AT22130B - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glaswaren, insbesondere von gezogenen Glaszylindern für Fenster- und Tafelglas. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glaswaren, insbesondere von gezogenen Glaszylindern für Fenster- und Tafelglas.

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AT22130B
AT22130B AT22130DA AT22130B AT 22130 B AT22130 B AT 22130B AT 22130D A AT22130D A AT 22130DA AT 22130 B AT22130 B AT 22130B
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AT
Austria
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glass
cylinder
air
pipe
cylinders
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English (en)
Inventor
John Forster
Original Assignee
John Forster
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  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description


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  Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glaswaren, insbesondere von gezogenen
Glaszylindern für   Fenster- und Tafelglas.   
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 trieben wird. 



   Wenn gewünscht, können sich an die zwei ringförmigen Luftkühlräume K2, K3 nach Belieben eine grössere Anzahl von weiteren Kühlkammern anschliessen und die Kühlschlange 
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   mittlung   der eben beschriebenen Einrichtung gehoben oder gesenkt bezw. rasch angelassen und wieder abgestellt werden kann. 
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 welcher dazu dient, den oberen Teil der Blaspfeife P aufzunehmen (Fig. 6). Wie aus dieser Figur ersichtlich ist, ist der Drehkopf mit der Pfeife durch zwei Überwurfstücke   IV   verbunden, welche mit Ansätzen in Eingriff treten, wobei durch die   Zwischcnbettung   von Gummieinlagen   WI   ein luftdichter Anschluss gebildet wird.

   Dieser Kopf wird durch einen 
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 angetrieben, derart, dass die Drehungsgeschwindigkeit des Kopfes gleich ist derjenigen des
Gefässes E, in welchem der flüssige Glasinhalt sich befindet. An der Unterseite des be- weglichen Querrahmens L ist ein Arm L2 befestigt, welcher in seinem unteren Ende eine   Geradführung   R (Fig. 7) enthält. In dieser sind   Reibungsrollen Rt   angeordnet, welche beim
Schliessen dieses Teiles die Pfeife P umgreifen und dieselbe bei der Drehung in senk- rechter Stellung halten. Der Arm L2 ist so eingerichtet, dass er mit der Pfeife in dem
Kühlraum auf und nieder gehen kann. 



   Die Luft zum Blasen des Glases wird durch den Drohkopf in das obere Ende der
Pfeife durch biegsame Röhren P2 geleitet, wobei die Luftzuführungsrohre über eine Lauf- schoibo   p3   geführt sind (Fig. 1). Die Luftzuführung wird durch ein Ventil P4 geregelt, welches zwischen dem Zylinder und einem Verdichter S angeordnet ist, wobei eine oder mehrere Seilrollen P5 an der Ventilspindel sitzen, die durch ein gewichtbelastetes, über eine Laufrolle L4 geführtes Seil L3 mit dem beweglichen Querrahmen L verbunden sind. 



   Die   pollen po   bezw. die die letzteren tragende Ventilspindel sind auch mit dem   Kolben 81 des   Verdichters S verbunden, so dass der Kolben und das Ventil selbsttätig in
Tätigkeit gesetzt werden, um den Luftzutritt zur Pfeife P je nach der Stellung des   Rahmens L   zu regeln bezw. die Luftzufuhr je nach der Länge des auszuziehenden Zylinders zu bemessen. 



   Der Raum im Verdichter S unterhalb des Kolbens S1 ist vorteilhaft durch ein Zweig-   rohr 82 an   eine Leitung T angeschlossen, durch welche Druckluft von einem besonderen
Raum nach der Verteilungskühlkammer K2 strömt. Diese Leitung T hat einen Hahn mit
Handhabe t und dient dazu, unabhängig von dem Gang des Kompressors S Luft für   Kübizwecke   während des Betriebes dem Zylinder zuzuführen. Der Rahmen U zum Aus- heben des Zylinders ist vorteilhaft auf einem   senkrechten Träger Ul   in der Nähe eines der Ständer angeordnet und kann unter Vermittlung von z. B. einer Zahnstange   U2   und
Zahntrieb U3 auf und ab bewegt werden.

   Dieser Rahmen ist mit scharnierartig befestigten, zum Ergreifen der fertigen Glasware dienenden   Backen L4   ausgestattet, die mit geeignetem
Material ausgekleidet und durch   Klammern po   in ihrer Stellung befestigt werden ; ausser seiner Schwingbewegung kann der Rahmen auch in horizontaler Stellung, z. B. durch einen
Trieb U6   gedreht werden.   



   Die Wirkungsweise der beschriebenen Maschine ist folgende : Die Glaspfeife P wird in   üblicher   Weise vorbereitet und eingespannt. Nach Ent- 
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 und gleicher Temperatur'ausgesetzt sind. Hierauf wird die Anhebevorrichtung L eingerückt und das Ventil   p4   geöffnet, um der Druckluft den Weg durch die Pfeife P in 

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 des Zylinders mitgezogene Glas nur mehr einen dünnen Strang bildet, welcher leicht abgetrennt werden kann. 



   Nach Trennung dieser Verbindung wird das Gestänge L umgekehrt bewegt, bis der untere Teil des Zylinders in die heisse Zone tritt, in welcher unter Zutritt von   Kühtluft   und'durch fortgesetzte Drehung dieser Toil des Zylinders ausgeweitet bezw. zylindrisch und gleichwandig gestaltet wird. Hierauf wird die Bewegung wieder umgekehrt der Luftzutritt abgeschlossen und mit einem heissen Werkzeug in den Boden des Zylinders in üblicher Weise ein Loch gemacht. Darauf wird der Zylinder wieder gesenkt, bis dieser   durchlochte   Teil in die heisse Zone tritt, worauf durch Drehung die Weiterbildung des zylindrischen Endes und Fertigstellung des Zylinders erfolgt. 



   Anstatt der oben beschriebenen Herstollungsweise kann nach Abstellung der Anhebevorrichtung und Öffnen des Zylinderinnern gegen die atmosphärische Luft die Drehung fortgesetzt und der Zylinder im oberen Teile des   Kühlraumes   geschnitten werden, so dass der abgetrennte Unterteil in den Glasbehäter zurückfällt. 



   Wenn der Zylinder aus dem   Kühlraum     herausgehohen   ist und die Anhebevorrichtung eingestellt wurde, wird der   Rahmen U   in Bereitsteliung gebracht, wobei der Zylinder von den Backen U4 erfasst wird. Die Pfeife P wird dann ausgespannt und der Zylinder mittels des   Rahmens   aus dem Wege gebracht und derart in horizontale Stellung umgelegt, dass er nach Senken des Rahmens direkt in der Stellung fortgeschafft werden kann, in welcher sein Schneiden in Tafolglas in   üblicher   Weise erfolgt. Während der Fertigstellung eines Zylinders in der beschriebenen Weise kann ein zweiter Arbeiter die nächste Blaspfeife zum Blasen und Ausziehen des nächsten Zylinders vorbereiten. 



   In den Fig. 8 und 9 ist eine Ausführungsform der Maschine für die Herstellung kleiner oder kürzerer Zylinder dargestellt, bei welcher der bewegliche Ziehrahmen auf einem Ständer   V   anstatt auf einem dreieckigen Gestelle montiert ist. 



   Die Drehung des Glasbehälters innerhalb des Heizraumes hat, wie schon erwähnt, 
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 und in einem richtigen Verteilungszustand erhalten wird, damit alle Teile des Inhaltes   gleichmässig   der Wirkung der Flamme ausgesetzt werden. Die Drehung der Pfeife mit gleicher Geschwindigkeit wie das die flüssige Glasmasse enthaltende Gefäss ist sehr wichtig zur richtigen Gestaltung des Zylinders und zur Verhinderung der Bildung von Unregelmässigkeiten wie Bläschen, Wellungen sowie ungleichmässiger Wandstärken u. dgl. Dieser für die Herstellung der Zylinder so wichtige Umstand wird überdies auch durch die richtige Führung der Glaspfeife und durch die zur Zuführung der Luft verwendete Einrichtung   unterstützt.

   Weitere   Vorteile des Verfahrens und der Einrichtung nach vorliegender Erfindung müssen darin gesehen werden, dass die Fertigstellung der Zylinder ohne Glas-   verschwendung   ermöglicht wird und dass ferner durch die besondere Kühlung ein gleichmässiges und allmähliches Kühlen bewirkt wird, so dass durch Zusammenziehungen und Ungleichheiten hervorgerufene Brüche und sonstige Nachteile vermieden sind, wobei auch die Transportvorrichtung eine sichere Handhabung des fertigen   Materials ermöglicht.   



   Der Antrieb einer Maschine dieser Bauart kann von Hand aus oder sonst von einer geeignet   gewählten Triebkraft   aus erfolgen, wobei durch besondere Vorgelege die Drehungsgeschwindigkeit der Zylinder für bestimmte Dicken bestimmt gewählt worden kann. 

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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE- 1. Verfahren zur Herstellung von Glaswaren, insbesondere von gezogenen Glaszylindern für Fenster oder Tafelglas, dadurch gekennzeichnet, dass das erhitzte, die geschmolzene Glasmasse enthaltende Gefäss und die Pfeife mit gleicher Geschwindigkeit gedreht werden, wobei die Zufuhr von Blasluft im Verhältnis zur Grösse des zu blasenden Zain'ders erfolgt und dieser durch vorzugsweise in Form zylindrischer Strahlenbüschel verteilter Luft besonders gekühlt wird. <Desc/Clms Page number 4>
    2. Eine Ausführungsform dos Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zum Kühlen oventuell durch ein Ventil unabhängig von der B ! aslutt xugeführto EMI4.1 unmittelbar * oberhalb'des die flüssige Glasmasse enthaltenden Behälters in zylindrischen Schichten verteilt wird.
    3. Zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 und 2 eine Vorrichtung, dadurch gekennzeichnet, dass das die flüssige Glasmasse enthaltende Gefäss-E* und die über demselben senkrecht eingespannte Pfeife P von einer gemeinsamen Triehwello aus mit gleicher Geschwindigkeit gedreht werden.
    4. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die in einer Gradführung R zwischen Rollen geklemmte und in einen Drehkopf P1 eingespannte Pfeife mit einem Querrahmen L auf und nieder bewegt werden kann, wobei die Luftzufuhr durch elastische Rohre bewirkt wird.
    5. Eine Ausführung der Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Pfeife (P) und einem Verdichter (8) ein Regelventil (P4) eingeschaltet ist, dessen Spindel z. B. durch Seilrollen (P5) einesteils mit dem vertikal beweglichen Gestänge (1-) und anderesteils mit dem Kompressorkolben verbunden ist, zu dem Zwecke, um die Luftzufuhr je nach Grösse des herzustellenden Zylinders selbsttätig zu regeln.
    6. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 3-5, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Zuführung der zum Kühlen dienenden Luft durch mehrere den Kopf dos die Glasfüllung enthaltenden Gefässes (E) umgebenden, übereinander angeordneten Leitungen (K2, K3) erfolgt, deren Durchtrittsöffnungen so angeordnet sind, dass die nach dem Zylinder streichende Luft die Form zylindrischer Schichten annimmt.
    7. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 3-6, dadurch ge- EMI4.2 geordnet ist.
    8. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach den Ansprüchen 3-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinder nach Fertigstellung auf einen senkrecht beweglichen Rahmen U gelangen, welcher mit Griffen (U4) zum Erfassen der Zylinder ausgestattet ist und sowohl um seine senkrechte als auch um seine wagerechte Achse gedreht werden kann.
AT22130D 1904-10-26 1904-10-26 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glaswaren, insbesondere von gezogenen Glaszylindern für Fenster- und Tafelglas. AT22130B (de)

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AT22130D AT22130B (de) 1904-10-26 1904-10-26 Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glaswaren, insbesondere von gezogenen Glaszylindern für Fenster- und Tafelglas.

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