behälter; - eine Einrichtung zum Entfernen getrockneter Feststoffe aus dem
Behälter und
- eine Zerkleinerungseinrichtung im Behälter unterhalb
der Filteranordnung zum Zerkleinern der vom Filter entfernten Feststoffe in im Trockengasstrom
schwebefähige Teilchen.
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Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-PS 16 04 982 bekannt. Die
z.B. unten an der rotierenden Filterwelle befestigten Rühr- und Zerkleinerungseinrichtungen
dienen der Zerkleinerung der von den Filtertellern abgeschleuderten Kuchenbruchstücke,
wobei jedoch nicht sichergestellt ist, daß sämtliche Kuchenbruchstücke soweit zerkleinert
sind, daß sie bei der nachfolgenden Wirbelschichttrocknung vom Trockengas in Schwebe
gehalten werden können.
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Aus der CH-PS 623 235 ist eine Zerkleinerungseinrichtung innerhalb
eines Filterbehälters eines Zentrifugal-Reinigungsfilters an sich bekannt, welche
aus einem mitrotierenden Abstreifer 14 und einem unterhalb des Tellerpakets angelenkten,ankerförmigen
Zerkleinerer 9 besteht.
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Letzterer ist mittels einer horizontal aus dem Behälter herausgeführten,
relativ langhubigen Kolbenstange hin-und herverschwenkbar. Die hier dem Zwecke der
Erleichterung des unmittelbaren Austrags der von den Filtertellern weggeschleuderten
Kuchenbruchstücke aus dem Filterbehälter dienende Zerkleinerungseinrichtung kann
nicht gewährleisten, daß eine bestimmte Größe der zerkleinerten Kuchenbruchstücke
nicht überschritten wird. Ferner ist die Abdichtung der Kolbenstange 13 gegenüber
dem Filterbehälter, insbesondere im Sterilbetrieb, problematisch ebenso wie die
Drehlagerung der Welle des Filterpakets gegenüber dem Filterbehälter.
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Demgegenüber bezweckt eine Ausführungsform der Erfindung, eine Vorrichtung
der genannten Art bereitzustellen, die eine zuverlässige Zerkleinerung der vom Filter
entfernten Feststoffe, insbesondere in Teilchen unterhalb einer vorbe-
stimmten
Maximalgröße sicherstellt, wobei einfacher Aufbau gewährleistet sein soll unter
Wegfall von für den Sterilbetrieb problematischen, den Filterbehälterinnenraum gegen
den Außenraum abdichtende Bewegungslager.
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Dies wird dadurch erreicht, daß die Zerkleinerungseinrichtung wenigstens
ein Rüttelgitter umfaßt aus einem mit Durchbrechungen versehenen, im wenigstens
einer Richtung hin- und herbewegbaren Gitterkörper. Die Maschenweite des Gitterkörpers
definiert die maximale Teilchengröße der zerkleinerten Kuchenbruchstücke. Die erfindungsgemäße
Zerkleinerungseinrichtung erfordert keine Drehbewegung, so daß ein entsprechendes
Drehlager entfallen kann; insbesondere kann man die bekannte rotierende Filteranordnung
ersetzen durch eine an einer Gummimanschette auf gehängte, mit einem Rüttelantrieb
versehene Filteranordnung.
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Die vergleichsweise geringe Rüttelamplitude erlaubt es, das Rüttelgitter
im Bereich der Längenmitte einer einen Abschnitt der Filterbehälterwand bildenden
Gummimaschette einzuspannen und ohne weitere Abdichtungsmaßnahmen von außen her
über eine Rüttelstange zu betätigen.
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Man kann jedoch auch das Rüttelgitter unmittelbar mit der vorzugsweise
mit einer Rütteleinrichtung versehenen Filteranordnung verkoppeln r vorzugsweise
starr verbinden, was einen eigenen Rüttelantrieb für das Rüttelgitter erübrigt.
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Es wird vorgeschlagen, daß der Gitterkörper des Rüttelgitters kreisförmig,
vorzugsweise kreisringförmig ausgebildet und im Fallbereich der von den Tellerrändern
abgeworfenen Filterkuchenteile unterhalb der Filterteller angeordnet ist. Im Falle
einer kreisringförmigen Ausbildung ergibt sich zum einen eine gewisse Material-
und Gewichtseinsparung; zum anderen besteht die Möglichkeit den zentralen Bereich
innerhalb des Kreisrings mit größe-
ren Durchbrechungen zur Verbesserung
der Trockengasströmung bei der Wirbelschichttrocknung auszubilden.
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Um auf einfache Weise sicherzustellen, daß am Außenumfang des Rüttelgitters
größere Kuchenbruchstücke vorbeifallen, ohne zerkleinert zu werden, ist vorgesehen,
daß das Rüttelgitter zur Innenwand des Filterbehälters einen die Rüttelamplituden
geringfügig überschreitenden mittleren Abstand aufweist. Zum selben Zwecke kann
zusätzlich oder alternativ die Filterbehälterinnenwand im Umfangsbereich des Rüttelgitters
gegenüber dem sich nach oben und/oder unten anschließenden Behälterabschnitt, vorzugsweise
konisch, aufgeweitet sein.
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Eine mechanisch robuste, ein schnelles Auswechseln des Rüttelgitters
ermöglichende Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das
Rüttelgitter einen am unteren Ende des Tellerdruckfilters angebrachten, vorzugsweise
mit radialen Rippen zwischen einem zentralen Flanschteil und einem Umfangsring ausgebildeten
Gitterkörperträger umfaßt, an dem der kreisringförmige Gitterkörper, vorzugsweise
mittels eines zylindrischen Innenrings,befestigbar ist.
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In einer erfindungsgemäßen Weiterbildung der Vorrichtung der vorstehend
genannten Art ist ein Aufschlämmraum im Filterbehälter unterhalb der Filteranordnung,
ggf. auch unterhalb der Zerkleinerungseinrichtung, vorgesehen mit einer den Aufschlämmraum
nach unten hin abschließenden, sich vorzugsweise im wesentlichen über den gesamten
horizontalen Innenraumquerschnitt erstreckenden zweiten Filteranordnung, und wenigstens
einem Anschlußstutzen unterhalb der zweiten Filteranordnung, welcher wahlweise an
eine Flüssigkeitsableitung für Filtrat und/oder Waschflüssigkeit und die Trockengaszuleitung
anschließbar ist. Dies ermöglicht es innerhalb eines einzigen Behälters, nämlich
des Filterbe-
hälters, die Durchführung folgender Maßnahmen: Abfiltrieren
der Suspension; Aufschlämmwäsche der vom Filter entfernten, ggf. zerkleinerten Feststoffe
in einer Waschflüssigkeit sowie anschließendes Trocknen der Feststoffe im Fließbett-Trocknungsverfahren.
Gegenüber der Wäsche des Feststoffes nach dem Verdrängungsprinzip (Hindurchleiten
von Waschflüssigkeit in Filtrierrichtung durch die Filterkuchen auf den Filtertellern)
ergibt sich eine wesentliche Waschmittelvolumeneinsparung, da erfindungsgemäß lediglich
eine dem Volumen des Aufschlämmraums entsprechende Waschmittelmenge erforderlich
ist, wohingegen bei der Wäsche nach dem Verdrängungsprinzip mit zirkulierendem Waschmittel
eine das Volumen des Filterraums weit übersteigende Menge an Waschmittelflüssigkeit
benötigt wird.
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Die erfindungsgemäß erforderliche Waschmittelmenge kann z.B. lediglich
10 % der für die Verdrängungswäsche erforderlichen Waschmittelmenge betragen. Auch
ist die erfindungsgemäß durchgeführte Wäsche wesentlich gründlicher und weniger
zeitaufwendig, da die aufgeschlämmten Feststoffteilchen im Gegensatz zum Verfahren
nach dem Verdrängungsprinzip allseits von Waschmittel umgeben sind. Eine zusätzliche
Wäsche zur Erhöhung des Reinheitsgrads außerhalb des Filterbehälters kann entfallen,
was den Sterilbetrieb weiter verbessert. Nach Beendigung der auch Verdünnungswäsche
genannten Aufschlämmwäsche braucht die Waschflüssigkeit lediglich durch die zweite
Filteranordnung hindurch abgelassen zu werden, wobei die zweite Filteranordnung
zuverlässig für ein Abfangen der Feststoffe sorgt.
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Dieses Abfiltrieren ist problemlos, da (im allgemeinen im Gegensatz
zur primären Suspension) die Feststoffe in hoher Konzentration mehr oder weniger
stark konglomeriert vorliegen. Die Waschflüssigkeit kann ggf. auch durch Waschgas
ersetzt werden.
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Zur problemlosen Abgabe der nach der Wäsche im Wirbelbett getrockneten
Feststoffe aus dem Behälter ist erfindungsgemäß ein im Bereich der zweiten Filteranordung
vorzugsweise
innerhalb einer Filterbodenwand angeordnetes, eine Abgabeöffnung für getrocknete
Feststoffe verschliessendes Ventil, vorzugsweise Pilzventil, vorgesehen.
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Um das Ausfließen. der getrockneten Feststoffe zu erleichtern, wird
vorgeschlagen, daß die Filterbodenwand nach unten stumpfkonisch zuläuft und daß
das Schließteil des vorzugsweise nach oben konisch zulaufenden Ventils im Bereich
der Konusspitze angeordnet ist.
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Um ein schnelles Abfiltrieren der Waschflüssigkeit sowie ein problemloses
Ablösen und Wirbelschichttrocknen der auf der Schließteiloberseite sich nach der
Aufschlämmwäsche absetzenden Feststoffe zu ermöglichen, wird vorgeschlagen, daß
das Schließteil an seiner Oberseite mit einer Filterabdeckwand ausgebildet ist und
daß an der Filterabdeckwandunterseite ein mit einem der Anschluß stutzen verbundener
Hohlraum vorgesehen ist.
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In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß die zweite Filteranordnung wenigstens zwei jeweils gesondert mit Druckgas und/oder
Waschflüssigkeit beaufschlagbare, nach oben durch je eine Filterwand abgeschlossene
Filterkammern aufweist, wobei eine Steuerung vorgesehen sein kann, zur zeitlich
aufeinanderfolgenden, vorzugsweise impulsartigen Beaufschlagung der Filterkammern.
Bei der Aufschlämmwäsche kann man durch aufeinanderfolgende Beaufschlagung der Filterkammern,z.B.
mit Druckgas, eine starke Verwirbelung der Waschflüssigkeit erreichen und damit
eine Intensivierung des Waschvorgangs. Die nach der Abfiltrierung der Waschflüssigkeit
auf der zweiten Filteranordnung abgelagerte Feststoffschicht kann durch die impulsartige
Beaufschlagung mit Trockendruckgas mühelos von der zweiten Filteranordnung abgehoben
und ausreichend zerkleinert werden (Die Festigkeit dieser Feststoffschicht ist wesentlich
geringer als die der Filterkuchen auf den
Filtertellern ).
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Bevorzugt sind unterhalb der Filterbodenwand wenigstens zwei, vorzugsweise
vier bis zwölf, am besten etwa acht Filterkammern ausgebildet, welche vorzugsweise
durch in radialen Ebenen liegenden Rippen voneinander getrennt sind.
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Dementsprechend sind unterhalb der Filterabdeckwand bevorzugt wenigstens
zwei, vorzugsweise sechs bis sechzehn, am besten etwa zwölf Filterkammern ausgebildet,
welche vorzugsweise von in radialen Ebenen liegenden Nuten gebildet sind.
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Eine restlose Entleerung des Filterbehälters von im wesentlichen feststoffreiem
Filtrat und/oder Waschflüssigkeit erreicht man dadurch, daß die Kammerböden der
Filterkammern unterhalb der Filterbodenwand tiefer liegen als die schräg nach außen
und unten auslaufenden Kammerböden der Filterkammern unterhalb der Filterabdeckwand
und dadurch, daß in die Kammerböden der Filterkammern unterhalb der Filterbodenwand
jeweils ein Ablaufstutzen für Filtrat und/oder Waschflüssigkeit ausmündet.
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Es wird vorgeschlagen, daß die genannte Steuerung zur nacheinander
erfolgenden Beaufschlagung der Filterkammern mit einer Umlauffrequenz zwischen 0,5
und 30, vorzugsweise zwischen 1 und 10, am besten von etwa 5 pro Min mit Druckgas
von vorzugsweise 0,1 bis 2 MPa, besser 0,2 bis 1 MPa, am besten etwa 0,6 MPa bzw.
mit Waschflüssigkeit ausgebildet ist. Hierdurch erhält man zum einen eine intensive
Durchmischung der Waschflüssigkeit, zum anderen eine wirksame Aufwirbelung der Feststoffschicht
durch Trockengasstrom und schließlich, falls erwünscht, nach erfolgter Wirbelbettrocknung
eine Durchmischung (bzw. Homogenisierung) des lockeren trockenen Feststoffs.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfaßt das Pilzventil
einen das Schließteil bildenden, vorzugsweise mit einer sich nach unten verjüngenden
Dichtfläche zur Anlage an einer komplementären Sitzfläche des Filterbehälters ausgebildeten
Pilzkopf sowie eine an ihrem einen Ende den Pilzkopf halternde, an ihrem anderen
Ende an einen Stellmotor angekoppelte Ventilstange. Zum öffnen des Pilzventils wird
der Pilzkopf von der Pilz stange in den Aufschlämmraum bzw. Suspensionsraum nach
oben geschoben, woraufhin der lockere, getrocknete Feststoff ungehindert durch die
Abgabeöffnung abfließen kann.
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Die hin- und herbewegte Kolbenstange gelangt mit dem abfließendem
Feststoff nicht in Berührung, was die Gefahr von Kontaminationen des Feststoffs
verringert, wenn, wie erfindungsgemäß vorgeschlagen, das Pilzventil eine die Ventilstange
umgreifende Hülse umfaßt, welche vom Bereich des Pilzkopfes ausgehend durch einen,
vorzugsweise gekrümmten Abschnitt einer sich an die Abgabeöffnung anschließenden
Abgabeleitung und anschließend, in eine entsprechende Ausnehmung der Abgabeleitungswand
eingepaßt, nach außen verläuft.
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Eine den Sterilbetrieb wesentlich erleichternde Trennung des Filterbehälterinnenraums
einschließlich der Abgabeleitung vom Außenraum, in welchem u. a. der Stellmotor
angeordnet ist, erreicht man erfindungsgemäß durch eine Dichtung zwischen Hülse
und Pilzkopf oder Ventilstange, vorzugsweise in Form einer Balgdichtung zwischen
Hülse und Pilzkopf.
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Als Filtermaterial für die zweite Filteranordnung wird eine Sintermetallschicht
vorgeschlagen, die sich durch hohe mechanische Festigkeit und hohe Filtrierwirksamkeit
auszeichnet.
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Bei derjenigen Ausführungsform der Erfindung, bei der das Rüttelgitter
im Bereich der Längenmitte einer einen Abschnitt der Filterbehälterwand bildenden
Gummimanschette mittels eines äußeren Spannrings eingespannt ist, wird vorgeschlagen,
daß der Außenumfang des Rüttelgitters, vorzugsweise nach außen,gewölbt ist und daß
der Innenumfang des Spannrings komplementär gewölbt ist. Auf diese Weise erhält
man eine gegenseitige Fixierung von Spannring und Rüttelgitter in axialer Richtung,
was es zuläßt, die Gummimanschette in diesem Bereich glatt hohlzylindrisch auszubilden.
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Die Gummimanschette kann darüber hinaus auch an ihren Enden, also
über ihre gesamte Länge, glatt hohlzylindrisch ausgebildet sein, wenn, wie erfindungsgemäß
vorgeschlagen, die Ränder der Manschette, vorzugsweise mittels Spannbänder, radial
nach innen an im wesentlichen zylindrische Dichtflächen des Filterbehälters gepreßt
werden.
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In einer besonders bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen,
daß der Aufschlämmraum von einem Teil des Suspensionsraums gebildet ist. Der Filterbehälter
kann demnach äußerst kompakt sein, da er lediglich den eigentlichen Filterraum (Suspensionsraum
zuzüglich Filtratraum) zu umfassen hat. Der Suspensionsraum dient folglich nicht
nur der Aufnahme der Suspension bei der Filtration, sondern auch der Aufschlämmwäsche,
wie auch dem nachfolgenden Wirbelbettrocknen.
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Bevorzugt wird der Aufschlämmraum von dem nach unten konisch zulaufenden
unteren Teil des Suspensionsraums unterhalb der ersten Filteranordnung gebildet.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Abtrennen, Waschen
und Trocknen fester Stoffe aus Flüssigkeiten, insbesondere unter Verwendung der
vorbeschriebenen erfindungs-
gemäßen Vorrichtung, bei welchem Verfahren
eine Suspension in ein Suspensionsraum innerhalb eines Filterraums eingeleitet und
durch einen ersten Filter hindurch geführt wird, anschließend die am Filter abgelagerten
Feststoffe vom Filter gelöst und in einem Verwirbelungsraum unterhalb des ersten
Filters in einem Trockengasstrom getrocknet werden, wobei nach der Filtrierung der
Suspension und vor der Wirbelbettrocknung die filtrierten Feststoffe mittels in
den Suspensionsraum eingeleiteter Waschflüssigkeit gewaschen werden.
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Bislang wurde die Wäsche dadurch vorgenommen, daß man Waschflüssigkeit
in Filtrierrichtung durch die noch am ersten Filter anhaftenden Feststoffkuchen
leitet.
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Zur Erhöhung der Waschwirkung unter Verringerung der erforderlichen
Waschmittelmenge wird vorgeschlagen, daß man die vom ersten Filter gelösten Feststoffe
in einem, vorzugsweise einen Teil des Suspensionsraum bildenden Anschlämmraum mit
Waschflüssigkeit anschlämmt, vorzugsweise mit lediglich teilweiser Waschflüssigkeitsfüllung
des Suspensionsraums.
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Zur Verbesserung der Durchmischung beim Anschlämmen wird vorgeschlagen,
daß man zur Wirbelbildung Druckgas diskontinuierlich, vorzugsweise schockartig,
in den Anschlämmraum, ggf. den Suspensionsraum, einleitet.
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Daneben oder zusätzlich kann man auch zur Verstärkung der Wirbelbildung
das Druckgas nacheinander an verschiedenen Einlaßstellen in den Anschlämmraum, ggf.
den Suspensionsraum, einleiten.
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Ferner wird vorgeschlagen, daß man nach dem Filtrieren die Suspension
sowie nach dem Anschlämmen die Waschflüssigkeit mittels eines zweiten Filters am
Boden des Suspensions- bzw. Anschlämmraums filtriert und abläßt, und daß man
zur
anschließenden Wirbelbettrocknung Trockengas, vorzugsweise durch den zweiten Filter
hindurch in den Anschlämm-bzw. Suspensionsraum einleitet. Hierdurch erhält man eine
vollständige Rückgewinnung sowohl der Flüssigkeitskomponente der Suspension als
auch der Waschflüssigkeit, wobei sämtliche Feststoffe durch den zweiten Filter zur
anschließenden Trocknung zurückgehalten werden.
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Um die auf dem zweiten Filter abgelagerten Feststoffe problemlos aufwirbeln
zu können, wird vorgeschlagen, daß man diskontinuierlich, vorzugsweise schockartig,
Trockengas durch die zweite Filteranordnung in den Aufschlämm-bzw. Suspensionsraum
einleitet.
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Auch hier kann vorgesehen sein, daß zur Verbesserung der Verwirbelung
das Trockengas nacheinander an verschiedenen Stellen des zweiten Filters in den
Aufschlämm- bzw. Suspensionsraum eingeleitet wird.
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Zur Durchmischung bzw. Homogenisierung der Feststoffe nach dem Trocknen
und vor der Abgabe, z.B. an einen Transportbehälter, wird vorgeschlagen, daß man
nach der Wirbelstromtrocknung den Feststoff durch diskontinuierliche, vorzugsweise
schockartige Trockengaseinleitung durch den zweiten Filter in den Aufschlämm- bzw.
Suspensionsraum durchmischt.
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Die Erfindung wird im folgenden an mehreren Ausführungsbeispielen
anhand der Zeichnung erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 eine geschnittene Seitenansicht einer ersten Ausführungsform
der Abtrenn- und Trockenvorrichtung; Fig. 2 eine stark vereinfachte Schemadarstellung
der Anordnung nach Fig. 1,
Fig. 3 eine geschnittene Seitenansicht
in vergrößertem Maßstab des unteren Teils einer zweiten Ausführungsform der Abtrenn-
und Trockenvorrichtung; Fig. 4 eine geschnittene Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
der Abtrenn- und Trockenvorrichtung; Fig. 5 das Detail V in Fig. 4; Fig. 6 das Detail
VI in Fig. 4; Fig. 7 eine geschnittene Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform
der Abtrenn- und Trockenvorrichtung; Fig. 8 eine Unteransicht auf ein Rüttelgitter
innerhalb der Abtrenn- und Trockenvorrichtung gemäß Fig. 7 (Pfeil VIII in Fig. 7);
und Fig. 9 ein vereinfachtes Leitungs- und Schaltdiagramm der Abtrenn- und Trockenvorrichtung
gemäß Fig. 7 und 8.
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Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte mit 10 bezeichnete erste Ausführungsform
der Abtrenn- und Trockenvorrichtung wird im folgenden anhand der Fig. 2 in ihrem
prinzipiellen Aufbau beschrieben und anhand von Fig. 1 im Detail.
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Die Abtrenn- und Trockenvorrichtung besteht aus zwei Hauptteilen,
nämlich einem Behälteroberteil 12 und einem Behälteransatz 14. Das angenähert birnenförmige
Behälteroberteil 12 mit nach unten zulaufendem Konusabschnitt 16 nimmt eine Tellerdruckfilteranordnung
18 auf und entspricht in seinem konstruktiven Aufbau in wesentlichen Punkten einem
beispielsweise aus der DE-OS 22 49 468 bekannten Druckfilter. Die Tellerdruckfilteranordnung
18 besteht aus einem Hauptrohr
20, an dessen oberem Ende ein Anschlußknie
23 angeschlossen ist (siehe auch Fig. 1) und an dessen unterem Ende Filterteller
22 (von denen in Fig. 2 der Einfachheit halber lediglich vier gezeigt sind) übereinanderliegend
mittels durchgehender Schraubbolzen 24 befestigt sind. Wie in Fig. 2 am Beispiel
des obersten Tellers 22 rechts dargestellt ist, liegen auf den Filtertellern 22
gewellte Auffangsiebe 26 auf, die wiederum den eigentlichen Filter 28 (z.B. Filterpapier-
oder gewebe) tragen. Die Tellerdruckfilteranordnung 18 ist über eine Gummimanschette
30 mit der oberen Bodenwand 32 des Behälteroberteils 12 verbunden; der untere Rand
der Manschette 30 ist dabei am Außenumfang des Hauptrohrs 20 befestigt und der obere
Rand am Außenumfang eines an der Bodenwand 32 angebrachten nach unten gerichteten
Bundes 34. Die Manschette 30 sorgt einerseits für eine Abdichtung des Durchgangs
des Hauptrohrs 20 durch die Bodenwand 32; andererseits ermöglicht sie die Ausführung
von Rüttelbewegungen der Filtertelleranordnung 18 gegenüber dem Behälteroberteil
12. Hierzu sind an einem Kopf 36 des Hauptrohrs 20 (siehe Fig. 1) zwei radial abstehende
Ausleger 38 angebracht, an deren Enden jeweils ein Rüttelantrieb 40 mit Exzentermasse
und gegenüber der Tellerdruckfilteranordnungsachse geneigter Motorenachse angebracht
ist.
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Im Bereich des unteren Endes des Konusabschnitts 16 ist ein Suspensionszulaufstutzen
42 angebracht mit einer tangential einlaufenden Mündung 44. Das erwähnte Anschlußknie
23 bildet einen Filtratablaufstutzen 46. In der Filtrierphase, in der eine die zu
gewinnenden Feststoffe enthaltende Suspension abgefiltert werden soll, ergibt sich
daher der in Fig. 2 mit Strömungspfeilen A angedeutete Strömungsweg, also ausgehend
vom Suspensionszulaufstutzen 42 durch die Mündung 44 in einen mit Suspensionsraum
50 bezeichneten Teilraum des Behälteroberteilinnenraums über die Filter 28, die
Auffangsiebe 26 entlang der Telleroberflächen in den mit Filtratraum 52 bezeichneten
Innenraum
des Hauptrohrs 20 und schließlich zum Filtratablaufstutzen
46. Die Feststoffe der Suspension lagern sich dabei an der jeweiligen Oberseite
der Filter 28 ab unter Bildung von in Fig. 2 links dargestellten Filterkuchen 54.
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Während des Filtriervorgangs ist der Suspensionsraum 50 nach unten
hin durch einen Flachschieber 56 abgeschlossen.
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Dieser besteht aus einem in Fig. 1 erkennbaren Schiebergehäuse 60,
einem elektrischen Schieberantrieb 62 sowie der eigentlichen Schließplatte 64. Das
Schiebergehäuse 60 ist an das untere offene Ende des Konusabschnitts 16 angeflanscht
(Flanschschraube 66 in Fig. 1). Durch entsprechende Ansteuerung des Schieberantriebs
62 läßt sich die Schließplatte 64 wahlweise in eine Schließstellung bewegen, in
der sie den Querschnitt des zylindrischen Innenraums 68 des Schiebergehäuses 60
nach unten hin dicht abschließt und in eine öffnungsstellung, in der die Schließplatte
64 in Fig. 1 nach rechts verschoben ist und eine Schließplattenöffnung 70 innerhalb
der Schließplatte 64 den Innenraumquerschnitt vollständig frei gibt.
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An den Flachschieber 56 schließt sich nach unten eine Stiftmühle 72
an sich bekannten Aufbaus an, die im dargestellten Beispiel aus zwei parallelen
Mühlenwellen 74 mit radial nach außen abstehenden, miteinander kämmenden Stiften
76 besteht.
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Weiterhin sind in den vom überschneidungsbereich der Stifte 76 fernen
Bereichen der Stiftmühle 72 feststehende Zwischenbleche 78 vorgesehen (siehe Fig.
1), die zwischen die Stifte 76 der entsprechenden Mühlenwelle 74 greifen.
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An der Unterseite der Stiftmühle 72 schließt sich ein wahlweise einsetzbares
Auffangsieb 80 an, welches seinem prinzipiellen Aufbau dem Flachschieber 56 entspricht,
mit dem einen Unterschied, daß die der Schließplatte 64 entsprechende Siebplatte
82 in ihrer Schließstellung mit einem perforier-
ten Bereich 84
den Querschnitt eines Siebgehäuses 86 ausfüllt.
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Die Verschiebebewegung der Siebplatte 82 wird mit Hilfe eines elektrischen
Siebantriebs 88 vorgenommen.
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Wie Fig. 1 zeigt, ist die Stiftmühle 72 mittels durchgehender Flanschbolzen
90 gleichzeitig mit dem Flachschieber 56 und dem Auffangsieb 80 verflanscht.
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An der Unterseite des Auffangsiebs 80 ist an dieses ein Trockengasverteilergehäuse
92 angeflanscht, welches mit zwei tangential einmündenden Druckgaseinlaßstutzen
94 versehen ist. Im noch zu erläuternden Trocknerbetrieb wird durch die Trockengaseinlaßstutzen
94 Trockengas zugeführt und über den Filtratablaufstutzen 46 wieder abgeführt, wobei
der Flachschieber 56 seine Öffnungsstellung einnimmt.
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Die Strömungsrichtung des Trockengases innerhalb des Behälteransatzes
14 ist durch Strömungspfeile B in Fig. 2 angedeutet. Man erkennt, daß die in das
Trockengasverteilergehäuse 92 tangential einlaufende Trockenluftströmung eine Richtungsumkehr
nach oben hin erfährt, was durch in Fig. 2 punktiert angedeutete Strömungsleitbleche
96 unterstützt werden kann. Man erhält im Ergebnis einen gleichmäßigen vertikal
nach oben gerichteten Trockengasstrom. Hierbei ist das zylindrische Trockengasverteilergehäuse
92 nach unten hin abgeschlossen und zwar durch ein Drehklappenventil 98. Dieses
besteht wiederum aus einem zylindrischen Ventilgehäuse 100 sowie einer an einer
Querwelle angebrachten Ventilplatte 104. In den Fig. 1 und 2 ist die Schließstellung
des Ventils 98 gezeigt, in der die Ventilplatte ß horizontal liegt und an ihrem
Umfang gegenüber dem Gehäuse 100 abgedichtet ist In ihrer in Fig. 2 strichpunktiert
dargestellten öffnungsstellung verläuft die Ventilplatte 104 senkrecht, so daß oberhalb
der Ventilplatte 104 angehäuftes Trockengut in einen unterhalb des Ventils 98 bereitstehenden
Container 106 (in Fig. 1 strichliert angedeutet) fallen kann.
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Zum Auffangsieb 80 ist nachzutragen, daß auf dem perforierten Bereich
84 der Siebplatte 82 ein Filter (z.B. Papier-oder Gewebefilter) angebracht sein
kann, der ein- oder beidseitig mit einem Stützsieb versehen ist. Dies gewährleistet,
daß ein Durchfallen von Trockensubstanz zuverlässig verhindert wird und sich (bei
beidseitig angebrachtem Stützsieb) der Filter im Trockenluftstrom nicht von der
Siebplatte 82 löst. Beim Abtrennen und Trocknen von Feststoffen aus Suspensionen
mit Hilfe der vorbeschriebenen Vorrichtung 10 wird beispielsweise wie folgt vorgegangen:
In einem ersten Verfahrensschritt wird die Suspension durch die Vorrichtung 10 in
bereits angegebener Weise geleitet (Strömungspfeile A). Hierbei ist der Flachschieber56
geschlossen, so daß die darunterliegenden Teile der Anordnung, insbesondere die
Stiftmühle 72, nicht in Berührung mit der ggf. auch aggressive Lösungsmittel enthaltenden,
leicht zur Verschmutzung führenden Suspension kommen. Nach Beendigung der Filtration
hat sich auf den Tellern 22 der in Fig. 2 angedeutete Filterkuchen 54 abgelagert
mit einer Kuchendicke von etwa 20 bis 50 mm.
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Bei Bedarf kann der Filterkuchen in einem anschließenden Verfahrensschritt
zur Beseitigung von Lösungsmitteln gewaschen werden und zwar (in der sog. Verdrängungswäsche)
dadurch, daß wiederum in Strömungsrichtung A Waschflüssigkeit durch die Vorrichtung
10 hindurch geleitet wird. Anstelle von Waschflüssigkeiten können auch Waschdämpfe
eingesetzt werden.
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Nach der Filtration und ggf. Waschung sind die Zwischenräume zwischen
den Feststoffen des Kuchens mit 80 bis 90% Flüssigkeit gefüllt. In einem sich anschließenden
Vortrocknungsschritt wird trocknes, ggf. angewärmtes Druckgas (beispielsweise
Stickstoff)
in Strömungsrichtung A durch die Vorrichtung 10 geleitet und zwar entweder kontinuierlich
oder schockweise.
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Ein Teil der freien Flüssigkeit des Kuchens wird vom Luftstrom mitgerissen
bzw. aus dem Kuchen verdrängt, wodurch man eine Entfeuchtung auf 20 bis 25% Restflüssigkeitsanteil
erreicht. Diese Verdrängungstrocknung stellt-eine mechanische Festbett-Trocknung
dar, wobei die Anwärmung des Druckgases oder des Behälteroberteils 12 effektverbessernd
ist. Eine weitergehende Entfeuchtung kann jedoch auf diese Weise nicht erreicht
werden, da sich mit zunehmendem Trocknungsgrad Risse im Kuchen bilden, die dazu
führen, daß das Trockengas nur mehr die Risse und nicht mehr den Kuchen vollflächig
durchdringt.
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Die vollständige Trocknung der abgefilterten Feststoffe wird im folgenden
Verfahrensschritt erreicht: Als erstes werden die einzelnen Filterkuchen 54 von
dem Filtertellern 22 abgeworfen und zwar dadurch, daß die Rüttelmotoren 40 in Gang
gesetzt werden. Dies führt zu einer Schwingbewegung der gesamten Tellerdruckfilteranordnung
18 mit in horizontaler Ebene wie in vertikaler Richtung liegenden Bewegungskomponenten.
In der Folge lösen sich bis zu Handteller große Filterkuchenstücke, die in den Konusabschnitt
16 fallen und weiter durch den geöffneten Flachschieber 56 auf die inzwischen in
Gang gesetzte Stiftmühle 72. Von der Stiftmühle 72 werden die Filterkuchenstücke
in in einem entsprechenden Gasstrom schwebefähige Teilchen zerkleinert, im vorliegenden
Falle in Teilchen mit Durchmessern im Millimeterbereich (2 bis 3 mm). Bei dem Mahlvorgang
fällt ein Großteil der Feststoffteilchen durch die Stiftmühle 72 hindurch auf das
darunter liegende Auffangsieb. Die inzwischen einsetzende Trockengasströmung (eintretend
durch den Trockengaseinlaßstutzen 94,
austretend durch den Filtratablaufstutzen
46J Strömungspfeile B in Fig. 2) nimmt die auf dem Auffangsieb 80 liegenden Feststoffteilchen
mit, da diese nach Durchlauf durch die Stiftmühle 72 zwangsläufig die einen Schwebezustand
gerade noch erlaubende Teilchengröße nicht übersteigen. Die Feststoffteilchen werden
durch die ständig laufende Stiftmühle 72 vom Luftstrom nach oben in den Suspensionsraum
50 transportiert. Der Raum zwischen dem Auffangsieb 80 und der Filteranordnung 18
bildet daher einen Verwirbelungsraum 110, in dem die Feststoffteilchen vom Luftstrom
nach oben gewirbelt und je nach Gewicht (d.h. je nach Größe und Restfeuchtigkeit)
in unterschiedlichen Höhen mehr oder weniger schweben. Aufgrund des sich nach oben
konisch aufweitenden Konusabschnittes 16 nimmt die Strömungsgeschwindigkeit der
Trockenluftströmung in diesem Bereich nach oben hin ab, so daß sichergestellt ist,
daß zumindest Teilchen ab einem gewissen Feuchtigkeitsgrad (bei durch die Auslegung
der Kugelstiftmühle vorgegebener Teilchengröße) innerhalb des sog. Wirbelbetts bleiben
und nicht sogleich auf die Filterteller 22 vom Gasstrom transportiert werden. In
diesem Wirbel feld trocknen die zermahlenen Teilchen vergleichsweise rasch, da sie
allseits von trockner, ggf. heißer Luft, umströmt werden. Sobald die Schwebeteilchen
bei zunehmenden Trocknungsgrad ein bestimmtes Gewicht unterschreiten, werden sie
vom Trockengasluftstrom bis auf die Filter 28 der Filterteller 22 mitgenommen, wo
sie sich ablagern.
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In den Fällen, in denen (produktabhängig) noch Restfeuchtigkeit in
den auf den Filtern 28 abgelagerten Feststoffteilchen vorhanden ist, kann die Wirbeltrocknung
an diesen Teilchen mehrfach durchgeführt werden und zwar dadurch, daß die Filterteilchen
durch Inbetriebsetzen der Rüttelmotoren 40 wieder von den Filtertellern 22, ggf.
in mehr oder minder stark verfestigten Kuchenbruchstücken abgeschüttelt, nach Zerkleinerung
durch die Stiftmühle 72 im Wirbelbett ge-
troeknet, auf die Filterteller
22 erneut abgelagert werden usw..
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Nach der letzten Wirbelschichttrocknung und Abrütteln der Feststoffteilchen
von der Tellerdruckfilteranordnung 18 liegen sämtliche getrocknete Feststoffteilchen
auf dem Auffangsieb 80, wobei sie ggf. in den Konusabschnitt 16 hinein reichen.
Zum Ablassen des getrockneten Feststoffprodukts müssen lediglich das Auffangsieb
80 in seine Öffnungsstel lung durch Betätigung des Antriebs 88 bewegt sowie das
Ventil 98 geöffnet werden. Das getrocknete Feststoffprodukt fällt nun in den darunter
stehenden Container 106, wobei zur Erleichterung des Durchfallens von oberhalb der
Stiftmühle 72 befindlichen Feststoffteilchen die Stiftmühle 72 weiterhin in Betrieb
sein kann.
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Das erwähnte wiederholte Abrütteln von Feststoffteilchen und der Tellerdruckfilteranordnung
18 während der Wirbelbett-Trocknung dient auch dazu, den Filterwiderstand für die
Trockengasluftströmung abzubauen.
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Ein typischer Filter- und Trocknungsgesamtzyklus dauert etwa 2 Stunden,
wovon 1 Stunde für das Filtrieren beansprucht wird und 1 Stunde für das Trocknen
incl. Verdrängungstrocknen (ca. 5 Min). Während des etwa 55 minütigen Wirbelschichttrocknens
wird alle 10 Min etwa 1 Min lang durch Rütteln der zwischenzeitlich gebildete Filterkuchen
abgetragen.
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Im folgenden sollen noch kurz bauliche Einzelheiten der in Fig. 1
gezeigten Abtrenn- und Trockenvorrichtung 10 behandelt werden: Man erkennt, daß
das Behälteroberteil 12 mit einer Doppelwandung 112 ausgebildet ist, die eine Heißwasser-
oder Heißdampfheizung des Behälteroberteils 12 zuläßt. Hierzu ist im
Konusabschnitt
16 ein Heizmittelanschlußstutzen 114 und an der oberen (doppelwandigen) Bodenwand
32 ein weiterer Heizmittelanschlußstutzen 116 vorgesehen sowie eine strichpunkttiert
angedeutete Verbindungsleitung 118, die über entsprechende Anschlußstutzen 120,
die voneinander getrennten Doppelwandinnenräume des Konusabschnitts 16 und des nach
oben hin anschließenden Abschnitts 122 des Behälteroberteils 12 verbindet.
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Beide Abschnitte ß und 122 sind miteinander zur Vereinfachung der
Wartung verflanscht (Flanschbolzen 124).
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In der oberen Bodenwand 32 links ist ein weiterer Anschluß stutzen
125 vorgesehen, der beispielsweise zum Entlüften oder zum schnellen Füllen des Behälteroberteils
12 mit Suspension oder Waschflüssigkeit eingesetzt werden kann.
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Schließlich ist noch ein Entleerungsstutzen 126 im Bereich des Konusabschnitts
16 vorgesehen mit einem knapp oberhalb der Schließplatte 64 endenden Entleerungsrohr
128.
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Durch Zuführung von Druckgas, beispielsweise durch den Stutzen 125,
kann im Suspensionsraum 50 befindliche Suspension- oder Waschflüssigkeit praktisch
vollständig entfernt werden.
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Die Abtrenn- und Trockenvorrichtung 10 ist an vier Punkten an einem
Tragrahmen 130 aufgelagert. Eine am oberen Abschnitt 122 des Behälteroberteils 12
angeschweißte horizontale Halteplatte 132 sitzt auf zwei einander diametral entgegengesetzt
angeordneten,schwingungsgedämpften Federkörpern 134 auf, welche sich wiederum auf
den Tragrahmen 130 abstützen. An das Plattenventil 98 am unteren Ende der Vorrichtung
10 ist eine weitere Tragplatte 136 angeschraubt, die sich ebenfalls über Federkörper
138 am Tragrahmen 130 abstützen. Die ebenfalls einander gegenüberliegenden Federkörper
138 sind in die Schnittebene gemäß Fig. 1 gelegt, wobei sie eine gemeinsame Drehung
um die vertikale Vorrichtungsachse um 900 durchgeführt haben.
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Um das Volumen des Suspensionsraums 50 zu verringern, kann in diesen
ein in Fig. 1 dargestellter nach unten konisch zulaufender Füllkörper 140 eingesetzt
werden, der mittels Abstandsblechstreifen 142 mit Abstand von den konischen Innenwänden
des Konusabschnitts 16 gehalten wird. Neben der beispielsweise zur Verringerung
der erforderlichen Waschflüssigkeitsmenge gewünschten Volumenverringerung des Supensionsraums
50 wird durch Einsatz des Füllkörpers 140 auch noch eine verbesserte Trockengasströmungsführung
erreicht. Der Füllkörper 140 lenkt die Trockengasströmung zu den Filterplattenrändern
hin ab, wo es dann zur vorgesehenen Ablagerung der im Wirbelbett mehr oder weniger
stark getrockneten Feststoffteilchen kommt.
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Die in Fig. 3 dargestellte mit 210 bezeichnete zweite Ausführungsform
der Abtrenn- und Trockenvorrichtung gleicht in ihrem prinzipiellen Aufbau der Abtrenn-
und Trockenvorrichtung 10 gemäß Fig. 1 und 2. Teile der Anordnung gemäß Fig. 3,
die denen der Anordnung gemäß Fig. 1 und 2 entsprechen, sind mit denselben Bezugsziffern,
jeweils vermehrt um die Zahl 200 versehen. Die in Fig. 3 nicht dargestellten Teile,
insbesondere das die Tellerdruckfilteranordnung aufnehmende Behälteroberteil 212
können dementsprechend ergänzt werden.
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Die Abtrenn- und Trockenvorrichtung 210 unterscheidet sich von der
Abtrenn- und Trockenvorrichtung 10 im wesentlichen lediglich darin, daß die Stiftmühle
72 durch eine Rüttelgitteranordnung 272 ersetzt ist und anstelle des Flachschiebers
56 sowie des Auffangsiebs 80 der Flachschieberbauart ein Drehklappenventil 256 bzw.
ein Auffangsieb 280 ebenfalls der Drehklappenbauart eingesetzt wird.
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Die Rüttelgitteranordnung 272 besteht aus einem in Richtung des Doppelpfeils
A, d.h. senkrecht zur vertikalen Trocken-
luftströmung hin- und
herbewegten Rüttelgitter 273, dessen im Querschnitt quadratische Maschen oder Durchgänge
275 eine Maschenweite a von etwa 2 cm haben. Unterhalb des Rüttelgitters 273 ist
mit geringem Abstand b von ein ebenso wie das Gitter 273 horizontales Gitter 277
angeordnet, welches jedoch nicht vibriert, sondern als Stator fest am Behälteransatz
214 befestigt ist. Hierzu sind vier jeweils in einer die vertikale Achse 279 der
Vorrichtung 210 enthaltenen Ebene liegende Rippen 281 vorgesehen, die mit ihrem
oberen Ende am Gitter 277 und mit ihrem unteren Ende an einem Zwischenflansch 283
befestigt, vorzugsweise angeschweißt, sind. Die Rippen 281 sind gleichmäßig auf
den Umfang verteilt; in Fig. 3 sind jedoch zur Vereinfachung der Darstellung die
beiden seitlich angeordneten Rippen 281 geringfügig unter die Zeichenebene verdreht
und daher nicht im Schnitt dargestellt. Wie anhand der mittleren Rippe 281 erkennbar
ist, sind die Rippen 281 jeweils derart am Gitter 277 angebracht, daß sie keine
der Maschen 275 verdecken.
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Die Gitter 273 und 277 befinden sich innerhalb einer hohlzylinderförmigen
Manschette 285, deren Zylinderachse mit der Vorrichtungsachse 279 zusammenfällt.
Auch ist der Innendurchmesser der Manschette 285 genauso groß gewählt wie der einheitliche
Durchmesser der übrigen Teile des Behälteransatzes 214, so daß sich eine durchgehend
glatte Ansatzinnenwandung 287 ergibt, wie aus Fig. 3 klar hervorgeht. Der obere
sowie der untere Rand der Manschette 285 ist jeweils mit einem radial nach außen
abstehenden Steg 289 ausgebildet, der in eine entsprechend angepaßte Aufnahmenut
einer oberen Flanschverbindung 291 bzw. einer unteren Flanschverbindung 293 eingesetzt
ist. Die beiden Flanschverbindungen 291 und 293 werden dadurch in vorbestimmten
Abstand voneinander gehalten, daß zwischen beiden Verbindungen zwei zur Vorrichtungsachse
279 im wesentlichen konzentrischetzylinderförmig gekrümmte Halbschalen 295 mittels
Zugankern297
eingespannt sind. Von den mehreren, auf den Umfang der Flanschverbindungen 291 und
293 verteilten Zugankern ist einer in Fig. 3 links dargestellt. Eine der Trennfugen
299 zwischen den Halbschalen 295 ist in die Zeichenebene gelegt.
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Am Innenumfang der Halbschalen 295 ist ein dementsprechend ebenfalls
geteilter Ring angeschweißt, der ein Auflager 301 für einen am Außenumfang der Manschette
285 angebrachten Spannring 303 bildet. Der Spannring 303 dient zum einen der Befestigung
des Gitters 273 am Innenumfang der Manschette 285 und zum anderen der Übertragung
der von einem nicht dargestellten Vibrationsantrieb erzeugten einer in Fig. 3 rechts
dargestellten Stange 305 aufgeprägten Hin- und Herbewegung auf das Gitter 273. Hierzu
ist der Spannring 303 starr mit der durch eine Öffnung 307 in einer der Halbschalen
295 in den Halbschaleninnenraum hineingeführten Stange 305 verbunden; durch entsprechendes
Anspannen des schematisch dargestellten Spannrings 303, im dargestellten Beispiel
durch Anziehen einer einen Spalt 309 des Spannrings überbrückenden Schraube 311,
wird die Manschettenwandung gegen den Umfangsrand des in gleicher Höhe wie der Spannring
303 angeordneten Gitters 273 gedrückt. Dies hat zur Folge, daß sowohl das Gitter
273 als auch der Spannring 303 an der Manschette 285 klemmend befestigt sind.
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Zur weiteren Verbesserung des Haltes können am Außen- und am Innenumfang
der Manschette 285 noch Stege 313 angeformt sein, die jeweils an der Ober- bzw.
an der Unterseite des Rings 303 bzw. des Gitters 273 anliegen und eine Verschiebung
dieser Teile 303 und 273 gegenüber der Manschette 285 nach oben oder nach unten
verhindern.
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Die Manschette wird von einem gewebearmierten Polyt-etrafluoräthylen
(PTFE)-Schlauch gebildet, der neben hoher Elastizität genügend große Festigkeit
aufweist.
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Das oberhalb der Rüttelgitteranordnung 272 vorgesehene
Drehklappenventil
256 der sog. Butterfly-Bauart besteht aus einer kreisrunden Ventilklappe 315, die
mit einer horizontalen Welle 317 drehfest verbunden ist, wobei in der in Fig. 3
dargestellten geschlossenen Ventilstellung die Mittelebene der Ventilklappe 315
geringfügig oberhalb der Achse der Welle 317 angeordnet ist. Das Ventilgehäuse 319
ist mit einer PTFE-Auskleidung 321 versehen, wobei wiederum der Innendurchmeser
der Auskleidung entsprechend dem einheitlichen Durchmesser des Ansatzes 214 gewählt
ist.
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Zur Verbesserung der Dichtung zwischen der Auskleidung 321 und dem
Umfangsrand der geschlossenen Ventilklappe 315 ist die Auskleidung 321 mit einem
umlaufenden Dichtwulst 323 versehen. In Fig. 3 ist mit strichpunktierter Umrißlinie
die öffnungsstellung des Ventils 256 dargestellt, in die es durch Drehung entgegen
dem Uhrzeigersinn aus der durchgezogenen Stellung gemäß Fig. 3 gelangt.
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Wie bereits erwähnt, hat auch das Auffangsieb 280 den Aufbau eines
Klappenventils, wobei die durchgehende, undurchlässige Ventilklappe 315 gemäß dem
oberen Ventil 256 ersetzt ist durch eine perforierte Platte 282. Man erkennt, daß
die Platte 282 ein gewelltes Stützsieb 325 trägt, auf dem wiederum ein papier- oder
gewebeartiger Filter 327 ruht.
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Das Gehäuse 329 des Auffangfilters 280 kann in gleicher Weise wie
das Gehäuse 331 des untersten Drehklappenventils 298 mit einer nicht dargestellten
PTFE-Auskleidung versehen sein. Bei den beiden unteren Ventilanordnungen kann ggf.
ein dem Dichtwulst ffi entsprechender Dichtwulst entfallen, da die Dichtungsanforderungen
geringer sind. Während bei der Filtrierung ein Flüssigkeitsdruck von bis zu 600
kpa. (entsprechend 6 bar) auf dem oberen Ventil 256 lastet, muß das untere Drehklappenventil
298 lediglich einen Gasdruck von max. 300 kPa (entsprechend 3 bar) standhalten.
Um eine einwandfreie Abdichtung der Wellendurchführungen für die Wellen 317, 333
und 335 des Ventils 265 bzw. des Auffangssiebs 280 bzw. des unteren Ventils 298
zu erreichen, sind diese
durch nicht dargestellte PFTE-Stopfbüchsen
nach außen geführt.
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Die Funktion der vorstehend anhand der Fig. 3 beschriebenen Abtrenn-
und Trockenvorrichtung 210 ist die gleiche wie die der Abtrenn- und Trockenvorrichtung
10 gemäß Fig.
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1 und 2, die bereits weiter oben dargelegt wurde. Die Rüttelbewegung
erfolgt in Abhängigkeit von dem verwendeten Filterkuchenmaterial bei etwa 25 Hz
und einem Hub von angenähert 10 mm. Der nicht dargestellte Vibrationsantrieb (beispielsweise
ein Elektrounwuchtmotor oder ein Preßluftmotor) kann zur Verbesserung des Explosionsschutzes
auch von der Vorrichtung 210 entfernt aufgestellt werden, wobei lediglich eine dementsprechend
lange Stange 305 einzusetzen ist. Das Auflager 301 sorgt dafür, daß die Manschette
285 vom Gewicht des Gitters 273 sowie des Spannrings 303 entlastet ist; darüber
hinaus ergibt sich dadurch ein konstanter Abstand b zwischen den Gittern 273 und
277, was für die Zerkleinerungsfunktion wichtig ist.
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Das Auswechseln des Gitters 273, beispielsweise zur Anpassung an neues
Filterkuchenmaterial gestaltet sich besonders einfach. So müssen lediglich die Zuganker
297 gelöst werden, woraufhin die Flanschverbindungen 291 und 293 auseinandergedrückt
werden können, um die Halbschalen 295 entfernen zu können. Dabei werden sowohl das
Behälteroberteil 212 oberhalb der Rüttelgitteranordnung 272 als auch der Behälteransatz
214 unterhalb der Rüttelanordnung durch den in Fig.
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3 nicht dargestellten Tragrahmen ( siehe Tragrahmen 130 in Fig. 1)
an Ort und Stelle gehalten. Nach Entfernen der Halbschale 295 sind obere und untere
Flanschschrauben 337 und 339 zugänglich, die die obere Flanschverbindung 291 und
die untere Flanschverbindung 293 zusammenhalten. Durch Lösen der Flanschschrauben
337 läßt sich der untere Flansch 341 der oberen Flanschverbindung 291 lösen und
dementsprechend durch Entfernen der Schrauben 339 der obere Flansch 343 der unteren
Flanschverbindung 293: In der Folge können die Stege 289 an den beiden Rändern der
Manschette 285 aus den
entsprechenden Nuten gezogen werden. Nach
Lösen der Spannung des Spannrings 303 (im dargestellten Beispiel durch Lösen der
Schraube 311) läßt sich die Manschette 285 samt Sieb 273 seitlich zwischen den Flanschen
341 und 343 herausziehen. Dabei gleitet der untere Rand der Manschette 285 über
das Gitter 277 hinweg. Man kann jedoch auch die Schrauben 339 in angezogenem Zustand
lassen und dafür den Zwischenflansch 338 von dem sich nach unten anschließenden
Auffangsieb 280 durch Herausschrauben nicht dargestellter Verbindungsschrauben lösen
und zusammen mit dem Flansch 343 seitlich herausziehen. Der Zusammenbau mit ggf.
ausgewechseltem Gitter 273 bzw. 277 erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.
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Die Innenwandungsfläche der Vorrichtung 210 ist, ausgehend von der
nicht dargestellten Gummimanschette am Kopf der Vorrichtung (entsprechend der Gummimanschette
30 in Fig.
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1) über die zylindrische Innenoberfläche 287 des Behälteransatzes
214 bis zur unten liegenden Abgabeöffnung 245 vollkommen glatt und stoßfrei. Auch
sind keinerlei störende Einbauten im Inneren der Vorrichtung 210 vorhanden. Dies
gewährleistet einen störungsfreien Betrieb, da die Gefahr von Ablagerungen äußerst
gering ist und die Vorrichtung gut zu reinigen ist. Da lediglich drei Wellendurchführungen
in den Innenraum hineinreichen, sind auch Leckagen nach außen oder Verschmutzungen
des Sterilraums von außen nach innen nicht zu befürchten. Die Drehklappenventile
sind praktisch abriebfrei. Die Gitter bestehen aus elektropoliertem Edelstahl und
sind daher korrosionsbeständig.
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Die vorstehend beschriebene Vorrichtung 10 bzw. 210 liefert bei kurzen
Verarbeitungszeiten vollständig getrocknete Feststoffprodukte, die ihr in einer
Suspension zugeführt werden. Da Filterung und Trocknung in einem einzigen geschlossenen
Behälter durchgeführt werden, ist die Gefahr von Kontaminationen der Umwelt oder
von Verunreinigung
des zu gewinnenden Produkts vernachlässigbar
gering. Die Anordnung ist übersichtlich, leicht zu reinigen und problemlos steril
zu halten. Die erforderliche Ant-riebsleistung ist gering; die Prozessführung kann
durch einfache meß-, regel- und steuerungstechnische Maßnahmen durchgeführt werden.
Die Suspensionsflüssigkeit und ggf. die Waschflüssigkeiten können vollständig rückgewonnen
werden, was insbesondere bei toxischen oder sonstwie umweltschädigenden Flüssigkeiten
von großer Bedeutung ist. Durch die Abtrennung der Baugruppen Zerkleinerungseinrichtung
tStiftmühle 72 bzw. Rüttelgitteranordnung 272), Auffangsieb 80 bzw. 280, Trockengasverteilergehäuse
92 bzw. 292 und unteres Drehklappenventil 98 bzw. 298 vom Suspensionsraum 50 bzw.
250 mittels des Flachschiebers 56 bzw. des oberen Drehklappenventils 256 erreicht
man eine Trennung von für die Wirbelbett-Trocknung wesentlichen Apparateteilen von
der Suspensionsflüssigkeit sowie den Waschflüssigkeiten, was einen zuverlässigen
Betrieb gewährleistet.
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Als zu gewinnende Feststoffe kommen unter anderem pharmazeutische
Stoffe wie Penicillin oder Farbstoffe in Frage.
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Die in den Fig. 4 bis 6 dargestellte, mit 410 bezeichnete Abtrenn-
und Trockenvorrichtung hat ähnlichen Aufbau wie die Vorrichtung 10 gemäß Fig. 1
und 2; Bauteile, die denen der Vorrichtung 10 entsprechen, sind mit denselben Bezugsziffern,
jeweils vermehrt um die Zahl 400, bezeichnet.
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Die Vorrichtung 410 besteht demnach aus dem Behälteroberteil 412 und
einem sich nach unten anschließenden allgemein als Ansatz 414 bezeichneten Abschnitt.
Das Behälteroberteil 412 ist zweiteilig und besteht aus dem oberen, nach unten offenen
Topfabschnitt 415 sowie mit dem sich nach unten anschließenden, mit dem Topfabschnitt
verflanschten, sich nach unten verjüngenden Konusabschnitt 416.
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Der Behälteransatz 414 besteht der Reihe nach von oben nach unten
aus einem Ventilgehäuse 460 mit Butterfly-Ventilklappe 464, einer Rüttelgitteranordnung
472 sowie einem zweiteiligen Aufschlämm- und Trocknungsbehälter 550. Der Behälter
550 besteht aus einem oberen, rohrähnlichen Teil 552, welches sich im oberen Abschnitt
verjüngt, und einem unteren Bodenteil 554, welches ein allgemein mit 556 bezeichnetes
Pilzventil aufweist. Dieses in Fig. 6 detailliert dargestellte Pilzventil verschließt
eine gekrümmte Abgabeleitung 558 zur Abgabe der Trockensubstanz.
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Das Pilzventil 556 befindet sich im Bereich der vertikalen Symmetrieachse
558 der im wesentlichen rotationssymmetrisch ausgebildeten zusammengesetzten Behälterwand
der Vorrichtung 410. Das Pilzventil 556 befindet sich dabei im Bereich der gedachten
Konusspitze der Konusform einer sich nach unten geringfügig stumpfkonisch nach innen
absenkenden Filterbodenwand 560. Unterhalb der bis an den zylindrischen Innenumfang
des Aufschlämm- und Trocknungsbehälters 550 reichenden Filterbodenwand 560 befindet
sich eine Filterkammer 562, die zum darüberliegenden, als Anschlämmraum 564 bezeichneten
Teilraum des Behälters 550 hin durch die Filterbodenwand 560 abgetrennt ist und
in die ein gekrümmter Ablauf/-Zulaufstutzen 566 einmündet. Die Filterbodenwand 560
besteht aus einer Sintermetallschicht von etwa 4mm Dicke, die Teilchen bis zu etwa
4#m Durchmesser durchläßt.
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In radialen Ebenen liegende Rippen 568 unterstützen die kreisringförmige
leicht konisch geformte Filterbodenwand 560.
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Der Aufbau des Pilzventils 556 geht insbesondere aus der Fig. 6 hervor.
Dieses besteht aus einem das eigentliche Schließelement bildenden Pilzkopf 570 am
oberen Ende einer Kolbenstange 572, an deren unterem Ende ein in Fig. 4 angedeuteter
Stellmotor 574 angekoppelt ist. Bei einer entsprechenden Betätigung des Stellmotors
574 wird die vertikale
Kolbenstange 572 nach oben geschoben, woraufhin
der Pilzkopf 570 von einer sich konisch nach unten verjüngenden ringförmigen Sitzfläche
576 des stationären Behälteransatzes 414 nach oben abhebt, bis er schließlich in
die in Fig. 4 mit 570' bezeichnete obere Endstellung gelangt.
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Hierbei dehnt sich eine in Fig. 6 erkennbare Balgdichtung 578 zwischen
der Unterseite des Pilzkopfes 570 und dem oberen Ende einer die Kolbenstange 572
umgreifenden Hülse 580 dementsprechend aus. Bei geschlossenem Pilzventil 556 liegt
an der genannten Sitzfläche 576 eine komplementär geformte Dichtfläche 582 mit Dichtring
584 des Pilzkopfes 570 abdichtend an.
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Die genannte Hülse 580 ist im Bereich ihres oberen Endes gemäß Fig.
6 mittels radialer Haltebleche 586 zentrisch innerhalb des obersten Abschnittes
588 der Abgabeleitung 558 gehaltert. An diese-n Abschnitt 588 folgt in Fig. 4 nach
unten rechts abgewinkelt ein zweiter Abschnitt 592; die gerade nach unten verlaufende
Hülse 580 durchsetzt mit ihrem unteren Ende eine entsprechende Öffnung 594 der Wand
des Abschnitts 592, in welche Öffnung die Hülse, z.B. eingelötet ist. Auf diese
Weise ist der bis zur Unter seite des Pilzkopfs 570 reichende, an den Außenraum
angeschlossene Raum um die Kolbenstange 572 gegen das Innere der Abgabeleitung 558
wie auch gegen den Aufschlämmraum 564 abgedichtet.
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In Fig. 4 erkennt man eine Verbindungsleitung 596 zwischen dem Anschlußstutzen
566 und der Kolbenstange 572, welche letztere eine nach oben hin offene, bis knapp
unterhalb der Einmündung der Verbindungsleitung 596 reichende zentrale Bohrung 572a
aufweist. Diese mündet an ihrem oberen Ende in eine Filterkammer 570a des Pilzkopfs
570, welche nach oben hin durch eine angenähert haubenförmige, nach oben konisch
zulaufende Filterabdeckwand 570b begrenzt ist. Diese Wand 570b besteht aus einer
Sintermetallschicht entsprechend der
Filterbodenwand 560, die sich,
wie Fig. 6 zeigt, an den Außenumfang der Filterabdeckwand 570b nach außen hin anschließt.
Der der Filterabdeckwand 570b gegenüberliegende Karranerboden 570c fällt schräg
nach außen hin ab, so daß in der Filterkammer 570a aufgefangene Flüssigkeit (Filtrat
oder Waschflüssigkeit) in die unterhalb der Filterbodenwand 560 gebildete Filterkammer
562 und von da aus in den Stutzen 566 vollständig abfließen kann.
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Die in Fig. 5 im Detail dargestellte Rüttelgitteranordnung 472 kann
wahlweise anstelle der in Fig. 3 dargestellten Rüttelgitteranordnung 272 eingesetzt
werden. Die Ausführungsform gemäß Fig. 5 zeichnet sich dadurch aus, daß eine durchgehend
glatte,hohlzylindrische Gummimanschette 685 eingesetzt werden kann. Hierzu ist das
obere wie auch das untere Ende der Manschette 685 jeweils über zylindrische Dichtflächen
685a geschoben und dort mittels jeweils eines Spannbandes 685b durch radiales nach
innen Pressen fixiert; ein radial nach außen vorstehender Umfangswulst 685c verhindert
ein ungewolltes Abrutschen der Manschette 685.
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Der eigentliche Gitterkörper 673 innerhalb der Manschette 685 im Bereich
der Manschettenlängenmitte wird an Ort und Stelle dadurch gehalten, daß seine im
Querschnitt gemäß Fig. 5 kreisbogenförmig nach außen gewölbte Außenumfangsfläche
673a von einer dementsprechend komplementär gewölbten Innenumfangsfläche 703a eines
Spannrings 703 unter Zwischenlage der Manschette 685 umgriffen wird. Der Spannring
703 kann entsprechend dem Spannring 303 in Fig. 3 auf einem horizontalen, in den
Fig. 4 und 5 nicht dargestellten Auflager liegen. Eine in Fig. 5 angedeutete Stange
705 ist an ihrem einen Ende am Spannring 703 befestigt und an ihrem anderen Ende
an einen Rüttelantrieb gekoppelt, womit der Gitterkörper 4 in Rüttelbewegungen in
Richtung des Pfeils A in Fig. 5 versetzbar ist.
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Im übrigen entspricht der prinzipielle Aufbau der Vorrichtung 410
dem der Vorrichtung 10 gemäß Fig. 1 und 2 bzw. Fig. 3. Die Vorrichtung 410 wird
demnach gleichfalls von einem Tragrahmen 530 gehaltert und zwar im Bereich des haubenförmigen
Teils 415 des Vorrichtungsoberteils 412 sowie ggf. auch im Bereich des Anschlämm-
und Trockenbehälters 550. Anzumerken ist noch, daß am Rahmen 530 ein Hilfsauflager
530a vorgesehen ist, auf welchem das konische Teil 416 des Oberteils 412 auflagert,
wenn das die Tellerdruckfilteranordnung 418 tragende Teil 415 des Oberteils 412
zu Wartungszwecken abgehoben wird. Die beschriebenen Teile 415, 416, 460, 414, 552
und 554 sind miteinander lösbar verflanscht.
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Im folgenden soll kurz die Betriebsweise der Vorrichtung 410 erläutert
werden, die bis auf die Aufschlämmwäsche der der Vorrichtung 10 in wesentlichen
Punkten gleicht.
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Bei geschlossenem Butterfly-Ventil 416 wird die zu filtrierende Suspension
durch die Einlaufstutzen oberhalb des Ventils 416 in den Suspensionsraum 440 eingeleitet,
von denen ein Stutzen 442 in Fig. 4 angedeutet ist. Nach Durchgang der Flüssigkeit
durch die Filter der einzelnen Teller 422 wird die nunmehr feststoffreie Flüssigkeit
als Filtrat durch den Stutzen 423 abgeleitet. Nach Beendigung der Filtration wird
die übriggebliebene Suspension durch ein oberhalb der Ventilplatte des Butterfly-Ventils
460 endendes Entleerungsrohr 528 abgeführt. Alternativ kann man jedoch auch den
Suspensionsrest nach öffnung des Butterfly-Ventils 460 durch den Stutzen 566 nach
Durchgang durch die Filterbodenwand 560 abziehen.
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Nun wird durch Ingangsetzung der beiden Rüttelantriebe 440 an den
Enden von radial abstehenden Auslegern 438 des die Filterteller 422 tragenden Hauptrohrs
430 die Tellerdruckfilteranordnung 418 in Rüttelbewegungen versetzt.
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Eine an ihrem unteren Ende am Hauptrohr 430 und an ihrem oberen
Ende
an der oberen Bodenwand 430 des Teils 415 befestigte Gummimanschette 430 sorgt für
eine abdichtende Bewegungslagerung des Hauptrohrs 430 gegenüber dem Behälteroberteil
412 (siehe auch Fig. 1).
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Die durch diese Rüttelbewegung von den Filtertellern 422 abgeworfenen
Filterkuchen-Bruchstücke fallen in das sich nach unten konisch verjüngende Teil
416 des Oberteils 412 und von da aus durch das geöffnete Butterfly-Ventil 460 auf
das in Rüttelbewegung versetzte Gitterteil 673, welches die Kuchenbruchstücke zerkleinert
in Teile kleiner gleich der Gittermaschenweite a. Nachdem sämtliche auf den Filtertellern
422 abgelagerten Feststoffe abgerüttelt und nach Zerkleinerung durch den Gitterkörper
463 auf dem Boden des Aufschlämmbehälters 550 gesammelt worden sind, erfolgt die
Wäsche des Feststoffs. Hierzu wird durch den Stutzen 566 Waschflüssigkeit, ggf.
auch Waschgas, in den Aufschlämmraum 564 eingeleitet, wobei es ausreicht soviel
Waschmedium einzuleiten, daß die gesamte Feststoffmenge gerade bedeckt ist. Ggf.
kann hierbei Waschmedium oder Druckgas impulsartig zugeleitet werden, so daß sichergestellt
ist, daß sich die auf den Filterwänden 560 und 570b abgelagerte Schicht an Feststoffen
ablöst und intensiv mit dem Waschmedium verwirbelt wird. Durch die erwähnte Verbindungsleitung
596 fließt auch Waschmedium in die Filterkammer 570a des (geschlossenen) Pilzventils
556 und von dort aus durch die Filterabdeckwand 570b.Das Waschmedium (Flüssigkeit
oder Gas) kann auch durch die Stutzen 442 zugeführt werden.
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Anschließend wird das Waschmedium wieder durch den Stutzen 566 abgelassen,
wobei die Feststoffe durch die Filterwände 560 und 570b zuverlässig im Aufschlämmraum
564 zurückgehalten werden. Im Bedarfsfalle ist auch eine mehrfache Wäsche, ggf.
mit unterschiedlichen Waschmedien, in der angegebenen Weise durchführbar.
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Nun erfolgt die Wirbelschichttrocknung der Feststoffe.
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Hierzu wird ggf. erhitztes Trockengas durch den Stutzen 566 zugeführt,
welches die auf den Filterwänden 560 und 570b lagernden Feststoffe aufwirbelt und
dadurch rasch trocknet. Dieser Trocknungsvorgang kann durch Beheizung der Vorrichtung
10, insbesondere des Oberteils 412,unterstützt werden. Entsprechende Heizmjttelanschlußstutzen
514 und 516 zur Beheizung der doppelwandig ausgeführten Teile 416 und 415 sind in
Fig. 4 angedeutet.
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Auch hier kann die Gaszufuhr durch den Anschlußstutzen 466 anfänglich
impulsartig erfolgen, um ein Lösen der Feststoffschicht von den Filterwänden 460,
470b zu erleichtern.
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Da bei dieser Wirbelschichttrocknung das Trockengas durch den Stutzen
423 abgezogen wird, lagern sich gegebenenfalls Feststoffe auf den Tellern 422 ab,
die zumindest am Ende des Trocknungsvorgangs oder auch wiederholt von den Tellern
422 abgerüttelt werden.
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Anschließend an den Trocknungsvorgang kann das im Behälter 550 gesammelte
Feststoffmaterial noch durch einen relativ schwachen Trockengasstrom vermischt werden,
um einer Klassierung entgegenzuwirken.
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Anschließend wird das Pilzventil 556 geöffnet, woraufhin die Feststoffe
durch die Leitung 558 in einen nicht dargestellten Transportbehälter oder dergl.
rinnen können.
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Die in den Fig. 7 bis 9 dargestellte erfindungsgemäße Abtrenn- und
Trockenvorrichtung 810 entspricht in ihrem grundsätzlichen Aufbau, was die Ausbildung
der Tellerdruckfilteranordnung 818 einschließlich der Rüttelantriebe 840 betrifft,
dem der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen, insbesondere der gemäß Fig.
1 und 2. Die Vorrichtung 810 weist ein Pilzventil 956 auf mit prinzipiell gleichem
Auf-
bau wie das Pilzventil 556 gemäß Fig. 4 und 6. Bauteile der
Vorrichtung 8101 die denen der Vorrichtung 10 gemäß der Fig. 1 und 2 entsprechen,
sind mit denselben Bezugsziffern, jeweils vermehrt um die Zahl 800 versehen; Bauteile
der Vorrichtung 810, die- solchen der Vorrichtung 410 gemäß Fig. 4 bis 6 entsprechen,
tragen dieselbe Bezugsziffer, jeweils vermehrt um die Zahl 400.
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Ein wesentliches Merkmal der Vorrichtung 10 besteht darin, daß der
zur Anschlämmwasche benutzte Anschlämmraum 964 entsprechend dem Raum 564 in Fig.
4 ein Teilraum des Suspensionsraums 840 ist. Der Suspensionsraum 840 wiederum ist
der die Suspension beim Filtriervorgang aufnehmende Teil des die Tellerdruckfilteranordnung
818 aufnehmenden Innenraums (Filterraums) 841 des Vorrichtungsoberteils 812.
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Nach unten hin ist der Suspensionsraum 840 und damit der Anschlämmraum
964 durch das geschlossene Pilzventil 956 begrenzt. Die Vorrichtung 810 ist äußerst
kompakt, da ein Behälteransatz (14 in Fig. 1 bzw. 414 in Fig. 4) mit entsprechender
Zerkleinerungseinrichtung (72 bzw. 472) und Bodenventil (98 bzw. 556) entfallen
kann.
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Bei der Vorrichtung 810 befindet sich die Zerkleinerungseinrichtung
für von den Filtertellern 822 abgerüttelte Filterkuchenbruchstücke in Form einer
Rüttelgitteranordnung 814 innerhalb des Innenraums 841 des Oberteils 812, nämlich
unmittelbar unterhalb der Tellerdruckfilteranordnung 818. Wie insbesondere Fig.
8 zeigt, besteht die Rüttelgitteranordnung 814 aus einem kreisringförmigen Gitterkörper
1073 (entsprechend den Gitterkörpern 273 bzw. 673 gemäß Fig. 3 und 5) und einem
Gitterkörperträger 1074. Der Gitterkörperträger 1074 ist mit einem zentralen Flanschteil
1074a unmittelbar an die Tellerdruckfilteranordnung 818 festgeschraubt und zwar
dadurch, daß er auf die entsprechend verlängerten,sämt-liche Filterteller 822 durchsetzenden
vier Schraubbolzen 824 aufgesteckt und von unten her mittels
entsprechender
Muttern 824a festgeschraubt ist. Ferner ist eine zentrale Filtratablaßschraube 824b
in den Gitterkörperträger 824 von unten her eingeschraubt Ein gegenüber dem zentralen
Flanschteil 1074a nach unten versetzter, durchmesservergrögerter Umfangsring 1074b
ist über dementsprechend in radialen Ebenen geneigt verlaufende (z.B.
-
vier) Rippen 1074c mit dem Flanschteil 1074a einstückig verbunden.
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Der kreisringförmige Gitterkörper 1073 ist mit einem zylindrischen
Innenring 1073a am Umfangsring 1074b befestigt, beispielsweise mittels mehrerer
in Fig. 8 erkennbarer radial orientierter Befestigungsschrauben 1075. Ein den Außenumfang
des Gitterkörpers 1073 definierender Außenring 1073b ist über z.B. sechs Radialstege
1073c mit dem Innenring 1073a einstückig verbunden.Auf den Radialstegen 1073c liegt
das eigentliche Gitter 1073d auf, welches vorzugsweise von einem Sortiersieb aus
etwa 3mm starkem Draht mit ca.14mm Maschenweite gebildet ist.
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Aufgrund der starren Befestigung des Gitterkörpers 1073 am untersten
Filterteller 822 wird der Gitterkörper 1073 in Rüttelbewegung versetzt, sobald die
erwähnten Rüttelantriebe 840 in Bewegung gesetzt werden. Auch hier ist das die Filterteller
822 tragende Hauptrohr 820 über eine Gummimanschette 830 am Boden (Klöpperboden)
832 des haubenförmigen oberen Teils 815 aufgehängt. Die Rüttelantriebe 840 sind
derart eingestellt, daß man eine Rüttelamplitude des Gitterkörpers 1073 in horizontaler
Ebene von ca.
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+ 10 mm erhält. Dabei schwingt der Außenring 1073b ca.
-
+ 2 mm in vertikaler Richtung. Der Abstand des Außenrings 1073b zu
den Innenwandungen der in diesem Bereich miteinander verflanschten Teile 815 (oberer
haubenförmiger Teil) und 814 (unterer konusförmiger Teil) ist derart festgelegt,daß
es während der Rüttelbewegung der Filteranordnung 818 gerade nicht mehr zu einem
Anschlagen des Außenrings 1073b
an die Innenwandungen kommt. Während
des Abrüttelns der Filterkuchen von den Filtertellern 822 in den Spalt zwischen
dem Außenring 1073b und der Behälterinnenwandung gelangende Kuchenbruchstücke werden
hier aufgrund der Rüttelbewegung zerkleinert und zwar in Teilchengrößen unterhalb
der durch die Siebmaschenweite (14 mm) vorgegegebene maximale Teilchengröße. Dies
wird auch dadurch unterstützt, daß im Bereich des Außenrings 1073b zum einen der
Rand des haubenförmigen Teils 815 nach unten konisch aufgeweitet ist und zum anderen
dadurch, daß in diesem Bereich eine sich nach oben konisch aufweitende Filterbodenwand
960 endet, die in das konische Teil 814 eingesetzt ist.
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Größere Filterkuchenbruchstücke können daher selbst bei ruhendem Gitterkörper
1073 nicht am Außenumfang des Außenrings 1073b vorbeifallen. Die bereits erwähnte
Filterbodenwand 960, die ihrer Funktion nach der Filterbodenwand 560 gemäß Fig.
4 und 6 entspricht, deckt eine Reihe von Filter kammern 962 ab, die durch insgesamt
acht gleichmäßig auf den Umfang verteilte, #eweils in radialer Ebene liegende Rippen
962a voneinander getrennt sind. Die Filterbodenwände 960 haben den gleichen Konuswinkel
wie der (doppelwandige) Mantel 14 a des Teils 8160 die zwischen dem Mantel 814a
und der Filterbodenwand 966 gebildet tenFilterkammern 962 verlaufen dementsprechend
konisch geneigt. Zum restlosen Abführen der jeweils im Aufschlämmraum 964 befindet
lichen Flüssigkeitist der der Filterbodenwand960 gegen überliegende Kammerboden
962b am inneren Kammerende nach unten hin gewollt mit einer Mündungsöffnung 969a
eines Anschlußstutzens 9#6 im jeweils tiefsten Punkt.
-
Wie Fig. 7 zeigt, ist eine Ringleitung 967 unterhalb der Anschlußstutzen
966 vorgesehen, die über jeweils ein Steuerventil 966a mit den einzelnen Änschlußstutzen966
verbunden ist. Ein radial nach außen vom Ring 967 abgehender Anschlußstutzen 967a
dient dem externen Anschluß der Vorrich-
tung 810, wie anhand der
Fig. 9 noch erz Nuten werden wi#rdq Das den S-uspensi.onsraum 840 und damit auch
den Anschlämmraum 964 nach unten hin abschliei3ende Pilzventil 956 gleicht in seinem
Aufbau im wesentlichen dem Pilzventil 565 gemäß Fig, und 6, Die den Stellmotor 974
mit dem Pilzkopf 970 verbindende Kolbenstange 972 ist demnach auch hier mit einer
nach oben hin offenen, knapp unterhalb eines Anschlußstutzens 972b endenden Bohrung
972a versehen. Auch ist unterhalb einer Filterabdeckwand 9 ein Hohlraum ausgebildet,
der im vorliegenden Falle von insgesamt zwölf jeweils in einer radialen Ebene liegenden,
auf den Umfang des Pilzkopfs 970 verteilten, kommunizierenden, nutenförmigån Filterkammern
970a gebildet ist. Eine Balgdichtung 978 verbindet die Unterseite des nilzkopfs
970 mit dem oberen Rand einer Hülse 980, die entsprechend Fig, 6 eine gekrümmte
Abgabeleitung 958 durchsetzt und durch eine Ausnehmung 994 in der Wand der Abgabeleitung
558 abdichtend nach außen geführt ist.
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Mit unterbrochener Umrißlinie ist die mit 970' bezeichnete Stellung
des Pilzkopfes 970 bei geöffnetem Pilzventil 956 angedeutet. Ferner ist in Fig.
7 ein Teilstück einer der Leitung 596 entsprechenden Verbindungsleitung 996 angedeutet,
welche die Leitung 967 mitdem Stutzen 972b ander Kolbenstange 972, ggf. unter Zwischenschaltung
eines nicht dargestellten Ventils herstellt.
-
Nachfolgend soll, soweit dies nicht bereits aus dem vorstehenden hervorgeht,
die Funktionsweise der Vorrichtung 810 erläutert werden unter Zuhilfenahme der Schemadarstellung
gemäß Fig. 9 und einer zugehörigen, nachfolgend aufgeführten Zyklustabelle. In Fig.
9 ist die Vorrichtung 810 vereinfacht dargestellt mit dem eigentlichen zweiteiligen
Behälter 812, der Tellerdruckfilteranordnung 818
mit am unteren
Ende der Anordnung starr befestigter Rüttelgitteranordnung 814 und Rüttelantrieben
840 außerhalb des Behälters 812 mit Antriebsmotoren M1 und M2; unterhalb der Rüttelgitteranordnung
814 innerhalb des Behälters 812 erkennt man die nach unten konisch zulaufende Filterbodenwand
960 sowie in der Konusspitze den Pilzkopf 970 des Pilzventils 956, wobei der Stellmotor
974 mit PV symbolisiert ist. Der Pilzkopf 970 verschließt die Abgabeleitung 958.
-
Die Anschlußstutzen der Vorrichtung 810 sind in den Fig.
-
7 und 9 der Reihe nach mit Großbuchstaben gekennzeichnet, nämlich
mit der Zulauf für Suspension und Waschflüssigkeit, B der Filtrat und Waschflüssigkeitsablaf,
welcher gleichzeitig der Trockenstickstoffzulauf ist, C der Filtratablaufstutzen
für den Filtriervorgang, der gleichzeitig der Abführung des Trockengases dient,
D der Belüftungsstutzen zur Entspannung des Innenraums nach Beaufschlagung mit Preßstickstoff
(6 bar = 600 kPa), E die Abgabeöffnung der Åbgabeleitung 958 zur Abgabe des abfiltrierten,
gewaschenen und getrockneten Feststoffs, F der Dampfzuführ-stutzen für den Heißdampf
zur Beheizung des doppelwandigen Behältermantels und G der Kondensatablauf des Heizdampfes.
-
Mit WM ist in Fig. 9 das in der Regel flüssige Waschmedium bezeichnet,
mit N2 Stickstoffgas, mit K ein den Trockenstickstoff durch eine mit H bezeichnete
Heizung leitender Kompressor und mit P eine die Suspension aus einem Vorratsbehälter
VB mit Rühreinrichtung R pumpende Pumpe. Eine Steuerung 1002 steuert die genannten
Bauteile
sowie die in Fig. 9 eingezeichneten Ventile 1 bis 12 gemäß
der folgenden Tabelle an (die strichpunktiert dargestellten, jeweils zur Steuerung
1002 führenden Steuerleitungen sind teilweise abgebrochen). Das Ventil befindet
sich in einer Leitung la, die den Vorratsbehälter VB mit dem Stutzen A' verbindet;
die Pumpe P in dieser Leitung la befindet sich zwischen dem Vorratsbehälter VB und
dem Ventil 1. Das Ventil 10 befindet sich in einer Leitung lb, welche Waschmedium
WM zuführt und in die Leitung la zwischen dem Ventil 1 und. dem Stutzen A' einmündet.
Das Ventil 2 befindet sich in einer Leitung lc, die den Anschluß D mit dem (nach
oben hin offenen) Vorratsbehälter VB verbindet; die Leitung le kann demnach sowohl
zur Rückführung von Suspension als auch als Entspaunungsleitung zum Ablassen von
Druckgas eingesetzt werden. Eine Leitung ld dient der Zuführung von Press-Stickstoff
und endet in einem Verzweigungspunkt 2a. Vom Verzweigungspunkt 2a geht eine Leitung
le aus, die in die Leitung le einmündet und zwar zwischen dem Ventil 2 und dem Stutzen
D.
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In der Leitung le ist das Ventil 4 angeordnet. Vom Stutzen C führt
eine Leitung lf ab, in der ein Ventil 9 angeordnet ist und die in eine Trockenstickstoff-Zuführleitung
lg einmündet.
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In die Leitung lf ebenfalls zwischen dem Ventil 9 und dem Stutzen
C mündet ferner eine vom Punkt 2a ausgehende mit dem Ventil 11 versehene Leitung
le. Eine Leitung lk zum Abführen von Filtrat und Waschmedium geht vom Stutzen B
aus und ist mit dem Ventil 6 versehen. Die erwähnte Leitung lg mündet in die Leitung
1k zwischen dem Ventil 6 und dem Stutzen B ein, wobei in der Leitung lg zwischen
dem Mündungspunkt der Leitung lf in die Leitung lg und der Einmündung der Leitung
lg in die Leitung lk der Reihe nach der Kompressor K, die Heizung H und das Ventil
7 angeordnet sind. Eine das Ventil 5 enthaltende Leitung 11 verbindet den Punkt
2a mit der Leitung 1k im Bereich zwischen dem Ventil 6 und dem Stutzen B. Eine das
Ventil 5 enthaltende Leitung lm geht von der Leitung lf zwischen dem Ventil 9 und.
dem Stutzen G aus und. endet in der Leitung lk auf der vom Stutzen B abgelegenen
Seite des Ventils 6.
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Die nachfolgende Tabelle dient der Erläuterung des Betriebsablaufs
der Vorrichtung 810 in Verbindung mit Fig. 9.
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0 1 2 3 4 5 6; 7 8 9 10 11 12 PV M K H F 1 füllen x x x x 2 filtrieren
x x x 3 Restfiltrat x x I 4 Restfiltrat x x x II 5 belüften x 6 abrütteln x x x
7 füllen WM x x x 8Restfiltrataufschlämmen 9 filtrieren x x x 10 belüften x 11 Kuchen
x x x brechen 12 Kuchen x x lockern 13 Kuchen flui- x x x x x disieren 14 abrütteln
x x x 15 mischen x x x 16 austragen x x x
Im Schritt 1 erfolgt
das Anfüllen des Vorrichtungsinnenraums 841 mit Suspension aus dem Vorratsbehälter
VB, wobei die eingeschlossene Luft über den Stutzen D und das offene Ventil 2 entweichen
kann.
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Im Schritt 2 wird die Suspension aus dem Vorratsbehälter VB durch
die Filteranordnung 818 geleitet, wobei das sich ergebende Filtrat über den Anschluß
C und das offene Ventil 3 abgeleitet wird.
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Nach Beendigung der Filtration wird im Schritt 3 Druckgas durch das
offene Ventil 4 in den Suspensionsraum geleitet, um das Filtrat aus den Behälter
812 zu drücken, bis schließlich das Niveau der Suspension unter den untersten Teller
822 gefallen ist. Im anschließenden Schritt 4 wird die Restsuspension als Restfiltrat
II durch die Filterbodenwand 960 hindurch gedrückt und durch den Anschluß B abgeleitet.
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Im Schritt 5 wird der unter 600 kPa (6 bar) Gasdruck stehende Innenraum
841 durch Öffnen des Ventils 2 entspannt, Im Schritt 6 erfolgt das Abrütteln der
Filterkuchen von den Filtertellern 822, wobei zur Unterstützung dieses Vorgangs
Druckgas über das geöffnete Ventil 11 in zur Filtrierrichtung entgegengesetzter
Richtung eingeleitet werden kann.
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Die von den Filtertellern 822 fallenden Kuchenbruchstücke werden du#rch
den mit den Filtertellern 822 in Rüttelbewegung versetzten Gitterkörper 814 zerkleinert
und von der Filterbodenwand 960 aufgefangen.
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Im Schritt 7 wird Waschflüssigkeit (WM) zugeführt, wobei man wahlweise
die Waschflüssigkeit in Filtrierrichtung durch die Vorrichtung 810 leiten kann (Ventil
3 geöffnet) oder, insbesondere im Falle kostspieliger oder gefährlicher Waschsubstanzen,
das Waschmittel lediglich bis zu einem Niveau unterhalb des Gitterkörpers 814 einfüllen
kann. In Fig. 7
ist dieses Niveau mit einer unterbrochenenenLinie
1000 angedeutet.
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Im Schritt 8 wird Druckstickstoff über den Anschluß B in den Anschlämmraum
eingeleitet, was eine intensive Durchmischung von Waschflüssigkeit und Feststoff
ergibt. Zur Verbesserung der Durchmischung und zur sicheren Ablösung und ggf. Zerkleinerung
der auf der Filterbodenwand 960 sowie auf der Oberseite des Pilzkopfs 970 lagernden
Feststoffschicht kann durch die Steuerung 1002 zum einen erreicht werden, daß das
Druckgas impulsartig durch entsprechendes (gleichzeitiges) Öffnen und Schließen
der mit 8 bezeichneten Ventile (entsprechend den Ventilen 966a in Fig. 7) eingeleitet
wird oder dadurch, daß die einzelnen Ventile 8 nacheinander geöffnet und geschlossen
werden, so daß dementsprechend die einzelnen Filterkammern 962 in Fig. 7 bzw. 970a
nacheinander mit Druck beaufschlagt werden, was eine starke Wirbelbildung im Aufschlämmraum
964 zur Folge hat. Dies ergibt eine intensive Durchmischung des Waschmediums mit
dem Feststoff.
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Nach erfolgter Anschlämmwäsche wird das Waschmedium, hier die Waschflüssigkeit,
abgelassen, wobei der Feststoff von der Filterbodenwand 960 zurückgehalten wird.
Zur Beschleunigung dieses Vorgangs wird über das geöffnete Ventil 4 Druckgas eingeleitet;
im anschließenden Schritt 10 wird wieder der Innenraum 841 belüftet.
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In den Schritten 11 und 12 wird wiederum Druckgas durch die Ventile
8 zugeführt, um die auf der Filterbodenwand 960 bzw. der Filterabdeckwand 970b des
Pilzkopfs 979 angelagerte Feststoffschicht (Kuchen) zu brechen und zu lockern. Auch
hier ist es wiederum hilfreich den Preßstickstoff nacheinander impulsartig in die
einzelnen Filterkammern 962, 970a einzuleiten, damit der Filterkuchen nicht als
ganzes angehoben sondern örtlich nach oben gedrückt und damit zuverlässig
gebrochen
wird.
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Im Schritt 13 wird über den Kompressor K und die Heizung H heißer
Stickstoff durch die Ventile 8 eingeleitet und über das Ventil 9 im Kreislauf durch
die Vorrichtung 810 geführt. Man erhält eine Wirbelbettrocknung der Feststoffe,
die in kurzer Zeit zu einer ggf. vollständigen Feststofftrocknung führt.
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Die vom Stickstoffstrom auf die Filterteller während dieses Trockenvorgangs
transportierten Feststoffteilchen werden im Schritt 14 wiederum abgerüttelt und
nach Durchgang durch den in Rüttelbewegung befindlichen Gitterkörper 814 im Raum
oberhalb der Filterbodenwand 960 gesammelt. Um eine sog. Klassierung der Feststoffteilchen,
d.h. eine Entmischung nach Teilchengrößen zu beseitigen, wird im Schritt 15 wiederum
Druckstickstoff eingeleitet, ggf.
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wieder impulsartig und unter sequentieller Beaufschlagung der Filterkammern.
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Das abfiltrierte, gewaschene und getrocknete Feststoffgut kann nunmehr
aus der Vorrichtung 810 ausgetragen werden, wozu lediglich das Pilzventil 956 zu
öffnen ist. Um sicher zu gehen, daß sämtlicher Feststoff ausgetragen wird, kann
zusätzlich der Rüttelantrieb (Motoren im 1M2) in Gang gesetzt und Druckstickstoff
entgegen der Filtrierrichtung durch die Vorrichtung 810 geblasen werden (Ventil
11 offen).
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Aus vorstehendem ergibt sich, daß die Vorrichtung 810 gemäß Fig. 7
und 8 äußerst einfachen, kompakten Aufbau aufweist. Es ist lediglich ein einziges
Ventil, nämlich das Pilzventil 956,erforderlich. Ein gesonderter Antrieb für die
Zerkleinerungseinrichtung entfällt, da das Rüt-telgitter (Gitterteil 1073) unmittelbar
an der Drucktellerfilteranordnung 818 befestigt ist. Essnd lediglich zwei Bewegungsdichtungen
erforderlich, nämlich die Gummimanschettendichtung
(Gummimanschette
830) zwischen der Drucktellerfilteranordnung 818 und dem Gehäuse und die Balgdichtung
978 zwischen dem Pilzkopf 970 und der Hülse 980. Diese beiden Dichtungen weisen
als statische Dichtungen keinerlei Verschleiß auf und sind problemlos dicht zu halten.
Das Innere der Vorrichtung 810 ist glatt und ohne störende Einbauten, die zu einer
Anlagerung von Feststoffteilchen führen könnten. Die Anschlämmwäsche ist äußerst
effektiv und läßt sich mit geringer Waschmittelmenge durchführen.
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Sämtliche in die Vorrichtung 810 eingeleiteten Flüssigkeiten lassen
sich restlos aus der Vorrichtung 810 austragen, wobei sichergestellt ist, daß die
Feststoffe in der Vorrichtung 810 zurückgehalten werden. Das Innere der Vorrichtung
810 kann elektropoliert sein, was die Reinigung der Vorrichtung erleichtert. Die
Vorrichtung 810 benötigt wenig Aufstellraum und ist leicht zu bedienen, insbesondere
automatisch zu steuern, insbesondere da lediglich ein einziges Ventil vorgesehen
ist.
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