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Anordnung zur Auslösung von Schaltvorgängen mit ruhenden
Steuerelementen als Schaltfehlerschutz
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Die soeben erläuterten Verbindungsleitungen zu der Signallampe 54 in der Schaltervorwahltaste 52 führen über den Kontakt 36. Dadurch wird erreicht, dass die Signallampe 54 in der Schaltervorwahltaste 52 bei Zulässigkeit der beabsichtigten Schalthandlung erst aufleuchtet, wenn das Vorwahlrelais 18 angespro- chen hat. Auch die Leitung 34, die an dem antivalenten Ausgang des Oder-Gliedes 35 liegt und die bei ! Unzulässigkeit der Schalthandlung die Signallampe 54 zum Blinken bringen würde, ist über einen Kon- takt 37 des Vorwahlrelais 18 geführt. Die Lampe kann also in diesem Falle auch nur blinken, wenn sich das Vorwahlrelais im Ruhestand befindet.
In dem Beispiel ist der Schaltfehlerschutz für den Trennschalter 3 so ausgeführt, dass er auch bei einer
Schalterbetätigung vor Ort wirksam bleibt.
Die fUnfUnd-Glieder derGruppe 23 entscheiden über die Zulässigkeit oder Unzulässigkeit der Schalt- handlung nicht erst nach der Betätigung der Schaltervorwahltaste 53, sondern die Entscheidung wird bei
Zulässigkeit der Schalthandlung ständig über das Oder-Glied 35 und die Leitung 38, einem Und-Glied 39 und einem Verstärkerglied 40 zugeführt. Das Verstärkerglied betätigt den Sperrmagneten des Hochspan- nungsschalters, der den Schalter für Schalthandlungen vor Ort freigibt.
Bei Fernbetätigung wird der Vorwahlschalter 53 niedergedrückt. Hiedurch wird der zweite Eingang des Und-Gliedes 39 über die Leitung 41 an Spannung gelegt und somit der Ausgang 42 spannungsführend.
Das Schaltervorwahlrelais 19 zieht an, und der Trenner 3 kann von der Warte aus ein-oder ausgeschaltet werden. Gleichzeitig wird über den Kontakt 36 des Schaltervorwahlrelais 19 und über einen Kontakt des
Vorwahlschalters 53 die Signallampe 54 zum Aufleuchten gebracht.
Bei Unzulässigkeit der beabsichtigten Schalthandlung ist die Leitung 43, die am antivalenten Aus- gang des Oder-Gliedes 35 liegt, ständig spannungsführend und versorgt das Und-Glied 44, an dessen zwei- tem Eingang ständig eine Blinkspannung liegt.
Der Ausgang des Und-Gliedes 44 wird im Rhythmus der Blinkfrequenz spannungsführend und lässt über den Kontakt 37 des Vorwahlreliis 19 und den Vorwahlschalter 53 die Signallampe 54 blinken.
Diese Schaltung enthält noch keine Sicherheitsmassnahmen gegen Fehlschaltungen im Falle von Be- triebsstörungen in den logischen Schaltelementen.
Durch die Weiterbildung des Erfindungsgedankens lässt sich auch dieses erreichen. Zu diesem Zweck wird die Anordnung in der Weise ausgebildet, dass zur Verhinderung von Fehlschaltungen bei Störungen in den logischen Schaltelementen ein zweites System logischer Schaltelemente vorgesehen ist, das eine zur
Ausgangsgrösse des ersten Systeines antivalente Ausgangsgrösse liefert, beide Ausgangsgrössen auf ihre Anti- valenz geprüft werden und nur bei deren Vorhandensein das Vorwahlrelais anspricht.
Erfüllt das erste System die Bedingung (Xll & x12 & ...) V (x21 & ...) V ... = F1 , dabei sind x,x die Schalterstellungsmeldungen, die in Form von Binärsignalen an den Ausgängen der
Schalterstellungs-Initiatoren zurVerfügung stehen, so ist eine Schaltung erlaubt, wenn fil = L. Dem zwei-
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Diese Gleichung bedeutet, dass der Ausgang des Systems 1 ein Signal führt, das stets antivalent ist zum Signal des Ausgangs des Systems 2.
Diese Antivalenz wird mit weiteren Gliedern geprüft, welche die Antivalenzbedingung (F V F ) & (F & F,) = R nachbilden. Nur wenn diese Bedingung erfüllt ist, kann die vorgesehene Schaltung ausgeführt werden. Um diese Bedingung zu prüfen, kann man die Anordnung in der Weise ausführen, dass das erste System aus so viel Und-Gliedern besteht, wie Möglichkeiten für das Vorliegen von Schaltbedingungen bestehen, die mit ihren Eingängen an denjenigen Initiatoren liegen, an denen bei Vorliegen entsprechender Schaltbedingungen Spannungen auftreten und mit ihren Ausgängen an ein Oder-Glied geführt sind, und dass das zweite System aus so viel Oder-Gliedern besteht, wie Möglichkeiten für das Vorliegen von Schaltbedingungen bestehen,
die mit ihren Eingängen an den antivalenten Ausgängen der genannten Initiatoren liegen und mit ihren Ausgängen an ein Und-Glied geführt sind und dass der Vorwahlschalter, der Normalausgang des Ausgangs-Oder-Gliedes des ersten Systems und der antivalente Ausgang des Ausgangs-Und-Gliedes des zweiten Systems an die Eingänge eines Und-Gliedes geführt sind, an dessen Ausgang das Vorwahlrelais liegt.
Die eigentliche Prüfung der Antivalenzbedingungen erfolgt dabei dadurch, dass der Normalausgang des Ausgangs-Oder-Gliedes des ersten Systems und der Normalausgang des Ausgangs-Und-Gliedes des
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zweiten Systems den Eingängen eines Oder-Gliedes und eines Und-Gliedes zugeführt werden, und der
Normalausgang des Oder-Gliedes und der antivalente Ausgang des Und-Gliedes an einem Und-Glied lie- gen, dessen Ausgang mit einer Fehleranzeigelampe und einem Eingang des ausgangsseitig auf das Vor- wahlrelais wirkenden Und-Gliedes verbunden ist. i In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel dieser Weiterbildung des Erfindungsgedankens dargestellt. Dabei
Ist zur Vereinfachung nicht das vollständige Schaltbild der Fig. 1 wiederholt. Es sind vielmehr nur die
Schaltelemente symbolisch herausgezogen worden, die entsprechend zu ergänzen sind.
Es sei angenom- men, dass die Weiterbildung des Erfindungsgedankens zur Schaltung des Trennschalters 3 angewendet wird.
Diese Schaltung erfordert die Betätigung des Vorwahlschalters 53. Es ist mit einem Eingang des Und-GlieI des 70 verbunden, dessen anderer Eingang an dem antivalenten Ausgang der Prüftaste 71 liegt. Der Aus- gang des Und-Gliedes 70 liegt an einem Eingang des Und-Gliedes 39. Wie bei der Ausführung nach Fig. 1 wirken die Schalter, deren Schalterstellungen bei der Ausführung einer neuen Schaltung zu beachten sind, über Initiatoren auf die Gruppe 23 von Und-Gliedern, deren Ausgänge an das Oder-Glied 35 geführt sind, das ausgangsseitig mit einem Eingang des Und-Gliedes 39 verbunden ist.
Zusätzlich liegen nun diese ! Initiatoren mit ihren antivalenten Ausgängen an der Gruppe 73 von Oder-Gliedern, die ausgangsseitig an das Und-Glied 75 geführt sind, das mit seinem antivalenten Ausgang ebenfalls an einem Eingang des Und-
Gliedes 39 liegt. Die Ausgänge des Oder-Gliedes 35 und des Und-GIiedes 75 führen ferner zu den Eingän- gen des Oder-Gliedes 72 und des Und-Gliedes 74. Das Oder-Glied 72 ist mit seinem Normalausgang und das Und-Glied 74 mit seinem antivalenten Ausgang an das Und-Glied 76 geführt, dessen Ausgang an einem
Eingang des Und-Gliedes 39 und an der Fehleranzeigelampe 77 liegt.
Durch Betätigen des Vorwahlschalters 53 wird über die Und-Glieder 70 und 39 das Vorwahlrelais 19 zum Ansprechen gebracht, wenn gleichzeitig auch die Schaltbedingungen erfüllt sind. Dies ist der Fall, wenn an allen Eingängen des Und-Gliedes 39 Spannungen vorhanden sind.
Nach Ansprechen des Vorwahlrelais 39 wird die Zulässigkeit der Schalterbetätigung durch die Signal- lampe 55 gemeldet. Durch Drücken der Taste 25 für die Schalterbetätigung wird das Betätigungssignal über einen Kontakt des Vorwahlrelais 19 durchgeschaltet und über Verstärker oder weitere Relaiskontakte die Spannung für die Betätigungsspule des Hochspannungsschalters eingeschaltet.
Die Funktion des Und-Gliedes 39 kann mit Hilfe der Prüftaste 71 und des Und-Gliedes 70 überprüft werden. Drückt-man Vorwahlschalter 53, so muss die Signallampe 55 aufleuchten. Betätigt man anschlie- ssend die Prüftaste 71, so ist die Und-Bedingung des Und-Gliedes 39 nicht mehr erfüllt, und die Signal- lampe 55 erlischt.
Die Schalterstellungsmeldungen x. 2... leitet man zweckmässigerweise von der Ein-Stellung der
Hochspannungsschalter, die Stellungsmeldungen x.., x. ... von deren Aus-Stellung ab. Dann ist die Anti- valenz auch gestört, wenn der Hochspannungsschalter von der einen in die andere Stellung übergeht und mitHilfe der Fehleranzeigelampe 77 kann kontrolliert werden, ob der Schalter die befohlene Endstellung erreicht.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Anordnung zur Auslösung von Schaltvorgängen mit ruhenden Steuerelementen als Schaltfehler- schutz, insbesondere bei der elektronischen Schaltwartensteuerung, dadurch gekennzeichnet, dass die
Schaltvorgänge über Vorwahlschalter eingestellt werden, die mit ihrem einen Pol an die Eingänge von so viel Und-Gliedern geführt sind, wie Möglichkeiten für das unterschiedliche Vorliegen von Schaltbedin- gungen vorhanden sind, die mit ihren andern Eingängen an denjenigen Initiatoren liegen, an denen bei
Vprliegen von Schaltbedingungen Spannungen auftreten und ausgangsseitig an ein Oder-Glied mit antivalentem Ausgang angeschlossen sind, an dessen Normalausgang ein. Schaltervorwahlrelais liegt, das durch sein Ansprechen die Auslösung des Schaltvorganges vorbereitet, die über einen Auslöseschalter be- wirkt wird.